DE3224007A1 - Walzenpresse mit anpressschuh - Google Patents

Walzenpresse mit anpressschuh

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DE3224007A1
DE3224007A1 DE19823224007 DE3224007A DE3224007A1 DE 3224007 A1 DE3224007 A1 DE 3224007A1 DE 19823224007 DE19823224007 DE 19823224007 DE 3224007 A DE3224007 A DE 3224007A DE 3224007 A1 DE3224007 A1 DE 3224007A1
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roll
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DE19823224007
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DE3224007C2 (de
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Karl Dr.-Phys. 7922 Herbrechtingen Steiner
Hans 7920 Heidenheim Weiß
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JM Voith GmbH
Original Assignee
JM Voith GmbH
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    • DTEXTILES; PAPER
    • D21PAPER-MAKING; PRODUCTION OF CELLULOSE
    • D21FPAPER-MAKING MACHINES; METHODS OF PRODUCING PAPER THEREON
    • D21F3/00Press section of machines for making continuous webs of paper
    • D21F3/02Wet presses
    • D21F3/0209Wet presses with extended press nip
    • D21F3/0218Shoe presses

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  • Paper (AREA)

Description

  • Kennwort: "Nachgiebiger Schuh"
  • Walzenpresse mit Anpreßschuh Die Erfindung betrifft eine Walzenpresse mit einer zylindrischen Preßwalze, einem anpreßbaren Preßschuh der mit dem Walzenmantel zur Bildung eines Spaltes von einer gewissen Längserstreckung eine konkav geformte Anpreßfläche aufweist, und mit einem durch den Preßspalt hindurchgeführten endlosen, den Preßschuh umschlingenden Band.
  • Eine derartige Walzenpresse ist beispielsweise aus DE-OS 2 326 980 bekannt geworden. Dabei umschlingt das Band nicht nur den Preßschuh, sondern auch mehrere Leitwalzen. Statt der Leitwalzen ist es jedoch auch möglich, das Band über einen einzigen feststehenden Tragkörper zu führen.
  • DD-PS 79 919 behandelt bereits das Problem, den Druckverlauf in der Preßzone im Hinblick auf eine bestmögliche Entwässerung der Faserstoffbehn zu gestalten. Gemäß dieser Schrift wird der Schuh - in einem zur preßwalze achssenkrechten Schnitt gesehen -an seinem auflaufseitigen Enue länger bemessen als am ablaufseitigen Ende der Bahn. Eine nähere Erklärung der physikalischen Zusammenhänge wird dort jedoch nicht gegeben.
  • Der Erfinder hat erkannt, daß die Lehre jener Patentschrift in die richtige Richtung geht, daß aber noch mehr geschehen muß, um den Verlauf der Anpreßkurve, also des Preßdruckes, aufgetragen über der in Bahnlaufrichtung gesehenen Preßzone, einer weiteren Beeinflussung bedarf, um die Entwässerung optimal zu gestalten.
  • Zu diesem Zweck wird gemäß der Erfindung vorgesehen, den Anpreßscht - in Bahnlaufrichtung gesehen - mit einem zum auflaufseitigen Schut ende hin frei auskragenden Arm auszustatten, der unter dem Einfluß des Preßdruckes elastisch verformbar ist. Dabei ist die elastische Verformbarkeit ein entscheidender Unterschied zu der genannten DD-PS 79 919, wobei der Schuh in der dortigen Darstellung als starrer Balken erscheint, der sich nicht verformen läßt.
  • Durch die erfindungsgemäße Ausführung wird folgendes erreicht: Die zu entwässernde Papierbahn läuft am freien Ende des auskragenden Armes auf diesen Arm auf. An der Auflaufstelle ist dieser Kragarm naturgemäß am leichtesten verformbar; bei Anpressen des gesamten Schuhes federt dieser freie Endbereich des auskragenden Armes somit ohne Ausübung allzu hohen Preßdruckes verhältnismäßig leicht zurück. Die Entwässerung ist hier, vom Wert Null ausgehend, eine sehr sanfte. Sie steigt sodann zunehmend an und erreicht irgendwo unter dem Schuh-Hauptkörper ein Maximum.
  • Es ist besonders zweckmäßig, den frei auskragenden Arm - wiederum in einem achssenkrechten Schnitt sowie in Laufrichtung der Bahn gesehen - sich verdicken zu lassen. Er hat somit in Laufrichtung ein zunehmend größeres Widerstandsmoment. Durch derartige Maßnahmen, das Profil des Armes betreffend, bekommt man die Federkennlinie des Kragarmes in den Griff. Damit ergibt sich eine weitere, verfeinerte Möglichkeit der Einflußnahme auf den Entwässerungsverl auf.
  • Analog dem Kragarm am auflaufenden Ende kann es zweckmäßig sein, auch das ablaufende Ende mit einem solchen Kragarm zu versehen.
  • Damit läßt sich abermals ein Einfluß auf den Preßdruckverlauf und damit auf die Entwässerungskurve nehmen. So kann beispielsweise der zuletzt genannte Kragarm am ablaufenden Ende wesentlich kürzer als jener am auflaufenden Ende sein. Als Ergebnis nimmt der Preßdruck gegen Ende der Preßzone hin zwar ebenfalls stetig ab, jedoch auf einer viel kürzeren Wegstrecke der Bahn.
  • DE-OS 30 30 233 zeigt zwar schon einen Schuh, der in einem achssenkrechten Querschnitt gesehen frei auskragende Fortsätze hat. Eine Erklärung hierfür ist dort nicht gegeben, es ist aber zu vermuten, daß diese Fortsätze dem leichteren Manipulieren beim Ein- und Ausbau des Schuhes dienen. Vor allem sind aber jene Fortsätze nicht derart gestaltet und angeordnet, daß hiermit die der Erfindung zugrunde liegende Aufgabe gelöst werden kann.
  • Die beiden Fortsätze sind nämlich derart stark gekrümmt, daß sie vom Gleitband während des Betriebes gar nicht mehr berührt werden. Sie sind deshalb unter dem Einfluß des Preßdruckes auch gar nicht elastisch verformbar. Diese Entgegenhaltung gab somit keine Anregung zu der Erfindung.
  • Weitere Merkmale lassen sich der speziellen Beschreibung entnehmen. Hierin ist im einzelnen folgendes dargestellt: Man sieht in einem zur Preßwalzenachse senkrechten Schnitt gelegt einen Preßschuh 1, eine Preßwalze 2, ein den Preßschuh umgebendes Gleitband 3 aus wasserundurchlässigem, biegsamen Material 3, eine Papierbahn 4 sowie einen Filz 5, die beiden letztgenannten zwischen Preßwalze 2 und Band 3 sandwichartig verlaufen. Die drei Bänder, nämlich Gleitband 3, Papierbahn 4 und Filz 5 laufen somit durch, die aus Schuh 1 und Preßwalze 2 gebildete Preßzone. Durch die Pfeile 6 ist erkennbar, daß die drei genannten Bänder in der Zeichnung von rechts in diese Preßzone einlaufen. Hier befindet sich somit das auflaufseitige Ende des Schuhes. Dieses ist aus einem frei auskragenden Arm 7 gebildet. Arm 7 ist einteilig mit dem übrigen Körper des Schuhes 1 ausgebildet und an seinem freien Ende mit einer Abrundung 8 versehen. Außerdem verdickt sich Kragarm 7 in Laufrichtung gesehen. Das ablaufseitige Ende 9 des Schuhes 1 ist leicht gerundet.
  • Selbstverständlich weist die Preßeinrichtung gemäß der Erfindung in üblicher Weise die sonstigen, notwendigen Elemente auf, beispielsweise eine Schmiereinrichtung.
  • In weiterer Ausgestaltung der Erfindung kann vorgesehen werden, den Schuh um eine zur Achse der Preßwalze 2 parallele Achse verschwenkbar oder kippbar zu machen. Diese Maßnahme ist an sich von Pressen der eingangs genannten Gattung her bekannt.
  • Bei einer erfindungsgemäßen Presse angewandt, läßt sich jedoch der Preßdruckverlauf über der Preßzone besonders feinfühlig einstellen.

Claims (6)

  1. Kennwort: "Nachgiebiger Schuh" Patentansprüche .
    $»iWwaizenpresse mit einer zylindrischen Preßwalze, einem anpreßbaren Preßschuh, der mit dem Walzenmantel zur Bildung eines Spaltes von einer gewissen Längserstreckung eine konkav geformte Anpreßfläche aufweist, und mit einem durch den Preßspalt hindurchgeführten, den Preßschuh umschlingenden Gleitband, dadurch gekennzeichnet, daß der Schuh (1) - in Bahnlaufrichtung gesehen - einen zum auflaufseitigen Schuhende hin frei auskragenden Arm (7) aufweist, der unter dem Einfluß des Preßdruckes elastisch verformbar ist, und der während des Betriebes auf dem größten Teil seiner Länge das Gleitband (3) berührt.
  2. 2. Walzenpresse nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Schuh (1) auch an seinem ablaufseitigen Ende einen frei auskragenden Arm aufweist, der unter dem Einfluß des Preßdruckes elastisch verformbar ist.
  3. 3. Walzenpresse nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß sich wenigstens einer der beiden Arme zum Schuh-Hauptkörper hin verdickt.
  4. 4. Walzenpresse nach einem der Ansprüche 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß der auflaufseitige Arm (7) - in Bahnlaufrichtung gesehen - eine größere Länge aufweist als der ablaufseitige Arm.
  5. 5. Walzenpresse nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Länge des Kragarmes (7) - in Bahnlaufrichtung gesehen - wenigstens ein Drittel der Länge des Schuh-Hauptkörpers beträgt.
  6. 6. Walzenpresse nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß der Schuh (1) in an sich bekannter Weise um eine zur Preßwalze (2) parallele Achse verschwenkbar ist.
DE19823224007 1982-06-26 1982-06-26 Walzenpresse mit verlängertem Preßspalt Expired DE3224007C2 (de)

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