DE322395C - Fuelleinrichtung fuer feuerlose, mit gespannten Gasen arbeitende Lokomotiven - Google Patents
Fuelleinrichtung fuer feuerlose, mit gespannten Gasen arbeitende LokomotivenInfo
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- DE322395C DE322395C DE1918322395D DE322395DD DE322395C DE 322395 C DE322395 C DE 322395C DE 1918322395 D DE1918322395 D DE 1918322395D DE 322395D D DE322395D D DE 322395DD DE 322395 C DE322395 C DE 322395C
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- locomotives
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Classifications
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B61—RAILWAYS
- B61C—LOCOMOTIVES; MOTOR RAILCARS
- B61C1/00—Steam locomotives or railcars
- B61C1/04—Steam locomotives or railcars with steam accumulators
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Transportation (AREA)
- Mechanical Engineering (AREA)
- Filling Or Discharging Of Gas Storage Vessels (AREA)
Description
Die .vorliegende Erfindung betrifft eine
Fülleinrichtung für feuerlose Lokomotiven, die mit gespannten Gasen bzw. Dämpfen
arbeiten, insbesondere für Druckluftlokomotiven im untertägigen Grubenbetriebe.
Zum Speisen der Lokomotiven mit dem Treibmittel (Dampf, Druckluft usw.) werden
dieselben gewöhnlich nach einer ortsfesten Füllstation gefahren. An dem Absperrventil
ίο der Speiseleitung befindet sich entweder ein
Schlauch oder ein federnder Rohrbogen, welcher mit dem Füllventil der Lokomotive
verbunden wird. Das Speisen kann dann nach Öffnung des Absperrventils der Speiseleitung
und des Füllventil an der Maschine vor sich gehen.
Erfahrungsgemäß kommt es nun bisweilen vor, daß der Lokomotivführer nach dem
Speisen der Lokomotive aus Unachtsamkeit anfährt, bevor beide Ventile geschlossen sind
und die Verbindung zwischen Speiseleitung und Maschine unterbrochen ist. Es erfolgt
dann ein Zerreißen der Rohrverbindung, die unter hohem Druck stehenden Gase oder
Dämpfe strömen mit großer Gewalt aus und können dadurch schwere Unglücksfälle herbeiführen.
Die gleichen Wirkungen können auch eintreten, wenn das Fahrventil, durch welches
das Treibmittel aus den Behältern in die Lokomotivzylinder strömt, nicht dicht schließt. Ist beim Füllen der Lokomotivbehälter
die Bremse nicht genügend fest angezogen, dann fährt die Lokomotive schon
während der Füllung an und führt dadurch ebenfalls eine Zerstörung der Speiseeinrichtung
herbei.
Die vorliegende Erfindung soll nun ein vorzeitiges Anfahren der Lokomotive, unmöglich
machen und dadurch auch die bisherigen Übelstände beseitigen. Dieselbe besteht darin,
daß die Lokomotive durch eine Gleissperre während der ganzen Füllungsdauer festgehalten
wird. Diese Gleissperre wird automatisch betätigt. Sie tritt in Wirkung, sobald das
Überströmen des Treibmittels aus der Speiseleitung in die Behälter beginnt, und gibt die
Lokomotive erst wieder frei, nachdem die Ventile geschlossen sind und die Fülleitung
unterbrochen ist.
Die beiliegende Zeichnung veranschaulicht ein Ausführungsbeispiel, nämlich das Füllen
einer Druckluftgrubenlokomotive. Die Lokomotive A ist an die Füllstation gefahren worden.
Das biegsame Füllrohr d wird mit dem Füllventil α der Lokomotive verschräubt, so
daß nach dem öffnen dieses Füllventils sowie des Absperrventils b die Druckluft aus der
Speiseleitung c in die Druckluftbehälter überströmt. Sofort beim Beginn des Füllvor-'
ganges, also nach dem öffnen des Absperrventils b, strömt ein Teil der Druckluft durch
das Verbindungsrohr e in das Druckverminderungsventil / und von hier durch die Leitung
g mit einer entsprechend niedrigeren Spannung in einen Zylinder h, dessen Kolben
durch ein Gewicht i ständig in der unteren Totlage gehalten wird, und dessen Kolbenstange
durch einen Winkelhebel mit einer Verriegelungsvorrichtung in Verbindung stellt.
Die Druckluft drückt den Kolben nach oben, überwindet das Gegengewicht, und dadurch
wird der Doppelriegel k auf das Gleis geschoben,
so daß ein Rad der Lokomotive festgehalten wird und letztere weder vorwärts noch rückwärts fahren kann. Die Gleissperre
bleibt so lange geschlossen, als die Druckluft in dem Zylinder h wirksam ist und solange
die FüUeitung nicht unterbrochen wird, d. i.
also während des ganzen Füllvorganges. Sind die Lokomotivbehälter genügend aufgespeist,
dann werden die Ventile α und b geschlossen, und das biegsame Rohr d wird wieder von
dem Füllventil abgeschraubt. Alsdann strömt die Druckluft aus dem Zylinder h durch das
Druckverminderungsventil zurück und entweicht durch das offene Ende der FüUeitung d
ins Freie. Das Gegengewicht i zieht' den Kolben wieder nach unten und damit auch
den Doppelriegel k von dem Gleise zurück. Der Lokomotive ist die Weiterfahrt freigegeben.
Solange also die FüUeitung d mit dem Füllventil α verbunden bleibt, ist die Lokomotive
verriegelt, und es kann ein Anfahren aus Unachtsamkeit nicht mehr stattfinden.
Natürlich sind auch weitere Ausfuhrungsfprmen
der Erfindung möglich. Beispielsweise kann der die Gleissperre betätigende Zylinder auch an der Lokomotive befestigt
sein, aber auch in diesem Falle muß die Entnähme der Druckluft für diesen Zylinder aus
der Verbindung zwischen dem Füllventil der Lokomotive und dem Absperrventil der Speiseleitung stattfinden.
Claims (1)
- Patent-Anspruch:Fülleinrichtung für feuerlose, mit gespannten Gasen · arbeitende Lokomotiven, bei der während der ganzen Füllungsdauer eine Sperrvorrichtung in Wirkung tritt, dadurch gekennzeichnet, daß die Sperrvorrichtung im Gleise eingebaut ist und die Lokomotive an der Abfahrt hindert, indem von dem zwischen dem Absperrventil (&) der Speiseleitung und dem Füllventil (α) der Lokomotive liegenden Rohrverbindungsstück (d) aus ein Teil des Treibmittels nach einem auf eine Gleissperre wirkenden Zylinder (Ji) abgeleitet wird, wodurch die Lokomotive erst dann freigegeben wird, wenn das Absperrventil (b) und das Füllventil (α) geschlossen sind und die FüUeitung (d) unterbrochen ist.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE322395T | 1918-12-28 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE322395C true DE322395C (de) | 1920-06-28 |
Family
ID=6166959
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE1918322395D Expired DE322395C (de) | 1918-12-28 | 1918-12-28 | Fuelleinrichtung fuer feuerlose, mit gespannten Gasen arbeitende Lokomotiven |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE322395C (de) |
-
1918
- 1918-12-28 DE DE1918322395D patent/DE322395C/de not_active Expired
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