DE653238C - Kraftfahrzeug mit hydraulischen Hebern - Google Patents

Kraftfahrzeug mit hydraulischen Hebern

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DE653238C
DE653238C DEA77106D DEA0077106D DE653238C DE 653238 C DE653238 C DE 653238C DE A77106 D DEA77106 D DE A77106D DE A0077106 D DEA0077106 D DE A0077106D DE 653238 C DE653238 C DE 653238C
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valve
motor vehicle
brakes
hydraulic
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DEA77106D
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B60VEHICLES IN GENERAL
    • B60SSERVICING, CLEANING, REPAIRING, SUPPORTING, LIFTING, OR MANOEUVRING OF VEHICLES, NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • B60S9/00Ground-engaging vehicle fittings for supporting, lifting, or manoeuvring the vehicle, wholly or in part, e.g. built-in jacks
    • B60S9/02Ground-engaging vehicle fittings for supporting, lifting, or manoeuvring the vehicle, wholly or in part, e.g. built-in jacks for only lifting or supporting
    • B60S9/10Ground-engaging vehicle fittings for supporting, lifting, or manoeuvring the vehicle, wholly or in part, e.g. built-in jacks for only lifting or supporting by fluid pressure

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  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Transmission Of Braking Force In Braking Systems (AREA)
  • Valves And Accessory Devices For Braking Systems (AREA)

Description

Die Erfindung bezieht sich auf ein Kraftfahrzeug mit hydraulischen Hebern, die mittels einer Pumpvorrichtung aus einem Behälter gespeist werden, der gleichzeitig über eine Pumpvorrichtung die hydraulischen Bremsen des Fahrzeuges mit Druckflüssigkeit versorgt.
Beim Gebrauch von hydraulischen Bremsen und Hebern eines Fahrzeuges ist es wichtig, daß durch einen einzigen Kolbenhub im Hauptzylinder die Bremsen angezogen werden, während dagegen die Heber durch mehrere Kolbenhübe betätigt werden.
Bei den bekannten Vorrichtungen der erwähnten Art sind lediglich die auf einer Wagenseite liegenden Bremsen miteinander verbunden, dagegen besteht keine Verbindung zwischen diesen Verbindungsleitungen und den Hebern, so daß für den Antrieb der Heber und der Bremsen gesonderte Pumpen notwendig sind.
Nach der Erfindung speist eine ohne Zwischenventil zum Speisen der Bremsen dienende einzylindrige Pumpe bei Bedarf auch die vorderen und hinteren Heber über je ein Ventil. Auf diese Weise erübrigt sich das Anbringen besonderer Druckerzeugungsmittel für die Heber, was eine nicht unwesentliche Vereinfachung der Kraftfahrzeuganlage bedeutet.
Eine Ausführungsform der Erfindung ist in der Zeichnung als Beispiel dargestellt.
Fig. ι ist eine schematische Draufsicht der hydraulischen Hebevorrichtung und der Bremsvorrichtung.
Fig. 2 zeigt in größerem Maßstabe einen Längsschnitt durch eines der Steuerventile.
Fig. 3 ist eine der Fig. 2 entsprechende Draufsicht.
Nach der allgemeinen Darstellung nach Fig. ι speist ein zweckmäßig große Abmessungen aufweisender Flüssigkeitszylinder 10 über eine Leitung 11 einen in der üblichen Weise zum Antrieb der Bremsvorrichtung und ebenfalls einer Hebevorrichtung dienenden Hauptzylinder 12, wenn es erforderlich ist. Der Ausgang des Hauptzylinders 12 ist durch ein biegsames Rohr 13 mit der Hauptrohrleitung 14, die sich über die gesamte Länge des Fahrzeuges erstreckt, verbunden. Das Fahrzeuggestell ist in allgemeiner Art durch die dünnen Linien 15 angedeutet. Ein T-Stück ist bei 16 in die Leitung eingefügt, damit eine Vorderradbremse 17 durch das biegsame Rohr 18 gespeist werden kann. Das Schlußstück 19 am anderen Ende des Rohres 14 ist in ähnlicher Weise mittels eines biegsamen Rohres 20 mit der anderen Vorderradbremse 21 verbunden.
Am Hinterteil des Fahrzeuggestells ist ein Rohr 22 an der ungefederten Hinterachse 23 befestigt und mittels einer biegsamen Leitung 24 an das Rohr 14 angeschlossen. Das Querrohr 22 speist die Trommeln der Hinter-
radbremsen 25 und 26. Die bis jetzt angeführten Einzelteile bilden, vielleicht mit Ausnahme des besonders großen Behälters 10, die gebräuchlichen Teile einer hydraulischen Bremsvorrichtung. Die nun beschriebenen zusätzlichen Einzelteile gehören erfindungs-; gemäß zu den an die hydraulische Brems·; vorrichtung angegliederten Hebezeugen,
In dem vorliegenden Ausführungsbeispiel ist ein Paar hintere Hebezeuge 27 und 28 fest an der Hinterachse 23 angebracht. Die Hebezeuge 27 und 28 sind durch ein an der Hinterachse befestigtes Rohr 29 miteinander verbunden. Das Rohr 29 ist mit Hilfe eines T-Stückes 30 über ein Ventil 31 mit einem in das Querrohr 22 eingefügten T-Stück 32 verbunden. Das Ventil 31, das weiter unten beschrieben ist, ist mit einem außen angebrachten Antriebsglied 33, das zweckmäßig . die Form eines sechseckigen Kopfes besitzt, versehen. Dieser Sechskantkopf kann mit einem Schraubenschlüssel oder Steckschlüssel gedreht werden. In Fällen, wo die äußere Form des s Fahrzeuges einen unmittelbaren Zutritt zum Ventil 31 nicht oder nur unter schwierigen Verhältnissen gestattet, kann gewöhnlich eine Verlängerung, wie durch die gestrichelte Linie 34 angedeutet, mit diesem verbunden werden. An ihrem äußeren Ende 35 kann ein sechseckig geformtes Stück oder ein Schlüssel angebracht werden, so daß das Ventil 31 bequem bedient werden kann.
In ähnlicher Weise verbindet am Vorderteil des Fahrzeuges ein T-Stück 36 ein an die' angedeutete Vorderachse 38 befestigtes querlaufendes Hebezeugspeiserohr 37 über ein Regelventil 39 und ein biegsames · Rohr 40 mit dem Rohr 14. Das Rohr 37 ist an seinen Enden mit einem Paar ebenfalls an der Vorderachse 38 befestigten Hebezeugen 41 und 42 verbunden.
Die in den Fig. 2 und 3 dargestellten Ventile 31 und 39 bestehen aus einem mit einem Längskanal 44 versehenen Körper 43. Der Körper 43 ist mit Anschlüssen 45 und 46 versehen. In dem Kanal 44 ist ein Paar Rückschlagkttgelventile 47 und 48 in der Weise eingebaut, daß sie mit entsprechenden Ventilsitzen 49 und 50 zusammenwirken können. Die Kugel 48 wird von einem unter Federdruck stehenden Kolben 51 gegen ihren Sitz 50 gepreßt, so daß normalerweise keine Druckflüssigkeit von der Bremsvorrichtung nach den Hebezeugen fließen kann. In der Mitte zwischen den Kugelventilen 47 und 48 befindet sich ein Regelglied 52, an dessen äußerem Ende der Sechskantkopf 33 o. dgl. angebracht ist. Dieses Regelglied 52 wird mittels eines im Körper 43 angeordneten Gewindebolzens 53 in seiner axialen Lage festgehalten, während es gleichzeitig eine nahezu i8p° betragende Drehbewegung zwischen zwei aus Fig. 3 ersichtlichen Anschlägen 54 und 55 zuläßt. Nahe seinem inneren Ende ist das Regelglied 52 als Nocke oder ■Exzenter 56 ausgebildet, der mit Hilfe von Zwischenstücken. 57 und 58 mit der Kugel 47 "bzw. 48 zusammenwirken kann, um dadurch eine der Kugeln von ihrem Sitz abgehoben zu halten.
Beim eingesetzten Ventil ist der Nippel 46 mit dem druckerzeugenden Hauptzylinder 12 durch die Rohrleitungen der Bremsvorrichtung verbunden, während der Nippel 45 mit den Zylindern der Hebezeuge in Verbindung steht. Im normalen Betriebe des Fahrzeuges ist das Regelglied daher in der in Fig. 2 und 3 dargestellten Lage, und die Kugel 48 wird beständig auf ihren Sitz gedruckt, so daß das ' Anziehen und Lockern der Bremsen, wie bei normalen Ausführungen. geschieht.
Da die Kugel 47 in der gezeichneten Stellung von ihrem Sitz abgehoben ist, können sich die in dem dargestellten Ausführungsbeispiel durch Federwirkung zusammenzieh- baren Hebezeuge ungehindert zusammenziehen, d. h. falls die Bremsvorrichtung nicht im Betrieb ist. Dabei wird die Flüssigkeit aus den Hebezeugen herausgetrieben und fließt durch das Rückschlagkugelventil 47 in den Behälter 10.
Falls die Hebezeuge angetrieben werden sollen, so ist das Regelglied 52 um i8o° zu drehen, wodurch die Ventilkugel 48 von ihrem Sitz abgehoben wird, während sich die andere Ventilkugel 47 auf ihren Sitz legt. Durch den vom Hauptzylinder 12 erzeugten Druck öffnet die Druckflüssigkeit das Rückschlagventil 47 und dehnt die Hebezeuge aus. Läßt jedoch der vom Hauptzylinder ausge- too übte Druck nach, so kann die in die Hebezeuge eingedrungene Flüssigkeit nicht mehr zurjick. Auf diese Weise können die Füße der Hebezeuge durch ein ununterbrochenes Arbeiten des Hauptzylinders allmählich ge- 105· senkt werden, bis die Räder auf die erforderliche Höhe gehoben sind. Durch Zurückdrehen des Regelgliedes oder der Regelglieder 52 in die in Fig. 3 gezeigte Lage können die Hebezeuge wieder eingezogen und die Bremsen wieder in ihre Arbeitsstellung gebracht werden, da sich die Hebezeuge unter Federdruck zusammenziehen und die Flüssigkeit durch das Rückschlagventil 48 _ in den Behälter 10 zurückdrängen.
Die beschriebene Vorrichtung ist im Betriebe äußerst wirtschaftlich, da affßer den bei einer hydraulischen Bremse sonst üblichen Teilen nur sehr wenig sonstiges Zubehör erforderlich ist. Überdies ist sie äußerst zuverlässig und zweckdienlich im Gebrauch und kann in Verbindung mit jeder anderen Art
von hydraulischen Hebezeugen gebraucht werden. Die vorliegende Bauart und Anordnung der Einzelteile kann abgeändert werden, ohne daß der Sinn der Erfindung verlassen würde. Jede zweckdienliche Art von Ventilen oder ähnlichen zum Steuern geeigneten Mitteln kann zum Antrieb eines oder mehrerer hydraulischer Hebezeuge verwendet werden. Überdies können Hebezeuge jeder bekannten Bauart benutzt werden. Hebezeuge mit stehendem Druckzylinder, bei welchen der Druckkolben als Fuß ausgebildet ist, sind jedoch am geeignetsten.

Claims (4)

  1. Patentansprüche:
    i. Kraftfahrzeug mit hydraulischen Hebern, die mittels einer Pumpvorrichtung aus einem Bejiälter gespeist werden, der gleichzeitig über eine Pumpvorrichtung die hydraulischen Bremsen des Fahrzeugs mit Druckflüssigkeit^ versorgt, dadurch gekennzeichnet, daß eine ohne 'Zwischenventil zur-Speisung der Bremsen (17,21, 25, 26) dienende einzylindrige Pumpe (12) bei Bedarf auch die vorderen und hinteren Heber (27, 28, 41, 42) über je ein Ventil C31, 39) speist.
  2. 2. Kraftfahrzeug nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Ventil (31, 39) als doppeltwirkendes Rückschlagventil ausgebildet ist.
  3. 3. Kraftfahrzeug nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß von dem Pumpenzylinder (12) zur Hinterachse bzw. Vorderachse je eine einzige Rohrleitung führt, an die die zwei Heber und Bremsen der Hinterachse bzw. Vorderachse angeschlossen sind.
  4. 4. Kraftfahrzeug nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß jedes doppeltwirkende Rückschlagventil (31, 39) aus einem Paar einander gegenüberliegender Rückschlagventile (47, 48) besteht und durch einen zwischen ihnen angeordneten Nocken (56) von seinem Sitz (49,50) abgehoben werden kann.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
DEA77106D 1934-10-05 1935-09-18 Kraftfahrzeug mit hydraulischen Hebern Expired DE653238C (de)

Applications Claiming Priority (1)

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GB653238X 1934-10-05

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ID=10490313

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DEA77106D Expired DE653238C (de) 1934-10-05 1935-09-18 Kraftfahrzeug mit hydraulischen Hebern

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