DE720885C - Wahlweise von Hand oder mittels eines Druckmittels zu betaetigende Druckluftbremse fuer Schienentriebwagen - Google Patents

Wahlweise von Hand oder mittels eines Druckmittels zu betaetigende Druckluftbremse fuer Schienentriebwagen

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DE720885C
DE720885C DEF87846D DEF0087846D DE720885C DE 720885 C DE720885 C DE 720885C DE F87846 D DEF87846 D DE F87846D DE F0087846 D DEF0087846 D DE F0087846D DE 720885 C DE720885 C DE 720885C
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piston
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air brake
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DEF87846D
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Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B61RAILWAYS
    • B61HBRAKES OR OTHER RETARDING DEVICES SPECIALLY ADAPTED FOR RAIL VEHICLES; ARRANGEMENT OR DISPOSITION THEREOF IN RAIL VEHICLES
    • B61H13/00Actuating rail vehicle brakes
    • B61H13/02Hand or other personal actuation

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Braking Arrangements (AREA)

Description

  • Wahlweise von Hand oder mittels eines Druckmittels zu betätigende Druckluftbremse für Schienentriebwagen Gegenstand der Erfindung ist eine wahlweise von Hand- oder mittels eines Druckmittels zu betätigende Druckluftbremse für Schienentriebwagen mit Flüssigkeitsübertragung mit einem wahlweise von Hand oder durch das Druckmittel: zu betätigenden Kolben des Flüssigkeitszylinders, wobei Druckmittelkolben und Kolben des Flüssigkeitszylinders auf einer ,gemeinsamen Kolbenstange angeordnet sind.
  • Erfindungsgemäß ist auf der Kolbenstange eine vom Handbremsorgan betätigte Muffe lose angeordnet, die sich an ihrem.dem Flüssigkeitszylinder zugewandten Ende gegen einen Bund der gemeinsamen Kolbenstange -anlegt und bei der Handbremsung den Druckmittelkolben in ihrer Bewegung mit, während bei der Druckmittelbremsung die Kolbenstange frei durch die Muffe hindurchläuft und die Muffe und deren Antriebssteile unbeeinflußt läßt. Die- Muffenlänge ist dabei gleich der Länge des nutzbaren Flüssigkeitskolberihubies und die Länge der gemeinsamen Kolbenstange mindestens gleich dem doppelten Kolbenhub. Vorteilhafterweise äst die Muffe mit selbstsperrendem Außengewinde versehen, in welches eine am Zylindergehäuse drehbar befestigte, - über ein Zahnrädergetriebe vom Handrad in Drehung versetzbare Mütter eingreift.
  • Die Bremsbetätigung durch Druckluft wird auf diese Weise nicht von den zur Handbremsung erforderlichen Organen beeinflußt, da die Betätigungsorgane für die Druckluftbremsung von denjenigen der Handbremsung völlig unabhängig sind, so daß beide Bremsbetätigungsvorrichtungen nicht aufeinander ,einwirken können. Wird die Handbremse oder die Druckluftbremse während des Betriebs schadhaft, so kann die Bremsung trotzdem ungehindert mit der nicht beschädigten Bremse ausgeführt werden.
  • Die Zeichnung gibt die Druckluftbremse gemäß der Erfindung im Längsschnitt wieder.
  • Die Zylinderbauart ist die allgemein tbliche. Der Druckluftzylinder i ist mittels seines Vorderteiles ia mit dem Boden 2 verbunden. Der Zylinder i besitzt dabei ungefähr die Länge des nutzbaren Hubes der Kolben q. und 5, welche auf der gemeinsamen Kolbenstange 6 befestigt sind. Der Boden 2 weist einen rohrförmigen Ansatz 2a auf, welcher sich innerhalb des Teiles Ia des Druckluftzylinders i befindet. Der Ansatz 2a bildet das Gehäuse für eine Muffe 7, innerhalb, welcher die Kolbenstange 6 verschiebbar ist, deren dem Flüssigkeitszylinder 3 zugewandtes Ende einen Bund 6a aufweist, gegen welchen sich die Muffe 7 anlegt. Die Muffe 7 ist mit einem selbstsperrenden Außengewinde 7' versehen, auf welches die, am Zylindergehäuse drehbar befestigte und mit selbstsperrendem Gewinde versehene Mutter 8 aufgeschraubt wird, welche mit einem Zahnkranz 9 versehen äst, der mit denn Ritzel i o kämmt. Das Ritzel i o ist auf der Welle i i befestigt, deren entgegengesetztes Ende das Handbremsrad 12 trägt. Ein am Ansatz 2a befestigter Keil 13 verhindert eine Drehung der Muffe 7.
  • Bei der Bremsbetätigung von Hand mittels Drehung des Handrades 1 2 wird durch das Zahnradgetriebe 9, 1o die Mutter 8 in Drehung versetzt, deren mit dem Muffengewinde in Eingriff stehendes Gewinde eine Längsverschiebung der Muffe 7 und damit auch infolge des 'Bundes 6a eine Längsverschiebung der Kolbenstange 6 und der beiden Kolben .4 und 5 bewirkt. Bei der Drehung der Mutter 8 im umgekehrten Sinne werden die Kolbenstange mit den beiden Kolben mittels der durch die Bremsbackenfedern bewirkten Rückkehr der Flüssigkeit und durch die Feder des Druckluftkolbens in die Ruhestellung zurückgebracht. Wird einte Druckluftbremsung ausgeführt, dann läuft die Kolbenstange 6 frei durch die Muffe 7 hindurch, ohne daß dabei die Organe zur Handbremsung beeinflußt werden. Der Flüssigkeitsvorrat für die Flüssigkeitsübertragung ist in der Kammer 1,4 untergebracht, welche seitlich des Flüssigkeitszylinders 3 liegt. Die Nachfüllung der Flüssigkeit erfolgt durch eine - mittels einer Verschlußschraube 15 verschlossene Einfüllöffnung, wobei zwischen Einfüllkammer und Kammer 14 ein Sicherheitsventil vorgesehen ist, während die Einfüllkammer mit einem durch die Außenluft beeinflußten und nicht dargestellten Ventil versehen ist. In der Ruhelage steht der Zylinder 3 durch Öffnungen des Kolbens 5 dauernd mit der Kammer 14. in Verbindung. Diese Öffnungen werden durch ein Ventil 5a abgeschlossen, welches sich. sofort nach Beginn des Vorwärtsganges der Kolbenstange 6 auf seinen Sitz aufsetzt, gleichgültig ob der Kolbenstangenvorwärtsgang durch Druckluft- oder durch Handbremsung erfolgt. Sobald beim Kolbenrückgang die Kolben und die Kolbenstange ihre Ruhelage erreicht haben, hebt sich das Ventil 5a wieder von seinem Sitz ab-. Zu diesem Zweck besteht zwischen Kolben und Kolbenstange ein geringes Spiel. Der Zylinder 3 besitzt auf der Seite der Drucköffnungen 16 die üblichen Druckventile. Er steht durch den Kanal 17 dauernd mit dem Hilfszylinder i 8 in Verbindung, in welchem der Kolben i 9 läuft, welcher unter der Wirkung einer geeichten Feder 2o steht, die ihrerseits, lediglich aus Zweckmäßigkeitsgründen, in einer Kammer 21 untergebracht ist, welche mit der Kammer 1.1 in Verbindung steht. Durch den Vorwärtsgang des Kolbens 5 im Flüssigkeitszylinder 3 wird die Flüssigkeit unter Druck gesetzt, wodurch der Kolben i 9 unter Zusammendrücken der Feder 2o nach links verschoben wird. Während des Bremsvorganges beeinflußt dadurch die Feder 20 ständig den Druck in den Bremsflüssigkeitskanälen.

Claims (3)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Wahlweise von Hand oder mittels eines Druckmittels zu betätigende Druck-Iuftb:remse für Schienentriebwagen mit Flüssigkeitsübertragung mit einem wahlweise von Hand oder durch das Druckmittel zu betätigenden Kolben des; Flüssigkeitszylinders, wobei Druckmittelkolben und Kolben des Flüssigkeitszylinders auf einer gemeinsamen Kolbenstange angeordnet sind, dadurch gekennzeichnet, daß auf der Kolbenstange (6) :eine vom Handbremsorgan betätigte Muffe (7) lose angeordnet ist, die sich an ihrem dem Flüssigkeitszylinder (5) zugewandten Ende gegen einen Bund (6a) der gemeinsamen Kolbenstange anlegt und bei der Handbremsung den Druckmittelkolben (,l) in ihrer Bewegung mitnimmt, während bei der Druckmittelbremsung die Kolbenstange frei durch die Muffe hindurchläuft und die Muffe und deren. Antriebsteile unbeeinflußt läßt.
  2. 2. Druckluftbremse nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Muffenlänge gleich der Länge des nutzbaren Flüssigkeitskolbenhubes und die Länge der gemeinsamen Kolbenstange mindestens das Doppelte dieses Kolbenhubes ist.
  3. 3. Drucklufthremse nach den Ansprüchen i und z, dadurch gekennzeichnet, daß die Muffe (7) mit selbstsperrendem Außengewinde versehen ist, in welches eine am Zylindergehäuse drehbar befestigte, über ein Zahnrädergetriebe vom Handrade in Drehung versetzbare Mutter j eingreift.
DEF87846D 1939-09-12 1940-01-19 Wahlweise von Hand oder mittels eines Druckmittels zu betaetigende Druckluftbremse fuer Schienentriebwagen Expired DE720885C (de)

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DEF87846D Expired DE720885C (de) 1939-09-12 1940-01-19 Wahlweise von Hand oder mittels eines Druckmittels zu betaetigende Druckluftbremse fuer Schienentriebwagen

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