DE322274C - Wendegetriebe fuer Bootsmotore - Google Patents

Description

• Wendegetriebe für Bootsmotore. Die Nachteile der mit zwei Schraubenfeder-Reibungskupplungen ausgerüsteten Wendegegetriebe sind namentlich in der schwierigen Herstellungs- und Betriebsweise zu erblicken, die durch Verwendung komplizierter Stahlformstücke und schwer zu schmierender Hohlwellen bedingt werden und häufig den Grund zu Betriebsstörungen bilden.
• Diese Übelstände durch Verwendung einer weiteren Schraubenfederkupplung zu beseitigen und dadurch die Ausbildung des Wendegetriebes bedeutend zu vereinfachen, ist der Zweck der vorliegenden Erfindung, von der die Zeichnung eine beispielsweise Ausführungsform im Schnitt zeigt.
• Die mit dem Antriebsmotor in Verbindung stehende Welle WI trägt aufgekeilt die Muffe Ml einer der bekannten Schraubenfederkupplun gen I und de Treibscheibe T2 einer Kupplung 1I sowie die lose gelagerte, als Kegelrad ausgebildete Treibscheibe T1. Auf der Propellerwelle W2 befindet sich aufgekeilt die Muffe M2 der vorher erwähnten Kupplung II, die Muffe M3 einer weiteren Kupplung III sowie lose eine ebenfalls als Kegelrad ausgebildete Treibseheibe T3 der Kupplung III. Mit den Treibscheiben sind die Schraubenfedern F1, F2 und F3 verbunden, zu deren Betätigung die Einrückscheibe El und die Doppeleinrückscheibe E dienen, deren Verschiebung durch mit den Gewindemuttern ml und m2 verbundene Gestänge bewirkt wird. Die beiden Muttern sind auf einer mit Flachgewinde von entgegengesetzter Steigung versehenen, in den Lagern e achsial verschiebbaren Spindel a angebracht, die ein auf einem Keil verschiebbares - Kegelrad b 'trägt, das in ein zweites, mit Spindel und Handrad d versehenes Kegelrad c eingreift. Die Wirkungsweise ist folgende r. In Mittelstellung des Handrades d läuft der Motor mit der Welle WI und der Muffe Ml sowie der Treibscheibe T2 nebst Schraubenfeder F2 leer um (Leerlauf), 2. Wird das Handrad in einer Richtung verdreht, so bewegen sich die Muttern ml und m2 nach außen, wodurch die Einrückscheiben E und Ei in Pfeilrichtung v aufeinander zu gleiten, bis durch die Einrückscheibe E die Betätigung der Kupplung II in bekannter Weise erfolgt (Vorausfahrt).
• 3. Durch Drehen des Handrades in anderer Richtung bewegen sich die beiden Gewindemuttern nach innen und dadurch beide Einrückscheiben E und El voneinander ab in Richtung R, die Kupplungen I und III gleichzeitig und mit genau gleich großem Druck einrückend, da die Spindel a sich in ihren Lagern e frei verschieben kann (Rückwärtsgang).

Claims (1)

1. PATENT-ANsPRUcH: Wendegetriebe für Bootsmotore u. dgl., dadurch gekennzeichnet, daß die für den Rückwärtslauf erforderliche gleichmäßige Einrückung beider Reibungskupplungen durch eine in ihrer Lagerung verschiebbare Spindel (a) bewirkt wird.