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Wechsel- und Wendegetriebe insbesonders für Motorwagen.
Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf ein Wechsel-und Wendegetriebe, bei welchem in bekannter Weise eine Anzahl konzentrischer Hülsen angeordnet sind, die von der antreibenden Welle mit verschiedenen Umlaufgeschwindigkeiten umgedreht werden und von denen durch Verschiebung eines geeigneten Kupplungsgliedes eine beliebige mit der angetriebenen Welk verkuppelt werden kann. Die Erfindung besteht darin, dass als Kupplungsorgan lose Kugeln zur Anwendung kommen, die in Taschen eines verschiebbaren Gliedes zur Hälfte eingelassen sind und deren vorragende andere Hälften die Verkupplung mit Längsrinnen der zu verkuppelnden Organe bewirken.
Durch diese Einschaltung von Kugeln zwischen den miteinander zu verkuppelnden Organen wird der Vorteil einer höchst nachgiebigen und leichten Umschaltung auf die eine oder andere Geschwindigkeit erzielt, da das wirksame Kupplungsorgan als ein reibungsloses Lager für den verschiebbaren Kuppelring dient, so dass während der Dauer der Umschaltung die Kuppelglieder
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In der Zeichnung zeigt. Fig.] ein, nach vorliegender Erfindung hergestelltes Getriebe im Schnitt, Fig. 2 einen Querschnitt nach der Linie a-b der Fig. 1, Fig0 : einen Querschnitt nach der Linie c-d der Fig. 1.
1 ist die auf die Welle 2 gekeilte Trommel für die hohe Geschwindigkeit, die auf die Hülse 4 gekeilte Trommel 3 dient für die mittlere Geschwindigkeit und 5 ist die auf die Hülse 6 gekeilte Trommel für die kleine Geschwindigkeit. 7 ist eine Leerscheibe und 8 ist die Umkehrtrommel,
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In Fig. 1 sind die durch den mit Ausschnitten versehenen Ring 16 beeinflussten Kugeln 17 in Berührung mit den Vorsprüngen auf der Trommel 1 für die grosse Geschwindigkeit, sodass sie mit dieser Geschwindigkeit den Ring 16 und damit das angetriebene Glied 10 antreiben und vermittels des Kettenrades 12 durch eine Kette oder dgl. diese Geschwindigkeit auf die Räder übertragen wird. Um die zweite Geschwindigkeit einzuschalten, wird die Stange 21 in der Weise betätigt, dass der Halsring 20 und damit der Ring 16 und die Kugeln 17 verschoben werden.
Die letzteren kommen dabei ausser Eingriff mit den Vorsprüngen der ersten Trommel und auf die glatte Oberfläche der letzteren zu liegen, wo sie frei werden und die Geschwindigkeit des Ringes 16 infolge ihres Gleitens herabsetzen, so dass ihr Eintritt in den Kranz von Vorsprüngen auf der Trommel 3 erleichtert wird. Hier werden sie natürlich mit der Geschwindigkeit dieser
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Trommel angetrieben und übertragen den Antrieb mit derselben Geschwindigkeit. 22 bezeichnet ein passendes Gehäuse aus Aluminium oder dgl., das eine Öl-oder Schmierkammer bildet und das Getriebe einschliesst.
Der Antrieb erfolgt von der Motor-oder Kupplungswelle unmittelbar auf die Welle 2 des
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Zahntrieb auf dem Arme 26 antreibt, welcher Zahntrieb mit einem festen Zahnkranze 24 in Eingriff steht, wie aus Fig. 1 und 3 zu ersehen. Auf diese Weise wird die Trommel 3 auf der Hülse 4 durch das Zahnrad 23 mittels des, auf die Hülse gekeilten Armes 26 angetrieben. Ein Zahntrieb 27 auf dieser Hülse 4 kämmt mit einem zweiten kleinen Triebe 28, der auf einem Arme 29 von der zweiten Hülse 6 getragen wird. Dieser kleine Zahntrieb 29 steht mit einem festen Zahnkranze 30 in Eingriff, so dass die zweite Hülse von der ersten in derselben Weise wie diese von der Welle angetrieben wird.
Für die Bewegungsumkeh ? isst ein Zahnrad 31 auf die Hülse 6 gekeilt, das mit einem, an einem festen Arm sitzenden Zahntrieb 32 kämmt, welch' letzterer einen Zahnkranz 33 antreibt, der nu der Umkehrtrommel 8 befestigt ist (Fig. 1).
PATENT-ANSPRÜCHE :
1. Wechsel-und Wendegetriebe insbesonders für Motorwagen, dadurch gekennzeichnet, dass als Kupplungsorgae zwischen dem längs des getriebenen Gliedes (10) verschiebbaren Schaltringe und den anzutreibenden Getriebetrommeln (1, 3, 5) Kugeln (17) dienen.