DE3222274A1 - Doppelfaltmechanismus fuer fahrzeugsitze - Google Patents
Doppelfaltmechanismus fuer fahrzeugsitzeInfo
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Description
Doppelfaltmechanismus für Fahrzeugsitze
Die vorliegende Erfindung betrifft einen Doppelfaltmechanismus.,
genauer gesagtj einen Doppelfaltmechanismus für Fahrzeugsitze.
Ein derartiger Faltmechanismus funktioniert in der folgenden Weise: eine Rückenlehne eines Sitzes wird
vollständig auf ein Sitzpolster umgelegt^ und danach
wird das Sitzpolster über eine Drehachse an der Vorderseite desselben durch Lösen der Rückseite des Sitzpolsters
vom Fahrzeugboden nach vorne gedreht. Dabei befindet sich die Rückenlehne im umgelegten Zustand
auf dem Sitzpolster.
Bei einem herkömmlich ausgebildeten Doppelfaltmechanismus
für Fahrzeugsitze ist ein Betätigungshebel vorgesehen
oder der Klapp- bzw. FaItVorgang wird in Zusammenwirkung mit einem Sitzverstellmechanismus durchgeführt , um die Rückseite eines Sitzpolsters vom Fahrzeugboden
zu lösen, so daß die Konstruktion des Mechanismus entsprechend kompliziert ausgebildet sein muß.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde,, einen verbesserten
Doppelfaltmechanismus für Fahrzeugsitze zu schaffen
mit dem die vorstehend erwähnten Nachteile des Standes der Technik ausgeschaltet werden können.
Die Erfindung bezweckt ferner die Schaffung eines verbesserten Doppelfaltmechanismus für Fahrzeugsitze, der
•relativ einfach ausgebildet ist und eine minimale Anzahl von Teilen umfaßt.
Ferner bezweckt die Erfindung die Schaffung eines verbesserten Doppelfaltmechanismus für Fahrzeugsitze^ bei
dem der Fahrzeugsitz in zuverlässiger Weise bewegt und zweifach umgeklappt werden kann.
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Die Erfindung wird nunmehr anhand eines Ausführungsbeispieles
in Verbindung mit der Zeichnung im einzelnen beschrieben. Sämtliche Teile können von erfindungswesentlicher
Bedeutung sein. Es zeigen: 15
Figur 1 eine bevorzugte Ausführungsform eines Doppelfaltmechanismus
für Fahrzeugsitze in der Seitenansicht und
Figur 2 eine ähnliche Ansicht wie Figur Ij in der ein
wesentlicher Teil des Doppelfaltmechanismus dargestellt ist.
In den Figuren 1 und 2 ist ein Sitz 10 dargestellt 3
der ein Sitzpolster 11 und eine Rückenlehne 12 umfaßt.
Ein Rückenlehnenarm 13 ist schwenkbar an einem Sitzpolsterarm 15 über eine zweite Scharnierachse 17 gelagert.
Mit l6 ist ein Zwischenarm bezeichnet,, dessen untere
Seite schwenkbar an der ersten Scharnierachse Ik und dessen obere Seite über eine zweite Scharnierachse 17
an dem Rückenlehnenarm 13 gelagert ist. Die Rückenlehne 12 des Sitzes 10 kann somit- um die zweite Scharnierachse
17 gedreht werden.
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Ein Ende eines Preigabehebels 18 ist schwenkbar an einem Stift 19 gelagert, der am Zwischenarm -16 montiert
ist. Ein an dem einen Ende des Freigabehebels 18 vorgesehener Flansch 20 ist mit einer Nockenfläche 21 des
Rückenlehnenarmes 13 in Eingriff bringbar_, wenn die
Rückenlehne 12 auf das Sitzpolster 11 gefaltet wird. Mit 22 ist ein Kabel bezeichnet,, das über einen Arm
23 gelagert ist., der am Sitzpolsterarm 15 befestigt
ist. Im Kabel ist ein Draht 24 vorgesehen. Das andere
Ende des Freigabehebels 18 ist mit dem einen Ende des Drahtes 24 verbunden.
Eine Klinke 25 ist schwenkbar an dem Stift 19 mit dem Freigabehebel 18 gelagert. An einem Ende der Klinke
25 ist ein Hakenabschnitt 26 vorgesehen der sich mit
einem Stift 27 des Sitzpolsterarmes 15 in Eingriff befindet _, wenn der Zwischenarm 16 gegen den Uhrzeigersinn
um die erste Scharnierachse Ik gedreht wird. Ein ausgesparter Abschnitt 2 8 ist am anderen Ende der
Klinke 25 vorgesehen und steht mit einem Stift 29 in Eingriffj der an einem unteren Ende der Rückenlehne
13 montiert ist^ was in den Figuren 1 und 2 mit durchgezogenen
Linien dargestellt ist.
Mit 30 ist eine Feder bezeichnet^, deren eines Ende
nahezu mit dem mittleren unteren Abschnitt der Klinke 25 und deren anderes Ende mit dem Zwischenarm 16 in
Eingriff steht^ um die Klinke 25 so unter Druck zu setzen,, daß sie sich im Uhrzeigersinn um den Stift
dreht. Ein Stift 31 befindet sich mit der Klinke 25 in Eingriff und verhindert somit^ daß sich die Klinke
25 im Uhrzeigersinn über ein vorgegebenes Maß hinaus um den Stift 19 dreht.
Das andere Ende des Drahtes 24 ist mit einer Platte
32 verbunden^, die schwenkbar an einem Rahmen 35 ge-
lagert istj, welcher einstückig mit einer Klinke 33 über
einen Stift 34 am Sitzpolster 11 befestigt ist. Ein Anschlag 37 ist an einem Arm 36 befestigt welcher fest
am Fahrzeugboden 6l angebracht ist und ist mit einer Nut 38 der Klinke 33 in Eingriff bringbar. Die Endabschnitte
einer nicht gezeigten Feder befinden sich mit dem Rahmen 35 und der Platte 32 in Engriff 3 um den Anschlag 37
so unter Druck zu setzen, daß er mit der Nut 38 der
Klinke 33 in Eingriff tritt.
Mit 39 ist ein am Fahrzeugboden 6l befestigter Haltearm bezeichnet. Das Sitzpolster 11 des Sitzes 10 ist über
einen Stift 40 durch den Rahmen 35 schwenkbar an dem Haltearm 39 gelagert.
Folglich kann das Sitzpolster 11 um den Stift 40 gedreht
werden^ nachdem die Nut 38 der Klinke 33 vom Anschlag
37 des Armes 36 freigegeben worden ist.
Mit 4l ist ein bekannter Sitzverstellmechanismus
bezeichnetj der die folgenden Bestandteile umfaßt: ein
Betätigungshandgriff 42 ist an einem Ende mit einem Betätigungsabschnitt 43 und an einem anderen Ende mit
einer Nut 44 und einem Stift 45 versehen. Ein Ende
eines Nockenelementes 46 ist durch einen Stift 47j der
am. Sitzpolsterarm 15 montiert ist, schwenkbar gelagert und das andere Ende des Nockenelementes ist über einen
Stift 48 am Betätigungshandgriff 42 befestigt. Mit 4g
ist eine Klaue bezeichne^ von der ein Ende schwenkbar über einen Stift 50 am Sitzpolsterarm 15 gelagert ist,
während das andere Ende mit einer Vielzahl von Zähnen 51j einem in die Nut 44 des Betätigungshandgriffes 42
eingesetzten Stift 52 und einer Fläche 54 versehen ist,
die mit einem Nockenabschnitt 53 des Nockenelementes 46 in Eingriff bringbar ist. Die Zähne 51 der Klaue
49 sind mit einer Vielzahl von Klinkenzähnen 55 in Eingriff bringbar^ die an einem unteren Umfangsende
des Zwischenarmes 16 ausgebildet sind. Der Stift 45
des Betätigungshandgriffes 42 ist in eine Nut 56 des
Sitzpolsterarmes 15 eingesetzt und ist mit einem Ende einer Verbindungsstange 57 verbunden. Das andere Ende
der Verbindungsstange 57 ist über einen Stift 58 und
eine Platte 59 an eine Verbindungswelle 60 angeschlossen.
Der Mechanismus funktioniert in der folgenden Weise: Um den Sitz 10 durch Umklappen der Rückenlehne 12 auf
das Sitzpolster 11 und darauffolgendes Vorwärtsdrehen
des Sitzpolsters in den zweifach umgeklappten Zustand zu bringenj wird der Betätigungshebel 42 zuerst im Uhrzeigersinn
um den Stift 47 (in Richtung des Pfeiles der Figur 2) gedreht. Dabei wird ebenfalls das Nockenelement
46 im Uhrzeigersinn um den Stift 47 gedrehtj
und der Nockenabschnitt 53 des Nockenelementes 46 wird von der Fläche 54 der Klaue 49 freigegeben. Der Stift
52 der Klaue 49 wird in die Nut 44 des Betätigungshandgriffes 42 geführt^ und die Klaue 49 wird gegen den
Uhrzeigersinn um den Stift 50 gedreht. Folglich werden
die Zähne 51 der Klaue 49 von den Klinkenzähnen 55 des
Zwischenarmes l6 gelöst. In der Zwischenzeit wurde der Stift 45 des Betätigungshandgriffes 42 aufgrund der
im Uhrzeigersinn erfolgenden Drehung des Betätigungshandgriffes 42 um den Stift 47 in die linke obere Position
der Nut 56 des Sitzpolsterarmes 15 verschoben. Dadurch wird die Verbindungsstange 57 durch den Stift 45 nach
links verschoben und dreht die Verbindungswelle 60 über den Stift 58 und die Platte 59. Dies hat zur Folge3
daß ein auf der anderen Seite des Sitzes vorgesehener,,
nicht gezeigter Sitzverstellmechanismus durch die Drehung der Verbindungswelle 60 in gleicher Weise
freigegeben wird.
Danach treten aufgrund der gegen den Uhrzeigersinn erfolgenden Drehung der Rückenlehne 12 des Sitzes 10 um
die erste Scharnierachse 14 und der gegen den Uhr·'
zeigersinn erfolgenden Drehung des Zwischenarmes 16 um die erste Scharnierachse 14 der Hakenabschnitt 26
der Klinke 25 und der Stift 27 des Sitzpolsterarmes 15 in Eingriff miteinander, und die Klinke 25 wird
gegen den Uhrzeigersinn umden Stift gedreht. Der ausgesparte Abschnitt 28 der Klinke 25 wird somit von
dem Stift 29 des Rückenlehnenarmes 13 freigegeben so daß die Rückenlehne 12 des Sitzes 10 gegen den Uhrzeigersinn
um die zweite Scharnierachse 17 gedreht werden kannj indem die Rückenlehne 12 aus ihrer nach hinten
gerichteten Stellung heruntergedrückt wird,, d.h. der
Rückenlehnenarm 13 wird gegen den Uhrzeigersinn um die
zweite Scharnierachse 17 gedreht^, so daß die Rückenlehne
vollständig auf das Sitzpolster 11 umgeklappt werden kann. Zu diesem Zeitpunkt (in dem in den Figuren 1 und
2 mit gestrichelten Linien dargestellten Zustand) wird der Flansch 20 des Freigabehebels 18 durch die Nockenfläche
21 des Rückenlehnenarmes 13 heruntergedrückt,
d.h. der Freigabehebel 18 wird gegen den Uhrzeigersinn um den Stift 19 gedreht. Folglich wird der mit dem Freigabehebel
18 verbundene Draht 24 des Kabels 22 in den Figuren nach oben gezogen. Dies hat zur Folge., daß die
Platte 32 und die Klinke 33 gegen den Uhrzeigersinn um den Stift 3^ gedreht werden und daß die Nut 38 der
Klinke 33 vom Anschlag freigegeben wirdj so daß der Sitz 10 durch seine gegen den Uhrzeigersinnen gerichtete
Drehung um den Stift 40 vollständig umgeklappt wird,,
während sich die Rückenlehne 12 des Sitzes 10 im auf das Sitzpolster 11 vollständig geklappten Zustand befindet
Um den Sitz 10 aus dem vorstehend beschriebenen gefalteten Zustand in den in den Figuren 1 und 2 dargestellten
Zustand zurückzuführen wird dieser im Uhrzeigersinn
um den Stift 40 gedrehtj während sich die Rückenlehne 12 des Sitzes noch in einem auf das Sitzpolster 11
gefalteten Zustand befindetj was in den Figuren 1 und 2 mit gestrichelten Linien dargestellt ist.
Wenn die Rückenlehne 12 des Sitzes 10 danach im Uhrzeigersinn um die zweite Scharnierwelle 17 gedreht wirdj wird
die Nockenfläche 21 des Rückenlehnenarmes 13 vom Flansch 20 des Freigabehebels 18 freigegeben so daß der
Freigabehebel 18 durch den Draht 24 des Kabels 22 über
die Druckkraft der nicht gezeigten Feder zum unter Druck setzen der Platte 32 im Uhrzeigersinn um den
Stift 19 gedreht wird. Mit anderen Worten., die Eingriffsnut
38 der Klinke 33 wird durch die im Uhrzeigersinn erfolgende Drehung der Platte 32 in Figur 1 mit dem
Anschlag 37 in Eingriff gebracht. In der Zwischenzeit hat sich der Zwischenhebel um die erste Scharnierachse
l4 gedrehtj so daß der Hakenabschnitt 26 der Klinke 25 vom Stift 27 des Polsterarmes 15 freigegeben und
die Klinke 25 im Uhrzeigersinn um den Stift 19 gedreht wird. Dadurch tritt der ausgesparte Abschnitt 28 der
Klinke 25 mit dem Stift 29 des Rückenlehnenarmes 13 in Eingriff. Dadurch wird die in den Figuren 1 und 2
mit durchgezogenen Linien dargestellte Lage des Sitzes erreicht.
Die Erfindung betrifft somit einen Mechanismus,, mit
dem Fahrzeugsitze zweifach gefaltet werden können d.h.
zuerst wird die Rückenlehne auf das Sitzpolster umgelegt und dann wird das Sitzpolster mit darauf gelegter Rückenlehne
nochmals nach vorne umgelegt. Der Mechanismus umfaßt einen Arm für das Sitzpolster einen Arm für
die Rückenlehne und einen Zwischenarm,, wobei die Arme
für das Sitzpolster und die Rückenlehne schwenkbar am Zwischenarm gelagert sind. Am Zwischenarm ist ferner
eine Klinke schwenkbar gelagert, die einen ausgesparten
r 10 -
Abschnitt aufweist, der mit einem Stift des Rückenlehnenarmes in Eingriff bringbar ist., um eine Drehung des
Rückenlehnenarmes zu verhindern. Ein Freigabehebel ist schwenkbar am Zwischenarm gelagert und mit einem Flansch
versehen^ der mit einer Nockenfläche des .Rückenlehnenarmes
in Eingriff bringbar ist. Das andere Ende des Freigabehebels ist mit einem Kabel verbunden_, welches mit Einrichtungen
zum Befestigen und Lösen des Sitzpolsters und dem Fahrzeugenboden in Verbindung steht.
- M-
Leerseite
Claims (1)
- TFnTKF — RuHI INß — KlVMP Patentanwälte undbUIKt LJUHLINLi ΙΥΙΜΜΕ: Vertreter beim EPAλ ■■* f-N ·. - - - - - Dipl.-Ing. H.TiedtkeVaRUPE ™ IHELlMANN " VaRAMSo99O97/ Dipl.-Chem. G. Bühlingl IkDipl.-Ing. R. Kinne Dipl.-Ing. R Grupe Dipl.-Ing. B. Pellmann ■— —- Dipi.-Ing. K. GramsBavariaring 4, Postfach 20240: 8000 München 2Tel. :0 89-53 96 53Telex: 5-24845 ti patcable: Germaniapatent Münchei14. Juni 1982 DE 2192/case W-1859-S-PatentansprücheDoppelfaltmechanismus für Fahrzeugsitze^ die ein Sitzpolster und eine Rückenlehne aufweisen., gekennzeichnet durch einen an dem Sitzpolster (11) vorgesehenen Arm (15)j einen an einem Ende über eine erste Scharnierachse (1*0 schwenkbar an dem Sitzpolsterarm (15) gelagerten Zwischenarm (16), einen Rücklehnenarm (13), der an der Rücklehne (12) vorgesehen und am anderen Ende des Zwischenhebels (16) über eine zweite Scharnierachse (17) an einem Ende schwenkbar gelagert und mit einem Stift (29) sowie einer Nockenflache(12) an einem Ende versehen ist, eine Klinke (25), die schwenkbar an einem Ende des Zwischenarmes (16) gelagert und mit einem ausgesparten Abschnitt (28) versehen ist, der mit dem Stift (29) des Rückenlehnenarmes (13) in Eingriff bringbar ist, um zu verhindern, daß sich der Rückenlehnenarm um die zweite Scharnierachse (17) dreht 3 einen Freigabehebel (18) der schwenkbar am Zwischenarm (l6) gelagert und mit einem Flansch (20) versehen ist, der mit der Nockenfläche (12) des Rücklehnenarmes (13) an einem Ende in Eingriff bringbar ist, und ein Kabel(22) j das an einem Ende mit dem anderen Ende des Freigabehebels (18) und mit Einrichtungen zur Befestigung oder zum Lösen des Sitzpolsters (11) und dem Fahrzeugboden (61) verbunden ist.Deutsche Bank (München) Kto. 51/61070 Dresdner Bank (München) Kto. 3939 844 Postscheck (München) Kto. 670-43-804O 2. Doppelfaltmechanismus nach Anspruch I13 dadurch gekennzeichnet, daß er desweiteren eine Feder (30) umfaßtj die sich mit einem Ende mit der Klinke (25) und mit dem anderen Ende mit dem Zwischenhebel (16) in Eingriff befindet,, um die Klinke (25) unter Druck zu setzen.3. Paltmechanismus nach Anspruch I3 dadurch gekennzeichnet, daß er desweiteren einen Stift (31) aufweist, der am Zwischenarm (16) montiert ist und eine Drehung der Klinke (25) über ein vorgegebenes Maß hinaus verhindert.
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