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Statistisches Propylen-Copolymer
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Die Erfindung betrifft ein statistisches Propylen-Copolymer und ein
Verfahren zu dessen Herstellung.
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Es ist bekannt, dass man ein statistisches Propylen-Copolymer aus
Propylen (A) und wenigstens einer damit copolymerisierbaren Komponente (B), ausgewählt
aus Ethylen und c9-Olefinen, die sich von Propylen unterscheiden, unter Verwendung
von hochstereoregulären Katalysatorsystemen aus einer Titantrichloridzusammensetzung
und einer aluminiumorganischen Verbindung herstellen kann. Im Falle einer Suspensionspolymerisation
unter
Verwendung eines inerten Kohlenwasserstoffs oder von verflüssigtem Propylen als
Polymerisationslösungsmittel, bilden sich bei der Herstellung der vorerwähnten statistischen
Propylen-Copolymere statistische Propylen-Copolymere, wobei ausserdem auch in dem
Polymerisationslösungsmittel lösliche Polymere mit klebrigen Eigenschaften gebildet
werden und die beiden verschiedenen Propylen-Copolymere dann im getrennten Zustand
vorliegen. Die statistischen Propylen-Copolymere weisen eine gute Pulverform auf.
Versucht man, den Ethylengehalt in den Copolymeren zu erhöhen, so quellen die erhaltenen
Copolymere und die gebildete Aufschlämmung wird dadurch sehr schwer oder gar nicht
mehr handhabbar. Es ist deshalb praktisch unmöglich, Copolymere mit hohem Ethylengehalt
zu erhalten. Wenn man andererseits eine Gasphasenpolymerisation zur Herstellung
der Copolymere anwendet, sind die klebrigen Komponenten aus den vorerwähnten bei
der Suspensionspolymerisation gebildeten, löslichen Polymeren in den gebildeten
statistischen Copolymeren enthalten. Wenn somit die Copolymere einen höheren Ethylengehalt
als 5 % aufweisen, dann kleben diese Copolymerpulver zusammen und es liegt eine
schlechte Pulverform vor und es kann während der Herstellung eine Agglomerierung
eintreten, was zu einer Verstopfung des Polymerisationsgefässes führt. Die Gasphasenpolymerisation
ist somit auch nicht vollständig problemfrei.
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Die vorliegende Erfindung hat die Lösung der vorerwähnten Probleme
zur Aufgabe. Das erste Ziel der Erfindung besteht darin, eine statistische Propylen-Copolymerzusammensetzung
in Form eines nicht-klebrigen Pulvers zur
Verfügung zu stellen,
welches durch Gasphasenpolymerisation erhältlich ist. Ein zweites Ziel der Erfindung
besteht darin1 ein statistisches Propylen-Copolymer herzustellen mit einem höheren
Ethylengehalt. Weitere Ziele der Erfindung gehen aus der Beschreibung hervor.
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Die Erfindung betrifft ein statistisches Propylen-Copolymer aus einer
Propylenkomponente (A) und wenigstens einer damit copolymerisierbaren Komponente
(B) ausgewählt aus Ethylen und dS-Olefinen mit 4 bis 10 Kohlenstoffatomen, wobei
das Copolymer durch Gasphasenpolymerisation in Gegenwart eines Katalysatorsystems,
enthaltend eine Titantrichloridzusammensetzung und eine aluminiumorganische Verbindung,
hergestellt wurde und wobei die Zusammensetzung dadurch charakterisiert ist, dass
das gebildete Copolymerpulver eine spezifische Oberfläche von 0,015 m2/g oder mehr
aufweist und der Gehalt der Propylenkomponente (A) in der Zusammensetzung 50 Gew.%
oder mehr beträgt.
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Insbesondere sind bei der vorliegenden Erfindung folgende Aspekte
zu beachten: (a) Ist die vorerwähnte Komponente (B) Ethylen alleine, dann liegt
der Ethylengehalt in der Zusammensetzung im Bereich von 1,5 bis 45 Gew.%.
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(b) Ist die obige Komponente (B) wenigstens eines der erwähnten dS-Olefine,
dann beträgt der Gehalt der 10 98 α-Olefine in der Zusammensetzung bis Gew.%,
n-2 n-2 wobei n die Anzahl der Kohlenstoffatome in wenigstens
einem
der α-Olefine bedeutet.
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(c) Wenn die obige Komponente (B) Ethylen und wenigstens eines der
Olefine darstellt, dann liegt der Ethylengehalt in der Zusammensetzung im Bereich
von 0,5 bis 16 Gew.% und der Gehalt wenigstens eines der α-Olefine in der
Zusammensetzung im Bereich von 6 bis 68 n-2 bis n-2 Gew.%, wobei n wiederum die
Anzahl der Kohlenstoffatome wenigstens eines der α-Olefine bedeutet.
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Das erfindungsgemässe Verfahren zur Herstellung der erfindungsgemässen
statistischen Propylen-Copolymere besteht darin, dass man Propylen und wenigstens
eine Verbindung ausgewählt aus Ethylen und α-Olefinen mit 4 bis 10 Kohlenstoffatomen,
einer Gasphasenpolymerisation unterwirft und zwar in Gegenwart eines Katalysators
aus einer Titantrichloridzusammensetzung und einer aluminiumorganischen Verbindung.
Das Verfahren ist dadurch gekennzeichnet, dass die durchschnittliche Teilchengrösse
der Titantrichloridzusammensetzung im Bereich von 10 bis 100 µm liegt und dass man
die Polymerisation so durchführt, dass der Gehalt an der oben erwähnten Komponente
(B), die mit Propylen copolymerisiert wird, im Bereich von 1,5 bis 45 Gew.% liegt,
wenn die Komponenten (B) Ethylen alleine ist, oder im 10 98 Bereich von bis Gew.%
liegt, wobei n die n-2 n-2 Anzahl der Kohlenstoffatome wenigstens eines der G6-Olefine
bedeutet, wenn die Komponente (B) wenigstens 6 eines der α-Olefine ist, oder
im Bereich von bis 68 n-2 Gew.% liegt, wobei n die vorher angegebene Bedeutung
hat,
wenn die o(j-Olefine und Ethylen als Komponente (B) vorhanden sind, wobei dann der
Ethylengehalt im Bereich von 0,5 bis 16 Gew.% liegt. Die spezifische Oberfläche
des gebildeten Copolymers beträgt 0,015 m2/g oder mehr.
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Der bei der vorliegenden Erfindung verwendete Polymerisationskatalysator
ist ein Katalysator, enthaltend eine Titantrichloridzusammenset-ung und eine aluminiumorganische
Verbindung, wie oben erwähnt. Der Begriff enthaltend schliesst sowohl den Fall ein,
bei dem das Katalysator system aus den vorerwähnten Komponenten allein besteht,
sowie auch den Fall, bei dem das Katalysatorsystem aus den beiden vorerwähnten Komponenten
und wenigstens einer Hilfskomponente besteht, wie einer elektronenabgebenden Verbindung,
Trägerstoffen, wie Magnesiumverbindungen, etc.. Es spielt keine Rolle, in welcher
Form diese Komponenten in dem Katalysatorsystem vorliegen. Weiterhin sind auch solche
Komponenten umfasst, die gemahlen, wärmebehandelt oder einer anderen Behandlung
unterworfen worden sind.
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Nachfolgend wird das Verfahren zur Herstellung der erfindungsgemässen
statistischen Propylen-Copolymerzusammensetzung näher erläutert.
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Als Titantrichloridzusammensetzung können die folgenden genannt werden:
ein Titantrichlorid, das man erhält, indem man Titantetrachlorid mit metallischem
Aluminium oder einer aluminiumorganischen Verbindung reduziert; ein aktiviertes
Material, das man erhält, indem man
das vorerwähnte Titant-richlorid
mahlt; ein Material das man erhält, indem man das vorerwähnte Titantrichlorid zusammen
mit einer elektronenabgebenden Verbindung mahlt; ein Material, das man erhält, indem
man ein verflüssigtes Titantrichlorid in Gegenwart einer Etherverbindung ausfällt;
ein Material, das man erhält nach dem Verfahren gemäss der japanischen Offenlegungsschrift
47-33478 (1972); und ein Trägertypmaterial, das man erhält, indem man Titantetrachlorid,
eine Magnesiumverbindung und eine elektronenabgebende Verbindung zusammen in Berührung
bringt.
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Als bevorzugte Katalysatorsysteme seien die folgenden genannt: (1)
Ein Material, das erhalten wurde durch Umsetzen von Titantetrachlorid mit einer
aluminiumorganischen Verbindung und einer Etherverbindung, worauf man das erhaltene
Reaktionsprodukt dann nacheinander mit Titantetrachlorid und einer Ethverbindung
behandelte oder mit einem Reaktionsprodukt von Titantetrachlorid mit einer Etherverbindung,
worauf man dann die gebildete Titantrichloridzusammensetzung mit Diethylaluminiumchlorid
vereinte.
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(2) Ein Material, das erhalten wurde, indem man zunächst ein Festprodukte
herstellte durch Umsetzen von Magnesiumhydroxid mit Aluminiunchlorid, worauf man
dann eine Titantrichloridzusammensetzung aus dem vorerwähnten Festprodukt, Ethylbenzoat,
Siliziumtetrachlorid und Titantetrachlorid herstellte und die
Titantrichloridzusammensetzung
mit Triethylaluminium vereinte.
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(3) Ein Material, das dadurch erhalten wurde, dass man zu den vorerwähnten
Katalysatorsystemen Triethylaluminium und Methyl-p-toluylat (bei einem Molverhältnis
der beiden Verbindungen von 1:0,01 bis 0,25) zugab.
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Die Titantrichloridzusammensetzung, die gemäss (1) und (2) verwendet
wird, wird nachfolgend noch näher beschrieben, wobei diese Beschreibung aber auch
nur Beispiele haft ist: (a) Ein Produkt, das man erhält, indem man TiCl4 mit einer
åluminiumorganischen Verbindung reduziert, überschüssiges TiCl4 entfernt und das
gebildete feste Reduktionsprodukt mit einer organischen Etherverbindung umsetzt
und dann die nicht-umgesetzte organische Etherverbindung entfernt, worauf man dann
das gebildete Material mit TiCl4 oder TiC14 und einem organischen Ether umsetzt
(z.B. die Titantrichloridzusammensetzung (A) in den Beispielen).
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(b) Ein Produkt, das man erhält, indem man ein Reaktionsprodukt aus
einer aluminiumorganischen Verbindung mit einem organischen Ether, mit TiC14 umsetzt
und das erhaltene Festprodukt dann mit einem organischen Ether und Teil4 umsetzt
(z.B. Titantrichloridzusammensetzung (B) in den Beispielen).
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(c) Ein Produkt, das man erhält, indem man ein
Reaktionsprodukt
aus TiCl4 mit einem organischen Ether, mit einer aluminiumorganischen Verbindung
umsetzt, worauf man dann das erhaltene Reaktionsprodukt mit einem organischen Ether
umsetzt (z.B. Titantrichloridzusammensetzung (C) in den Beispielen).
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Als Titantrichloridzusammensetzung gemäss (2) kann man beispielsweise
ein Produkt verwenden, das durch Mahlen und Mischen von Magnesiumhydroxid mit Aluminiumtrichlorid,
Zugabe von Ethylbenzoat und Siliziumtetrachlorid zu dem erhaltenen Produkt, Zusammenvermahlen
der Mischung und Umsetzen des erhaltenen Produktes mit TiCl4 erhalten wurde (z.B.
Titantrichloridzusammensetzung (D)).
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Wesentlich bei der vorliegenden Erfindung ist es, dass die durchschnittliche
Teilchengrösse der Titantrichloridzusammensetzungen (die durchschnittliche Teilchengrösse
wird hierbei nach dem Nassverfahren gemessen) im Bereich von 10 bis 100 ßm und vorzugsweise
30 bis 80 m liegt. Hinsichtlich der Teilchengrössenverteilung wird eine solche,
dieso eng wie möglich ist, bevorzugt und weiterhin wird auch bevorzugt, dass die
Zusammensetzung weder superfeine Pulver noch grobe und grosse Teilchen enthält und
wenn sie solche Pulver oder Teilchen enthält, sollte deren Gehalt sehr gering sein
(z.B. Pulverteilchen mit einem Gehalt von 1 ßm oder weniger sollen in Mengen von
10 Gew.% oder weniger vorliegen und solche mit einer Teilchengrösse von 300 ijm
oder mehr, sollen ebenfalls in Mengen von weniger als 10 Gew.% vorliegen). Verwendet
man eine Zusammensetzung
mit einer Teilchengrösse, die kleiner
ist als der vorerwähnte Bereich, dann akkumulieren sich feine Pulver aus Katalysator
und Polymer in dem Rohrsystem für das Umlaufgas bei der Gasphasenpolymerisation
und eine über einen längeren Zeitraum betriebene kontinuierliche Verfahrensweise
wird bei Verwendung einer solchen Zusammensetzung unmöglich.
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Wenn die Zusammensetzung eine durchschnittliche Teilchengrösse hat,
die oberhalb des vorerwähnten Bereiches liegt, dann wird dadurch nicht nur die Polymerisationsaktivität
merklich vermindert, sondern es bildet sich auch ein statistisches Copolymer mit
einem grossen Anteil an kohlenwasserstofflöslichen Komponenten und daher ist auch
eine solche Zusammensetzung nicht geeignet.
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Da weiterhin die nach dem erfindungsgemässen Verfahren erhaltenen
statistischen Propylen-Copolymere gewöhnlich noch einen Rückstand an lebendigem
Katalysator enthalten, werden sie im allgemeinen noch einer Stabilisierungsstufe
unterworfen, in welcher der Katalysatorrückstand stabilisiert wird. Wenn aber die'Zusammensetzung
einen durchschnittlichen Teilchendurchmesser aufweist, der grösser als der oben
erwähnte Bereich gemäss der Erfindung ist, dann ist es schwierig, in dieser Stabilisierungsstufe
den Katalysatorrückstand ausreichend zu stabilisieren.
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Die erfindungsgemäss verwendete aluminiumorganische Verbindung hat
die allgemeine Formel AlRmX m' worin
R Wasserstoff oder eine Kohlenwasserstoffgruppe
mit 1 bis 10 Kohlenstoffatomen, insbesondere eine Alkylgruppe, bedeutet und X ein
Halogen oder eine Alkoxygruppe mit 1 bis 12 Kohlenstoffatomen darstellt und 1 L
m t 3 ist. Typische Beispiele sind Triethylamin, Tri-n-propylaluminium, Triisopropylaluminium,
Triisobutylaluminium, Diethylaluminiumchlorid, Diisobutylaluminiumchlorid, Diethylaluminiumjodid,
etc..
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Auch Mischungen davon können verwendet werden.
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Es ist auch möglich1 verschiedene elektronenabgebende Verbindungen
als dritte Komponente während der Polymerisation zuzugeben.
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Beispiele für elektronenabgebende Verbindungen sind (a) Ether, wie
Diethylether, Di-n-butylether, Diisoamylether, Tetrahydrofuran, Dioxan, Diethylenglykoldimethylether,
Diphenylether; (b) Karbonsäureester, wie Methylformiat, Ethylacetat, Ethylbenzoat,
Ethyltoluylat und Methylmethacrylat; (c) Ketone, wie Methylethylketon und Acetophenon;
(d) Aldehyde, wie Acetaldehyd, Isobutyraldehyd und Benzaldehyd; (e) Amine, Nitrile
und Säureamide, wie Diethylamin, Anilin, Acetonitril, Acrylamid und Tetramethylharnstoff;
(f) Phosphorsäureverbindungen, wie Triphenylphosphin, Triphenylphosphit, Triphenylphosphat;
und (g) Schwefelverbindungen, wie Kohlenstoffdisulfid und Methylphenylsulfon.
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Bei der vorliegenden Erfindung werden cl-Olefine mit 4 bis 10 Kohlenstoffatomen
verwendet. Beispiele hierfür sind Buten-1, Benzen-1, Hexen-1, 4-Methylpenten-1,
Hepten-1,
Octen-1, Nonen-1. Von diesen werden die leicht erhältlichen, nämlich Buten-1, Hexen-11
4-Methylpenten-1 und Octen-1, bevorzugt angewendet.
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Die Polymerisationstemperatur soll so gewählt werden£ dass sie niedriger
als die Sintertemperatur des statistischen Propylen-Copolymerpulvers liegt, (die
je nach dem Gehalt an Ethylen und/oder dem CL -Olef in variiert).
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Weiterhin soll unter Berücksichtigung der Schmelzpunkte der statistischen
Propylen-Copolymere (jeweils gemessen mit einem Differentialkalorimeter in °C) die
Polymerisationstemperatur um 100C niedriger und vorzugsweise um 200C niedriger und
insbesondere um 400C niedriger als die Schmelzpunkte liegen. Weiterhin ist es auch
wünschenswert, die Polymerisationstemperatur um 50C, vorzugsweise um 100C, höher
und insbesondere um 200C höher als den Taupunkt der Reaktionsgasmischung in dem
Polymerisationsgefäss zu wählen. Konkrete Polymerisationstemperaturen, die man in
der Praxis anwendet, liegen im Bereich von 35 bis 90"C und vorzugsweise 40 bis 80QC
und ganz besonders bevorzugt 50 bis 50C.
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Der Polymerisationsdruck liegt im allgemeinen im Bereich von 1 bis
40 bar und vorzugsweise 10 bis 30 bar (jeweils überdruck).
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Die angewandte Polymerisationszeit liegt im allgemeinen im Bereich
von 10 Minuten bis 10 Stunden und vorzugsweise bei 30 Minuten bis 5 Stunden.
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Das Molekulargewicht der erfindungsgemäss erhaltenen
statistischen
Propylen-Copolymere wird durch Wasserstoff eingestellt. Gemäss der vorliegenden
Erfindung erhaltene Copolymere haben einen MFR (2300C, 2,16 kg Belastung, ASTM-D1238,
g/10 Minuten) im Bereich von 0,1 bis 150.
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Die erfindungsgemäss verwendeten Monomere, d.h. Propylen, Ethylen
und die c5-Olefine, werden in das Polymerisationsgefäss in Form einer Flüssigkeit
oder eines Gases eingeführt. Geeignete Polymerisationsgefässe für die vorliegende
Erfindung sind Reaktoren, die mit einem mechanischen Rühren ausgerüstet sind (gemäss
JP-OS 51-86584/1976 und japanischer Patentanmeldung 56-23309/1981), sowie auch Fliessbettreaktoren
und andere für die Gasphasenpolymerisation geeignete Reaktoren.
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Die Titantrichloridzusammensetzung und die aluminiumorganische Verbindung
werden in das Polymerisationssystem getrennt oder in Form eines Mischkatalysators
eingeführt. Werden sie in Form eines Mischkatalysators verwendet, dann ist es vorteilhaft,
wenn man sie in einem inerten Kohlenwasserstoff oder in einem verflüssigten Olefin
(z.B. Propylen, Buten-1 oder Hexen-1) suspendiert.
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Weiterhin kann es erforderlichenfalls bevorzugt sein, ein vorbehandeltes
Katalysatorsystem zu verwenden, das erhalten wurde, indem man einen Mischkatalysator
mit einer geringen Menge eines Olefins in Berührung brachte (etwa 100 g oder weniger
Olefin, bezogen auf 1 g der
Titantrichloridzusammensetzung, wobei
als Olefin beispielsweise Ethylen, Propylen oder Buten-1 in Frage kommt).
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Nach dem erfindungsgemässen Verfahren erhält man ein statistisches
Propylen-Copolymerpulver mit einer spezifischen Oberfläche im Bereich von 0,015
bis 0,92 m2/g.
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Ein bevorzugter Bereich beträgt 0,085 bis 0,75 m2/g.
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Ein ganz bevorzugter Bereicht liegt zwischen 0,23 und 0,64 m2/g. Das
Pulver ist nicht-klebrig. Liegt die spezifische Oberfläche unter 0,015 m2/g, so
ist das Pulver aus dem statistischen Propylen-Copolymer klebrig.
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Vermutlich ist dies darauf zurückzuführen, dass eine morphologische
Veränderung in dem gebildeten Copolymer vorliegt, an welcher die Anfangs stufe der
Gasphasenpolymerisation einen Einfluss hat. Die spezifische Oberfläche variiert
nicht nur von der Art und der Teilchengrösse der Titantrichloridzusammensetzung
und der Katalysatorwirksamkeit, sondern wird auch merklich durch die Mikrowärmeentfernungseigenschaften
in der Nähe des Katalysators in der Polymerisationsatmosphäre beeinflusst.
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Der Comonomergehalt in den erfindungsgemässen statistischen Propylen-Copolymeren
ist nicht nur der gleiche, sondern ist auch wesentlich höher (5 % oder mehr) als
der Gehalt, den man bei statistischen Propylen-Copolymeren erhält, die nach einer
üblichen Suspensions- oder Lösungspolymerisation erhalten wurden. Trotz des höheren
Comonomergehalts haben die Pulver eine niedrigere Klebrigkeit und sehr gute Freifliesseigenschaften.
Da die
erfindungsgemässen Copolymeren auch verbesserte Niedrigtemperaturschlagfestigkeiten,
Niedrigtemperaturwärmeversiegelbarkeit und Transparenz aufweisen, kann man sie zur
Herstellung von Formkörpern, Folien (z.B. T-Düsenfilme, Blasfolien), laminierte
und gereckte Filme, Extrusionslaminate, Schrumpffolien, vakuumverformte Formkörper,
blasverformte Formkörper, biaxial gereckte Blasformkörper, Verbundfasern und dergleichen
verwenden.
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Nach dem erfindungsgemässen Verfahren ist es möglich, statistische
Propylen-Copolymere mit einer wesentlich niedrigeren Klebrigkeit und einer guten
Freifliessbarkeit in Pulverform herzustellen. Die erfindungsgemässen statistischen
Propylen-Copolymere weisen nicht nur eine höhere Schüttdichte in Pulverform auf,
sondern auch die Entfernung der Polymerisationswärme in dem Gasphasenpolymerisationsgefäss
wird verbessert und die Menge des in dem Gefäss zurückgehaltenen Pulvers, d.h. die
Verweilzeit des Pulvers darin, kann erhöht werden und ebenso wird auch die Raumzeitausbeute
erhöht und die Anhaftung des Stabilisators oder des Pulvers an der Wandung des Gefässes
wird vermindert.
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Die Erfindung wird nachfolgend in Beispielen und Vergleichsbeispielen
näher beschrieben.
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Die Titantrichloridzusammensetzungen in den Beispielen und Vergleichsbeispielen
wurde wie folgt hergestellt:
Herstellung von Titantrichloridzusammensetzung
(A) 2,7 1 n-Hexan und 0,69 1 TiCl4 wurden in einen auf 0°C gekühlten 15 Reaktor
eingeführt, der mit einem Rührer (Umdrehungszahl: 200 Upm) ausgerüstet war und im
inneren mit Stickstoff gefüllt war. Nacheinander wurden bei 0oC im Laufe von 4 Stunden
3,4 1 Hexan und 0,78 1 Diethylaluminiumchlorid (nachfolgend als DEAC bezeichnet)
eingefüllt. Die Mischung wurde 1 Stunde gerührt und dann eine weitere Stunde bei
65"C gerührt, wobei dieUmsetzung erfolgte, und anschliessend wurde auf Raumtemperatur
gekühlt und die Reaktionsmischung stehen gelassen. Der Flüssigphasenanteil in der
oberen Schicht wurde abgetrennt und der Feststoffgehalt der ausgefallenen Schicht
wurde 5 mal mit Hexan gewaschen.
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Unter Rühren bei 350C während 100 Minuten wurden 9,8 1 Hexan und 1,37
1 Diisoamylether zu dem Feststoff gegeben und mit diesem umgesetzt. Die erhaltene
Reaktionsmischung wurde stehen gelassen und die überstehende Flüssigkeit wurde abgetrennt
und anschliessend wurde das Festprodukt in der zurückgebliebenen Niederschlagsschicht
mit Hexan (3,9 1) und TiC14 (1,0 1) während 60 Minuten gewaschen, worauf man dann
noch 2 Stunden bei 650C rührte und dann nach dem Stehenlassen die überstehende Flüssigkeit
entfernte und den gebildeten Niederschlag mit Hexan wusch. Beim Trocknen unter vermindertem
Druck erhielt man 1 kg der Titantrichloridzusammensetzung (A).
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Herstellung von Titantrichloridzusammensetzung (B) 0,4 gmol TiCl4
(gmol wird anschliessend abgekürzt als mol) wurden in einen 2 l-Glasreaktor, der
mit Stickstoffgas gespült worden war, eingeführt und auf 350C erwärmt und bei dieser
Temperatur gehalten. Zu diesem TiCl4 wurde in einem Zeitraum von 30 Minuten bei
350C eine Reaktionsflüssigkeit zugegeben. Die Reaktionsflüssigkeit war erhalten
worden, indem man n-Hexan (60 ml), DEAC (0,05 mol) und Diisoamylether (0,12 mol)
(das Molverhältnis von Diisoamylether zu DEAC betrug 2,4:1) bei 250C während 1 Minute
zusammengab und dann die Mischung 5 Minuten reagieren liess. Die Reaktionsmischung
aus TiCl4 wurde 30 Minuten bei 350C gehalten und dann wurde die Temperatur auf 75"C
erhöht und 1 Stunde beibehalten, wobei sich ein fester Niederschlag bildete. Die
Mischung wurde auf Raumtemperatur (200C) gekühlt und stehen gelassen und dann wurde
der Niederschlag von der überstehenden Flüssigkeit abgetrennt, indem man zur Entfernung
der überstehenden Flüssigkeit den Reaktor dekantierte. Zu dem gebildeten Niederschlag
wurden 400 ml n-Hexan zugegeben und dann wurde 10 Minuten unter Rühren gemischt
und anschliessend wurde das Dekantieren 4 mal wiederholt. Das in dem Niederschlag
nach dieser Behandlung zurückgehaltene n-Hexan wurde unter vermindertem Druck bis
zur Trockne abgedampft, wobei man ein Festprodukt (19 g) erhielt. Die gesamte Menge
dieses Festproduktes wurde dann in einen 2 l-Glasreaktor eingefüllt und dazu wurden
300 ml n-Hexan gegeben und anschliessend wurde unter Rühren gemischt und dann wurden
16 g Diisoamylether und 35 g TiCl4 bei
200C zugegeben und 1 Stunde
bei 65"C umgesetzt. Nach Beendigung dieser Umsetzung wurde das Reaktionsgemisch
auf Raumtemperatur gekühlt und stehen gelassen, wobei sich ein Niederschlag abschied
(der nachfolgend als zweiter Niederschlag bezeichnet wird). Die überstehende Flüssigkeit
wurde durch Dekantieren entfernt. Zu dem zweiten Niederschlag wurden nach Entfernung
der überstehenden Flüssigkeit 400 ml n-Hexan gegeben und dann wurde während 10 Minuten
unter Rühren gemischt, worauf man dieses Verfahren noch 4 mal wiederholte und die
überstehende Flüssigkeit jeweils durch Dekantieren entfernte. Das gebildete Festprodukt
wurde unter vermindertem Druck getrocknet, wobei man eine Titantrichloridzusammensetzung
(B) in einer Menge von 15 g erhielt.
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Herstellung von Titantrichloridzusammensetzung (C) Ein Lösungsmittelgemisch
(25 1) aus Monochlorbenzol und n-Heptan mit einer Monochlorbenzolkonzentration von
50 Vol.%, wurde in einem mit einem Rührer ausgestatteten 50 Reaktor zusammen mit
2,4 1 TiC14 vorgelegt.
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Unter Rühren wurden in einem Zeitraum von 10 Minuten tropfenweise
4,6 1 Di-n-butylether zugegeben. Die Temperatur wurde bei 200C gehalten. Dann wurde
Diethylaluminiumchlorid (1,4 1) im Laufe von 40 Minuten tropfenweise zugegeben.
Anschliessend wurde die Mischung in einer Rate von 1°C/3 Minuten erwärmt. Nachdem
die Temperatur 550C erreicht hatte, wurde ein weiterer Liter Di-n-butylether tropfenweise
in einem Zeitraum von
30 Minuten zugegeben. Nach Beendigung der
Zugabe betrug die Temperatur 65QC. Dann wurde die Temperatur auf 900C erhöht, wobei
eine Festkomponente ausfiel.
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Nach 30 Minuten wurde die Festkomponente 2 mal mit je 10 l Monochlorbenzol
und 3 mal mit je 20 1 n-Heptan gewaschen und dann unter vermindertem Druck bei Raumtemperatur
getrocknet, wobei man eine Titantrichloridzusammensetzung (C) in einer Menge von
3,5 kg mit einem Teilchendurchmesser von 10 bis 120 ßm erhielt.
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Herstellung von Titantrichloridzusammensetzung (D) In einer Kugelmüh-le
wurden bei 2000C im laufe von 24 Stunden 12,16 g wasserfreies Mg(OH)2 und 27,84
g wasserfreies AlCl3 vermahlen. Dazu wurden 13,3 ml Ethylbenzoat und 6,6 ml Siliziumtetrachlorid
gegeben und weitere 48 Stunden gemahlen. Das erhaltene Mahlprodukt (40 g) und 20
g TiC14 wurden in einem mit einem Rührer ausgerüsteten Reaktor 3 Stunden bei 80"c
umgesetzt. Das Produkt wurde dann 5 mal mit gereinigtem n-Hexan (300 ml) gewaschen,
wobei man eine Titantrichloridzusammensetzung (D) in einer Menge von 42 g erhielt.
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Beispiele 1 bis 28 und Vergleichsbeispiele 1 bis 26 Ein horizontales
Polymerisationsgefäss mit einem Rühwer mit Rührelementen (L/D = 5, Kapazität 860
1,
Rührgeschwindigkeit 60 Upm) wurde ausreichend getrocknet und
mit Stickstoffgas gespült. In dieses Polymerisationsgefäss wurden kontinuierlich
eingeführt eine Titantrichloridzusammensetzung, eine aluminiumorganische Verbindung,
weitere Verbindungen, ausreichend getrocknetes und gereinigtes Propylen und Comonomer(e),
wie in den nachfolgenden Tabellen angegeben und dann wurde eine kontinuierliche
Gasphasen-Copolymerisation in Gegenwart eines Bettes aus dem gebildeten statistischen
Propylen-Copolymerpulver durchgeführt. Die Bedingungen werden in den Tabellen gezeigt.
Das Molekulargewicht des gebildeten statistischen Propylen-Copolymers wurde durch
die Wasserstoffkonzentration (0,5 bis 4 Mol.%) im Gasphasenteil des Polymerisationsgefässes
eingestellt. Die Polymerisationszeit wurde durch das Niveau des Bettes aus dem gebildeten
statistischen Propylen-Copolymerpulver überwacht. Die im Inneren des Polymerisationsgefässes
erzeugte Polymerisationswärme wurde entfernt, indem man, soweit erforderlich, verflüssigtes
Propylen und ein verflüssigtes i-Olefin in das Gefäss einspeiste. Das Gasgemisch,
welches das in dem Polymerisationsgefäss verdampfte Gas enthielt, wurde durch eine
Umlaufgasleitung aus dem Polymerisationsgefäss abgezogen, gekühlt und in einem Wärmeaustauscher
verflüssigt. Der nicht-kondensierte Teil wurde in den unteren Teil des Pulverbettes
im Inneren des Polymerisationsgefässes geführt. Das aus dem Polymerisationsgefäss
abgezogene statistische Propylen-Copolymer wurde einer Nachbehandlungsstufe zugeführt,
wo der in dem Copolymer enthaltene Xatalysator in der Gasphase entaktiviert wurde.
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In den nachfolgenden Tabellen bedeutet DEAC Diethylaluminiumchlorid
und TEA Triethylaluminium. Die in den Tabellen enthaltenen Daten wurden nach folgenden
Methoden gemessen: Ausbeute: Ausbeute in g Copolymer, hergestellt pro g der Titantrichloridzusammensetzung.
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Spezifische Oberfläche: Diese wurde an einem statistischen Propylen-Copolymerpulver
nach der Entaktivierung gemessen, unter Verwendung. von Kr, erhalten durch Entgasen
im Vakuum bei 80°C während 30 Stunden.
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Konzentration an Wasserstoff, Ethylen und C5-Olefin: Die Konzentrationen
an den jeweiligen Komponenten in dem Gasphasenteil innerhalb des Polymerisationsgefässes
wurde gaschromatografisch -gemessen.
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Gehalt an Ethylen und α-Olefin im Copolymer: Gemessen durch
Infrarotspektrofotometrie und 13C NMR.
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D.S.C.-Schmelzpunkt: Gemessen durch Differentialkalorimetrie
MFR
Dies ist der Schmelzindex gemäss ASTM-D1238.
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Verdichtungsgrad: Berechnet aus der Schüttdichte p (g/cm3) des Pulvers
nach Klopfen (tapping) und der Schüttdichte pO (g/cm3) des Pulvers, bei dem nicht
geklopft wurde, entsprechend der nachfolgenden Gleichung (Raumtemperatur)
Zustand der Kreislaufleitungen: Die Ansammlung von feinem Pulver in der Kreislaufleitung
nach 72-stündigem Betrieb wurde wie folgt bewertet: sehr viel: x etwas: o sehr wenig:
Erklärung von *1, *2, *3 und *4 in den Tabellen *1: Methyl-p-toluylat wurde zu dem
Polymerisationsgefäss in einer Menge von 3,2 g pro g Titantrichloridzusammensetzung
(D) gegeben.
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*2: Diethylenglykoldimethylether wurde in das Polymerisationsgefäss
in einer Rate von 0,18 gh zugegeben.
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*3: Diethylenglykoldimethylether wurde in das Polymerisationsgefäss
in einer Rate von 0,07 g/h zugegeben.
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*4: Diethylenglykoldimethylether wurde in das Polymerisationsgefäss
in einer Rate von 0,018 g/h zugegeben.
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Tabelle 1(A)
Bei- Katalysatorem Zustand nach |
spiel Titantrichloridzu- Organo- Copolymerisationsbedingungen
längerer Be- |
oder sammensetzung aluminium triebsdauer |
Vergl. Art durch Menge Art Menge Temp. Druck Zeit H2-Konzen-
Ethylen- α-Olefin- Zustand der |
beisp. schnittl. g/h g/h °C bar h tration konzent. konzent.
Kreislauflei- |
Teilchen- (Überdr.) Mol.% Mol.% Mol.% tung |
grösse µm |
Vergl. B 20 17.3 DEAC 39.8 70 22.0 3.0 2.7 - - # |
beis.1 |
" 2 A 31 21.7 DEAC 49.9 70 20.0 3.0 2.8 0.3 - # |
Beis.1 C 40 20.9 DEAC 48.1 75 20.6 3.0 2.3 0.63 - # |
" 2*1) D 20 17.1 TEA 160.8 80 20.0 1.0 7.0 1.32 - # |
" 3*2) B 50 21.0 DEAC 48.3 65 15.2 3.0 1.3 2.73 - # |
" 4 A 20 22.5 DEAC 51.7 60 18.2 2.5 1.0 3.92 - # |
" 5 C 60 18.9 DEAC 43.5 70 19.2 2.5 7.3 5.49 - # |
" 6*1) D 70 22.0 TEA 50.6 60 13.5 2.0 7.8 7.32 - # |
" 7 B 90 18.3 DEAC 42.1 60 20.0 2.0 8.9 15.2 - # |
Vergl. B 70 20.0 DEAC 46.0 70 20.5 3.0 1.2 - - # |
beis.3 |
" 4*1) D 50 20.4 TEA 191.8 60 10.0 3.0 0.5 0.35 - # |
Tabelle 1(B)
Bei- Zustand nach |
Katalysatorsystem |
spiel längerer Be- |
Copolymerisationsbedingungen |
oder Titantrichloridzu- Organo- triebsdauer |
sammensetzung aluminium |
vergl.- |
beisp. |
Art durch- Menge Art Menge Temp. Druck Zeit H2-Konzen- Ethylen-
α-Olefin- Zustand der |
schnittl. g/h g/h °C bar h tration konzent. konzent. Kreislauflei- |
Teilchen- (Überdr.) Mol.% Mol.% Mol.% tung |
grösse µm |
Vergl. |
C 90 19.9 DEAC 45.8 80 20.0 3.0 6.8 1.80 - # (Anm. a) |
beis.5 |
" 6 A 80 27.8 DEAC 63.9 60 17.2 2.0 1.0 3.50 - # ( " ) |
" 7 B 5 18.9 DEAC 43.5 70 16.2 3.0 5.9 0.90 - # (Anm. b) |
" 8 A 6 25.9 DEAC 59.6 70 15.9 2.0 6.4 2.48 - # ( " ) |
" 9*1) D 3 18.5 TEA 173.9 70 12.3 3.0 6.7 4.20 - # ( " ) |
" 10 C 120 30.2 DEAC 69.5 70 19.6 3.0 7.0 6.49 - # |
" 11 C 150 31.7 DEAC 72.9 65 20.2 2.0 8.7 8.45 - # |
Anmerkung a: Nach 12 Stunden agglomerierte das Pulver im Inneren des Polymerisationsgefässes
und bildete mit dem Rührer eine feste Masse, so dass ein Rühren nicht mehr möglich
war (dies gilt auch für die nachfolgenden Tabellen) Anmerkung b: Nach 24 Stunden
war die Kreislaufgasleitung zum Polymerisationsgefäss verstopft und ein Betrieb
war nicht mehr möglich (dies gilt auch für die nachfolgenden Tabellen)
Tabelle
1(A) (Fortsetzung)
Beisp. od. Copolymerzusammensetzung |
Vergleichs- |
beispiel Verdich- MFR Aus- spezif. Ethylen- α-Olefin-
D.S.C. |
tungs- g/10 min., beute Oberflä- gehalt gehalt F: °C |
grad 230°C g/g che Gew.% Gew.% |
m²/g |
Vergl. |
8.9 8.0 7500 0.248 - - 165 |
beisp. 1 |
" 2 9.0 7.9 6000 0.350 1.1 - 159 |
Beisp. 1 9.2 5.2 6210 0.340 2.1 - 154 |
" 2 10.9 24.2 7600 0.213 4.5 - 142 |
" 3 12.0 2.0 4350 0.432 9.3 - 117 |
" 4 11.2 0.9 5850 0.456 14.5 - |
" 5 12.5 12.5 6670 0.210 20.5 - |
" 6 13.0 12.0 5900 0.189 24.1 - |
" 7 16.2 7.5 7060 0.430 40.4 - |
Vergl. |
9.2 3.0 6100 0.010 - - |
beisp. 3 |
" 4 9.7 0.7 6420 0.008 1.3 - 158 |
Tabelle 1(B) (Fortsetzung)
Beisp. od. Copolymerzusammensetzung |
Vergleichs- |
beispiel Verdich- MFR Aus- spezif. Ethylen- α-Olefin-
D.S.C. |
tungs- g/10 min., beute Oberflä- gehalt gehalt F: °C |
grad 230°C g/g che Gew.% Gew.% |
m²/g |
Vergl. |
27.2 23.0 6520 0.007 5.2 - 138 |
beisp. 5 |
" 6 35.8 1.2 4680 0.009 12.3 - |
" 7 14.2 7.5 6870 0.432 3.0 - 148 |
" 8 13.0 10.4 5040 0.359 8.4 - 122 |
" 9 14.9 11.2 7020 0.521 17.6 - |
" 10 15.2 12.6 4300 0.241 22.0 - |
" 11 15.9 24.0 4120 0.340 27.5 - |
Tabelle 2(A)
Beisp. Katalysatorsystem Zustand nach |
oder Copolymerisationsbedingungen längerer Be- |
Titantrichlorid- Organoalu- |
Vergl. triebsdauer |
zusammensetzung minium |
beisp. |
Art durch- Menge Art Menge Temp. Druck Zeit H2-Kon- Konz. an
copoly- Zustand der |
schn. g/h g/h °C bar h zentrat. merisierter Kreislauf- |
Teilch. (Überdr) Mol.% Komponente Mol.% leitung |
grösse Ethylen α-Olefin |
µm |
Vergl. |
B 20 17.4 DEAC 40.0 70 20.0 3.0 6.9 - 1.3 # |
bsp 12 |
Bsp.8 A 40 21.2 DEAC 48.7 70 20.0 3.0 4.9 - 3.0 # |
" 9 C 31 20.8 DEAC 47.8 70 20.0 2.0 2.5 - 4.0 # |
" 10*1) D 20 18.6 TEA 174.8 75 20.0 1.5 2.0 - 9.9 # |
" 11 B 50 28.3 DEAC 65.1 80 19.2 1.5 0.4 - 18.1 # |
" 12*3) 45 25.9 DEAC 59.6 75 15.0 3.0 4.2 - 33.5 # |
" 13 C 70 25.2 DEAC 57.9 70 14.0 3.0 0.3 - 35.6 # |
" 14*1) D 90 30.7 TEA 288.6 60 11.2 2.5 2.0 - 52.0 # |
" 15 B 20 32.3 DEAC 74.3 60 8.5 3.0 1.3 - 56.8 # |
Vergl. |
B 20 17.7 DEAC 40.7 70 20.0 3.0 5.2 - 3.5 # (Anm. c) |
bsp.13 |
" 14 C 50 18.2 DEAC 41.8 70 20.0 3.0 2.3 - 10.2 # ( " ) |
Tabelle 2(B)
Beisp. Katalysatorsystem Zustand nach |
oder Copolymerisationsbedingungen längerer Be- |
Titantrichlorid- Organoalu- |
Vergl. triebsdauer |
zusammensetzung minium |
beisp. |
Art durch- Menge Art Menge Temp. Druck Zeit H2-Kon- Konz. an
copoly- Zustand der |
schn. g/h g/h °C bar h zentrat. merisierter Kreislauf- |
Teilch. (Überdr) Mol.% Komponente Mol.% leitung |
grösse Ethylen α-Olefin |
µm |
Vergl. |
A 40 18.4 DEAC 42.3 70 18.1 3.0 2.7 - 24.7 # (Anm. c) |
bsp.15 |
" 16*1) D 80 27.5 TEA 258.5 65 12.0 3.0 1.2 - 43.0 # ( " ) |
" 17 B 60 37.1 DEAC 85.3 55 7.0 4.0 4.0 - 69.1 # ( " ) |
" 18 B 4 18.0 DEAC 41.4 65 20.0 3.0 3.0 - 3.1 # (Anm. d) |
" 19*1) D 5 15.8 TEA 148.5 65 20.1 3.0 1.3 - 8.5 # (Anm. b) |
" 20 C 120 22.4 DEAC 51.5 65 20.2 3.0 2.0 - 31.1 # |
" 21 C 150 33.3 DEAC 76.6 65 12.1 3.0 3.5 - 43.0 # |
Anmerkung c: Nach 13 Stunden agglomerierte das Pulver im Inneren des Polymerisationsgefässes.
Es bildete sich eine Masse, so dass ein Rühren nicht mehr möglich war.
-
Anmerkung d: Nach 14 Stunden agglomerierte das Pulver in dem Polymerisationsgefäss
und es bildete sich eine Masse, so dass ein Rühren nicht mehr möglich war (ausserdem
war die Kreislauffasleitung nahezu verstopft).
-
Tabelle 2(A) (Fortsetzung)
Beisp. od. Copolymerzusammensetzung |
Vergleichs- |
beispiel Verdich- MFR Aus- spezif. Ethylen- α-Olefin-
D.S.C. |
tungs- g/10 min., beute Oberflä- gehalt gehalt F: °C |
grad 230°C g/g che Gew.% Gew.% |
m²/g |
Vergl. |
9.3 20.1 7450 0.245 - 2.1 163 |
beisp.12 |
Beisp. 8 11.0 12.5 6140 0.420 - 6.3 159 |
" 9 10.8 8.2 6250 0.385 - 8.4 147 |
" 10 11.7 5.1 6972 0.295 - 14.1 142 |
" 11 12.5 0.72 4590 0.495 - 20.2 132 |
" 12 13.2 12.3 5019 0.590 - 30.1 110 |
" 13 13.4 0.69 5150 0.397 - 34.5 100 |
" 14 13.9 8.0 4230 0.421 - 40.6 86 |
" 15 15.8 7.9 4024 0.289 - 45.1 80 |
Vergl. |
27.0 14.0 7350 0.009 - 6.9 153 |
beisp.13 |
" 14 30.5 4.9 7120 0.007 - 13.9 142 |
Tabelle 2(B) (Fortsetzung)
Beisp. od. Copolymerzusammensetzung |
Vergleichs- |
beispiel Verdich- MFR Aus- spezif. Ethylen- α-Olefin-
D.S.C. |
tungs- g/10 min., beute Oberflä- gehalt gehalt F: °C |
grad 230°C g/g che Gew.% Gew.% |
m²/g |
Vergl. |
beisp.15 32.8 7.9 7050 0.008 - 24.1 124 |
" 16 34.2 2.0 4720 0.010 - 35.9 96 |
" 17 37.2 10.9 3500 0.010 - 50.1 70 |
" 18 31.2 7.5 7050 0.009 - 6.1 155 |
" 19 13.4 3.0 8200 0.379 - 12.7 143 |
" 20 12.9 5.0 5800 0.240 - 27.8 118 |
" 21 13.5 10.2 3900 0.349 - 36.2 96 |
*α-Olefin: Buten-1
Tabelle 3(A)
Beisp. Katalysatorsystem Zustand nach |
oder Copolymerisationsbedingungen längerer Be- |
Titantrichlorid- Organoalu- |
Vergl. triebsdauer |
zusammensetzung minium |
beisp. |
Art durch- Menge Art Menge Temp. Druck Zeit H2-Kon- Konz. an
copoly- Zustand der |
schn. g/h g/h °C bar h zentrat. merisierter Kreislauf- |
Teilch. (Überdr.) Mol.% Komponente Mol.% leitung |
grösse Ethylen α-Olefin |
µm |
Bsp.16 B 20 17.4 DEAC 40.0 70 20.0 3.0 2.7 0.69 2.4 # |
" 17 A 31 20.8 DEAC 47.9 70 20.0 3.0 3.5 0.89 3.9 # |
" 18*4) C 40 20.5 DEAC 47.3 70 20.0 3.0 3.0 0.57 11.9 # |
" 19*1) D 20 19.1 TEA 43.8 70 16.9 3.0 2.7 0.43 19.5 # |
" 20 B 50 21.8 DEAC 50.2 75 20.5 2.0 0.2 1.20 7.6 # |
" 21 A 20 19.7 DEAC 45.4 70 20.0 3.0 1.4 1.77 2.0 # |
" 22 C 60 27.2 DEAC 62.6 60 17.5 3.0 6.2 1.65 7.3 # |
" 23*1) D 70 20.0 TEA 188.0 65 15.2 3.0 8.2 0.52 22.0 # |
" 24 B 90 20.8 DEAC 47.9 65 18.2 3.0 3.9 2.18 6.7 # |
" 25 B 70 26.4 DEAC 60.8 60 13.0 3.0 1.5 0.94 18.1 # |
Vergl. |
B 40 19.2 DEAC 44.2 70 19.0 3.0 4.6 0.72 11.8 # (Anm. a) |
bsp.22 |
Tabelle 3(B)
Beisp. Katalysatorsystem Zustand nach |
oder Copolymerisationsbedingungen längerer Be- |
Titantrichlorid- Organoalu- |
Vergl. triebsdauer |
zusammensetzung minium |
beisp. |
Art durch- Menge Art Menge Temp. Druck Zeit H2-Kon- Konz. an
copoly- Zustand der |
schn. g/h g/h °C bar h zentrat. merisierter Kreislauf- |
Teilch. (Überdr.) Mol.% Komponente Mol.% leitung |
grösse Ethylen α-Olefin |
µm |
Vergl. |
A 20 20.8 DEAC 47.8 70 20.0 3.0 5.9 0.72 6.5 # (Anm. a) |
bsp.23 |
" 24*1) D 4 16.5 TEA 155.1 70 20.0 1.5 0.9 1.89 2.5 # (Anm.
e) |
" 25 B 5 14.6 DEAC 33.5 65 20.0 3.0 4.0 0.80 10.5 # (Anm. b) |
" 26 C 150 30.9 DEAC 71.0 70 20.0 2.0 2.3 0.79 2.9 # |
Bsp.26 B 60 20.8 DEAC 47.8 75 20.0 3.0 0.8 - 2.4 # |
" 27 C 40 19.6 DEAC 45.2 75 20.0 3.0 2.5 0.62 1.0 # |
" 28*1) D 20 15.8 TEA 148.5 70 20.0 3.0 5.5 0.50 2.0 # |
Anmerkung e: Nach 13 Stunden agglomerierte das Pulver im Inneren des Polymerisationsgefässes
und es bildete sich eine feste Masse, so dass ein Rühren nicht mehr möglich war
(die Kreislaufgasleitung war nahezu verstopft)
Tabelle 3(A) (Fortsetzung)
Beisp. od. Copolymerzusammensetzung |
Vergleichs- |
beispiel Verdich- MFR Aus- spezif. Ethylen- α-Olefin-
D.S.C. |
tungs- g/10 min., beute Oberflä- gehalt gehalt F: °C |
grad 230°C g/g che Gew.% Gew.% |
m²/g |
Beisp.16 10.9 8.0 7490 0.295 2.3 5.1* 143 |
" 17 11.2 9.6 6240 0.240 3.0 8.1* 131 |
" 18 12.0 8.6 6320 0.350 1.9 14.9* 119 |
" 19 12.5 5.2 6820 0.470 1.5 21.0* 110 |
" 20 11.0 0.7 5955 0.720 4.1 12.5* 109 |
" 21 12.7 3.5 6590 0.230 6.0 4.0* 120 |
" 22 12.3 12.0 4780 0.320 5.6 12.1* 102 |
" 23 13.0 20.5 6490 0.450 2.3 22.4* 101 |
" 24 13.9 7.2 6230 0.220 7.5 10.5* 90 |
" 25 12.5 2.0 4920 0.290 3.2 20.1* 91 |
Vergl. |
33.2 9.5 6770 0.007 3.0 15.2* 108 |
22 |
beisp. |
-
Tabelle 3(B) (Fortsetzung)
Beisp. od. Copolymerzusammensetzung |
Vergleichs- |
beispiel Verdich- MFR Aus- spezif. Ethylen- α-Olefin-
D.S.C. |
tungs- g/10 min., beute Oberflä- gehalt gehalt F: °C |
grad 230°C g/g che Gew.% Gew.% |
m²/g |
Vergl. |
32.5 12.9 6529 0.009 2.2 11.5* 128 |
beisp.23 |
" 24 35.9 1.0 8520 0.012 6.2 4.2* 124 |
" 25 13.2 8.7 8920 0.435 2.8 15.8* 107 |
" 26 12.0 5.0 4210 0.215 2.5 6.2* 138 |
Beisp.26 11.2 2.0 6250 0.329 - 7.5** 139 |
" 27 10.2 7.4 6620 0.245 2.9 4.2** 132 |
" 28 10.9 13.2 8250 0.480 2.0 7.0** 120 |
* Buten-1 ** Hexen-1