DE3220603C1 - Rutschfester Druckluftreifen - Google Patents

Rutschfester Druckluftreifen

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DE3220603C1
DE3220603C1 DE19823220603 DE3220603A DE3220603C1 DE 3220603 C1 DE3220603 C1 DE 3220603C1 DE 19823220603 DE19823220603 DE 19823220603 DE 3220603 A DE3220603 A DE 3220603A DE 3220603 C1 DE3220603 C1 DE 3220603C1
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DE
Germany
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road surface
binding agent
pneumatic tire
tire
elastic binding
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Expired
Application number
DE19823220603
Other languages
English (en)
Inventor
Paul Dipl.-Ing. Dr. 6232 Neuenhain Feldmann
Friedrich A. Dipl.math. et phys. 6238 Hofheim Klug
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
KLUG FRIEDRICH A DIPL MATH ET
Original Assignee
KLUG FRIEDRICH A DIPL MATH ET
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Publication date
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Expired legal-status Critical Current

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Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B60VEHICLES IN GENERAL
    • B60CVEHICLE TYRES; TYRE INFLATION; TYRE CHANGING; CONNECTING VALVES TO INFLATABLE ELASTIC BODIES IN GENERAL; DEVICES OR ARRANGEMENTS RELATED TO TYRES
    • B60C11/00Tyre tread bands; Tread patterns; Anti-skid inserts
    • B60C11/14Anti-skid inserts, e.g. vulcanised into the tread band

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Tires In General (AREA)

Description

  • Die gleiche Doppelwirkung: Erhöhung der Reibung und Nichtbeschädigen der Straßenoberfläche wird erzielt, wenn das körnige, mineralische Pulver, das ansonsten zur Erhöhung der Reibung auf die Fahrbahn gestaut wird, vor der Vulkanisation des elastischen Bindungsmittels, aus dem der Druckluftreifen in der Hauptsache besteht, diesem Bindungsmittel beigemengt wird, so daß die Lauffläche des Druckluftreifens aus einem zusammenvulkanisierten Gemenge von mineralischem, körnigen Pulver und elastischem Bindungsmittel besteht. Es ist evident, daß die Kraft, die erforderlich ist, um das einzelne mineralische Pulverkorn aus dem Verbund mit dem elastischen Bindungsmittel herauszubrechen, kleiner gehalten werden kann als die Ausbrechkraft zum Herauslösen eines Teilchens aus dem Materialverbund der Straßenoberfläche.
  • Der Reibungsvorgang zwischen Lauffläche des erfindungsgemäßen, rutschfesten Druckluftreifens und der Straßenoberfläche bewirkt, daß nach Ausbrechen eines im elastischen Bindungsmittel des Reifens eingebetteten körnigen, vorzugsweise mineralischen Teilchens ein in der Folge angeordnetes Teilchen freigelegt wird und zum Eingriff mit der Straßenoberfläche kommt, so daß die ursprüngliche Reibungskraft des neuen, erfindungsgemäßen Reifens bis zum gänzlichen Abfahren des Reifens erhalten bleibt, wohingegen bei den herkömmlichen Druckluftreifen, die zur Erhöhung der Reibungskraft mit einem Profil in der Lauffläche versehen sind, die Reibungskraft bei Straßenglätte mit Kleinerwerden der Profiltiefe abnimmt.
  • Zur Aufrechterhaltung der Reibungskraft des neuen, erfindungsgemäßen Reifens bis zu dem Grad des Abriebs, bei dem wegen des verminderten Querschnitts des Reifens ein Durchschlag des Reifens zu befürchten ist und - wäre es ein herkömmlicher Reifen - der Verlust des Profils und die damit herabgesetzte Reibungskraft bei Straßenglätte nicht die Hauptgefahr für ein sicheres Fahren darstellt, erfolgt die Beimengung des körnigen, vorzugsweise mineralischen Pulvers oder des groben Gefüges von gesinterten und danach wahlweise gebrochenen mineralischen Stoffen bis zu einer Tiefe, die keine Verletzungsgefahr -für die Textilkarkasse des Reifens bedeutet.
  • Diese, allein wegen der notwendigen Sicherung der Textilkarkasse des Reifens einzuhaltende, maximale Beimengtiefe ist bei der Herstellung eines erfindungsgemäßen Reifens durch Runderneuerung eines abgefahrenen herkömmlichen oder erfindungsgemäßen Reifens von vornherein gegeben, weil rundzuerneuernde Reifen vor dem eigentlichen Runderneuerungsvorgang, d. h.
  • der Aufvulkanisierung neuen elastischen Bindungsmittels, nicht bis zur Textilkarkasse abgeschliffen werden.
  • Der Aufbau des erfindungsgemäßen Luftdruckreifens ist nach F i g. 1 wie folgt: Auf der inneren Textil-Karkasse 1, dem Unterboden des Druckluftreifens, ist das vor der Vulkanisierung mit der Beimengung 3 versehene, elastische Bindungsmittel 2 aufvulkanisiert. In der Zone 4 unmittelbar über der Karkasse 1 ist das Bindungsmittel 2 zum Schutz der Karkasse 1 von einer Beimengung frei.
  • - Leerseite - - Leerseite - - Leerseite -

Claims (6)

  1. Patentansprüche: 1. Verfahren zur Herstellung eines rutschfesten Druckluftreifens für Kraftfahrzeuge, d a d u r c h gekennzeichnet, daß ein körniges Pulver aus künstlichem oder natürlichem Korund bestehend, dessen Kornhärte größer ist als die des elastischen Bindungsmittels, aus dem in der Hauptsache der Druckluftreifen besteht, vor der Vulkanisation des elastischen Bindungsmittels diesem beigemengt wird.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das körnige Pulver vor der Beimengung zum elastischen Bindungsmittel des Druckluftreifens zu einem groben, porösen Gefüge gesintert und wahlweise danach gebrochen wird.
  3. 3. Verfahren zur Herstellung eines rutschfesten Druckluftreifens, dadurch gekennzeichnet, daß bei der Runderneuerung eines alten, abgefahrenen Reifens, dem Runderneuerungsbindemittel ein körniges Pulver aus künstlichem oder natürlichem Korund bestehend, dessen Kornhärte größer ist als die des elastischen Runderneuerungsbindemittels, vor der Vulkanisation diesem beigemengt wird.
  4. 4. Verfahren nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß das körnige Pulver vor der Beimengung zum elastischen Runderneuerungsbindemittel zu einem groben, porösen Gefüge gesintert und wahlweise danach gebrochen wird.
  5. 5. Rutschfester Druckluftreifen nach den Ansprüchen 1-2, dadurch gekennzeichnet, daß die pulverische oder zu einem groben, porösen Gefüge gesinterte und wahlweise danach gebrochene Beimengung nahezu im gesamten Volumen des elastischen Bindungsmittels des Druckluftreifens enthalten ist.
  6. 6. Rutschfester Druckluftreifen nach den Ansprüchen 3-4, dadurch gekennzeichnet, daß die pulverische oder zu einem groben, porösen Gefüge gesinterte und danach wahlweise gebrochene Beimengung das gesamte Volumen des Runderneuerungsbindemittels ausfüllt.
    Die Erfindung betrifft einen Druckluftreifen für Kraftfahrzeuge, vornehmlich für Personenkraftwagen, gekennzeichnet durch ein im bekannten, elastischen Bindungsmittel, aus dem der Druckluftreifen hauptsächlich besteht, enthaltenen körnigen Pulver, dessen Kornhärte größer ist als die Härte des elastischen Bindungsmittels und das vorzugsweise aus mineralischen Stoffen, wie z.B. künstlicher oder natürlicher Korund, besteht und wahlweise vor der Beimengung zum elastischen Bindungsmittel des Druckluftreifens zu einem groben, porösen Gefüge gesintert und wahlweise danach gebrochen wird, sowie ein Verfahren zu seiner Herstellung.
    Der Kraftfahrzeug-Straßenverkehr ist insbesondere bei Schnee- und Eisglätte wie auch bei wassernassen Straßen deshalb stark gefährdet, weil die Reibung zwischen dem elastischen Bindungsmittel, aus dem hauptsächlich die Druckluftreifen für Kraftfahrzeuge bestehen und das die Lauffläche der Reifen bildet, und der Straßenoberfläche trotz angepaßter Profilgebung in der Lauffläche der Reifen unzureichend ist.
    Mit Hilfe des sogenannten Spikes-Reifens war es gelungen, die genannte Reibung so heraufzusetzen, daß zwar einerseits ein relativ rutschfestes Fahren - wenn auch bei gedrosselter Geschwindigkeit - möglich war, andererseits aber war die durch die stark erhöhte Reibung entstandene Beschädigung der Straßenoberfläche ein so kostenteuerer Nachteil, daß sich der Gesetzgeber gezwungen sah, die Verwendung von Spikes-Reifen zu verbieten.
    Die Ursache der extrem starken Beschädigung der Straßenoberfläche durch Spikes-Reifen ist darin zu sehen, daß die reibungserhöhenden Spikes-Stahlstifte wegen ihrer zwangsläufig festen und starren Einbettung im elastischen Bindungsmittel des Reifens jeweils eher die Straßenoberfläche beschädigen, d. h. Teile aus dem Gefüge der Straßenoberfläche ausbrechen, als selbst in ihrer starren Lage im elastischen Bindungsmittel des Reifens nachzugeben. Die Straßenbeschädigung durch Spikes-Reifen liegt also darin begründet, daß die erforderliche Kraft zum Ausbrechen von Teilchen aus dem Materialverbund der Straßenoberfläche kleiner ist als die Kraft, die erforderlich ist, den Stahlstift (Spikes) in seiner Verankerung im elastischen Bindungsmittel des Reifens zu lockern. Der erfindungsgemäße, rutschfeste Druckluftreifen überwindet sowohl den Nachteil der zu großen Schlüpfrigkeit des normalen Druckluftreifens als auch der übergroßen Gefahr der Straßenbeschädigung durch den Spikes-Reifen dadurch, daß das elastische Bindungsmittel des Druckluftreifens ein körniges Pulver enthält, dessen Kornhärte größer ist als die Härte des elastischen Bindungsmittels, und dadurch einerseits die Reibung zwischen Reifen und Straßenoberfläche beachtlich erhöht, andererseits aber die Möglichkeit bietet, daß die Ausbrechkraft zum Herauslösen eines Teilchens aus dem Materialverbund der Straßenoberfläche größer ist als die erforderliche Ausbrechkraft zum Herauslösen eines Pulverkorns aus dem Verband des elastischen Bindungsmittels des Druckluftreifens. Das im elastischen Bindungsmittel des Druckluftreifens eingebettete, vornehmlich aus mineralischen Stoffen bestehende, körnige Pulver erhöht die Reibung zwischen Reifen und Straßenoberfläche in genau der gleichen Art und Weise wie das Vorhandensein von zum Beispiel körnigem Sand zwischen Druckluftreifen und Straßenoberfläche. Die Erhöhung der Reibung zwischen Lauffläche des Druckluftreifens und der Straßenoberfläche mit Hilfe von auf die Straßenoberfläche ausgestreutem Sand zum Beispiel bietet gegenüber der Verwendung eines Spikes-Reifens den großen Vorteil, daß die Ausbrechkraft eines zwischen Reifen und Straßenoberfläche eingestreuten Sandkorns um ein Mehrfaches kleiner ist als die Ausbrechkraft eines Teilchens im Verbund der Straßenoberfläche. Diese reibungserhöhende Wirkung von auf die Straßenoberfläche aufgestreutem körnigen, mineralischen Pulver (Sand, Kies usw) verhindert deshalb eine Straßenbeschädigung, weil das eingestreute Sandkorn oder dergleichen zwar die Reibung zwischen Lauffläche des Druckluftreifens und der Straßenoberfläche erhöht, aber wegen seiner wesentlich geringeren Ausbrechkraft die Straßenoberfläche unbeschädigt läßt.
DE19823220603 1982-06-01 1982-06-01 Rutschfester Druckluftreifen Expired DE3220603C1 (de)

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Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE3323087A1 (de) * 1983-06-27 1985-01-03 Eugen 7290 Freudenstadt Mohrlok Reifen fuer fahrzeugraeder
FR2554113A1 (fr) * 1983-10-26 1985-05-03 Charbit Eric Procede pour introduire des gemmes dans la fabrication des materiaux et augmenter ainsi leur resistance et produits ainsi obtenus

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Publication number Priority date Publication date Assignee Title
GB389238A (en) * 1932-01-25 1933-03-16 Azo Ag A process for the production of an anti-slip rubber material
US2542871A (en) * 1949-02-14 1951-02-20 Joseph A Johnson Process of making nonskid tires
DE2407722A1 (de) * 1974-02-18 1975-09-04 Rolf Roesel Auto-winterreifen

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GB8314685D0 (en) 1983-07-06

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