DE3603899A1 - Luftreifen - Google Patents

Description

• Luftreifen
• Beschreibung Beschreibung Die Erfindung bezieht sich auf einen Luftreifen, dessen Profil mit einer Anzahl von Schlitzen versehen ist, welche dazu dienen, die allgemeinen Laufeigenschaften des Reifens bis zum Endstadium des Profilverschleißes aufrecht zu erhalten.
• Für die Fahrt auf verschneiten oder vereisten Straßen wurden Fahrzeuge allgemein mit Spikesreifen ausgerüstet. Beim Befahren von asphaltierten Straßen führen solche Spikesreifen jedoch zu Schäden an der Fahrbahndecke und Hand in Hand damit zu erhöhter Freisetzung von Staub und Schmutz.
• Seit einiger Zeit besteht daher das Bestreben, die durch Spikesreifen verursachten Schäden herabzusetzen, indem man die Anzahl der in jeweils einen Reifen eingesetzten Spikes verringert. Darüber hinaus wird ein verstärktes Augenmerk auf die Entwicklung von Reifen gerichtet, welche auch gänzlich ohne Spikes auskommen.
• Mit der fortlaufenden Ausdehnung von Schnellstraßennetzen und der stetigen Leistungssteigerung von Fahrzeugen ergibt sich gleichzeitig ein Bedarf an Reifen mit verbesserten Laufeigenschaften auf nasser Fahrbahn. Bei den in zunehmendem Maße verwendeten Radialreifen stellt sich die Forderung, den für solche Reifen typischen ungleichmäßigen Verschleiß der Lauffläche bzw. des Profils so weit wie möglich auszugleichen. Zu diesem Zweck sind manche Radialreifen in ihrem Profil mit quer verlaufenden Schlitzen beiderseits der in Längsrichtung verlaufenden Profilnuten versehen.
• Diese Schlitze haben gewöhnlich eine konstante Breite von weniger als 1 mm und die gleiche oder eine geringere Tiefe wie bzw. als die Längsnuten des Profils. Die Schlitze dienen dazu, die Verformbarkeit der Lauffläche und damit die Anpassung der Profils an die Fahrbahnoberfläche zu verbessern. Dadurch werden die Laufeigenschaften des Reifens beim Bremsen und bei der Fahrt auf nasser Fahrbahn verbessert und einem ungleichmäßigen Verschleiß der Lauffläche weitgehend vorgebeugt.
• Da jedoch derartige Schlitze bei bekannten Reifen in Richtung der Profiltiefe eine konstante Breite aufweisen, bleibt diese Verbesserung der Laufeigenschaften nicht bis zum Endstadium des Profilverschließes erhalten.
• Demgegenüber schafft die Erfindung einen Luftreifen der eingangs genannten Art mit in der Lauffläche ausgebildeten Querschlitzen, welche jeweils mit einem Ende in einer der sich in Umfangsrichtung erstreckenden Längsnuten des Profils ausmünden und von einer bestimmten Profiltiefe an in Richtung auf den Boden der Längsnuten eine zunehmende Breite aufweisen.
• Im folgenden sind Ausführungsformen der Erfindung anhand der Zeichnung erläutert. Es zeigen: Fig. 1 eine Draufsicht auf einen Ausschnitt der linken Hälfte des Profils eines Luftreifens in einer Ausführungsform der Erfindung, Fig. 2 eine Ansicht im Schnitt entlang der Linie A-A in Fig 1, Fig. 4 eine Ansicht im Schnitt entlang der Linie B-B in Fig. 1 und Fig. 3, 5 und 6 Fig. 2 bzw. Fig. 4 entsprechende Schnittansichten weiterer Ausführungsformen der Erfindung.
• Eine in Fig. 1 dargestellte Lauffläche T eines Reifens hat ein Profil mit einer äußeren und einer inneren, sich jeweils in Umfangsrichtung erstreckenden Längsnut G1 bzw. G2 beiderseits einer Mittellinie C. Zu beiden Seiten jeder Längsnut G1, G2 sind in versetzter Anordnung in gleichmäßigen Umfangsabständen Querschlitze S ausgebildet, welche jeweils wenigstens bis zum Boden der Längsnuten G1, G2 in die Profiltiefe hinabreichen, wie in Fig. 2 und 4 dargestellt.
• Vorzugsweise ist die Tiefe DS der Querschlitze S jedoch größer als die Tiefe DG der Längsnuten G1, G2, wobei die Querschlitze S dann auch in denvBoden B der Längsnuten G1, G2 hinein verlaufen können.
• Der Querschnitt Wl der Querschlitze S hat von der Oberfläche F bis zu einer Tiefe L1 eine konstante Breite, wobei L1 etwa o bis 50% der Tiefe DG der Längsnuten G1, G2 betragen kann.
• Vom unteren Ende des die konstante Breite W1 aufweisenden Abschnitts L1 an verbreitert sich der Querschlitz S über einen weiteren Tiefenabschnitt L2 bis zu einer größten Breite W2, welche das 1,2 bis 3,0-fache der Breite W1, vorzugsweise das 1,5- bis 2,5-fache derselben betragen kann.
• In dem in Fig. 3 gezeigten Ausführungsbeispiel ist der Boden des in der Lauffläche T geformten Querschlitzes spitzwinklig V-förmig ausgebildet.
• Die Tiefe DS des Querschlitzes S beträgt vorzugsweise mehr als 100% und weniger als 130% der Tiefe DG der Längsnut G.
• Dabei kann der Querschlitz S in Axialrichtung des Reifens bis in den mittleren Bereich des Bodens B der Längsnut G hinein verlaufen, wie in Fig. 4 dargestellt.
• In der Ausführungsform nach Fig. 5 erstreckt sich der Querschlitz S1 dagegen im wesentlichen vollständig über den Boden B der Längsnut G.
• In der Ausführungsform nach Fig. 6 ist ein durchgehender Querschlitz S2 in beiden Wandungen sowie auch im Boden B einer Längsnut ausgebildet.
• Wie aus der vorstehenden Beschreibung hervorgeht, ist ein Luftreifen gemäß der Erfindung mit Querschlitzen versehen, welche tiefer sind als die Längsnuten des Profils und eine von einer gewissen Profiltiefe aus bis zur nutzbaren Profiltiefe zunehmende Breite haben, wodurch sich die Steifigkeit des Profils zum Endstadium des Profilverschließes hin ver- ringert, das Material der Lauffläche also leichter vorformbar wird, so daß der erfindungsgemäße Luftreifen die günstigsten Laufeigenschaften im Hinblick auf Bremswirkung und Fahrsicherheit auf nasser Fahrbahn bis zum Endstadium des Profilverschließes behält und einem ungleichmäßigen Profilverschließ weitgehend vorgebeugt ist.
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Claims (1)

1. Luftreifen Patentanspruch Luftreifen, g e k e n n z e i c h n e t durch in seiner Lauffläche (T) ausgebildete Querschlitze (S), welche jeweils mit einem Ende in einersich in Umfangsrichtung des Reifens erstreckenden Längsnut (G) ausmünden und im in Umfangsrichtung des Reifens verlaufenden Querschnitt eine von einer gegebenen Profiltiefe (L1) an in Richtung auf den Boden (B) der Längsnut fächerförmig zunehmende Breite (W1-W2) aufweisen.