DE3028112A1

DE3028112A1 - Winterreifen

Info

Publication number: DE3028112A1
Application number: DE19803028112
Authority: DE
Inventors: Charles Flechtner; Yves Herbelleau
Original assignee: Compagnie Generale des Etablissements Michelin SCA
Current assignee: Compagnie Generale des Etablissements Michelin SCA
Priority date: 1979-07-24
Filing date: 1980-07-24
Publication date: 1981-02-05
Also published as: US4298046A; DK320280A; FR2461602A1; NO802242L; JPS5621905A; ES260294Y; FR2461602B1; SE8005333L; BE884334A; DK151091C; NL179890B; LU82647A1; CA1142073A; CH637886A5; GB2053817A; IT1128962B; FI802347A; NL179890C; DE3028112C2; JPH0134161B2

Description

MICHELIN & CIE (Compagnie Generale des Etablissements MICHELIN) 63-Clermont-Ferrand
Frankreich

Winterrei fen

Die Erfindung betrifft einen Winterreifen, dessen Laufstreifen Profilelemente (Profilblöcke oder Profilrippen) aufweist, die mit zahlreichen nahe aneinanderliegenden und in Bezug auf die außen liegende Normale auf den Laufstreifen geneigt angeordneten Einschnitten endlicher, dh von Null verschiedener Breite unterteilt sind.

Zur Vermeidung der Abrundung der Angriffskanten von durch solche in Profilblöcken vorgesehene Einschnitte gebildeten Lamellen sowie des daraus resultierenden Haftungsverlusts auf Schnee und Eis wurden bereits konstruktive Maßnahmen angegeben, die darin bestehen, einen Neigungswinkel von höchstens 45° in Richtung der vom Boden ausgeübten Tangentialbeanspruchung auszuwählen und den Einschnitten eine endliche Breite zu geben. Bei im wesentlichen in Querrichtung angeordneten Lamellen führt die dadurch hervorgerufene Durchbiegung zu einer schrägen Abnutzung der mit dem Untergrund in Kontakt kommenden Lamellenoberfläche, wobei diese Schrägabnutzung während der Lebensdauer des Reifens erhal-

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ten bleibt und zu einer besseren Längshaftung bei winterlichen Straßenverhältnissen führt. Auf diese Weise wird die Bodenhaftung durch Profilblöcke mit im wesentlichen in Querrichtung orientierten Einschnitten, die in der Drehrichtung des Luftreifens entgegengesetzter Richtung geneigt sind, beim Bremsen erhöht, während andere Profilblöcke, die Einschnitte aufweisen, die im wesentlichen quer orientiert und in der Drehrichtung des Luftreifens geneigt angeordnet sind, die Haftung bei Beschleunigung erhöhen. (DE-OS 29 08 219) .

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Luftreifen mit einer Laufstreifenprofilierung anzugeben, bei der eine regelmäßige, gezielte, über die Laufstreifenbreite gleichmäßig starke Schrägabnutzung der Lamellen von Profilblöcken mit Einschnitten auftritt, die in der normalen Drehrichtung des Luftreifens sowie in dazu umgekehrter Richtung geneigt angeordnet sind.

Die Aufgabe wird anspruchsgemäß gelöst.

Die Erfindung beruht auf dem Konzept, daß aufgrund der Abplattung des Scheitelbereichs des unter Belastung auf dem Untergrund abrollenden Reifens der Mittelbereich des Laufstreifens die Tendenz hat, einen größeren Weg als die Seitenbereiche des Laufstreifens zurückzulegen. Daraus resultiert insbesondere bei Luftreifen mit Radialkarkasse und einer aus mindestens zwei Lagen in jeder Lage paralleler und von Lage zu Lage gekreuzt angeordneter Drähte oder Seile bestehenden Laufstreifenbewehrung, daß der Untergrund im Mittelbereich eine Antriebskraft in Drehrichtung ausübt, während in den Seitenbereichen eine entgegengesetzt gerich-

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tete Bremskraft auftritt. Diese Kräfte addieren sich zu den vom Fahrzeug her auf den Reifen wirkenden Antriebsbzw. Bremswirkungen.

Die Erfindung beruht entsprechend darauf, daß die vom Fahrzeug herrührenden Kraftwirkungen mit den Kraftwirkungen kombiniert werden, die durch die oben beschriebene Neigung querorientierter Einschnitte bedingt sind.

Der erfindungsgemäße Luftreifen der oben angegebenen Art ist dadurch gekennzeichnet, daß Profilelemente mit im wesentlichen querorientierten und in der Drehrichtung des Luftreifens geneigt angeordneten Einschnitten in den Seitenbereichen und vorzugsweise an den Laufstreifenrändern und Profilelemente mit in dazu entgegengesetzter Richtung geneigt angeordneten Einschnitten im Mittelbereich des Laufstreifens vorgesehen sind.

In den Seitenbereichen sowie im Mittelbereich können ferner auch Profilblöcke ohne Einschnitte vorgesehen sein.

Die Erfindung wird im folgenden anhand eines Ausführungsbeispiels näher erläutert; es zeigen:

Fig. 1: eine schematische Darstellung eines Teils der Bodenaufstandsfläche eines unter Last und der Einwirkung von durch die Abplattung bedingten Brems- und Antriebskräften abrollenden Luftreifens

und

Fig. 2 perspektivische Darstellungen von Querschnit- und 3: ten des LaufStreifens erfindungsgemäßer Luftreifen schräg von oben.

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Der in Fig. 1 dargestellte Bereich A der Bodenaufstandsflache eines Luftreifens besteht aus einem Mittelbereich oder Äquatorialbereich 7Λ_, dessen Mitte mit der Äquatorialrichtung X-X' des Luftreifens P (Fig. 2 und 3) zusammenfällt, und zwei Seitenbereichen jZ_2, die beiderseits am Mittelbereich ZJ_ angrenzen und von den Rändern B (Fig. 2 und 3) des Laufstreifens begrenzt sind.

Der Pfeil R bezeichnet die normale Drehrichtung des

Luftreifens; die Pfeile F bzw. F,. bezeichnen die vom Un-

m f

tergrund auf den Laufstreifen ausgeübten Antriebs- bzw. Bremskraftwirkungen.

In den Fig. 2 und 3 sind beispielhafte Ausfuhrungsformen erfindungsgemäßer Winterreifen dargestellt.

Bei dem in Fig. 2 dargestellten Luftreifen P bezeichnet der Pfeil R ebenfalls die Drehrichtung; der Laufstreifen _3 weist in den Seitenbereichen 7/λ_ Profilblöcke £ mit geradlinigen Einschnitten _5 auf, die im wesentlichen quer verlaufen, eine endliche Breite besitzen und Lamellen 1_ vorgeben.

Die Einschnitte 5_ in den Profilblöcken 4^ sind erfindungsgemäß in Bezug auf die äußere Normale N auf den Laufstreifen in der Drehrichtung R des Luftreifens geneigt vorgesehen.

Im Mittelbereich 7Λ_ des Laufstreifens sind Profilblöcke _9 mit Einschnitten VQ endlicher Breite versehen, die Lamellen 11 begrenzen. Diese Einschnitte J[O sind erfindungsgemäß in Bezug auf die äußere Normale N auf den Laufstreifen in zur Drehrichtung R des Luftreifens entgegengesetzter Richtung geneigt vorgesehen.

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Der Luftreifen besitzt ferner eine Radialkarkasse J[2 sowie eine aus zwei Lagen gekreuzter Seile _1_3_ und 2A ^estehende Scheitelbewehrung, wobei die beiden Lagen aus Anschaulichkeitsgründen mit erheblich weiterem Abstand dargestellt sind, als er in Wirklichkeit vorliegt.

Der Lauf streif en _3_ weist ferner in jedem der Bereiche ZJ[ u¹¹*³- ^2 Profilblöcke T5. auf, die keine Einschnitte besitzen und in denen beispielsweise Spikes vorgesehen sein können.

Der in Fig. 3 dargestellte Winterreifen, dessen Drehrichtung ebenfalls mit R bezeichnet ist, weist im Laufstreifen J3 in den Seitenbereichen Z^ Profilblöcke j4 mit gewellten Einschnitten 6_ auf, die im wesentlichen quer verlaufen, eine endliche Breite besitzen und Lamellen J5 vorgeben .

Die Einschnitte ji in den Profilblöcken 4^ sind in Be_zug auf die äußere Normale N auf den Laufstreifen J5 in der Drehrichtung R geneigt.

Der Mittelbereich 7Λ_ des in Fig. 3 dargestellten Reifens ist gleich ausgebildet wie beim Luftreifen von Fig. Er besitzt ferner ebenfalls eine Radialkarkasse J_2_ mit einer Scheitelbewehrung aus zwei Lagen gekreuzter Seile J_3 und J_4, die in gleicher Weise wie in Fig. 2 dargestellt sind.

Auch der Lauf streif en J3 des Luftreifens von Fig. 3 weist in den Seitenbereichen 2jj2 sowie im Mittelbereich Z^ Profilblöcke J_5 ohne Einschnitte auf, in denen ggf. Spikes vorgesehen sein können.

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Leerseite

Claims

Ansprüche

1. Winterreifen mit einem Laufstreifen mit Profilelementen,

die im wesentlichen querverlaufende, nahe beieinander liegende Einschnitte endlicher Breite aufweisen, Lamellen vorgeben und in Bezug auf die äußere Normale auf den Laufstreifen unter einem Winkel ^ 45 zum einen Teil in der Drehrichtung des Luftreifens und zum anderen Teil in dazu entgegengesetzter Richtung geneigt angeordnet sind,

dadurch gekennzeichnet, daß die Profilelemente (4), die in der Drehrichtung (r) des Luftreifens (P) geneigt angeordnete Einschnitte (5, 6) aufweisen, in den Seitenbereichen (Z2) und die Profilelemente (9) mit in dazu entgegengesetzter Richtung geneigt angeordneten Einschnitten (10) im Mittelbereich (Z1) des Laufstreifens (3)vorgesehen sind.

2. Winterreifen nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Profilelemente (4) der Seitenbereiche (Z2)an den Rändern des Laufstreifens (3) vorgesehen sind.

3. Winterreifen nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß er in an sich bekannter Weise eine Radialkarkasse (12) und eine aus mindestens zwei Lagen (13, 14) in jeder Lage paralleler und von Lage zu Lage gekreuzter Drähte oder Seile bestehende Laufstreifenbewehrung aufweist.

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