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Brühgeträkekanne, insbesondere Kaffeekanne einer elektrischen
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Kaffeemaschine Die Erfindung betrifft eine Brühgetränkekanne, insbesondere
eine Kaffeekanne einer elektrischen Kaffeemaschine, mit einem Krug aus Glas oder
Keramik und einem daran befestigten Handgriff, wobei der handgriff an den Krug angeklebt
ist, nach der Hauptpatentanmeldung P 30 48 783.3, Hauptpatent ........
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Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Kanne der eingangs
beschriebenen Art zu schaffen, die bei geringem Fertigungsaufwand einen dauerhaft
am Krug befestigten, wärmeisolierenden Handgriff aufweist. Insbesondere soll die
Fertigung weiter rationalisiert werden.
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Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß der Handgriff
ein an den Krug angeklebtes separates Befestigungselement und einen damit verbindbaren
eigentlichen Handgriff aufweist und das Befestigungselement einen über den oberen
Rand des Kruges greifenden Hakenansatz aufweist. Die Aufteilung des Handgriffes
hat eine ganze Reihe von Vorteilen.
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Für das
T3efestigungselement kann ein für die Klebeverbindung |
dtrt'n 4» ic</' |
besonders geeigneter Kunststoffverwendet werden, während für den größeren eigentlichen
Handgriff ein Kunststoff verwendet werden kann, der andere Bedingungen erfüllt,
z.B. indem er preiswert,dekorativ und gut reinigbar ist.
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Die Kriige werden in einer Porzellanmanufaktur oder einem Glaswerk
lergestelJt und können dort auch gleich mit einem
Befestigungselement
versehen werden. Bei dem Hersteller des Kruges, der meist eine Re tite von Kaffeemaschinenherstellern
mit Krügen beliefert, läßt sich eine besonders rationelle Massenfertigung einrichten.
Für den Transport des Kruges zum Kaffeemaschinenhersteller ist es vorteilhaft, daß
sich am Krug nur das angeklebte Befestigungselement befindet und nicht der ganze
sperrigere Handgriff, der dann erst bei der Zusammenstellung der Kaffeemaschine
am Krug befestigt wird. Eine besondere Rationalisierung wird erzielt, wenn für die
Kannen verschiedener Marken gleiche Befestigungsteile verwendet werden, an die dann
verschiedenartige Handgriffe angesetzt werden. Die Anordnung des Hakenansatzes am
Befestigungselement hat den Vorteil, eine definierte Höhe des Befestigungsteiles
relativ zum oberen Rand der Kanne zu garantieren. Dies ist besonders wichtig, da
ein Kannendeckel meist schwenkbar am Handgriff angelenkt ist und diese Anlenkstelle
eine definierte Höhe aufweisen muß.
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Der über den oberen Rand des Kruges greifende Hakenansatz kann gemäß
einer ersten Ausführungsform gerade so lang sein, daß er lediglich auf der Oberkante
des Kruges aufliegt, jedoch nicht in das Innere des Kruges greift. Gemäß einer zweckmäßigen
Weiterbildung ist der Hakenansatz jedoch so ausgebildet, daß er ein Stück nach unten
in das Innere des Kruges abgewinkelt ist und betriebsmäßig mit der Innenwandung
des Kruges zusammenwirken kann. Hierdurch wird die Sicherheit der Klebeverbindung
erhöht, da der Haken mindestens einen Teil der auf den Kannengriff aufgebrachten
Kraft auf den Krug überträgt, insbesondere beim Heben eines vollen Krugessund und
damit die Klebeverbindung entlastet und ein Aufreißen derselben vom oberen Ende
her, das ansonsten besonders stark belastet wäre, verhindert. Der Hakenansatz ist
hierzu relativ steif ausgebildet um die Kräfte übertragen zu können. Jedoch besitzt
der Hakenansatz vorzugsweise auch eine gewisse Elastizität um Formtoleranzen des
Kruges ausgleichen zu können. Die in das Innere abgewinkelte Ausbildung des Hakenansatzes
sichert ferner den
Krug gegen ein Abfallen vom Handgriff für den
Fall, daß die Klebeverbindung sich doch einmal lösen sollte. Hierdurch werden Schäden
durch den herunterhallenden Krug und insbesonderte durch tlas Verschütten des Inhaltes
desselben vermieden.
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Besonders zweckmäßig ist es ür alle diese Aufgaben, wenn der Hakenansatz
des Befestigungselementes um die Oberkante des Kruges herum und mit einem Endabschnitt
nach außen unter einen nach innen gerichteten oberen Randbereich des Kruges greift.
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Da die Krüge relativ große Toleranzen haben, kann es zweckmäßig sein,
den llakenansatz des 13efestigungselementes so auszubilden, daß er quer, d .h. im
wesentlichen in Richtung einer Normalen zur Kannenwandung bewegbar ist und entweder
bei der Herstellung der Klebeverbindung mittels Klebstoff oder bei der Befestigung
des eigentlichen Kannengriffes mittels dieses in einer Stellung fixiert wird, in
der er mit seinem in den Krug eingreifenden Teil an der Innenseite der Wandung des
Kruges anliegt. Durch diesen Toleranzausgleich werden die auf den oberen Bereich
der Klebeverbindung einwirkenden Abreißkräfte weiter herabgesetzt. Zum Beispiel
kann der Rasthaken im Bereich des eigentlichen Kannengriffes einen Ansatz aufweisen,
der an zwei gegenüberliegenden Seiten mit einer Vielzahl feiner, etwa vertikal verlaufender
Nuten versehen ist, die eine Zahnung darstellen. Am eigentlichen Kannengriff, der
in vertikaler Richtung in Führungen des Befestigungslementes eingeschoben wird,
ist eine entsprechende Ausnehmung zur Aufnahme dieses Ansatzes ausgebildet, die
an gegenüberliegenden Seiten eine Vielzahl von vertikal verlaufenden Rippen aufweist,
die mit den vertikalen Nuten des Ansatzes zusammenwirken, wobei die Nuten und Rippen
an der Einführungsseite so gestaltet sind, daß beim Einschieben die Rippen jeweils
in geeignet liegende Nuten eingeführt werden. Alternativ kann eine ähnj iche gezahnte
Ausnehmung auch gleich den Ansatz umgeben am Befestigungsteil ausgebildet sein,
wobei die Rippen und Nuten nicht ineinander greifen sondern im Zusammenhang mit
dem Ankleben an den Krug Klebstoff zwischen den Ansatz und
die Ausnehmung
eingeführt wird um die Lage des Hakenansatzes in Anlage an der Innenwand des Kruges
zu fixieren. Gemäß einer weiteren alternativen Ausgestaltung kann der Hakenansatz
auch als separates Teil ausgebildet sein, der mit dem Befestigungsansatz verrastbar
ist, wobei Einrichtungen der vorstehend beschriebenen Art zum Toleranzausgleich
vorgesehen sind und die Festlegung der beiden Teile jeweils beim Anbau an eine bestimmte
Kanne erfolgt, um deren Toleranzen auszugleichen.
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Die Aufteilung des Handgriffes in ein Befestigungselement und einen
eigentlichen Handgriff hat ferner den Vorteil, daß der Benutzer, falls der Krug
zerbricht, den eigentlichen Handgriff und den Deckel lösen und mit einem nachgekauften
Krug mit angeklebtem Befestigungselement wieder verbinden kann. Diese Teilung erlaubt
außerdem in spritzgußtechnisch einfacher Weise die Ausbildung von Lüftungskanälen
in der an die Klebstoffschicht angrenzenden Wandung, wobei diese Lüftungskanäle
von der Kanne weg konisch sein können, damit der in die Kanäle eintretende Klebstoff
darin Verankerngsköpfe bilden kann, die eine formschlüssige Verbindung aufrecht
erhalten, falls die Klebstoffschicht sich von der Klebefläche des Befestigungselementes
ablöst. Der aufgesteckte eigentliche Handgriff enthält dann vorzugsweise eine Abdeckung
für die freien Enden der Lüftungskanäle um insgesamt ein dekoratives Aussehen der
Kanne zu erzielen.
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Der eigentliche Handgriff besitzt vorzugsweise im wesentlichen vertikal
verlaufende Führungen und ist mit diesen zu seiner Befestigung von unten in etwa
vertikal verlaufende Führungen am Befestigungselement eingeschoben, wobei Anschläge
am eigentlichen Handgriff und am Befestigungselement die Einschubbewegung in einer
bestimmten Höhe begrenzen, um eine definierte Höhe der Anlenkstelle für den Deckel
der Kanne zu erhalten. Die Führungen können schwalbenschwanzförmig ausgebildet sein
und auch quer zur Schieberichtung gesehen keilförmig geneigt sein.
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Das Aufschieben des Griffes von unten hat in Vorteil, daß die
beim
zielen eines gefüll 1 ten Kruges mittels des Handgriffes auftretenden Kröfte zwischen
dem eigentliche Handgriff und clem Befest igungselement in Richtung der Herstellung
der Verbindun wirken unil somit die Unfal lgefahr herabgesetzt wird.
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Vorzugsweise ist am eigentlichen Handgriff und/oder am Begestigungselement
eine Rasteinrichtung angeordnet, die in der obersten Stellung des eigentlichen Handgriffes
einrastet, um ein Abziehen des eigentlichen Handgriffes nach unten zu verhindern.
Die Rasteinrichtung kann einen Handentriegelungsansatz aufweisen, mittels dessen
sie betriebsmäßig lösbar ist, damit ein Benutzer selbst eine neue Kanne mit dem
eigentlichen Handgriff verbinden kann. Aus Sicherheitsgründen ist dieser Handentriegelungsansatz
vorzugsweise erschwert zugänglich angeordnet.
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Eine sichere Verbindung wird dadurch erzielt, daß der Handgriff aus
Kunststoff besteht und die die Klebeverbindung herstellende Klebstoffschicht mit
dem Krug durch Klebewirkung und dem Handgriff durch formschlüssige Verankerung verbunden
ist. Diese Konstruktion kann zur Erhöhung der Sicherheit auch bei Verwendung von
kl ebstoffen, clie auf dem Kunststoff ausreichend haften verwendet werden.
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Dabei weist der Handgriff vorzugsweise eine Klebefläche auf, die
von Lüftungskanälen durchsetzt ist, deren eines Ende jeweils in die Klebstoffschicht
und deren anderes Ende jeweils an die Umgebungsluft ausmündet. Hierdurch wird es
möglich, einen auf Glas oder Porzellan gut hafteten Kleber wie z.B. einem Einkomponenten-Silikonkleber
zu verwenden, der zu seiner Aushärtung den Zutritt der Umgebungsluft und Umgebungsfeuchtigkeit
benötigt. Die Lösung hat ferner den Vorteil, daß kein Spannband mehr nachgespannt
werden muß und Schmutzansatzstellen am Spannband oder einer Befestigungsspange entfallen.
Auch werden keine allzu hohen Anforderungen an das Material des Handgriffes z.B.
bezüglich Elastizität und Festigkeit gestellt. Mit Klebefläche ist die an die Klebstoffschicht
angrenzende Fläche bezeichnet.
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Es wird zweckmäßigerweise ein Handgriff verwendet, der einen sich
zwischen seiner Grifföffnung und er Wandung des Kruges erstreckenden Steg aufweist,
wobei die Klebefläche insbesondere an diesem Steg ausgebildet ist und dieser Lüftungskanäle
in Form von Durchgangslöchern aufweist, die an seiner der Wandung des Kruges abgewandten
Fläche an die Umgebungsluft münden. Auf diese Weise erhält man einerseits eine große
Klebefläche und zweitens einen sogenannten Fingerschutz, ber Berührungen ait der
heißen Wandung der Kanne verhindern soll. Die der Klebstoffschicht abgewandten Ausmündungen
der Lüftungskanäle können von einer Blende verdeckt sein, wobei zwischen dieser
und den Ausmündungen der Lüftungskanäle ein zur Umgebungsluft offener Lüftungsraum
vorhanden ist. So kann z.B. als Blende am, vorzugsweise als Kunststoff-Spritzgußteil
hergestellten Handgriff zwischen dem die Klebefläche aufweisenden Steg und der Grifföffnung
des Handgriffes ein sich etwa parallel zum ersten erstreckender zweiter Steg ausgebildet
sein, dessen Erstreckung etwa in Höhe und Breite der Erstreckung des ersten StegesXentspricht
und der einen geringen Abstand von dem ersten Steg aufweist.
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Auf diese Weise bildet der Griff ein preiswertes Spritzgußteil mit
einstückig daran ausgebildeter Blende.
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Die Klebstoffmenge kann so bemessen sein, daq der KLebstoff aus den
freien Enden der Lüftungskanäle austritt und an der Austrittsstelle Köpfe bildet,
die eine formschlüssige Verankerung darstellen. Eine Verankerung erfolgt auch wenn
der aus den freien Enden der Lüftungskanäle austretende Klebstoff zu einer geschlossenen
Schicht zusammenfließt. Die Belüftung und Aushärtung der Klebstoffschicht zwischen
dem Krug und dem Handgriff wird dadurch kaum beeinträchtigt. Die Lüftungskanäle
können in Richtung auf ihr feies Ende hin erweiterte Abschnitte aufweisen, wozu
sie vorzugsweise konisch gegen ihr freies Ende hin erweitert sind. In diesem Fall
tritt die formschlüssige Verankerung bereits in den Liiftungskanäle auf.
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Anstelle einer Befestigungsplatte aus Kunststoff kann jedoch auch
eine Befestigungsplatte aus Glas oder Porzellan verwendet werden, an der dann ein
Handgriff aus Kunststoff befestigt wird. Diese Lösung, für die ein selbständiger
Schutz beansprucht wird hat den Vorteil, daß der eigentliche Krug eine einfachste
Formgebung aufweist und leicht maschinell hergestellt werden kann und die Klebeverbindung
zwischen zwei Teilen gleichen oder ähnlichen Materials hergestellt ist, so daß der
KLebstoff optimal diesem Material angepaßt sein kann. Die separate Befestigungsplatte
aus Glas oder Porzellan besitzt wesentlich kleinere Dimensionen als der Glaskrug
und kann somit mit relativ kleinen Toleranzen hergestellt werden, was die Ausbildung
der Verbindung mit dem eigentlichen Handgriff erleichtert.
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Im folgenden werden Ausführungsbeispiele der Erfindung anhand schematischer
Zeichnungen näher erläutert.
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Es zeigt Fig. 1 ausschnittsweise in einem vertikalen Schnitt einen
Teil eines Glaskruges einer elektrischen Kaffeemaschine mit einem Handgriff; Fig.
2 einen Schnitt im wesentlichen entlang der Linie II-II, wobei der Klebstoff weggelassen
ist; Fig. 3 tlSSChlli ttsweise einen abgewandelte Ajsführungsform teilweise in einem
Schnitt entsprechend edlem der Fig. 1.
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Fig. 4 in einer perspektivischen Ausicht einen Krug mit einem angeklebten
Befestigungsansatz gemäß einer abgewandelten Ausführungsform; Fig. 5 ausschnittsweise
in einer perspektivischen Darstellung den eigentlichen Handgriff, der mit dem Krug
gemäß Fig. 4 verbindbar ist; Fig.
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ausschnittsweise in einem vertikalen Schnitt entlang in Linien VI-VI
in den Figuren 4 und 5 den Krug mit dem 13-efestigungselement und den eigentlichen
Handgriff in verbundenem Zustand; Fig. 7 ausschnittsweise in einem Schnitt entsprechend
dem der Fig. 6 eine abgewandelte Ausführungsform und Fig. 8 in einem Schnitt entsprechend
dem der Fig. 6 ausschnittsweise den Krug in Verbindung mit einer alternativen Ausführungsform
des Befestigungselementes.
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Die in den Figuren 1 und 2 dargestellte Kaffeekanne 1 besitzt einen
Glaskrug 2 , an dem ein als Kunststoff-Spritzgußteil besonders leicht entformbarer
Handgriff 4 durch Kleben befestigt ist. Der Handgriff 4 besitzt einen dem Krug 2
abgewandten schräg nach unten führenden Steg 8, der den eigentlichen Handgriff bildet
und über einen oberen, nach oben offenen U-förmigen Steg 10 mit einem etwa vertikal
entlang der Wandung des Glaskruges 2 verlaufenden Arm 15 verbunden ist. Der ArM
15 besitzt einen sich entlang dem Glaskrug erstreckenden vertikalen Steg 16 mit
einer, eine Klebstoffschicht 18 autnehmenden flachen Ausnehmung 30. Im Bereich der
Ausnehmung 30 wird der Steg von Lüftungskanälen 20 durchsetzt, wobei vier Kanäle
pro cm² der Klebefläche vorhanden sind. Die Kanäle 20 erstrecken sich lotrecht zu
der Wandung 14 des Glaskruges 2 im Bereich der Klebefläche. Die Ausnehmung 30 ist
von einer flachen Rinne 32 uageben
und von dieser durch einen
schmalen Steg 34 getrennt.
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Die Rinne 32 dient dazu eventuell aus der Ausnehmung 30 seitlich austretenden
Klebstoff aufzunehmen, so daß kein Klebstoff zwischen der Wandung 14 des Glaskruges
und dem Handgriff
seitlich austritt und das dekorative Aussehen stört. Der Arm i5 besitzt einen mit
einem Abstand zum vertikalen Steg 16 liegenden leicht geneigten Steg 24, der den
vertikalen Steg 16 verdeckt und zusammen mit diesem ein nach unten geschlossenes
Sackloch 26 mit Auszugsschrägen für das Spritzgußwerkzeug bildetet. Der insgesamt
schalenförmige Handgriff 4 kann nach oben und nach der vom Krug abgewandten Seite
durch ein Abdeckteil verschlossen sein. Alternativ kann ein in Fig.4' in unterbrochenen
Linien eingezeichnetes Verschlußeleaent 36 das Sackloch 26 im vertikalen Arm 15
verschließen1 wobei der Verschluß entweder luftdurchlässig ist oder erst nach der
vollständigen Aushärtung der Klebstoffschicht angebracht wird.
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Die Menge des die Kiebstoft'schicht, is bildenden Klebstoffes ist
so bemessen, daß dieser die Lüftungskanäle 20 ganz ausfüllt und an deren freiem
Ende austritt und dort jeweils einen verdickten K)pf 38 bildet. Die Köpfe 38 stellen
eine formschlüssige Verankerung der Klebstoffschicht am Steg 16 dar, die bewirkt,
daß auch dann noch eine ausreichende Verbindung besteht, wenn die Haftung des K3ebstoffes
am Kunststoff des Steges 16 sich löst.
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Bei der Ausführungsform gemäß Fig. 3 besitzt ein Glaskrug 51 eine
vertikale Seitenwandung 52, an die eine Befestigungsplatte 54 mittels einer Klebstoffschicht
56 eines Silikonklebers angeklebt ist. Die Befestigungsplatte 54 besitzt eine größere
Zahl von sie horizontal durchsetzenden Lüftungskanälen 38, (iie 5 i<Ii jeweils
von den Klebstoffschicht 56 weg gegen ihr freies Ende hin konisch erweitern. Die
Menge des
Klebstoffes ist so bemessen, dan die Lüftungskanäle 58
weitgehend gefüllt werden, wobei die Kunststoffschicht 56 in jedem Lüftungskanal
einen konischen Verakerungskopf 60 bildet.
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Ein eigentlicher Handgriff 62 aus Kunststoff ist mit Verrastungsnasen
(>4 und 66 am oberen und unteren Ende der Befestigungsplatte durch Verrastung
bc£esüigt. Der eigentliche Handgriff 62 weist einen Abdecksteg 68 auf, der sich
parallel zur Befestigungsplatte 54 erstreckt und die Ausmündungen der Liiftungskaiiäle
58 verdeckt. Dieser Steg 68 kann wie in der Gebrauchsmusteranmeldung G 80 23 356
(DE-GM 80 23 356) beschrieben ausgebildet sein.
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In Abwandlung der Ausführungsform gemäß Fig. 3 kann anstelle der Befestigungsplatte
54 aus Kunststoff eine Befestigungsplatte aus Glas verwendet werden, die im übrigen
die gleiche Form wie die Befestigungsplatte 54 besitzt. Der übrige, eigentliche
Handgriff 62 besteht nach wie vor aus Kunststoff und ist mit der gläsernen Befestigungsplatte
verrastet.
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Die Ausführungsform gemäß den Figuren 4 bis 6 besitzt einen Krug 402
aus Glas mit einem zylindrischen Wandabschnitt 404, an den ein nach innen abgebogener
oberer Randabschnitt 406 anschließt mit einem oberen Rand 408. Ein Befestigungselement
410 besitzt eine sich parallel zum zylinderischen Wandabschnitt 404 des Kruges 402
erstreckende Klebewand 412, die von sich konisch vom Krug 402 weg erweiternden Lüftungskanälen
414 durchsetzt ist. Diese Klebewand 412 ist mit dem zylinderischen Wandabschnitt
404 des Kruges durch eine Klebstoffschicht 416 verklebt, wobei Klebstoff auch durch
die Lüftungskanäle 414 hindurchtritt und an deren freiem Ende Köpfe 418 bildet.
Die Klebewand 412 folgt der Krümmung des Kruges 402 und von ihrem äußeren Rand erstreckt
sich von der Wandung des Kruges weg ein Rahmen 420, dessen äußere Seitenwandungen
an der Unterseite und die unteren dreiviertel ihrer Höhe Führun<ren in Form von
Nuten 422 aufweisen, die in einer vertikal verlaufenden Ebene liegen Ein
eigentlicher
Handgriff 424 besitzt eine dem Befestigungsteil 410 zugewandte Abdeckwand 426, die
im montierten Zustand die Lüftungskanäle 414 verdeckt. Von der Abdeckwand 426 springen
über die unteren dreiviertel der Höhe des Befestigungsteiles 410 im Querschnitt
hakenartige Führungsansätze 428 vor, die eine rahmenartige Führung bilden, die mit
den Führungsnuten 422 am Befestigungsteil zusammenwirkt. Sowohl der Rahmen 420 des
Befestigungsteiles als auch die Führungsansätze 428 des eigentlichen Handgriffes
streben nach oben V-förmig auseinander, wodurch die Montage erleichtert wird, da
beim Einführen geringere Reibungskräfte vorhanden sind und erst im letzten Moment
ein fester Sitz erzielt wird. Der Rahmen 420 des Befestigungselementes erweitert
sich in seinem oberen Bereich mit Stufen 430 und 432 zu einem oberen Querkopf 434,
wobei die Führungsansätze 428 des eigentlichen Griffes
mit ihren oberen Enden 436 und 438 an diese Stufen anschlagen.
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In der Deckwand 426 des eigentlichen Handgriffes 424 ist durch vertikal
verlaufende schlitzartige Durchbrechungen 440 eine Federzunge 442 gebildet, die
an ihrem oberen Ende einen in normaler Richtung zur zylinderischen Wandung 404 des
Kruges beweglichen Rasthaken 444 trägt, der in der obersten Stellung des eigentlichen
Handgriffes 424 in eine Ausnehmung 446 des obersten Teiles des Rahmens 420 bzw.
des Querhauptes 434 einrastet. Der Rasthaken 444 ist in der Ausnehmung 446 gegen
versehentliches Lösen geschützt angeordnet, liegt jedoch andererseits so günstig,
dal3 er zum bewußten Lösen des eigentlichen Handgriffes vom Krug bewußt erfaßt und
entriegelt werden kann.
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Vom Querhaupt 434 des Rahmens 420 des Befestigungselementes 410 erstreckt
sich ein einstückig mit dem Befestigungselement aus Kunststoff hergestellter Hakenansatz
450 mit einem oberen, am oberen Rand 408 des Kruges 402 aufliegenden horizontalen
Abschnitt 452, an den sich ein in einem Abstand vom oberen Rand des Kruges 408 nach
unten in den Krug hinein erstreckender vertikaler Hakenabschnitt 454 anschließt,
an den sich wiederum
ein horizontal nach außen führender Endabschnitt
456 anschließt. Der Endabschnitt 456 liegt mit seinem freien Ende an der Innenwand
des Kruges im Bereich des nach innen führenden oberen Randabschnittes 406 an. Der
Hakenansatz 450 ist einerseits so steif ausgebildet, daß er einen erheblichen Anteil
der beim Tragen eines gefüllten Kruges mittels des Handgriffes auftretenden Kräfte
übertragen kann, andererseits jedoch eine gewisse Elastizität besitzt um Formtoleranzen
des Kruges 402 auszugleichen. Der eigentliche Handgriff 424 besitzt im übrigen noch
Gelenkmulden 460 zum Einrasten eines Kannendeckels.
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Figur 7 zeigt eine Abwandlung der Ausführungsform gemäß den Figuren
4 bis 6, wobei der Krug 402 der gleiche ist und daher mit den gleichen Bezugsziffern
bezeichnet wurde. Ein Befestigungselement 710 ist an den Krug 402 geklebt und in
ähnlicher Weise wie bei der Ausführungsform gemäß den Fig. 4 bis 6 mit einem eigentlichen
Handgriff 7214 mittels Schiebeverbindungen verbunden. Ein Hakenansatz 750 ist einstückig
mit dem Befestigungselement 71.0 aus Kunststoff hergestellt und entspricht in seinem
über den Krug und in den Krug greifenden Abschnitten dem Hakenansatz 450. Sein dem
Krug abgewandtes Ende ist jedoch mit einem Ende eines vertikal verlaufenden elastisehen
Stabes 780 verbunden, der hinter einer Klebewand 712 des Verbindungselementes
nach unten führt und an seinem unteren Ende mit dem unteren Bereich des Befestigungselementes
verbunden ist. An der Verbindungsstelle zwischen dem hakenansatz 750
und dem elastiscljen Stab 780 ist ein Verriegelungsansatz ausgebildet, der horizontal
von der Kanne wegragt und an seinen sich quer zur Kannenwandung erstreckenden Seitenflächen
eine Zahnung 784 aus vertikal verlaufenden Zähnen aufweist. Der eigentliche Handgriff
724 besitzt eine sich im wesentlichen parallel zur Kannenwandung erstreokende
726, die einen obern Randausschnitt 786 aufweist, der an seinen beiden sich quer
zur Kannenwandung erstreckenden Seitenflächen Zahnungen 788 aufweist, die mit den
Zahnungen 784 an beiden Seiten des Verriegelungsansatzes
782 des
Hakenansatzes 750 zusammenwirken, sobald er eigentliche Handgriff 724 von unten
an das Befestigungselement 710 angesteckt wird. Der elastische Stab 780 besitzt
eine leichte Vorspannung, die den Hakenansatz 750 nach außen und mit seinem inneren
Endabschnitt gegen die Kannenwandung zieht. Mit dem Aufschieben es eigentlichen
Handgriffes 794 wird dann diese Stellung in Anlage an der Innenwandung des Kruges
402 fixiert. Auf diese Weise werden die relativ großen Formtoleranzen in den Krügen
402 ausgeglichen und es wird bewirkt, daß der Hakenansatz 750 bei einem Anheben
des Kruges mittels des flandgril'fes sofort seine entlastende Funktion erfüllt und
die KleI)everbindung in ihrem oberen Bereich keine allzugroßen Zugkräfte aufnehmern
muß. Die Verriegelung des eigent--lichen Handgriffes 724 am Befestigungselement
710 erfolgt ganz ähnlich wie bei der Ausführungsform gemäß den Fig. 4 bis 6, wobei
jeweils ein Rasthaken zu beiden Seiten in einem Abstand von der oberen Randausnehmung
786 ausgebildet sind, die mit dem oberen Randbereich des Befestigungselementes 710
zusammenwirken und zur Vereinfachung der Zeichnung nicht dargestellt sind.
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Figur 8 zeigt eine weitere abgewandelte Ausführungsform der Ausführung
gemäß den Figuren 4 bis 6, wobei ein am Krug 402 angeklebter Befestigungsansatz
ohne Hakenansatz ausgebildet ist. Ein eigentlicher Handgriff 824 ist durch Schiebeführungen
damit verbunden und besitzt eine etwa vertikal verlaufende Abdeckwand 826 zum Verdecken
der Lüftungskanäle einer Klebewand 812 des Befestigungselementes 810. Vom oberen
Ende der Klebewand 812 erstreckt sich eine horizontale Deckwand 890 in Richtung
von der Kanne weg bis zur Abdeckwand 826. Diese Deckwand besitzt in ihrem mitteleren
Bereich eine sich von ihrem freien Ende bis zur Klebewand 812 hin erstreckende Ausnehmung
891, deren sich quer zur Wandung der Kaffeekanne erstreekell(le, einander gegenüberliegende
Seitenwände eine Zahnung mit vertikal verlaufenden Zähnen bzw. Rippen und Nuten
aufweist. Ein als separates Kunststoffteil ausgebildeter Hakenansatz 850 ist in
seinem über dem oberem Rand der Kanne
lir?-enden und in die Kanne
hineingreifenden Te 1 gl eicli dem Hakenansatz 430 ausgebildet, ist jedoch an seinem
der Kanne abgewandten Ende nicht einstückig mit dem Befestigungselement 810 ausgebildet
sondern besitzt einen horizontal verlaufenden Führungsabschnitt 892, der auf der
Deckwand 890 des Befestigungselementes SlO aufliegt. Von dem flachen Fülrungsabschnitt
892 ragt ein im Querschnitt rechteckiger Verriegelungszapfen 893 nach unten in die
Ausnehmung 891 der Deckwand 890 und besitzt an seinen quer zur Kannenwandung im
Befestigungsbereich verlaufenden Seitenwänden eine Zahnung, die an beiden Seiten
in die Zahnungen der Ausnehmung 890 eingreift und damit gegen Verschiebtingen zum
Knig in o<ier von diesem weg gesichert ist.
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Am unteren Ende des Verriegelungszapfens 893 ist ein langer elastischer
Rasthaken 894 ausgebildet, der unter einen Rastansatz 895 greift, der im unteren
Bereich des Befestigungselementes 810 ausgebildet ist. Beim Ankleben des Befestigungselementes
810 am Krug 402 wird zuerst der Hakenansatz 850 über den oberen Rand des Kruges
402 etwa in seine Betriebsstellung gesetzt, wobei sein innerer Endabschnitt an der
Innenwandung des Kruges 402 anliegt. Dann wird das Befestigungselement 810 noch
ohne Klebstoff von unten entlang der Außenwand des Kruges nach oben geschoben bis
der Verriegelungszapfen 893 in der Ausnehmung 890 sitzt und der Rasthaken 894 eingerastet
ist.
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Das Befestigungselement 810 und der Hakenansatz 850 bilden nun eine
justierte Einheit, die zur Aufbringung des Klebstoffes wieder von der Wandung des
Kruges weggeklappt werden kann.
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Es ist noch zu erwähnen, daß an der Klebewand 812 nicht dargestellte
äußere Abstandsrippen angeordnet sind, die die Klebstoffschicht seitlich begrenzen
und die bei der vorstehend beschriebenen Justage die Klebstoffschicht bereits mit
berücksichtigen bzw. verhindern, daß durch unterschiedlich dicke Klebstoffschichten
eine genaue Justierung illusorisch wird.
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Auch in diesem Fall kann die Verriegelung des eigentlichen Handgriffes
824 am Befestigungselement 810 durch in der Abdeckwand 826 ausgebildete Rasthaken
erfolgen, die rechts und
links der Ausnebmung 891 mit der Dekwand
890 bzw. einer Ausnehmung derselben zusammenwirken. Diese Rasteinrichtung ist zur
Vereinfachung der Zeichnung weggelassen.
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In Abwandlung der Ausführungsform gemaß Fig. 8 kann die mit der seitlichen
Zahnung versehene Ausnehmung 891 in der Deckwand 890 des Befestigungselementes 810
etwas breiter ausgebildet sein, so daß ihre Zahnung nicht in Eingriff mit der Zahnung
des Verriegelungszapfens 493 des Hacknansatzes 450 steht. Die Festlegung erfolgt
in diesem Fall durch Einbringen von Klebstoff jeweils zwischen den Verriegelungszapfen
und die beiden Seitenwände der Ausnehmung 891. Dies erlaubt eine feinere Justierung
als die bei der Ausführungsform gemäß Fig. 8 vorresehene Zahnung. Bei dieser abgewandelten
Ausführungsform kann auf die Zahnung ganz oder teilweise verzichtet werden, wordurch
ilie Verschiebbarkeit zur Justage erleichtert wird.
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Es ist auch möglich, einen der in der Klebewand ausgebildeten Lüftungskäle
so anzuordnen, daß daraus austretender Klebstoff die Festelegung des Hakenansatzes
in der justierten Stellung bewirkt.
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Anstatt aus Kunststoff kann das Befestigungselement auch aus einem
anderen zum Verlcleben mit Glas oder Porzelan geeigneten Material , z.B. Glas oder
l>orzelan oder einem sonstigen, mit einem mit Glas oder Porzellan gut verklebbaren
Uberzug versehenen Material hergestellt sein.