DE3109759A1 - Bruehgetraenkekanne, insbesondere kaffeekanne einer elektrischen kaffeemaschine - Google Patents

Bruehgetraenkekanne, insbesondere kaffeekanne einer elektrischen kaffeemaschine

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DE3109759A1 DE19813109759 DE3109759A DE3109759A1 DE 3109759 A1 DE3109759 A1 DE 3109759A1 DE 19813109759 DE19813109759 DE 19813109759 DE 3109759 A DE3109759 A DE 3109759A DE 3109759 A1 DE3109759 A1 DE 3109759A1
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    • AHUMAN NECESSITIES
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Description

3Ί 09759
BOSCH-SiEMEMS HAUSGERÄTE GMBH S München 80, 12.03.1981 Stuttgart Hochstraße 17
TZP 81/513 Vei/ant
Brühgetränkekanne, insbesondere Kaffeekanne einer elektrischen Kaffeemaschine
Die Erfindung betrifft eine Brühgetränkekanne, insbesondere eine Kaffeekanne einer elektrischen Kaffeemaschine, mit einem Krug aus Glas oder Keramik und einem daran befestigten Handgriff, wobei der Handgriff an den Krug angeklebt ist, nach der Hauptpatentanmeldung P 30 48 783.3, Hauptpatent
Die Handgriffe der Bruhgetrankekannen bestehen aus Kostengründen und aus Wärmeisolationsgründen meist aus Kunststoffen. Darunter gibt es einige wie z.B. Polypropylen oder thermoplastisches Polyester, an denen Klebstoffe und insbesondere Silikonkleber schlecht haften. Jedoch tritt das Problem nicht nur bei diesen Kunststoffen sondern in gemilderter Form auch bei anderen Kunststoffen auf, da Kleber, die auf Glas oder Porzellan gut haften meist weniger gut an Kunststoff haften.
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Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde eine Kanne der eingangs "beschriebenen Art zu schaffen, die hei geringem Fei"tigungsaufwand einen dauerhaft am Krug befestigten, wärmeisolierenden Handgriff aufweist.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß der Handgriff aus Kunststoff besteht und die die Klebeverbindung herstellende Klebstoffschicht mit dem Krug durch Klebewirkung und dem Handgriff durch formschlüssige Verankerung verbunden ist. Diese Konstruktion kann zur Erhöhung der Sicherheit auch bei Verwendung von Klebstoffen, die auf dem Kunststoff ausreichend haften verwendet werden.
Dabei weist der Handgriff vorzugsweise eine Klebeflache auf, die von Lüftungskanälen durchsetzt ist, deren eines Ende jeweils in die Klebstoffschicht und deren anderes Ende jeweils an die Umgebungsluft ausmündet. Hierdurch wird es möglich, einen auf Glas oder Porzellan gut hafteten Kleber wie z.B. einem Einkomponenten-Silikonkleber zu verwenden, der zu seiner Aushärtung den Zutritt der Umgebungsluft und Umgebungsfeuchtigkeit benötigt. Die Lösung hat ferner, den Vorteil, daß kein Spannband mehr nachgespannt werden euß und Schmutzansatzstellen am Spannband oder einer Befestigungsspange entfallen. Auch werden keine allzu hohen Anforderungen an das Material des Hand griffes z.B. bezüglich Elastizität und Festigkeit gestellt. Mit Klebefläche ist die an die Klebstoffschicht angrenzende Fläche bezeichnet.
Es wird zweckmäßigerweise ein Handgriff verwendet, der einen sich zwischen seiner Grifföffnung und er Wandung des Kruges erstreckenden Steg aufweist, wobei die Klebefläche insbesondere an diesem Steg ausgebildet ist und dieser Lüftungskanäle in Form von Durchgangslöchern aufweist, die an seiner der Wandung des Kruges abgewandten Fläche an die Umgebungsluft münden. Auf diese Weise erhält man einerseits eine große Klebefläche und zweitens einen sogenannten Fingerschutz, der Berührungen »it der heißen Wandung der Kanne verhindern soll. Die der Klet>stoffschicht abgewandten Ausmündungen der Lüftungskanäle können von
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einer Blende verdeckt sein, wobei zwischen dieser und den Ausmündungen der Lüftungskanäle ein zur Umgebungsluft offe ner Lüftungsraum vorhanden ist. So kann z.B. als Blende am, vorzugsweise als Kunststoff-Spritzgußteil hergestellten Handgriff zwischen dem die Klebefläche aufweisenden Steg und der Grifföffnung des Handgriffes ein sich etwa parallel zum ersten erstreckender zweiter Steg ausgebildet sein, dessen Erstreckung
etwa in Höhe und Breite der Erstreckung des ersten Steges/entspricht und der einen geringen Abstand von dem ersten Steg aufweist. Auf diese Weise bildet der Griff ein preiswertes Spritzgußteil mit einstückig daran ausgebildeter Blende.
Der Handgriff kann in an sich bekannter Weise einen Ansatz be^ sitzen, der auf dem oberen Rand des Kruges aufliegt und die Justierung des Griffes beim Ankleben erleichtert. Dieser Ansatz kann ferner hakenförmig ein Stück in den Krug hineingreifen, wodurch der Griff für den .Klebevorgang noch "besser am Krug gehalten ist und im Fall einer elastischen Ausbildung des hakenförmigen Ansatzes in seinem oberen Bereich während des Klebevorganges gegen den Krug gespannt wird.
Die Klebstoffmenge kann so bemessen sein, daß der Klebstoff aus den freien Enden der Lüftungskanäle austritt und an der Austrittsstelle Köpfe bildet, die eine formschlüssige Verankerung darstellen. Eine Verankerung erfolgt auch wenn der aus den freien Enden der Lüftungskanäle austretende Klebstoff zu einer geschlossenen Schicht zusammenfließt. Die Belüftung und Aushärtung der Klebstoffschicht zwischen dem Krug und dem Handgriff wird dadurch kaum beeinträchtigt. Die Lüftungskanäie können in Richtung auf ihr feies Ende hin erweiterte Abschnitte aufweisen, wozu sie vorzugsweise konisch gegen ihr freies Ende hin erweitert sind. In diesem Fall tritt die formschlüssige Verankerung bereits in den Lüftungskanäle auf. ITm derartige
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Lüftungskanäle fertigungsmäßig einfach herstellen zu können kann eine separate Befestigungsplatte aus Kunststoff mit dem Krug verklebt sein, an der dann der eigentliche Handgriff z.B. durch eine Rastverhindung befestigt ist. Der eigentliche Handgriff kann dann eine Abdeckung für die freien Enden der Lüftungskanäle aufweisen. Anstelle einer Befestigungsplatte aus Kunststoff kann jedoch auch eine Befestigungsplatte aus Glas oder Porzellan verwendet werden, an der dann ein Handgriff aus Kunststoff befestigt wird. Diese Lösung, für die ein selbständiger Schutz beansprucht wird hat den Vorteil, daß der eigentliche Krug eine einfachste Formgebung aufweist und leicht maschinell hergestellt werden kann und die Klebeverbindung zwischen zwei Teilen gleichen oder ähnlichen Materials hergestellt ist, so daß der KLebstoff optimal diesem Material angepaßt sein kann. Die separate Befestigungsplatte aus Glas oder Porzellan besitzt wesentlich kleinere Dimensionen als der Glaskrug und kann somit mit relativ kleinen Toleranzen hergestellt werden, was die Ausbildung der Verbindung mit dem eigentlichen Handgriff erleichtert.
Im folgenden werden Ausführungsbeispiele der Erfindung anhand schematischer Zeichnungen näher erläutert.
Es zeigt
Fig. 1 ausschnittsweise in einem vertikalen Schnitt einen Teil eines Glaskruges einer elektrischen Kaffeemaschine mit einem Handgriff;
Fig. 2 einen Schnitt im wesentlichen entlang der Linie II-II, wobei der Klebstoff weggelassen ist;
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F±g. 3 ausschnittsweise einen abgewandelte Ausführungsform teilweise in einem Schnitt entsprechend dem der Fig. 1.
Die in den Figuren 1 und 2 dargestellte Kaffeekanne 1 besitzt einen Glaskrug 2 , an dem ein als Kunststoff-Spritzgußteil besonders leicht entformbarer Handgriff 4 durch Kleben befestigt ist. Der Handgriff 4 besitzt einen de« Krug 2 abgewandten schräg nach unten führenden Steg 8, der den eigentlichen Handgriff bildet und über einen oberen, nach oben offenen U-fureigen Steg 10 mit einem etwa vertikal entlang der Wandung des Glaskruges 2 verlaufenden Arm 15 verbunden ist. Der Ära 15 besitzt einen sich entlang den Glaskrug erstreckenden vertikalen Steg 16 mit einer, eine Klebstoffschicht 18 aufnehmenden flachen Ausnehmung 30. Im Bereich der Ausnehmung 30 wird der Steg von Lüftungskanälen 20 durchsetzt, wobei vier Kanäle pro cm der Klebefläche vorhanden sind. Die Kanäle 20 erstrecken sich lotrecht zu der Wandung 14 des Glaskruges 2 ±u Bereich der Klebefläche. Die Ausnehmung 30 ist von einer flachen Rinne 32 um-
geben und von dieser durch einen schmalen Steg 34 getrennt. Die Rinne 32 dient dazu eventuell aus der Ausnehmung 30 seitlich austretenden Klebstoff aufzunehmen, so daß kein Klebstoff zwischen der Wandung 14 des Glaskruges und dem Handgriff .04 seitlich austritt und das dekorative Aussehen stört. Der Arm
15 besitzt einen mit einem Abstand zum vertikalen Steg 16 liegenden leicht geneigten Steg 24, der den vertikalen Steg
16 verdeckt und zusammen mit diesem ein nach unten geschlossenes Sackloch 26 mit Auszugsschrägen für das Spritzgußwerkzeug bildetet. Der insgesamt schalenförmige Handgriff 4 kann nach oben und nach der vom Krug abgewandten Seite durch ein Abdeckteil verschlossen sein. Alternativ kann ein in Fig. * in unterbrochenen Linien eingezeichnetes Verschlußelement 36 das Sackloch 26 im vertikalen Arm 15 verschließen, wobei der Verschluß entweder luftdurchlässig ist oder erst nach der vollständigen Aushärtung der Klebstoffschicht angebracht wird.
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Die Menge des die Klebstoffschicht IS bildenden Klebstoffes ist so bemessen, daß dieser die Lüftungskanäle 20 ganz ausfüllt und an deren freiem Ende austritt und dort jeweils einen verdickten Kopf 38 bildet. Die Köpfe 38 stellen eine formschliissige Verankerung der Klebstoff schicht am Steg 16 dar, die bewirkt, daß auch dann noch eine ausreichende Verbindung besteht, wenn die Haftung des Klebstoffes am Kunststoff des Steges l6 sich löst.
Bei der Ausführungsform gemäß Fig. 3 besitzt ein Glaskrug 51 eine vertikale Seitenwandung 52, an die eine Befestigungsplatte 5h mittels einer Klebstoffschicht 56 eines Silikonklebers angeklebt ist. Die Befestigungsplatte 5h besitzt eine größere Zahl von sie horizontal durchsetzenden Lüftungskanälen 58, die sich jeweils von der Klebstoffschicht 56 weg gegen ihr freies Ende hin konisch erweitern. Die Menge des Klebstoffes ist so bemessen, daß die Lüftungskanäle 58 weitgehend gefüllt werden, wobei die Kunststoffschicht 56 in jedem Lüftungskanal einen konischen Verankerungskopf 60 bildet. Ein eigentlicher Handgriff 62 aus Kunststoff ist mit Verrastungsnasen Sh und 66 am oberen und unteren Ende der Befestigungsplatte durch Verrastung befestigt. Der eigentliche Handgriff 62 weist einen AiDdecksteg 68 auf, der sich parallel zur Befestigungsplatte 5h erstreckt und die Ausmündungen der Lüftungskanäle 58 verdeckt. Dieser Steg 68 kann wie in der Gebrauchsmusteranmeldung G 80 23 356 (DE-GM 80 23 356) beschrieben ausgebildet sein.
In Abwandlung der Ausführungsform gemäß Fig. 3 kann anstelle der Befestigungsplatte 5h aus Kunststoff eine Befestigungsplatte aus Glas verwendet werden, die im übrigen die gleiche Form wie die Tiefestigungsplatte 5h besitzt. Der übrige, eigent-Liche Handgriff 62 besteht nach wie vor aus Kunststoff und ist mit der gläsernen Befestigungsplatte verrastet.

Claims (13)

TZP 81/513 Ansprüche
1. Brühgetränkekanne, insbesondere Kaffeekanne einer elektrischen Kaffeetnaschine,mit einem Krug aus Glas oder Keramik und einem daran Gefestigten Handgriff, wobei der Handgriff an den Krug angeklebt ist, nach der Hauptpatentanmeldung P 30 48 783.3, Hauptpatent ,
dadurch gekennzeichnet, daß der Handgriff (4;62,54) aus Kunststoff besteht und die die Klebeverbindung herstellende Klebstoffschicht (18;56) mit dem Krug (2;51) durch Klebewirkung und dem Handgriff durch formschlüssige Verankerungen (38;58,60) verbunden ist.
2. Brühgetränkekanne nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Handgriff (4t) eine Klebefläche (l6) aufweist, die von Lüftungskanälen (20) durchsetzt ist, deren eines Ende in die Klebstoffschicht (18) und deren anderes Ende an die Umgebungsluft ausmünden.
3. Brühgetränkekanne nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Klebefläche pro 1 pcm von etwa 2 bis 25, vorzugsweise 4 bis 15 Lüftungskanälen (20) durchsetzt wird.
4. Brühgetränkekanne nach Anspruch 2 und/oder 3, mit einem sich zwischen einer GriffÖffnung des Handgriffes und einer Wandung (14,52) des Kruges (2;51) erstreckenden Steg (l6), dadurch gekennzeichnet, daß die Klebefläche am Steg ausgebildet ist und dieser Lüftungskanäle in Form von purchgangslöchern (20;58) aufweist, die an seiner der Wandung des Kruges abgewandten Fläche an die Umgebungsluft münden.
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5. Brühgetränkekanne nach einem der Ansprüche 2 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die der Klebstoffschicht (lS;56) abgewandten Ausmündung der Lüftungskanäle (20;58) von einer Blende (24;68) verdeckt sind und zwischen dieser und den Ausmündungen der Lüftungskanale ein mit der Umgebungsluft in Verbindung stehender Lüftungsraum (26) vorhanden ist.
6. Brühgetränkekanne nach Anspruch 4 und/oder 5» dadurch gekennzeichnet, daß als Blende am vorzugsweise als Kunststoff-Spritzgußteil hergestellten Handgriff (4;62) zwischen dem die Klebefläche aufweisenden Steg (l6;5^) und der Grifföffnung ein sich etwa parallel zum ersten erstreckender zweiter Steg (24;68) ausgebildet ist»
7. Brühgetränkekanne nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß der Handgriff (4) in an sich bekannter Weise einen Ansatz besitzt, der auf dem oberen Rand, des Kruges (2) aufliegt.
8. Brühgetränkekanne nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet * daß der Ansatz hakenförmig um den oberen Rand in den Krug hineingreift und vorzugsweise den oberen Teil des Handgriffes elastisch gegen die Wandung des Kruges zieht.
9. Brühgetränkekanne nach einem der Ansprüche 1 bis 8, (dadurch gekennzeichnet, daß die Klebstoffschicht (18;56) mit dem Handgriff (4;5k,62) zusätzlich durch Klebewirkung verbunden ist.
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10. Brühgetränkekanne nach einem der Ansprüche 2 bis 9» dadurch gekennzeichnet, daß die KIeTb stoff menge zur Herstellung der Klebstoffschicht (18) so bemessen ist, daß ein Teil des Klebstoffes aus den freien Enden der Lüftungskanäle (20) austritt.
11. Brühgetränkekanne nach einem der Ansprüche 2 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß die LUftungskanäle zur £ormschlüssigen Verankerung der Klebstoffschicht (56) in Richtung von der Klebstoffschicht (56) weg, auf ihr freies Ende hin erweiterte Abschnitte, vorzugsweise in Form konischer Erweiterungen aufweisen.
12. Brühgetränkekanne nach einem der Anspruch 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet, daß eine Befestigungsplatte (5M z.B. aus Kunststoff,des Handgriffes (5^,62) mittels der Klebstoffschicht (56) mit dem Krug (51) verbunden und der eigentliche Handgriff (62) an der Befestigungsplatte (52O z.B. durch Rastverbindungselemente (6^,66) befestigt ist.
13. Brühgetränkekanne nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, daß die Befestigungsplatte des Handgriffes aus Glas oder Porzellan, vorzugsweise aus dem gleichen Material, wie der Krug, besteht.
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