DE3219038A1 - Verfahren zur herstellung eines kegelstumpffoermigen halters - Google Patents
Verfahren zur herstellung eines kegelstumpffoermigen haltersInfo
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Description
3219033
53, rue de la Papeterie
70800-Fontaine-Les-Luxeuil
D 2441 ra
Verfahren zur Herstellung eines kegelstumpfförmigen
Halters
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung eines kegelstumpfförmigen Halters, der insbesondere
für Faden- und/oder Textilbandwickel bestimmt ist, bei dem auf einen konischen Dorn ein Teil, d.h. ein
Zuschnitt, der zuvor mit Klebstoff versehen ist, gewickelt wird, den man dadurch erhält, daß man in ein
Ausgangsteil in Warenbreite aus Papier oder Karton derart schneidet, daß die in der Ebene abgewickelte
und zu verwirklichende Fläche des Kegelstumpfes enthalten ist.
Selbstverständlich befaßt sich die Erfindung auch mit kegelstumpfförmigen Haltern, die man bei der
Durchführung eines solchen Herstellungsverfahrens erhält.
Auf dem Gebiet der Textilindustrie verwendet man heutzutage kegelstumpfförmige Halter, stumpfe und
hohle Kegel, die als Wickel für Fäden oder Bänder dienen. Diese Halter zeichnen sich durch .fol<jL.:ndes
aus:
a) unterschiedliche Größen hinsichtlich des Gewichts und den Abmessungen der Hauptseiten sowie ihres
Querdruckwiderstandes, und
b) durch Endbearbeitungen, wie Falzen an ihrer Grundfläche
und ihrer Spitze, ein evtl. Aufrauhen bzw. Schaben des Äußeren zur Verbesserung des Übergangs
zwischen einer glatten Fläche und einer rauhen Fläche, die das Anbringen des Textilfadens mehr
oder weniger begünstigen, wie ein evtl. Eindrücken ihrer Außenfläche, das Anbringen von Einschnitten,
Nuten und/oder Perforierungen, das Anbringen wenigstens eines Schlitzes zur ersten Verankerung des
Fadens oder des Bandes, Anbringen eines Filzteils usw. ...
In den Figuren 1 und 2 des ersten Blatts der beiliegenden Zeichnung sind eine perspektivische Ansicht
und eine Axialschnittansicht eines kegelstumpfförmigen Halters, hergestellt nach der üblichen Weise, gezeigt,
dessen Höhe mit h, der Radius in einem Punkt M irgendwo auf dem Kegelstumpf mit r und dessen Dicke des Hohlkegels
mit e bezeichnet ist. In den Figuren 3 und 4 sind übliche Verfahrensweisen zur Herstellung solcher
kegelstumpfförmiger Halter 1 gezeigt.
Bei diesen Verfaiirensweisen wird, wie mit dem Pfeil 2
dargestellt, ein Ausgangsmaterial 3 mit Warenbreite aus Papier oder Karton, ausgehend von einer nicht gezeigten
Lieferrolle, abgewickelt und es werden polygonale, konkave Elemente 4 geschnitten, die im wesentlichen
symmetrisch zur Langsachse 31 des Ausgangsteils
in Warenbreite sind und die alle die Form von Pfeilen haben, die aufeinanderfolgend Rand an Rand angeordnet
sind. Schließlich sind zwei Hauptschnitte, wie rechts mit !5 und links mit 6 bezeichnet, erforderlich, die
wiederholt jedesmal ausgeführt werden, um einen Pfeil
zu bilden.
Diese beiden Schnitte 5 und 6 führen ihrerseits zu zwei Schnittstücken sowie im allgemeinen zu zwei
Aufrauhungsvorgängen. Die beiden Schnittstücke führen ihrerseits zum Abfall an den Seitenpunkten des.
Pfeils, wie mit 7 rechts und mit 8 links bezeichnet ist, wenn die Hauptschnitte ausgeführt werden. Diese
werden längs den Linien 9 und 10 ausgeführt. Zweckmäßigerweise
wird das Ausgangsteil, in das der so begrenzte Pfeil eingeschnitten ist, vorab zwei Arbeitsgängen zum Aufrauhen längs den Längsrändern unterworfen,
wobei ein Arbeitsgang auf der Innenfläche etwa auf einem Viertel der Breite durchgeführt wird, die
sich in den ganzen zu dem Schnitt 10 zurückgesetzten Bereich 11 erstreckt und wobei ein weiterer Arbeitsgang
auf der oberen Fläche etwa auf ein Viertel der Breite ebenfalls erfolgt, die sich in die ganze Zone
12 stromauf des Schnitts 9 erstreckt. Wenn der so zugeschnittene Pfeil auf sich selbst längs der Linie 10,
die ebenfalls durch den Pfeil 13 dargestellt ist, gewickelt wird, verbessern die beim Aufrauhen entstandenen
Bereiche hauptsächlich in Höhe der Zone 11 das Klebevermögen, wobei die Zone 11 der ersten Wicklung
entspricht und schließlich wird auch das Klebevermögen in Höhe der Zone 12 verbessert, die der letzten Wicklung
entspricht.
In anderen Worten, werden bei jedem Zuschnitt 4, den man aus dem Ausgangsteil 3 in Warenbreite mit vier
aufeinanderfolgenden Schnitten 5, 6, 9 und 10 erhalten hat, und der auf der Außenfläche 11 zu Beginn des Zuschnitts
und auf der Außenfläche 12 am Ende aufgerauht ist, weitere diverse Arbeitsgänge ausgeführt, bis man
schließlich den gewünschten Kegelstumpf erhält. In diesem Zusammenhang ist insbesondere folgendes zu erwähnen:
- ein Kleben der Außenfläche des .Zuschnitts und sein
gleichzeitiges Aufwickeln um einen Dorn in mehreren Windungen mit gleichzeitigem Beschneiden der Grundfläche
und der Spitze beispielsweise mit Hilfe von zwei Messern, und
- Ausführen eines Trocknungsvorgangs und Durchführung der Endbearbeitungen, wie Falzen der Grundfläche und/
oder der Spitze des Kegelstumpfs 1, ein Aufrauhen
der Außenfläche zur Verbesserung des späteren Kaftens der Textilfaden und das Einschneiden eines
Schlitzes bzw. einer Kerbe an der Grundfläche des Kegelstumpfs 1, um das Fadenende zu fixieren.
Beim bisherigen Verfahren ist folgendes erforderlich:
1) Entsprechend der Form des gewünschten abgewickelten
KegelstumpfS--14 (Figur 4) führt man wenigstens
vier Schneidvorgänge an dem Ausgangsteil 3 in Warenbreite aus, von denen die zwei Hauptschnitte
wiederholt bei 5 und 6 zur Bildung des Zuschnitts durchgeführt werden und wobei die beiden Schnitte
9 und 10 zu zwei ersten Materialverlusten in Höhe
der Spitzen 7 und 8 jeweils führen; 25
2) beim Beschneiden der Grundfläche und der Spitze des Kegelstumpfs zur Bildung des Zuschnittes
werden zwei weitere sehr wichtige Teile des Ausgangsmaterials aus Papier oder Karton entfernt,
die unter Bezugnahme auf Figur 4 den schraffierten
Flächen 15 und 16 entsprechen, die zwischen den
gekrümmten Konturen des Kegelstumpfs begrenzt werden, die in Wirklichkeit die nutzbare Fläche des
Zuschnitts bilden, und die andererseits jeweils
von dem unteren Querrand 17 und dem oberen Querrand
18 des Pfeils begrenzt werden.
i; Als Materialabfall ergibt sich hieraus folglich das
Verhältnis zwischen den Gewichten des erforderlichen Papiers und den Gewichten des fertiggestellten Kegelstumpfs
als ein Wert in der Größenordnung von 1,65,
5^ der einer Materialabfallmenge in der Größenordnung
von 40 % entspricht.
Ferner werden bei dem zuvor beschriebenen üblichen Herstellungsverfahren kegelstumpfförmige Halter her-
10" gestellt, deren Dicke e konstant ist, was darauf zurückzuführen ist, daß an der Grundfläche und an
der Spitze eine gleiche Anzahl von Materialwindungen vorhanden sind. Hierbei ergibt sich eine überdimensionierung
der Dicke in Höhe der Spitze des kegelstumpfförmigen
Halters 1.
Auch weiß man, daß Halter in Form von Kegelstumpfen unter gleichmäßigem Querdruck arbeiten, wenn sie mit
einem Textilfaden umwickelt sind, und man weiß auch, 20' daß zur Erzielung eines gleichen Widerstands
über die ganze Erzeugende de: Kegelstumpfs physikalisch gesehen die Dicke des konischen Halters proportional
zum Durchmesser sein sollte.
Die Beanspruchungen in einem Punkt M einer Erzeugenden
des Kegelsturnpfes 1 (s. Figur 2), auf dem die Beanspruchungen infolge des Aufwickeins des Fadens auf
den Kegelstumpf gleichmäßig verteilt sind, sind proprotional zu dem Verhältnis p.r., wobei mit ρ der
e
wirksame Druck bezeichnet ist.
Wenn wie bei dem üblichen Konus die Dicke e konstant ist, so ergibt sich, daß die Beanspruchungen an der
Grundfläche stärker als an der Spitze des Kegelstumpfs ■ ■.-.-..
sind, da der Kegelstumpf gleichzeitig selbstverständlich"
so dimensioniert ist, daß er den maximalen Beanspruchungen standhalten kann, die an der Grundfläche
auftreten, so daß man eine große Materialüberschußmenge
32 1 S038
an der Spitze hat.
Schließlich sind die heutzutage zur Herstellung von solchen kegelstumpfförmigen Haltern verwendeten Maschinen
größtenteils so ausgelegt, daß sie mechanische Bewegungen ausführen, insbesondere jene Haschine oder
jene Maschinen, die vier Schnitte pro Zuschnitt ausführen müssen. Daher ist auch die Produktionsleistung
derartiger Maschinen Beschränkungen unterworfen.
Die Erfindung zielt daher darauf ab, ein Verfahren zur Herstellung von kegelstumpfförmigen Haltern anzugeben,
bei dem in starkem Maße der Materialabfall reduziert wird und mit dem sich kegelstumpfförmige
Halter herstellen lassen, die ein äußerst günstiges Verhältnis von Widerstand/Gewicht haben, wobei die
Produktionsleistung optimiert werden soll.
Der Grundgedanke der Erfindung besteht darin, eine kegelstumpfförmige Struktur in einer konstanten Trägheit
zu schaffen. Hierzu ist die Bedingung r/e = konstant zu berücksichtigen, die impliziert, daß eine
Dicke e an der Grundfläche größer als an der Spitze des Kegelstumpfs 1 ist (wie dies in gebrochenen Linien
in der mittleren Hälfte von Figur 2 dargestellt ist). Der Zuschnitt hat solche Konturen und eine solche
Ausrichtung relativ zur Abwickelrichtung des Ausgangsmaterials in Warenbreite aus Papier, daß man eine gün-
stigere, insbesondere maximale Ausnutzung des Ausgangsmaterials erreicht.
Nach der Erfindung wird dieses Ziel beim Verfahren der eingangs genannten Art dadurch erreicht, daß
der '.Zuschnitt zur Bedeckung auf den Dorn in Form einer ·
spiralförmigen Anordnung derart gewickelt wird, daß am unteren größeren Teil des Dorn eine wesentlich grössere
Anzahl von Windungen als am sich verjüngenden
oberen Teil übereinandergelegt wird.
Bei dieser Auslegung wird insbesondere erreicht, daß der Materialabfall reduziert wird und daß man eine
kegelstumpfförmige Struktur mit einer konstanten Trägheit hat. !
Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform des Verfahrens
nach der Erfindung, bei der man den an sich bekannten Arbeitsgang zur wiederholten Ausführung des Zuschneidens
des Zuschnitts in Querrichtung des Ausgangsmaterials unter Bildung von benachbarten Bändern, die
an ihren gekrümmten Querrändern nebeneinanderliegen,
anwendet, wozu man beispielsweise ein Schneidwerkzeug, wie ein drehbares Messer, einsetzt, ist die Auslegung
derart getroffen, daß die oberen und inneren gekrümmten Ränder parallele Kreisbögen sind.
Hierbei sind die Kreisbögen entweder auf dem äußeren Längsrand des Ausgangsmaterials oder auf der Längsachse
des Ausgangsmaterials oder zwischen dieser Längs achse und dem äußeren Rand des Ausgangsmaterials und
vorzugsweise in der Nähe der Achse zentriert.
Der Kreisbogen hat vorzugsweise einen Radius für jeden gekrümmten Schnitt, der eine Tangente an den inneren
Längsrand des Ausgangsmaterials bildet.
Der Zuschnitt wird dann auf den Dorn aufgewickelt, in
dem man mit der inneren Spitze beginnt und indem man derart vorgeht, daß jede Gerade, die auf dem abgewikkelten
Zuschnitt durch den Mittelpunkt des Kreisbogens geht und parallel zur Längsachse des Ausgangsmaterials
ist, mit einer Erzeugenden des kegelförmigen Dorns
zusammenfällt.
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Gemäß einer, ersten Variante schneidet man in das Ausgangsmaterial Zuschnitte ein, die die allgemeine
Form von Sicheln haben, die symmetrisch bezüglich der Längsachse des Ausgangsmaterials sind. Jeder
Zuschnitt in Form einer Sichel ist zwischen zwei Kreisbögen begrenzt, deren Mittelpunkte sich auf
der Längsachse des Ausgangsmaterials befinden und deren Durchmesser identisch und gleich der Breite
des Ausgangsmaterials sind.
Bei einer zweiten Verwirklichungsvariante schneidet man in das Ausgangsmaterial· Zuschnitte ein, die die
a^gemeine Form von Halbsicheln haben. Jeder Zuschnitt
ist dann zwischen zwei Kreisbögen begrenzt, die auf dem äußeren Längsrand des Ausgangsmaterials zentriert
sind und einen gleichen Radius haben, der gleich der Breite des Ausgangsmaterials ist.
Bei einer Zwischenlösung werden in das Ausgangsmaterial Zuschnitte in der allgemeinen Form von Kommata
eingeschnitten. Jeder Zuschnitt ist zwischen zwei Kreisbögen begrenzt, die auf einer Geraden parallel
zur Längsachse des Zmsgangsmaterials zentriert sind,
die sich zwischen der Achse und dem äußeren Rand des Ausgangsmaterials befindet. Die beiden Kreisbögen
haben einen gleichen Radius, der gleich dem Abstand ist, der die Gerade von dem inneren Längsrand des Ausgangsmaterials
trennt. Während des Aufwickeins unter Verwirklichung einer Überdeckung in Form einer spiralförmigen
Anordnung einer der vorstehend genannten Zuschnitte schneidet man einen kleinen Materialüberschuß
an der Spitze des Zuschnittes ab und gegebenenfalls auch an der Grundfläche des Zuschnittes, beispielsweise
mit Hilfe eines Fächers mit zwei Messern.
Der Materialabfall reduziert sich hierbei auf einen sehr kleinen Prozentsatz, bezogen auf das nutzbare Material
und er ist bei einer Abwicklung des zu verwirklichenden Kegelstumpfs in eine Ebene auf die obere
- y-
Querbegrenzung des Zuschnittes auf den Treffbereich mit der Geraden beschränkt, die in Längsrichtung verläuft,
und auf der sich alle Mittelpunkte der Kreis-„5 bögen befinden, die bei den aufeinanderfolgenden
Schnitten in Querrichtung gebildet werden.
Zusammenfassend gibt die Erfindung drei Verwirklichungsvarianten für den Zuschnitt an, wobei sehr ähnliche
Schneidvorgänge ausgeführt werden und zwar entweder in Form von Sicheln, die sich von einem zum anderen
Längsrand des Ausgangsmaterials erstrecken oder eine in Querrichtung begrenzte Form haben und zwar in Form
von Halbsicheln, bei der die Begrenzung mit der Längs-Symmetrieachse der Kreisbögen zusammenfällt oder in
-Form eines Kommas, bei der die Begrenzung in der Nähe der Symmetrieachse ist.
,.Die so ausgehend von den zuvor beschriebenen Zuschnit-„20
ten hergestellten kegelstumpfförmigen Halter weisen .,-..daher einen optimalen Widerstand über die gesamte
■Höhe auf, und man erhält eine bessere Arbeitsleistung, ..da sich die Schneidvorgänge in Form von Kreisbögen
,. sehr einfach ausführen lassen und hinsichtlich ihrer
-25 Anzahl verringert ^ind, nur ein Schneidvorgang pro
,· Zuschnitt (anstelle von vier beim Stand der Technik) und daß sich ein extrem verminderter Materialverlust
ergibt, der kleiner als 5 % ist.
9$P c Selbstverständlich bezieht sich die Erfindung auch
auf einen kegelstumpfförmigen Halter, der sich mit ,.-.Hilfe der vorstehend genannten Verfahrensweisen herstellen
läßt, und der sich dadurch auszeichnet, daß ,.er von einem massiven, hohlen Kegelstumpf gebildet
'So .,wird, den man dadurch erhält, daß das spiralförmige
Band des Äusgangsmaterials unter Bedeckung auf sich -selbst gewickelt wird, und daß die Dicke kontinuierlich
..-.von der Grundfläche zur Spitze des kegelstumpf förmigen
■ 4 ti · · *
Halters derart abnimmt, daß man eine quasi konstante Trägheit in jeder Höhe des Halters erhält.
Bei einer ersten Variante weist das spiralförmig unter Bildung einer überdeckung auf sich selbst gewickelte
Band des Ausgangsmaterials auf seiner Innenfläche eine spiralförmig verlaufende Verbindungslinie
und auf seiner Außenfläche eine gerade Verbindungslinie auf, die sich bei der Herstellung ausgehend
von einem Zuschnitt in Form einer Halbsichel längs einer Erzeugenden oder bei der Herstellung, ausgehend
von einem Zuschnitt in Form eines Kommas geringfügig gekrümmt erstreckt.
Bei der Herstellung, ausgehend von einem Zuschnitt in Form einer Sichel, weist das spiralförmig unter
Bildung einer Überdeckung auf sich selbst gewickelte Band aus dem Ausgarigsmaterial hingegen auf seiner
Innenfläche eine spiralförmig verlaufende Verbindungslinie auf, die in mathematischer positiver Richtung
ansteigt, und auf seiner Außenfläche eine weitere ebenfalls spiralförmig verlaufende Verbindungslinie
auf, die in mathematisch positiver Richtung abfällt.
Weitere Vorteile, Merkmale und Anwendungsmöglichkeiten der vorliegenden Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden
Beschreibung von Ausführungsbeispielen in
Verbindung mit der Zeichnung. Darin zeigen: 30
Figuren 1 bis 4 den eingangs beschriebenen bekannten Stand der Technik,
Figur 5 den idealen Zuschnitt in einer Ebene abgewickelt,
'
Figuren 6 bis 8 Ausgangsteile in Warenbreite, in die
jeweils sichelförmige Zuschnitte, halbmond-
förmige Zuschnitte und kommaförmige Zuschnitte
eingeschnitten sind, wobei alle drei Ausführungsformen zur Durchführung des Verfahrens
nach der Erfindung bestimmt sind/ und
Figuren 9 bis 11 schematische Ansichten zur Verdeutlichung
des Wickelvorgangs bei den drei vorstehend genannten Formen der Zuschnitte sowie
zur Verdeutlichung von drei Varianten von drei kegelstumpfförmigen Haltern, die
man nach der Erfindung erhält, wobei man von Zuschnitten in Form einer Sichel, von Zuschnitten
in Form eines Halbmonds und von Zuschnitten in Form eines Kommas ausgeht.
In Figur 5 ist die Gestalt 19 eines idealen Zuschnitts gezeigt, d.h. eines solchen Zuschnitts, der eine Struktur
hat, bei der r/e = konstant ist. Ein solcher Zuschnitt läßt sich mit Vorteil verwenden, wenn man eine
Anzahl von Windungen oder Umdrehungen bei der Wicklung um den Dorn haben will, die 5 η jeder Höhe zwischen
der Grundlinie bis zur Spitze des Kegelstumpfs proportional zum Durchmesser des Kegelstumpfes sind. Schematisch
gesehen weist dieser ideale Zuschnitt eine Kontür auf, die einen yeradlinigen Teil 20, der den Anfang
der Wicklung bildet, und drei Kreisbögen 21, 22, 23 umfaßt, die in der dargestellten Weise angeordnet sind,
wobei die Bögen 21 und 23 konzentrisch sind und jeweils die zukünftige Grundfläche und die zukünftige
Spitze begrenzen.
Wie man sieht, ist es im Hinblick auf die industrielle
Anwendung, bei der man die Zuschnitte 19 Rand an Rand gestapelt einen nach dem anderen zur weitgehenden Reduzierung
des Materialabfalls aneinanderlegen möchte, erforderlich, den Verlauf von wenigstens einem der drei
Kreisbögen geringfügig abzuändern, vorzugsweise den Verlauf der oberen Kontur 22 des Zuschnitts 19 und zwar
derart, daß man die Form des Zuschnitts 24 von Figur
7 erhält/ die "halbsichelförmig" ist und in gleicher Weise symmetrisch zum geradlinigen Rand 20 in
der Weise, daß man die Form der Zuschnitte 25 von Figur 6 erhält, die "sichelförmig" ist.
Bei einer Zwischenauslegungsform, bei der die Symmetrie der Halbsichelform 24 bezüglich des geradlinigen
Randes 20 durch eine Gerade parallel zum Rand 20 unterbrochen ist, erhält man die Form von Zuschnitten 26
gemäß Figur 8, die "strichpunktförmig" ist.
Das Verfahren nach der Erfindung besteht zuerst darin, in dem Ausgangsteil 3 in Warenbreite wiederholt derartige
Zuschnitte einzuschneiden. Hierzu verwendet man beispielsweise ein drehbares Messer, dessen Aufgabe
es ist, einen einzigen Schnitt längs eines Kreisbogens mit einem Radius auszuführen, der durch die
Mitte der Achse bestimmt ist, um die sich das drehbare Messer dreht.
Bei symmetrischen Zuschnitten 25 in Sichelform schneidet man wiederholt das Ausgangsmaterial 3 in Warenbreite
an Kreisbögen 27, 27', 27" und 27"' durch, die rnittig zur Längsachse 28 des Ausgangsmaterials
in Viarenbreite sind und die einen konstanten Durchmesser haben, der gleich der Breite des Ausgangsteils ist.
Nach dem Schnitt 27 wird das Ausgangsteil in Warenbreite in Richtung des Pfeils 29 um eine Strecke vorgeschoben,
die gleich einem Schritt ist, d.h. um einen Abstand, der die oberen und unteren parallel krummlinigen
Ränder des Zuschnitts trennt, und dann erfolgt
■
ein neuer Schneidvorgang 27'. Im Anschluß daran wird
das Ausgangsteil in Warenbreite wiederum um den Schrittwert vorgeschoben und es erfolgt ein neuer krummliniger
Schnitt 27" usw.
Bei den Zuschnitten 24 mit HaIbsichelform führt man
wiederholt Schnitte an dem Ausgangsteil 3 in Warenbreite längs Kreisbögen 30, 30', 30" aus, die mittig
zum Rand 20 sind, der mit dem äußeren Rand 31 des
5- Ausgangsteils zusammenfällt. Der Radius der Bögen
30, 30' und 30" ist konstant und gleich der Breite des Ausgangsteils 3.
Wie vorstehend im Zusammenhang mit dem Beispiel der Zuschnitte in Sichelform erläutert worden ist, wechselt
das Arbeiten des drehbaren Messers zur Ausführung eines Schnittes, wie den Schnitt 30, mit einem Arbeitsgang
zum Vorschieben des Ausgangsteils in Warenbreite in Richtung des Pfeils 29 ab, wobei die Vorschubbewegung
um einen Wert erfolgt, der gleich dem Schritt P ist.
Bei den Zuschnitten 26 mit Kommaform schließlich wird das Ausgangsteil 3 in War-enbreite längs Kreis-
2Ö: bögen 32, 32', 32", 32"' geschnitten, die mittig zu
einer Geraden 33 sind, die parallel zum äußeren Rand und diesem benachbart ist. Der Radius der Kreisbögen
32, 32', 32" und32"' ist konstant und gleich dem Abstand,
der die Gerade 33 von dem unteren Rand 34 des Ausgangsteils trennt.
Wie bei den beiden zuvor beschriebenen Beispielen wechselt jeder Arbeitsgang für einen kreisförmigen
Schneidvorgang, wie der Schneidvorgang 32, mit einem 3® Arbeitsgang zum Vorschieben des Ausgangsteils 3, in
Richtung des Pfeils 39 um einen Wert P ab, der gleich dem'; C^hritt der zu verwirklichenden Form ist.
Beim Verfahren nach der Erfindung worden die Zuschnitte
24 oder 25 oder 26 anschließend sich selbst überdeckend in spiralförmiger Anordnung auf einen
Dorn in Form eines Kegelstumpfs (nicht dargestellt) gewickelt, wobei am unteren großen Teil dieses Dorns
. eine größere Anzahl von Windungen als im oberen sich verjüngenden Teil des Dorns übereinandergelegt wird.
Gleichzeitig mit dem Wicklungsvorgang erfolgt ein Kleben in der Form, daß die Windungen auf den bereits
aufgewickelten Windungen haften und daß man einen Zusammenhalt bei dem zu bildenden kegelstumpfförmigen
Halter erhält.
Zur Ausführung des Vorgangs, bei dem der Zuschnitt auf sich selbst gewickelt wird, verwendet man beispielsweise
eine Greif- und Führungseinrichtung, wobei die Greifeinrichtung die innere vorgeschobene
Spitze 35 des Zuschnitts 24 oder 25 oder 26 ergreift und diesen unter Führung der Basis des Wickeldorns
zuleitet.
In diesem Zusammenhang sind zwei Vorbemerkungen zu berücksichtigen:
20
20
- die vorgeschobene innere Spitze 35 wird bei jedem Zuschnitt unabhängig von seinem Typ dadurch gebildet,
daß der Schnitt in Kreisbogenform 27, 30 oder 32 tangential zum inneren Längsrand 34 verläuft,
von dem aus sich bei jedem Schnitt ein erster sehr kleiner Materialabfall ergibt, der der Fläche 36
entspricht, die auf jedem Zuschnitt von dem vorausgehenden Schnitt bis zum Tangentenpunkt 37 und dem
gerade auszuführenden Schnitt bis zum Tangentenpunkt
3^ 38 mit dem inneren Rand 34 begrenzt wird;
- die Spitze 35 bildet den Ausgang der Wicklung des Zuschnitts 24, 25 oder 26 auf sich selbst, und das
Ende dieser Wicklung wird von dem äußeren Rand 31
gebildet, dessen Innenfläche aus diesem Grunde zweckmaßLgerweise
aufgerauht sein sollte, um eine Über-■ dicke auf dem äußeren Rand zu vermeiden.
3219033
Der Wickelvorgang eines Zuschnitts auf den Dorn, ausgehend von seiner inneren Spitze 35, erfolgt progressiv
mit Hilfe einer Führung in der Form, daß der krummlinige untere Rand des Zuschnitts, d.h. sein
konvexer Rand, in der Nähe der Basis des WickeIdorns bleibt.
Unter diesen Bedingungen fällt die Gerade, die mit 28, 20, 33 auf dem abgewickelten Zuschnitt in Sichelform,
in HaIbsichelform oder in Kommaform bezeichnet
ist, durch den Mittelpunkt des Kreisbogens für die Schneidvorgänge 27, 30, 32 geht und parallel zur Verschiebungsrichtung
29 des Ausgangsteils ist, mit einer Erzeugenden des Wickelsdorns zusammen.
Beim Zuschnitt 24 in Form einer Halbsichel erhält man somit eine spiralförmige innere Wicklung 39
(Figur 10) mit einer äußeren Überdeckung, die mit einer geraden Verbindungslinie 40 endet, die einer
Erzeugenden des erhaltenen kegelstumpfförmigen Halters
1 folgt. Diese Linie 40 entspricht dem geradlinigen Teil 20 des in einer Ebene abgewickelten Zuschnitts,
d.h. dem äußeren Längsrand 31 des Ausgangsteils, auf dem sich die Mittelpunkte der verschiedenen
Schnitte 30, 30' and 30" befinden.
Bei dem Zuschnitt 25 in Form einer Sichel erhält man eine spiralförmige innere identische Wicklung 41
(Figur 9), die beispielsweise in mathematisch posi-
tiver Richtung ansteigt und eine spiralförmige äußere Wicklung 42, die bei diesem Ausführungsbeispiel in
mathematisch positiver Richtung abfällt.
Diese doppelte spiralförmige Windung hängt mit der
Symmetrie des Zuschnitts 25 zusammen, die man .sich vorstellen kann, wenn man zwei Zuschnitte 24 in
Halbsichelform symmetrisch vereint.
Bei der Bildung eines kegelstumpfförmigen Halters 1 aus einem Zuschnitt 26 in Form eines Kommas (Figur 11)
führt zu einem Ergebnis, das zwischen den Ausbildungsformen nach den Figuren 9 und 10 liegt, da man sich
die Form des Zuschnitts in Form eines Kommas so vorstellen kann, daß es eine Variante in Verlängerung
des Zuschnitts in Form einer Halbsichel oder ein ' Schnitteil des Zuschnitts in Form einer Sichel ist.
Der Aufbau, ausgehend von dem Zuschnitt 26 führt ebenfalls zu einer inneren spiralförmigen Wicklung
43, die absolut an ihrer Verbindungslinie mit den spiralförmigen Windungen 39 und 41 identisch ist und
die äußere Wicklung endet hierbei mit einer charakteristischen Verbindungslinie, d.h. mit einer geringfügig
gekrümmten Linie 44, die geringfügig von links nach rechts abfällt, wenn- die Wicklung in mathematisch
positiver Richtung erfolgt.
Die drei Formen der Zuschnitte 24, 25 und 26, die von der Idealform 19 abgeleitet sind, ermöglichen
ein Aneinanderlegen der Zuschnitte mit Umschließung aufeinanderfolgend bei ihrer Bildung aus dem Ausgangsteil
3 in Warenbreite, wobei geringfügige Nachteile im Vergleich zur Idealform in Kauf zu nehmen
sind, die mit der konkreten Ausbildungsform zusammenhängen.
Der aus einem Zuschnitt in Form einer Halbsichel erhaltcne kegelstumpfförmige Halter weist eine innere
spiralförmig Verbindungslinie auf, die sich nicht
aufrauhen bzw. cibschaben läßt, was aber keinesfalls ein Hindernis darstellt und eine äußere gerade Verbindungslinie
auf, die kurz ist und die sich sehr
schwer aufrauhen bzw. abschaben läßt, um eine Materialüberdicke zu vermeiden.
Nach einem Aufrauhen bzw- Abschaben ist folglich aber kein Unterschied bei der äußeren Fläche zu erkennen.
Dennoch weist dieser Typ des kegelstumpfförmigen Halters einen geringfügigen Nachteil auf:
sein Widerstand an der Grundlinie ist ein wenig sahwach
und man sollte folglich daher ein ausreichend starkes.. Papier anwenden, das aber billiger als ein Papier mit
einem kleineren Flächengewicht ist.
Der aus einem Zuschnitt in Form einer Sichel erhaltene kegelstumpfförmige Halter weist innere und
äußere Verbindungslinien in Form einer Spirale auf, so daß man sechs Windungen an der Grundlinie bei
zwei Windungen an der Spitze hat.
. 7^-" l;
Der Widerstand an der Grundlinie ist daher ausgezeichnet und das verwendete Papier kann ein geringeres
Flächengewicht haben, das in der Größenordnung von 250 g/m2 beispielsweise liegt.
r
Andererseits hat dieser Typ des Halters infolge des äußeren Zustands des Kegelstumpfs einen Nachteil,
da sich die spiralförmig verlaufende Verbindungslinie 42 schwieriger aufrauhen bzw. abschaben läßt.
$5
Die Ausbildungsvariante eines kegelstumpfförmigen Halters, hergestellt aus einem Zuschnitt in Form
eines Kommas, bildet hinsichtlich der Konstruktion einen Kompromiß zwischen den beiden zuvor beschriebenen
kegelstumpfförmigen Haltern. Daher lassen sich •die Vorteile und Nachteile dieser Halter leichter
bei der Herstellung, ausgehend von einem Zuschnitt in Form eines Kommas, steuern. Insbesondere bildet
der Abstand, der den äußeren Rand 31 von den Mittellinien 33 trennt, im Hinblick auf die Wahl der Qualität
des zu verwendenden Papiers, d.h. seines Flächengewichts, und der Qualität der Fläche des Halters
nach dem Aufrauhen eine wichtige Einflußgröße.
Dennoch bleibt festzuhalten, daß die in Kauf zu nehmenden Nachteile im Vergleich zu den Vorteilen der
Erfindung weitgehend vernachlässigbar sind.
In diesem Zusammenhang sei erwähnt, daß die zu jeder Verwirklichung des Zuschnitts erforderliche Anzahl
von Schnitten durch vier geteilt wird, und daß ferner der kreisförmige Schnitt für die Zuschnitte nach
der Erfindung anstelle von vier geradlinigen Schnitten bei den Zuschnitten der üblichen Art eine Optimierung
der Leistung bei allen Schneidmaschinen ermöglicht.
Wenn man ferner berücksichtigt, daß beim Stand der Technik eine perfekte Feinbearbeitung an der Grundseite
und an der Spitze des kegelstumpfförmigen Halters während seiner Herstellung erforderlich ist, so
ist erkennbar, daß die dem oberen und dem unteren Rand gegebene ideale gekrümmte Form der Zuschnitte
in starkem Maße den Materialabfall verringert.
Der Schnitt mit Hilfe von zwei Messern, die der Grundfläche und der Spitze des kegelstumpfförmigen
Halters zugeordnet sind, führt zu einem Materialabfall, der in Anbetracht des zu verwirklichenden und
in einer Ebene abgewickelten Kegelstumpfs an seinen Querrändern in den Treffbereichen mit der Geraden,
28 bzw. 20 und 33 begrenzt ist, auf aer sich die Mittelpunk be der Kreisbogen befinden, die die aufeinanderfolgenden
transversalen Schnitte, wie 27, für den
u Zuschnitt in Form einer Sichel, 30 für den Zuschnitt
in Form einer Kalbsichel und 32 für den Zuschnitt in Form eines Kommas bilden.
Auch ist noch zu präzisieren, daß die perfekte Aus-
■ ■
richtung des unteren Randes des Zuschnittes mit der
Basis des Dorns dazu führt, daß der Materialabfall
in Höhe des unteren Querrandes fehlt.
Der Abfall läßt sich als die Zone annehmen, die in
den Figuren 6 bis 8 mit 45 bezeichnet und schraffiert dargestellt ist. Diese Zone/ die sich unter den gekrümmten
konkaven Rand des Zuschnitts an seinem unteren Bereich befindet und sich bis zu einem Kreisbogen 46,
der auf der gleichen Linie, 28, 20 oder 33 zentriert ist, erstreckt und einen wesentlich kleineren Radius
hat, als wenn man die Schnitte jeweils von 27, 30 und 32 ausgehend führt.
Bei allen von der Anmelderin ausgeführten Versuchen ausgehend von einem Zuschnitt in Form einer Sichel,
eines Zuschnitts in Form einer Halbsichel oder eines Zuschnitts in Form eines Kommas, ist die Materialabfallmenge
im wesentlichen konstant und liegt zwischen 2 und 5 %, wodurch verdeutlicht werden kann, daß das
Papier in Warenbreite optimal ausgenutzt wird.
Diese Abfallmenge umfaßt selbstverständlich auch die Fläche 36, deren Entstehung während des Schnitts in
der vorstehenden Beschreibung bereits erläutert worden
ist.
Zusammenfassend läßt sich feststellen, daß bei der Verwendung einer der drei Formen für den Zuschnitt
nach der Erfindung ermöglicht wird, daß man kegelstumpf förmige Halter erhält, deren Anzahl von Windungen
von der Grundfläche zur Spitze abnimmt.
^O Wenn es erwünscht ist, mit einem Papier mit geringerem
Flächengewicht zu arbeiten, so verwendet man vorzugsweise den Zuschnitt in Form einer Sichel, der das
größte Verhältnis zwischen der Anzahl der Windungswicklungen an der Grundfläche und der Anzahl der Windungswicklungen
an der Spitze und daher einen maximalen Widerstand hat.
Die Herstellung des Halters, ausgehend von einem Zuschnitt in Form eines Kommas, der im Hinblick auf
die Verwendung eines Papiers mit geringem Flächengewicht weniger günstig ist, ist jedoch im Hinblick
auf die Qualität der abschließenden Endbearbeitung durch Aufrauhen bzw. Schaben der gekrümmten Verbindungslinie
sehr vorteilhaft. Man erhält eine besser aussehende Oberfläche, wenn man von einem Zuschnitt in
Form einer Halbsichel ausgeht und voraussetzt, daß man ein Papier mit einem geringfügig größeren Flächengewicht
verwendet.
Wie bei den üblichen Techniken beispielsweise zur Herstellung von kegelstumpfförmigen Haltern sollte
der Herstellungsvorgang zweckmäßigerweise am Schluß beispielsweise durch folgendes beendet werden:
- ein Falzen der Spitze und/oder der Grundfläche nach innen unter Bildung einer Krempe, die ein
zusätzliches Verstärkungselement bildet und die aufgrund ihrer sehr großen Glätte das Abwickeln
des Fadens oder des Textilbandes verbessert, das au Γ dem Halter aufgewickelt ist und die auf jeden
Fall verhindert, daß der Faden oder das Band hängenbleibt,
- das Vorsehen eines EinkorbungsschliLzes zum leichten
Anbringen des Endes des Fadens oder des Textilbandes vor dem Aüfwickelvorgang auf den kegel-
^O stumpfförmigen Halter, und
- ein Aufrauhen der Außenfläche, die neben der Beseitigung
von evtl. Überdicken und der Verbesserung des Aussehens der Oberfläche durch Beseitigung der
Verbindungslinien 40, 44 und 42 auch in jedem Fall
die Haftung des Fadens oder des Textilbandes auf
dein kegelstumpf förmigen Halter verbessert.
Selbstverständlich ist die Erfindung weder auf die zuvor beschriebenen Ausführungsbeispiele noch auf die
Anwendungsbeispiele beschränkt, und man kann in mehrerer·
lei Hinsicht Veränderungen vornehmen, ohne den Rahmen der Erfindung zu verlassen, so daß man auch geringfügig
abweichende Ausbildungsformen für einen Zuschnitt zur Herstellung eines kegelstumpfförmigen Halters
erhält, wenn man berücksichtigt, daß die Dicke kontinuierlich von der Grundfläche zur Spitze abnimmt
und wenn man die Bedingung berücksichtigt, daß r/e = konstant ist, durch die jegliche Überdimensionierung
der Dicke vermieden wird.
So gibt es auch mehrere Werkzeuge für die Durchführung des Schnitts und für die Formgebung des Zuschnitts
zur Bildung eines Kegelstumpfes: das erste Werkzeug
kann eine Papierschneidemaschine, eine Rolle, eine Schere, ein Messer oder ein anderes Trennwerkzeug
sein,, das drehbar ist oder nicht, wobei ein solches Werkzeug das beispielsweise in der Beschreibung erwähnte
drehbare Messer ersetzt; das zweite kann ein stopfenförmiges Teil sein, auf dom als Wickeldorn
kontinuierlich die Spitze 35 und dann der anschliessende
Teil des Zuschnitts gewickelt wird, wobei eine Ansaugung mit Hili'e eines hohlen Dorns erfolgen kann,
indem man im Innenraum des Dorns einen Unterdruck er-, zeugt oder wobei der Zuschnitt bewegt und auf dem Dorn
durch mehrere Luftstrahlen gehalten wird, oder wobei
Bürsten vorgesehen sind, die sich drehen und die
gleichzeitig einen Kleberauftrag ermöglichen. Kine
solche Vorrichtung kann dann zweckmäßigerweise die Greif- und Führungseinrichtung ersetzen, die in der
Beschreibung zuvor als Beispiel erwähnt ist.
Leerseite
Claims (12)
1. Verfahren zur Herstellung eines kegelstumpfförraigen
Halters, der insbesondere für Faden- und/oder Textilbandwickel bestimmt is+-, bei dem auf einen konischen
Dorn ein Teil, d.h. ein Zuschnitt, der zuvor mit Klebstoff versehen ist, gewickelt wird, den man
dadurch erhält, daß man in ein Ausgangsteil in Warenbreite
aus Papier oder Karton derart schneidet, daß die in der Ebene abgewickelte und zu verwirklichende
Fläche des Kegelstumpfes enthalten ist, dadurch gekennzeichnet, daß der
-> Zuschnitt zur Bedeckung auf den Dorn in Form einer
spiralförmigen Anordnung derart gewickelt wird, daß am unteren größeren Teil des Dorns eine wesentlich
größere Anzahl von Windungen als am sich verjüngenden oberen Teil übereinandergelegt wird.
10
2. Verfahren nach Anspruch 1, bei dem ferner als bekannter Schritt Zuschnitte wiederholt in das Ausgangsteil
mit Warenbreite in Form von benachbarten und mit ihren quer verlaufenden und gekrümmten Rändern
nebeneinander liegenden Bändern geschnitten werden,
dadurch gekennze ichnet, daß die Schnittlinien in das Ausgangsteil für die Zuschnitte
so ausgebildet sind, daß die oberen und unteren gekrümmten Ränder parallele Kreisbögen
sind.
3. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch g e k e η n' zeichnet, daß die Kreisbögen entweder auf
dem äußeren Längsrand des Ausgangsteils oder auf der Längsachse des Ausgangsteils oder zwischen
dieser Längsachse und dem äußeren Rand des Ausgangsteils oder vorzugsweise in der Nähe der Achse
zentriert sind.
4. Verfahren nach einem der Ansprüche 2 und 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Kreisbogen
einen solchen Radius hat, daß jeder gekrümmte Schnitt eine Tangente an den inneren Längsrand
des Ausgangsteils bildet.
5. Verfahren nach einem der Ansprüche 2 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß man
den Zuschnitt auf den Dorn wickelt, indem man mit der inneren Spitze beginnt, und daß man berücksichtigt,
daß die Gerade, die auf dem abgewickelten Zuschnitt durch die Mitte des Kreisbogens
geht und parallel zur Längsachse des Ausgangsteils ist, mit einer Erzeugenden des konischen Dorns zusammenfällt.
6. Verfahren nach einem der Ansprüche 2 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß man in
das Ausgangsteil für die Zuschnitte Schnitte allgemein in Form von Sicheln schneidet, die zur
° L/ingsachse des Ausgangsteils symmetrisch sind,
und daß jeder Zuschnitt in Form einer Sichel zwischen zwei Kreisbögen begrenzt wird, deren Mittelpunkte
sich auf der Längsachse des Ausgangsteils
321903
befinden und deren Durchmesser identisch und gleich der Breite des Ausgangsteils sind.
7. Verfahren nach einem der Ansprüchen bis 5, dadurch
gekennzeichnet, daß man in das Ausgangsteil Zuschnitte in der allgemeinen
Form von Halbsicheln einschneidet und daß jeder Zuschnitt zwischen zwei Kreisbögen begrenzt ist,
die auf dem äußeren Längsrand des Ausgangsteils zentriert sind und einen gleichen Radius haben,
der gleich der Breite des Ausgangsteils ist.
8. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß man während
der Wicklung und bedeckenden Anordnung in Form einer spiralförmigen Anordnung einen geringfügigen
Materialüberschuß an der Spitze und an der Grundfläche des Zuschnitts beispielsweise mit
Hilfe von zwei Messern abschneidet, und daß sich der Materialabfall auf einen kleinen Prozentsatz belauft,
bezogen auf das nutzbare unu durch den oberen Querrand in der Verbindungszone mit der Längsgeraden
begrenzte Material, auf der aufeinanderfolgend die Mittelpunkte der Kreisbögen für die transversalen
Schnitte angeordnet sind, wenn der zu
verwirklichende Kegelstumpf in einer Ebene abgewickelt ist.
9. Kegelstumpfförmiger Halter, hergestellt nach dem Verfahren gemäß einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch
gekennz eichnet, daß er von einem massiven, hohlen Kegelstumpf gebildet wird, den man dadurch erhält, daß das spiralförmige
Band des Ausgangsmaterials unter Bedeckung auf
sich selbst gewickelt wird, und daß die Dicke kontinuierlich von der Grundfläche zur Spitze des
kegelstumpfförmigen Halters derart abnimmt, daß man eine quasi konstante Trägheit in jeder Höhe
- 4 des Halters erhält.
10. Kegelstumpfförmiger Halter nach Anspruch 9, dadurch
gekennzeichnet, daß das Band des Ausgangsmaterials, das spiralförmig auf sich selbst unter überdeckung gewickelt ist, auf·
seiner Innenfläche eine spiralförmige Verbindungslinie und auf seiner Außenfläche eine gerade Verbindungslinie
aufweist, die sich längs einer Erzeugenden bei der Herstellung des Halters ausgehend
von einem Zuschnitt in Form einer Halbsichel oder geringfügig gekrümmt dazu bei der Herstellung
des Halters ausgehend von einem Zuschnitt in Form eines Kommas erstreckt.
11. Kegelstumpfförmiger Halter nach Anspruch 9, dadurch
gekennzeichnet, daß das Band des Ausgangsmaterials, das spiralförmig unter
Überdeckung auf sich selbst gewickelt ist, auf seiner Innenfläche eine spiralförmige Verbindungslinie
aufweist, die in mathematisch positiver Richtung ansteigt und auf seiner Außenfläche eine
andere spiralförmige Verbindungslinie aufweist, die in mathematisch positiver Richtung abfällt.
12. Zuschnitt zur Durchführung des Verfahrens nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch g e k e η η ζ
e i c h η et, daß er die Form einer Sichel oder eines Kommas oder einer Halbsichel hat, und
daß er weitgehend der Gestalt (19) in Figur 5
angenähert ist.
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