DE19931221A1 - Hülse - Google Patents
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Abstract
Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung einer Hülse (40, 50) insbesondere Garnspule, die aus mehreren Materiallagen gewickelt ist, wobei die Enden jeder gewickelten Lage stumpf aneinanderstoßen und die Stoßstellen (41, 51) der einzelnen Lagen versetzt zueinander angeordnet sind.
Description
Die Erfindung betrifft eine Hülse, insbesondere eine Garnspu
le.
Garnspulen, die aus einem Zuschnitt gewickelt werden, der
mehrfach um die Wickelachse gewickelt wird, weisen im Über
lappungsbereich des Anfangs- und Endbereichs des Zuschnitts
eine größere Wanddicke auf als der übrige Umfang der Garnspu
le. Obwohl diese Inhomogenität nur der Dicke einer Materialla
ge entspricht, so verursacht sie doch infolge der hohen Dreh
zahlen der Garnspule in einer Spinnmaschine eine nicht zu ver
nachlässigende Unwucht. Auch wenn der Anfangs- und/oder Endbe
reich des Zuschnitts angeschliffen wird, sodass sich eine ein
heitliche Wandstärke über den Umfang ergibt, dann begünstigt
die spiralförmig nach außen verlaufende Bahn, die spiralförmig
nach außen verlaufende Verbindungsschicht, die vorzugsweise
aus Klebstoff besteht, und die unterschiedlichen Klebstoffauf
nahmen zusammen mit den dadurch entstehenden Verspannungen
beim Trocknen eine Unrundheit und eine Unwucht der Hülse.
Da die mehrfach um eine Wickelachse zu wickelnden Zuschnitte
aus kantenparallelen Papierbahnen gefertigt werden und die
Abwicklungen der Zuschnitte bei konischen Hülsen einem Segment
eines kreisrunden Rings entsprechen, entsteht bei der Herstel
lung der Zuschnitte für konische Hülsen außerdem viel Abfall.
Die Erfindung hat die Aufgabe, eine Hülse und insbesondere
eine Garnspule vorzuschlagen, bei der eine inhomogene Wand
dicke und ein unrunder Querschnitt vermieden werden und bei
deren Herstellung der Abfall beim Zuschneiden verringert wird.
Die Erfindung löst die gestellte Aufgabe mittels einer Hülse,
insbesondere einer Garnspule, die aus mehreren Materiallagen
gewickelt ist, wobei die Enden jeder gewickelten Lage stumpf
aneinanderstoßen und die Stoßstellen der einzelnen Lagen ver
setzt zueinander angeordnet sind. Durch das stumpfe Aufein
anderstoßen der gewickelten Lagen wird eine Überlappung der
Anfangs- und Endbereiche der Materiallagen vermieden und damit
auch eine Inhomogenität infolge der Überlappung. Dadurch, dass
jetzt jede Lage nur eine Wicklung aufweist, fällt der Zu
schnitt für jede Lage kleiner aus als der Zuschnitt für eine
Lage mit mehreren Wicklungen, wodurch bei der Herstellung des
Zuschnitts aus kantenparallelen Materialbahnen die Material
bahn besser ausgenutzt werden kann. Da jede Stoßstelle eine
Inhomogenität in der Materialdichte darstellen kann, sind die
Stoßstellen versetzt zueinander angeordnet. Insgesamt sind die
erfindungsgemäßen Hülsen exakt rund, sodass es bei Einsatz der
Hülsen als Garnspule auch bei hohen Drehzahlen zu keinen Un
wuchtproblemen kommt.
Um die unerwünschte Unwucht bei hohen Drehzahlen sicher aus
schließen zu können und eine Konzentration von Materialinhomo
genitäten in bestimmten Hülsenbereichen zu vermeiden, können
die Stoßstellen der einzelnen Lagen gleichmäßig verteilt über
dem Umfang der Hülse angeordnet sein.
Aus Gründen einer rationellen Fertigung und Materialersparnis
können alle Lagen außer der innersten Lage auf der Innenseite
oder außer der äußersten Lage auf der Außenseite beleimt sein.
Vorteilhafterweise kann die innerste Lage auf der Innenseite
und/oder die äußerste Lage auf der Außenseite bedruckt sein.
Um beim Wickeln oder Umschlagen der Zuschnitte der einzelnen
Lagen Stoßkanten zu vermeiden und den Einfluss der inhomogenen
Stellen auf die Hülsenstabilität zu verringern, können die
Stoßstellen der einzelnen Materiallagen parallel zur Mantelli
nie, geneigt zur Mantellinie der Hülse oder in beliebiger Form
verzahnt und gekrümmt verlaufen.
Vorteilhafterweise können die Stoßstellen stumpf oder ein-
oder wechselseitig angeschrägt sein und die Neigungswinkel
und/oder die Krümmungen der Stoßstellen der einzelnen Lagen
gleich oder unterschiedlich sein. Wenn die Stoßstellen schräg
oder kurvenförmig gekrümmt zur Mantellinie verlaufen, kann
eine gleichmäßige Hülsenstabilität erreicht werden. Durch das
ein- oder wechselseitige Anschrägen der Stoßstellen ergibt
sich eine kleine Überlappung ohne Wanddickenveränderung. Damit
lässt sich der Zusammenhalt und die Festigkeit der frisch
gewickelten Hülse beschleunigen bzw. erhöhen.
Um dem aufgewickelten Faden auf der Hülse einen guten Halt zu
verschaffen, können in ihre Oberfläche Rillen eingeprägt sein.
Zur Erleichterung des Entstapelns konischer Hülsen können
außerdem in ihre Oberfläche Sicken oder dergleichen eingeprägt
werden. Diese Rillen, Sicken oder dergleichen können längs,
quer oder geneigt zur Längsachse verlaufen. Mindestens eine
Materiallage der Hülse kann aus einem ein- oder mehrteiligen
Zuschnitt gefertigt sein, wobei die Zuschnittteile eine belie
bige Form aufweisen können.
Die Erfindung betrifft außerdem ein Verfahren zur Herstellung
einer Hülse gemäß einem der Ansprüche 1 bis 8, gekennzeichnet
durch folgende Schritte:
- - einseitiges Beleimen aller Materialzuschnitte, außer dem innersten oder dem äußersten und Zuschneiden der einzelnen Materiallagen, oder Zuschneiden der einzelnen Materialla gen und einseitiges Beleimen aller Materialzuschnitte (25) außer dem innersten oder dem äußersten,
- - Wickeln des ersten Materialzuschnitts zur innersten Lage der Hülse,
- - Aufwickeln der weiteren Materialzuschnitte auf die vor angehende Lage, wobei die Stoßstelle des Zuschnitts ver setzt zur Stoßstelle der vorangegangenen Lage angeordnet wird,
- - Endbearbeitung der Hülse.
Alternativ zu diesen Verfahrensschritten umfasst die Erfindung
jedoch auch ein Verfahren mit folgenden Verfahrensschritten
zur Herstellung einer Hülse gemäß einem der Ansprüche 1 bis 8:
- - Zuschneiden der einzelnen Materiallagen und einseitiges Beleimen aller Materialzuschnitte bis auf die innerste oder die äußerste oder einseitiges Beleimen aller Materi allagen bis auf die innerste oder die äußerste und Zu schneiden der einzelnen Materiallagen,
- - versetztes Übereinanderkleben der einzelnen Zuschnitte,
- - Wickeln der zusammengeklebten Zuschnitte zur Hülse,
- - Endbearbeitung der Hülse.
Hier werden die Zuschnitte also zunächst miteinander verklebt
und dann gemeinsam gewickelt.
Die innerste und/oder äußerste Materiallage kann vor oder nach
dem Wickeln in trockenem oder feuchtem Zustand bedruckt wer
den. Somit gestatten die kurzen Abbruchzeiten infolge des
geringen Klebstoffauftrags eine Beschleunigung des gesamten
Fertigungsprozesses.
Wie schon oben erwähnt, können die Stoßstellen gleichmäßig
über den Hülsenumfang verteilt werden, damit eine eventuelle
Unwucht bei hohen Drehzahlen der Hülse beispielsweise bei
Einsatz als Garnspule vermieden wird.
Wahlweise kann jede Lage der Hülse aus einer extra Material
bahn oder zwei oder mehrere Lagen der Hülse aus ein und der
selben Materialbahn zugeschnitten werden. Schneidet man alle
Lagen der Hülse aus ein und derselben Materialbahn zu, so
reduziert sich der Umfang der Herstellungsvorrichtung. Möchte
man jedoch die verschiedenen Lagen oder wenigstens einige
Lagen der Hülse aus Materialien mit unterschiedlichen Quali
täten, Dicken, Farben oder Faserrichtungen herstellen, so muss
jede Lage oder zwei oder mehrere Lagen der Hülse aus einer
extra Materialbahn zugeschnitten werden.
Das Wickeln kann durch Einziehwickeln, Einschlagen, Umschlagen
mit einem Formfinger, Formen mit Formbacken oder auf ähnliche
formgebende Weise geschehen.
Der Lagenverbund kann allseitig und gleichmäßig verpresst wer
den. Daraus resultiert seine größere Haltbarkeit und Festig
keit.
Vorteilhafterweise können die Zuschnitte flach liegend oder
leicht gewölbt versetzt zueinander, vorzugsweise in gefächer
ter Anordnung, übereinandergeklebt werden.
Hinsichtlich einer rationellen und zeitsparenden Herstellung
kann die Endbearbeitung im noch feuchten Zustand der Hülse
erfolgen.
Je nach gewünschter Qualität der Hülse, kann die Endbearbei
tung durch Ablängen, Einbringen von Sicken, Rillen u. ä.,
Bördeln, Stanzen, Schleifen oder dergleichen geschehen.
Um vollständig auf Trocknungsschritte verzichten zu können,
kann die Hülse mit einer minimalen Menge an Leim hergestellt
werden. Außerdem können somit Verunreinigungen der Fertigungs
anlagen durch hervorquellenden Leim vermieden werden.
Aus Gründen einer optimalen Ausnutzung der Materialbahnen
können beim Zuschneiden aus einer Materialbahn immer jeweils
zwei oder eine vielfache Anzahl von zwei nebeneinanderliegen
den, um 180° zueinander gedrehte Zuschnitte hergestellt wer
den. Während einer der Zuschnitte direkt zugeführt oder abge
nommen werden kann, muss der andere um 180° gedreht werden.
Vorteilhafterweise können nach dem Zuschneiden die Zuschnitte
einer oder mehrerer Spindeln zum Anlegen zugeführt werden oder
die eine oder mehreren Spindeln die Zuschnitte zum Anlegen ab
holen.
Außerdem ist es günstig, wenn die Materialbahn seitlich oder
frontal der oder den Spindeln zugeführt oder von der oder den
Spindeln abgeholt werden kann.
Zur Durchführung des zweiten erfindungsgemäßen Verfahrens
können mehrere Materialbahnen aufeinandergestapelt der Zu
schneideeinrichtung zugeführt werden. Bei allen anderen vor
geschlagenen Verfahren können die Materialzuschnitte auch
separat geschnitten und der Wickelmaschine vom Stapel zuge
führt werden.
Zusätzlich umfasst die Erfindung eine Vorrichtung zur Durch
führung eines Verfahrens gemäß einem der Ansprüche 9 bis 23,
dadurch gekennzeichnet, dass sie beim Arbeiten von der Rolle
mindestens eine Zuführung für mindestens eine Materialbahn,
mindestens ein Beleimungsaggregat, mindestens eine Schneide
einrichtung und mindestens eine Wickelspindel umd beim Arbei
ten vom Stapel mindestens eine Entstapelungseinrichtung, min
destens eine Zuschnittzuführeinrichtung, mindestens ein Belei
mungsaggregat und mindestens eine Spindel aufweist.
Die Unteransprüche der erfindungsgemäßen Vorrichtung stellen
bevorzugte Ausführungsformen der Erfindung dar. Ihre Beschrei
bung und Vorteile werden in der folgenden Figurenbeschreibung
eines bevorzugten Ausführungsbeispiels näher erläutert.
Im Einzelnen zeigen:
Fig. 1 eine Draufsicht auf eine Vorrichtung zur
Herstellung einer erfindungsgemäßen Hülse;
Fig. 2a, 2b, 2c Seitenansichten dreier erfindungsgemäßer
Hülsen.
Fig. 1 zeigt eine Vorrichtung 10 zur Herstellung einer erfin
dungsgemäßen, aus vier Lagen gefertigten Hülse. Über vier
Zuführeinrichtungen 11 bis 14 für Materialbahnen 15 bis 18
werden diese einer Einrichtung 19 und 20 zum Bedrucken bzw.
einem Beleimaggregat 21 und 22 zugeführt. Alternativ kann die
Vorrichtung 10 auch nur eine Zuführeinrichtung 11 bis 14 für
mindestens eine Materialbahn oder mehr oder weniger als vier
Zuführeinrichtungen 11 bis 14 aufweisen. Das Beleimaggregat 22
kann alternativ den Zuführeinrichtungen 15 und 16 und das
Beleimaggregat 19 der Zuführeinrichtung 17 zugeordnet sein.
Nachdem die Materialbahnen 15 bis 18 beleimt und gegebenen
falls bedruckt worden sind, werden sie jeweils einer Schnei
deeinrichtung 23 und 24 zugeführt. Mit den Schneideeinrichtun
gen 23 und 24 werden die Zuschnitte für die einzelnen Lagen
der Hülse gefertigt. Es ist jedoch auch möglich, dass die
Vorrichtung 10 nur eine einzige Schneideeinrichtung 23
und/oder 24 aufweist. Wird von Stapeln gearbeitet, entfallen
die Materialbahnen 15 bis 18, die Schneideeinrichtungen 23
und 24 und die Zuführeinrichtungen 11 bis 14 vereinfachen
sich.
Die Zuschnitte 25 werden nach dem Zuschneiden von einer Zu
führeinrichtung 26 aufgenommen und an eine Wickelspindel 27
weitergegeben. Auf der Wickelspindel 27 werden die einzelnen
Lagen der herzustellenden Hülse gewickelt. Es können mehrere
Wickelspindeln 27 sternförmig auf einer Drehvorrichtung 28
angeordnet sein. Somit kann nach dem Wickeln einer Lage die
Drehvorrichtung 28 um eine Station weitergedreht werden, damit
dort die nächste Wickelspindel 27 den Zuschnitt für die
nächste Lage empfangen kann.
Die sternförmige Drehvorrichtung 28 bietet sich besonders bei
mehreren Zuführungen 15, 16 für mindestens eine Materialbahn
an. Bei Verwendung nur einer Zuführung für mindestens eine
Materialbahn kann statt der sternförmigen Drehvorrichtung 28
auch eine beliebige andere Anordnung der Wickelspindeln vor
gesehen werden, oder es wird nur eine einzige Wickelspindel
verwendet.
Nachdem sämtliche Lagen der Hülse gewickelt, angelegt, umge
legt oder geformt sind, wird der Verbund in geeigneter Weise
verpresst. Dies kann darstellungsgemäß mit einer Pressrolle,
die angetrieben oder lose mitlaufend sein kann, erfolgen oder
die Pressung wird von Formbacken oder von einem Pressbalken
auf den Lagenverbund aufgebracht. Nach erfolgter Verpressung
wird ein sehr kleiner Rand des Lagenverbunds beschnitten. Die
Abfälle werden entfernt und die Konen in einen Sektor 29 der
Vorrichtung umgeschoben, in dem sie an den Basisenden bearbei
tet werden. In einem weiteren Sektor 30 der Vorrichtung werden
die Spitzenbearbeitung und die Bearbeitung der Konenaußenflä
chen der feuchten Hülsen 40, 50 vorgenommen. Die Spitzen- und
Außenflächenbearbeitung der Konen kann auch bereits auf den
Spindeln 27 der Drehvorrichtung 28 erfolgen. Damit reduziert
sich dann der Funktionsumfang des dritten Sektors.
Fig. 2a zeigt eine konische Hülse 40 mit einer Stoßstelle 41
der äußersten Wickellage. Die Stoßstelle 41 verläuft entlang
der Mantellinie der Hülse 40.
Fig. 2b zeigt dagegen eine konische Hülse 50 mit einer Stoß
stelle 51, die geneigt zur Mantellinie der Hülse 50 verläuft.
Fig. 2c zeigt eine Hülse 60 mit kurvenförmiger Stoßstelle 61.
Die Kurvenform kann einer beliebigen mathematischen Funktion
entsprechen.
Der Verlauf der Stoßstelle 41 und 51 bestimmt die optimale
Ausnutzung der mindestens einen Materialbahn 15 bis 18 beim
Zuschneiden und außerdem die Stabilitätseigenschaften der
Hülse 40, 50.
Die oben beschriebenen Hülsen, die nach den genannten Verfah
ren auf den genannten Einrichtungen hergestellt werden, können
sowohl als Garnkörper als auch beispielsweise als Verpackungen
weiterverarbeitet bzw. genutzt werden. Auch andere Verwendun
gen der Hülsen sind denkbar.
Claims (31)
1. Hülse (40, 50), insbesondere Garnspule, dadurch gekenn
zeichnet, dass sie aus mehreren Materiallagen gewickelt
ist, wobei die Enden jeder gewickelten Lage stumpf anein
anderstoßen und die Stoßstellen der einzelnen Lagen ver
setzt zueinander angeordnet sind.
2. Hülse (40, 50) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
dass die Stoßstellen (41, 51) der einzelnen Lagen gleich
mäßig verteilt über den Umfang der Hülse (40, 50) angeord
net sind.
3. Hülse (40, 50) nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekenn
zeichnet, dass alle Lagen außer der innersten auf der
Innenseite beleimt sind oder alle Lagen außer der äußer
sten auf der Außenseite beleimt sind.
4. Hülse (40, 50) nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch
gekennzeichnet, dass die innerste Lage auf der Innenseite
und/oder die äußerste Lage auf der Außenseite bedruckt
ist.
5. Hülse (40, 50) nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch
gekennzeichnet, dass die Stoßstellen (41, 51) der einzel
nen Materiallagen parallel zu einer Mantellinie, geneigt
zu beiden Mantellinien der Hülse oder in beliebiger Form
verzahnt oder gekrümmt verlaufen.
6. Hülse (40, 50) nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch
gekennzeichnet, dass die Stoßstellen (41, 51) stumpf oder
ein- oder wechselseitig angeschrägt sein können.
7. Hülse (40, 50) nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch
gekennzeichnet, dass die Neigungswinkel und/oder Krümmun
gen der Stoßstellen (41, 51) der einzelnen Lagen gleich
oder unterschiedlich sind.
8. Hülse (40, 50) nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch
gekennzeichnet, dass in ihrer Oberfläche Rillen, Sicken
oder dergleichen eingeprägt sind.
9. Hülse (40, 50) nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch
gekennzeichnet, dass mindestens eine Materiallage aus
einem ein- oder mehrteiligen Zuschnitt gefertigt ist.
10. Verfahren zur Herstellung einer Hülse (40, 50) gemäß einem
der Ansprüche 1 bis 9, gekennzeichnet durch folgende
Schritte:
- - einseitiges Beleimen aller Materialzuschnitte (25) außer dem innersten oder dem äußersten und Zuschneiden der einzelnen Materiallagen, oder Zuschneiden der einzelnen Materiallagen und einseitiges Beleimen aller Materialzuschnitte (25) außer dem innersten oder dem äußersten,
- - Wickeln des ersten Materialzuschnitts (25) zur innersten Lage der Hülse (40, 50),
- - die weiteren Materialzuschnitte (25) auf die vorange hende Lage aufwickeln, wobei die Stoßstelle (41, 51) des Zuschnitts (25) versetzt zur Stoßstelle (41, 51) der vorangegangenen Lage angeordnet wird,
- - Endbearbeitung der Hülse (40, 50).
11. Verfahren zur Herstellung einer Hülse (40, 50) gemäß einem
der Ansprüche 1 bis 9, gekennzeichnet durch folgende
Schritte:
- - Zuschneiden der einzelnen Materiallagen und einseiti ges Beleimen aller Materiallagen (25) bis auf die innerste oder die äußerste oder einseitiges Beleimen aller Materiallagen (25) bis auf die innerste oder die äußerste und Zuschneiden der einzelnen Materiallagen,
- - versetztes Übereinanderkleben der einzelnen Zu schnitte (25),
- - Wickeln der zusammengeklebten Zuschnitte (25) zur Hülse (40, 50),
- - Endbearbeitung der Hülse (40, 50).
12. Verfahren nach Anspruch 10 oder 11, dadurch gekennzeich
net, dass die innerste und/oder äußerste Materiallage vor
oder nach dem Wickeln in trockenem oder feuchtem Zustand
bedruckt wird.
13. Verfahren nach einem der Ansprüche 10 bis 12, dadurch ge
kennzeichnet, dass die Stoßstellen (41, 51) gleichmäßig
über den Hülsenumfang verteilt werden.
14. Verfahren nach einem der Ansprüche 10 bis 13, dadurch ge
kennzeichnet, dass jede Lage der Hülse (40, 50) aus einer
extra Materialbahn (15 bis 18) oder zwei oder mehrere
Lagen der Hülse (40, 50) aus ein und derselben Material
bahn (15 bis 18) zugeschnitten werden.
15. Verfahren nach einem der Ansprüche 10 bis 14, dadurch ge
kennzeichnet, dass das Wickeln durch Einziehwickeln, Ein
schlagen, Umschlagen mit einem Formfinger oder Formen mit
Formbacken geschieht.
16. Verfahren nach einem der Ansprüche 10 bis 15, dadurch ge
kennzeichnet, dass der Lagenverbund allseitig und gleich
mäßig verpresst wird.
17. Verfahren nach einem der Ansprüche 10 bis 16, dadurch ge
kennzeichnet, dass die Zuschnitte flach liegend oder
leicht gewölbt versetzt zueinander, vorzugsweise in gefä
cherter Anordnung, übereinandergeklebt werden.
18. Verfahren nach einem der Ansprüche 10 bis 17, dadurch ge
kennzeichnet, dass die Endbearbeitung im noch feuchten
Zustand der Hülse (40, 50) erfolgt.
19. Verfahren nach einem der Ansprüche 10 bis 18, dadurch ge
kennzeichnet, das die Endbearbeitung durch Ablängen, Ein
bringen von Sicken, Rollen u. ä., Bördeln, Stanzen,
Schleifen oder dergleichen geschieht.
20. Verfahren nach einem der Ansprüche 10 bis 19, dadurch ge
kennzeichnet, dass die Hülse (40, 50) mit einer minimalen
Menge an Leim hergestellt wird.
21. Verfahren nach einem der Ansprüche 12 bis 20, dadurch
gekennzeichnet, dass beim Zuschneiden aus einer Material
bahn (15 bis 18) zwei oder eine vielfache Anzahl von zwei
nebeneinander liegenden, um 180° zueinander gedrehte Zu
schnitte (25) hergestellt werden.
22. Verfahren nach einem der Ansprüche 10 bis 21, dadurch ge
kennzeichnet, dass nach dem Zuschneiden des Zuschnitts der
Zuschnitt einer Spindel (27) zum Anlegen zugeführt wird
oder die Spindel (27) den Zuschnitt (25) zum Anlegen ab
holt.
23. Verfahren nach Anspruch 22, dadurch gekennzeichnet, dass
die Materialbahn (15 bis 18) seitlich oder frontal der
Spindel (27) zugeführt oder von der Spindel (27) abgeholt
wird.
24. Verfahren nach einem der Ansprüche 14 bis 23, dadurch
gekennzeichnet, dass mehrere Materialbahnen (15 bis 18)
aufeinandergestapelt der Zuschneideeinrichtung (23, 24)
zugeführt werden.
25. Vorrichtung (10) zur Durchführung eines Verfahrens gemäß
einem der Ansprüche 9 bis 23, dadurch gekennzeichnet, dass
sie beim Arbeiten von der Rolle mindestens eine Zufüh
rung (11 bis 14) für mindestens eine Materialbahn (15 bis
18), mindestens ein Beleimungsaggregat (19, 22), minde
stens eine Schneideeinrichtung (23, 24) und mindestens
eine Wickelspindel (27) und beim Arbeiten vom Stapel min
destens eine Entstapelungseinrichtung, mindestens eine
Zuschnittzuführeinrichtung, mindestens ein Beleimungsag
gregat (19, 22) und mindestens eine Spindel (27) aufweist.
26. Vorrichtung (10) nach Anspruch 25 dadurch gekennzeichnet,
dass sie eine Einrichtung (19, 20) zum Bedrucken aufweist.
27. Vorrichtung (10) nach Anspruch 25 oder 26, dadurch gekenn
zeichnet, dass sie eine Zuführeinrichtung (26) aufweist,
um die zugeschnittenen Materiallagen (25) an die Wickel
spindel (27) weiterzugeben.
28. Vorrichtung (10) nach einem der Ansprüche 25 bis 27, da
durch gekennzeichnet, dass mehrere Wickelspindeln (27)
sternförmig auf einer Drehvorrichtung (28) angeordnet
sind.
29. Vorrichtung (10) nach Anspruch 28, dadurch gekennzeichnet,
dass sie eine Abziehvorrichtung für die fertig gewickelten
Hülsen (40, 50) von den Wickelspindeln (27) und einen
Sektor (29) zur Bearbeitung der Hülsenenden aufweist.
30. Vorrichtung (10) nach einem der Ansprüche 25 bis 29, da
durch gekennzeichnet, dass sie einen weiteren Sektor (30)
zur Spitzenbearbeitung und der Bearbeitung der Außenflä
chen der feuchten Hülsen (40, 50) aufweist.
31. Vorrichtung (10) nach einem der Ansprüche 25 bis 30, da
durch gekennzeichnet, dass sie einen Sammelspeicher (31)
für die fertigen Hülsen (40, 50) aufweist.
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DE1999131221 DE19931221A1 (de) | 1999-07-06 | 1999-07-06 | Hülse |
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DE19931221A1 true DE19931221A1 (de) | 2001-01-11 |
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