DE3216701C2 - - Google Patents
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- A61—MEDICAL OR VETERINARY SCIENCE; HYGIENE
- A61L—METHODS OR APPARATUS FOR STERILISING MATERIALS OR OBJECTS IN GENERAL; DISINFECTION, STERILISATION OR DEODORISATION OF AIR; CHEMICAL ASPECTS OF BANDAGES, DRESSINGS, ABSORBENT PADS OR SURGICAL ARTICLES; MATERIALS FOR BANDAGES, DRESSINGS, ABSORBENT PADS OR SURGICAL ARTICLES
- A61L9/00—Disinfection, sterilisation or deodorisation of air
- A61L9/14—Disinfection, sterilisation or deodorisation of air using sprayed or atomised substances including air-liquid contact processes
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Description
Die Erfindung betrifft eine Sprühanlage in einem Tierstall für die
Stallklima- und Düngerverbesserung nach dem Oberbegriff des
Patentanspruchs 1, daß die als hydraulische Kolben-Dosierpumpe
ausgebildete Dosieranlage über eine Kreiselpumpe mit einem Verteiler in
Verbindung steht, an den die mit den Sprühdüsen ausgerüsteten Rohre, die
mit Hilfe eines Zeitrelais nacheinanderfolgend öffenbare Magnetventile
besitzen, in Parallelschaltung angeschlossen sind.
Eine derartige Sprühanlage wird vor allem in der Viehmast eingesetzt,
z.B. im Schweinestall, bei der Großviehhaltung und ähnlichen
Mastbetrieben. Bei der Verwendung solcher Sprühanlagen kann eine
wesentliche Verbesserung des Stallklimas erreicht werden. Die Düsen sind
hierbei oberhalb von Treibmistkanälen angeordnet und sprühen einen
Sprühstrahl auf die Oberfläche des Treibmistkanals, so daß hierdurch
eine gewisse Geruchsbindung stattfindet. Ebenso wird das
Infektionsrisiko bei bestimmten Krankheiten gemindert, und die Gülle
soll verbessert werden. Bei Sprühanlagen, bei denen der Sprühnebel auch
die Tiere selbst erreicht, hat es sich bisher als schwierig erwiesen,
die Flüssigkeitsmenge des Sprühstromes und die Zufuhr der Chemikalien
aus der Dosieranlage so aufeinander abzustimmen, daß eine Verbesserung
des Stallklimas erreicht wird, die Tiere aber nicht geschädigt werden.
Bei einer bekannten Sprühanlage dieser Art nach dem GBM 70 14 122.9 ist
das Sprührohr mit seinen Sprühdüsen an einer Art Seilzug an geeigneter
Stelle im Stall über den Tieren geführt. Dies kann aber nur dann
angewendet werden, wenn im Stall keine Säulen oder sonstige
Zwischenwände die Verschiebung des Sprührohres behindern. Ein weiterer
Nachteil dieser bekannten Vorrichtung besteht darin, daß die Dosierung
auf die jeweiligen Tiere zu ungenau ist, weil die Geschwindigkeit des
Laufwagens und die Flüssigkeitsabgabe der Düsen sehr genau aufeinander
abgestimmt werden müssen. Es ist dort nicht möglich, in sparsamster
Weise mit geringem Einsatz an Sprühmitteln auszukommen und dennoch die
Gerüche in ausreichender Weise zu binden.
Eine weitere bekannte Sprühanlage nach der DE-OS 29 03 398 verwendet
ortsfest verlegte Sprühleitungen und besprüht von dort aus Chemikalien
über eine Dosieranlage. Nachteilig ist es hier, daß auf einmal sämtliche
Sprühleitungen unter Druck gesetzt werden. So müssen relativ große
Mischeinrichtungen für den Geruchshemmer verwendet werden, und außerdem
werden, falls Düsen einer Düsengruppe verschmutzen oder verstopfen, die
Düsen einer anderen Düsengruppe einer anderen Sprühleitung umso stärker
mit Druck beaufschlagt. Dies führt zu einem Ausstoß von Chemikalien, was
ein Besprühen über Kopf der Tiere nicht zuläßt, weil die Tiere dadurch
geschädigt werden würden.
Aufgabe der Erfindung ist es, eine Sprühanlage der bekannten Art so
auszubilden, daß diese universell einsetzbar ist und mit konstruktiv
einfachen Mitteln bei sparsamen Einsatz des Sprühnebels auch eine
Erzeugung des Sprühnebels oberhalb der Tiere vorsieht.
Zur Lösung dieser Aufgabe ist die Erfindung durch die kennzeichnenden
Merkmale des Patentanspruchs 1 gekennzeichnet.
Dadurch werden nun die mit den Sprühdüsen ausgerüsteten Rohre
serienweise dem mit Chemikalien angereicherten Wasserstrom aus der
Kreiselpumpe zugeschaltet. Die Folge davon ist, daß beim Verschmutzen
oder Verstopfen von Sprühdüsen eines Rohres die anderen
Sprüheinrichtungen davon nicht betroffen werden. Weiterhin kann, da nur
relativ wenig versprüht wird, der Aufwand an der Dosier- und
Pumpenanlage klein gehalten werden. Erfindungsgemäß erhält für diesen
seriellen Ablauf, der die Rohre mit den Sprühdüsen der Reihe nach unter
Druck setzt, zunächst die Pumpe über eine 24 Stunden-Zeitschaltuhr einen
Einschaltimpuls. Gleichzeitig öffnet ein erstes Magnetventil über ein
Zeitrelais und erzeugt an den Sprühdüsen eines Rohres einen Sprühnebel.
Nach Ablauf der Zeit des Zeitrelais erhält ein weiteres Zeitrelais einen
Einschaltimpuls und setzt über ein nächstes Magnetventil ein Rohr mit
Sprühdüsen unter Druck. So werden alle Rohre mit ihren Sprühdüsen der
Reihe nach zugeschaltet, bis nach Ablauf der Relaiszeit des letzten
Zeitrelais die Pumpe abschaltet.
Durch einen separaten Schalter, der für jedes Zeitrelais getrennt
vorhanden ist, kann der Einschaltimpuls eines Relais verhindert werden.
In diesem Fall schaltet der Impuls auf das nächstgelegene Zeitrelais und
setzt dort ein Rohr mit Sprühdüsen unter Druck. Dies hat den Vorteil,
daß bei einer Nichtbelegung eines Stallabteils mit Tieren das
entsprechende Rohr nicht mit Sprühflüssigkeit beschickt wird. Im übrigen
kann bei jedem Zeitrelais die Zeit stufenlos verstellt werden und damit
die erforderliche Sprühmittelmenge je Tag eingestellt werden, und zwar
wieder für jedes Rohr mit Sprühdüsen separat.
Zur Verbesserung des Stallklimas kann der Sprühnebel auch oberhalb der
zu behandelnden Tiere versprüht werden, da die Sprühanlage eine
sparsame, mehr individuelle gerichtete Anwendung gestattet. Auf das Tier
und auf sämtliche kotberührten Teile des Stalles senkt sich ein
Sprühnebel und lagert sich dort ab. Zunächst findet eine Staubbindung
statt, d.h. der im Stall anwesende Staub wird durch die
Flüssigkeitströpfchen gebunden und am Boden niedergeschlagen, so daß
hierdurch allein schon das Stallklima wesentlich verbessert wird.
Darüber hinaus wird die Schadstoffkonzentration des stinkenden Kotes
wesentlich vermindert, weil das an sich bekannte Sprühmittel, was mit
dem Wasserstrom in verdünnter Form vermischt ist, eine Geruchsbindung
gewährleistet, insbesondere eine Ammoniakbindung; ferner wird die
Vermehrung aerober Bakterien zur Geruchverzehrung gefördert, wobei alle
kotberührten Flächen im Stall behandelt werden.
Vorteilhaft sind die Sprühdüsen nach oben gegen die Stalldecke
gerichtet. Durch diese Anordnung wird eine indirekte Sprühwirkung
erzielt, wobei durch die nebelartige Ausbildung des Sprühmediums in
Verbindung mit einem Sprühkegel trotzdem sämtliche kotberührten Teile
des Stalls erreicht werden.
Der von den Sprühdüsen erzeugte Sprühfächer wird auch vorteilhaft nach
unten gegen den Stallboden gerichtet. Mit Kot in Berührung stehende
Teile des Stalls werden so direkt getroffen, während höher liegende
Stallteile und auch Tiere nur indirekt von dem nebelartigen Sprühmedium
erreicht werden.
Der Erfindungsgegenstand der vorliegenden Erfindung ergibt sich nicht
nur aus dem Gegenstand der einzelnen Patentansprüche, sondern auch aus
der Kombination der einzelnen Patentansprüche untereinander.
Alle in den Unterlagen offenbarten Angaben und Merkmale, insbesondere
die in den Zeichnungen dargestellte, räumliche Ausbildung werden als
erfindungswesentlich beansprucht, soweit sie einzeln oder in Kombination
gegenüber dem Stand der Technik neu sind.
Im folgenden wird die Erfindung anhand von lediglich einen
Ausführungsweg darstellende Zeichnungen näher erläutert. Hierbei gehen
aus den Zeichnungen und ihrer Beschreibung weitere erfindungswesentliche
Merkmale und Vorteile der Erfindung hervor.
Es zeigen:
Fig. 1 schematisiert eine mögliche Ausführungsform einer solchen
Feindosier- und Sprühanlage;
Fig. 2 einzeiliges Gestänge für einen Teilspaltenstall mit innenseitiger
Kotfläche;
Fig. 3 zweizeiliges Gestänge für Doppel-Buchtenreihen, geeignet für den
Teilspaltenstall mit aussenseitiger Kotfläche;
Fig. 4 zweizeiliges Gestänge für alle Vollspaltenställe, unabhängig von
der Lage der Kotfläche.
Aus einer Wasserleitung 1 wird ein Wasserstrom über einen Druckminderer
2 und einem Magnetventil 3 einer Dosierpumpe 4 zugeführt. Der
Druckminderer 2 und das Magnetventil 3 können auch entfallen, wobei der
Wasserzulauf 1 direkt an die Dosierpumpe 4 geführt ist. Es ist
selbstverständlich, daß statt einer Kolbendosierpumpe jede andere
Dosierpumpe verwendet werden kann, wie z.B. eine Injektor-, eine
Doppelzahnraddosierpumpe oder ähnliche Dosierpumpen, die zum Stand der
Technik gehören. Die Dosierpumpe entnimmt über die Leitung 5 das
chemische Mittel, das in einem Chemikalienbehälter 6 aufbewahrt ist, auf
und verdünnt es im Verhältnis von etwa 1 bis 10% mit der über die
Leitung 1 einkommenden Wassermenge. An die Ausgangsleitung 8 wird also
die mit der chemischen Flüssigkeit verdünnte Wassermenge geführt und
einer Pumpe 9 zugeführt. Die Pumpe verdichtet den
Chemikalien-Wasserstrom auf einen Druck von etwa 2 bis 6 bar und stößt
sich in eine Ausgangsleitung 10 ab. Dort wird der
Chemikalien-Wasserstrom einem Verteiler 11 mit darin angeordneten
Magnetventilen zugeführt. Die Magnetventile sind von entsprechenden
Zeitrelais 13, 14, 15 angesteuert, so daß bevorzugt immer nur ein
Sprührohr 16, 17, 18 im Stall mit dem Chemikalien-Wasserstrom beaufschlagt
wird.
Durch diese Reihenschaltung kann die Förderleistung der Pumpe und damit
die Größe und der Preis der Pumpe klein gehalten werden. Hinter dem
Zeitrelais 13 ist an der Einströmseite des Sprührohres noch ein
Druckregler 19, 20, 21 angeordnet, Mit dem Druckregler wird der
entsprechende Flüssigkeitsdruck im Sprührohr eingestellt. Soll eine
große Menge versprüht werden, dann wird ein entsprechend hoher Druck
eingestellt, bei entsprechend niedriger Menge wird entsprechend
niedriger Druck eingestellt. Die Druckregler 19, 20, 21 können auch
entfallen, da die Menge der zur versprühenden Flüssigkeit durch die
Zeitrelais 13, 14, 15 eingestellt werden kann und der Druck des
Sprühmediums vorzugsweise durch die Pumpe 9 erreicht wird. Die
Sprührohre weisen Sprühdüsen 22, 23 auf, die Sprühfächer 24, 25 erzeugen.
Der Sprühfächer ist in dem vorliegenden Ausführungsbeispiel, wie
gezeichnet, nach oben gerichtet; er kann aber auch nach unten gerichtet
sein.
Die Anzahl der Sprühdüsen in den Sprührohren und die Länge der
Sprührohre ist den örtlichen Verhältnissen im Stall anzupassen, d.h. bei
schwergewichtigem Mastvieh ist eine größere Menge Flüssigkeit je Tag zu
versprühen als bei jungem Mastvieh. Bei größerem Tiergewicht ist eine
größere Menge von Flüssigkeit je Tag zu versprühen, die mit dem
Zeitrelais eingestellt wird.
Die Fig. 2, 3 und 4 zeigen verschiedene mögliche Anordnungen von
Sprühdüsen, wobei jeweils die Draufsicht auf die Anordnung, also von der
Dachseite des Stalles nach unten hin gezeigt ist.
Die Fig. 2 zeigt ein Sprührohr 16, an dessen Seiten die Sprühdüsen 22, 23
angeordnet sind. Der Stall 26 ist durch Buchten-Trennwände 27, 18
aufgeteilt. Im vorliegenden Ausführungsbeispiel sind jeweils zwei
nebeneinander liegende Buchten einer Sprühdüse 22, 23 zugeordnet, die den
entsprechenden Sprühfächer 24, 25 für jeweils zwei Boxen erzeugt. Am Ende
des Sprührohres 16 ist ein Entlüftungsventil 29 angeordnet, mit dem
schädliche Luft aus dem Sprührohr 16 entfernt wird. Dieses
Entlüftungsventil 29 kann auch entfallen und stattdessen wird dort die
letzte Sprühdüse 23 angeordnet, über welche die Entlüftung des Rohres 16
vorgenommen wird.
Eine solche Anordnung erfordert beispielsweise ein täglich 16-maliges
Sprühen mit je 5 bis 10 Sekunden und weist ein Gestänge mit Kreisdüsen
0,3 bis 1,5 m über der Buchten-Mitteltrennwand auf. Der
Sprühkreis-Durchmesser ist im Bereich von 2 bis 6 m verstellbar.
Fig. 3 zeigt einen weiteren Stall 30, der als Teilspaltenboden
ausgebildet ist, d.h. die Tiere geben nur im Bereich der seitlich an den
Boxenwänden angebrachten Sprühdüsen ihren Kot in die entsprechend
darunter angeordneten Treibmistkanäle ab. Die Sprühdüsen sind hierbei im
Bereich der am meisten geruchsemittierenden Flächen angeordnet.
Dieses Ausführungsbeispiel weist ein Gestänge mit Flachstahldüsen auf,
die an der Buchten-Außenwand in etwa 2 m Höhe montiert sind. Die
Sprühhöhe beträgt ca. 0,2 m, die Sprühbreite 2-3,5 m und die
Sprühweite ist zur Buchtenmitte hin etwa 1 bis 2,5 m.
Fig. 4 zeigt einen weiteren Stall 31, der als Vollspaltenboden-Stall
ausgebildet ist, d.h. die Sprühdüsen überstreichen hierbei die gesamte
Boxenfläche jeweils einer Box, wobei jeweils einer Box eine Sprühdüse
zugeordnet ist, ebenso wie im Ausführungsbeispiel nach Fig. 3.
Die in Fig. 4 gezeigte Anlage besteht aus einem zweizeiligen Gestänge
mit Kreisdüsen, die ca. 0,3 m unter der Stalldecke über jeder
Buchtenreihe angeordnet sind. Der Sprühkreis-Durchmesser ist wiederum im
Bereich von 2-6 m verstellbar. Die Düsen sprühen ca. 15 cm nach oben
und benetzen praktisch die gesamte Bucht.
Die Ausführungsbeispiele der Fig. 2, 3 und 4 beziehen sich auf einen
Maststall mit je 150 Tierplätzen in 12 Buchten bei 3 verschiedenen
Aufstellungsformen. Im Durchschnitt sind je 12,5 Tierplätzen eine
Kreisdüse erforderlich. Der Düsenabstand ist je nach Bedarf 2,5 bis 6 m
in der Sprühleitung und die Düsenanordnung ist im Bereich von 1,0 bis
2,5 m über dem Tierbereich wie obenstehend anhand der Beispiele der
Fig. 2 bis 4 erläutert anzuordnen.
Das erfindungsgemäß vorgesehene Feinsprühsystem hat den wesentlichen
Vorteil, daß es im Baukastensystem aufgebaut ist. Deshalb ist es
preiswert und jederzeit erweiterungsfähig. Durch die
Hintereinanderschaltung der Sprühzeiten einzelner Sprührohre können mit
dem gleichen preisgünstigen Grundgerät sämtliche Tierbestandsgrößen
besprüht werden, sofern die Ställe räumlich aneinanderliegen.
Die Reihenschaltung für 2, 3 oder 4 Ställe kann auch nachträglich ergänzt
werden.
Die erfindungsgemäße vorgesehene Feinsprühanlage macht sich in kürzester
Zeit durch höhere Tageszunahmen und Futterverwertungen bezahlt. Bei
hundert Mastschweineplätzen bereits innerhalb eines Jahres, bei größeren
Beständen bereits nach der ersten Mastperiode. Mit der vorgesehenen
Dosierpumpe ist eine wesentlich exaktere Dosierung möglich, als bei
bekannten Injektoren.
Die Anordnung des Sprühgestänges im Tierbereich ist möglich, weil die
empfohlene chemikalische Lösung tierunschädlich ist. Sie bietet
gegenüber der Anordnung unterhalb der Spaltenböden folgende Vorteile:
- a) bequemere Montage vor allem in Altställen, verbunden mit verringertem Montageaufwand; kein Heben der Spaltenböden nötig;
- b) optimale Überwachungsmöglichkeit der Sprühfunktion;
- c) optimale und wirtschaftliche Erfassung aller wichtigen Schadgasquellen;
- d) zusätzliche Staubbindung im gesamten Atembereich der Tiere;,
- e) keine Fliegenplage, da durch die stark verringerte NH3-Abgasung und Besprühung der Ei-Ablagestellen auch im Tierbereich die Fliegen noch weniger zur Ei-Ablage veranlasst werden. Der Mist bleibt feucht und vertorft weniger, so daß auch hier die Ei-Ablage vermindert wird.
- f) Es werden nur verstopfungs-unempfindliche Spezialdüsen mit minimalen Wasserverbrauch verwendet. Bei der empfohlenen Sprühzeit (in der Regel 8 × täglich nur 12 Sekunden) gibt es auch in Ställen mit Flüssigfütterung keine zusätzliche Erhöhung der störenden Luftfeuchtigkeit, denn die empfohlene chemikalische Flüssigkeit trägt zur Verringerung der Wasserverdunstung von den Fäkalien bei.
- g) Die Tiere gewöhnen sich in kürzester Zeit an das Besprühen, so daß hierdurch die Tiergesundheit verbessert wird.
Wesentlich bei der vorliegenden Anlage ist noch, daß eine
vollautomatische Steuerung vorhanden ist, d.h. der Benutzer braucht
nicht mehr handbetätigt irgendwelche Schalter zu betätigen, um die Anlage
in Betrieb zu setzen, und zwar in regelmässigen Abständen, sondern dies
wird alles von einer vollautomatischen Steuerung übernommen, welche die
gezeigten Steuerungselemente in Fig. 1 ansteuert.
Selbstverständlich ist mit der vorliegenden Anordnung auch möglich,
zusätzlich noch die Treibmistkanäle zu behandeln, d.h. noch weitere
Sprührohre mit zugeordneten Sprühdüsen anzuordnen, die, wie im Stand der
Technik gezeigt, unmittelbar auf die Oberfläche der Treibmistkanäle
spritzen. Dies ist bei der vorliegenden Erfindung aber nicht unbedingt
erforderlich, weil derselbe Effekt, d.h. die Entstinkung der
Treibmistkanäle auch mit der vorliegenden Erfindung genauso gut auf
andere Weise erreicht wird. Darüberhinaus wird durch das Einspritzen auf
die Treibmistkanäle auch die Fließfähigkeit verbessert, unabhängig
davon, ob das Mittel aus Sprühdüsen an der Stalldecke oder aus
Sprühdüsen oberhalb der Treibmistkanäle versprüht wird.
Die gezeigten Ausführungsbeispiele zeigen nicht nur eine Verbesserung
des Stallklimas, sondern auch die wichtige Stickstoffbindung in der
Gülle, d.h., die flüchtigen Ammoniakbestandteile werden gebunden und die
darin enthaltenen Mikroorganismen werden gefördert, so daß damit eine
wesentliche Düngerveredelung erreicht wird.
Claims (3)
1. Sprühanlage in einem Tierstall für die Stallklima- und
Düngerverbesserung, bestehend aus einer Dosieranlage, in die einerseits
eine Wasserzuleitung und eine Zuleitung für eine chemische Flüssigkeit
mündet, und die andererseits mit mit Sprühdüsen zur Erzeugung von
Sprühfächern oberhalb der Tiere ausgerüsteten Rohren verbunden ist,
dadurch gekennzeichnet, daß die als hydraulische
Kolben-Dosierpumpe (4) ausgebildete Dosieranlage über eine Kreiselpumpe
(9) mit einem Verteiler (11) in Verbindung steht, an den die mit den
Sprühdüsen (22, 23) ausgerüsteten Rohre (16, 17, 18), die mit Hilfe eines
Zeitrelais nacheinanderfolgend öffenbare Magnetventile besitzen, in
Parallelschaltung angeschlossen sind.
2. Sprühanlage nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß die Sprühdüsen (22, 23) nach oben
gegen die Stalldecke gerichtet sind.
3. Sprühanlage nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß die Sprühdüsen (22, 23) nach unten
gegen den Stallboden gerichtet sind.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19823216701 DE3216701A1 (de) | 1982-05-05 | 1982-05-05 | Spruehanlage im viehstall zur stallklimaverbesserung und duengerverbesserung |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19823216701 DE3216701A1 (de) | 1982-05-05 | 1982-05-05 | Spruehanlage im viehstall zur stallklimaverbesserung und duengerverbesserung |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE3216701A1 DE3216701A1 (de) | 1983-12-01 |
DE3216701C2 true DE3216701C2 (de) | 1988-04-14 |
Family
ID=6162696
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19823216701 Granted DE3216701A1 (de) | 1982-05-05 | 1982-05-05 | Spruehanlage im viehstall zur stallklimaverbesserung und duengerverbesserung |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE3216701A1 (de) |
Families Citing this family (1)
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DE7014122U (de) * | 1970-04-17 | 1970-07-30 | Welp Franz | Vorrichtung zum einspruehen von fluessigkeiten, wie fluessigkeitsgeloesten substanzen, in den luftraum von viehstaellen. |
DE2358346A1 (de) * | 1973-11-23 | 1975-05-28 | Wilfried Kempf | Luftreinigungsgeraet |
CH596512A5 (de) * | 1976-03-02 | 1978-03-15 | Detec Sa | |
DE2903398A1 (de) * | 1979-01-30 | 1980-08-07 | Sueddeutsche Kalkstickstoff | Verfahren zur verminderung der geruchsbelaestigung in stallungen |
-
1982
- 1982-05-05 DE DE19823216701 patent/DE3216701A1/de active Granted
Also Published As
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DE3216701A1 (de) | 1983-12-01 |
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