DE3215472C2 - Luftumspülte Wendestange - Google Patents

Abstract

Um nicht benötigte Luftaustrittslöcher in sogenannten luft umspülten Wendestangen zu verschließen, werden in dem äußeren Rohr der Wendestange einzelne, in Achsrichtung nebeneinander angeordnete innere Rohrstücke verwendet, die axial fixiert, jedoch in Umfangsrichtung drehbar sind. In den inneren Rohrstücken sind Öffnungen, bzw. in Umfangsrichtung verlaufende Schlitze vorgesehen. Einem jeden der inneren Rohrstücke ist eine, das äußere Rohr durchsetzende Öffnung zugeordnet, durch die von außen her durch ein Stellmittel das jeweilige, unterhalb der Ausnehmung liegende innere Rohrstück in die gewünschte Umfangslage gebracht werden kann, so daß die nicht benötigten Luftaustrittslöcher im äußeren Rohr bedeckbar oder beim Korrespondieren des Schlitzes in dem inneren Rohrstück mit einem Luftaustrittsloch im äußeren Rohr freigebbar sind.

Description

3. Wendestange nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß parallel zu dem äußeren Rohr (30) eine Stellräder (34) tragende Halterung (33) angeordnet ist, und daß jedes Stellrad (34) In Wirkbeziehung mit dem geriffelten Teil (27) je eines Inneren Rohrstückes (32) steht.

4. Wendestange nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß In jedem inneren Rohrstück (12) in Umfangsrichtung verlaufende Vertiefungen (10) vorgesehen sind, die jeweils an einer Seite eine Verzahnung (15) aufweisen, in die ein, das äußere Rohr (12) durchsetzender Stellknopf (17) mit seinem, am unteren Ende mit einer Verzahnung versehener Kegel (16) eingreift.

5. Wendsstange nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Stellknopf (17) in einer, im äußeren Rohr (11) befestigten Führungshülse (18) geführt Ist, die eine. In die Vertiefung (10) an der nicht verzahnten Seite der Vertiefung (10) eingreifendes Führungsteil (19) aufweist, so, daß der Kegel (16) in der Verzahnung (15) geführt und das innere Rohrstück (12) axial fixiert ist.

Die Erfindung betrifft eine blasluftbeaufschlagte Wendestange zum Umlenken von Druckträgerbahnen, bestehend aus einem mit Luftaustrittsöffnungen versehenen äußeren Rohr und einer Einrichtung zur Abdeckung von durch die Druckträgerbahn nicht abgedeckten Luftaustrittsöffnungen.

Aus der DE-AS 20 26 355 ist bereits eine sogenannte luftumspülte Wendestange zum Umlenken von Papierbahnen bekannt, bei der durch die von der umzulenkenden Papierbahn nicht abgedeckten Luftaustrittsöffnungen durch außen auf der Wendestange fixierbare Abdeckbleche verschließbar sind. Derartige Abdeckbleche außen auf der Wendestange sind störend und können zur Beschädigung der Papierbahn bei nicht sorgfältiger Arbeitswelse des Druckpersonals führen. Mit dieser bekannten Abdeckmethode ist außerdem eine individuelle Abdeckur.6 von einzelnen, nicht benötigten Luftaustrittsöffnungen nicht möglich, sondern lediglich die Randbereiche der Wendestange.

Aufgabe der Erfindung Ist es, eine Einrichtung aufzuzeigen, ml) der nicht benötigte Luftaustratsöffnungen individuell vom Inneren der Wendestange her verschließbar sind.

Diese Aufgabe wird durch die Anwendung der Merkmale des kennzeichnenden Teiles des Anspruches 1 gelöst.

Die Figuren der Zeichnung zeigen Fig. 1 eine Teilansicht von zwei zwischen Seitenwänden gelagerten Wendestangen;

Flg. 2 einen Teilschnitt durch eine Wendestange; Fig. 3 einen Schnitt entlang der HI-III der Wendestange gemäß Flg. 2·
Fig 4 ein zweites Ausführungsbeispiel der Erfindung und

Fi g. 5 ein drittes Ausführungsbeispiel der Erfindung. Bei dem ersten Ausführungsbeispiel gemäß Flg. ! sind zwei Enden einer herkPomlich zwischen zwei Maschlr.enseitenwänden 1. 2 auf einer Traverse 3 gelagerten. durch eine Gewindespindel 4 verschiebbaren Wendestangen 5, 6 gezeigt. Diese Wendestangen 5, 6 weisen eine Anzahl von Luftaustrittsöffnungen 7, 8, 9 auf, die üblicherweise Im Bereich der einlaufenden und ablaufenden Papierbahn d. h. etwa 180° zueinander versetzt, in ReI-hen angeordnet sind.

Fig. 2 zeigt einen Teilschnitt durch die Wendestange 6, ar dem Im folgenden die erfindungsgemäße Einrichtung zum wahlweisen Verschließen und Freigeben der Luftaustrittsöffnungen 7, 8. 9 erläutert wird. Die in den Fig. 1 und 2 gezeigte Wendestange 6 besteht aus einem äußeren Rohr 11, In das eine Anzahl Innere Rohrstücke 12 eingeschoben sind. Bei dem Ausführungsbeispiel ist die Länge dieser inneren Rohrstücke 12 etwas größer als der Abstand von zwei benachbarten Luftaustrittsöffnungen 9 in einer Lochreihe, sodaß mil einem inneren Rohrstück 12 jeweils zwei, in Axialrichtung benachbarte Luftaustrittsöffnungen 9 abdeckbar oder freigebbar sind. In Umfangsrichtung weist jedes dieser inneren Rohrstücke 12 Vertiefungen 10 auf. Fig. 2 läßt erkennen, daß aus Gründen der Wärmeausdehnung jeweils zwischen zwei benachbarten inneren Rohrstücken 12 ein kleiner Abstand vorgesehen ist, wobei durch die Ausbildung der Enden der inneren Rohrstücke 12 die Abdichtung und Lagestabilität des Systemes trotzdem gewährleistet sind. Die inneren Rohrstücke 12 weisen in Umfangsrichtung verlaufende Offnungen 13 auf, die durch Verdrehen der inneren Rohrstücke 12 zu den Luftaustrittsöffnungen 7. 8, 9 so einstellbar sind, daß einige oder alle dieser Luftaustrittsöffnungen 7. 8, 9 geöffnet oder verschlossen sind. Bekanntlich wird derartigen, sogenannten luftumspülten Wendestangen Druckluft (beispielweise axial) zugeführt, die zur besseren Führung der umzulenkenden Bedruckstoffbahn aus den genannten Luftaustrittsöffnungen 7, 8, 9 auszuströmen vermag. Durch die umfangsmäßige Versetzung der Öffnungen 13 in den inneren Rohrstücken 12 kann eine weitere Einflußnahme auf die abzudeckenden Luftaustriltsöffnungen 7 bis 9 erreicht werden.

Durch erfindungsgemäße Durchbrüche 14 im Mantel des äußeren Rohres 11 für ein jedes der Inneren Rohrstücke 12 wird in einfacher Weise ermöglicht, daß die inneren axial geführten Rohrstücke 12 in Umfangsrichtung drehbar sind. Bei dem Ausführungsbeispiel gemäß Fig. 1 und 2 ist dies in folgender Weise möglich: Die inneren Rohrstücke 12 weisen die in Umfangsrichtung verlaufenden Vertiefungen 10 auf, die an einer Seite mit einer Verzahnung 15 versehen sind, in die ein. ebenfalls mit einer Verzahnung versehener Kegel 16 eingreift. Der

Kegel 16 Ist mit einem, den Durchbruch 14 des äußeren Rohres 11 durchsetzenden Stellknopf 17 verbunden, so daß bei einem Verdrehen des Steilknopfes Yl manuell oder mit Hilfe eines fernbedienbaren Stellmotores oder mittels biegsamer Wellen von einem BeJlenungsstand lius eine Drehung des inneren Rohrstückes 12 von außen her in der Welse möglich Ist, daß wahlweise nicht benötigte öffnungen 7, 8, 9 bzw. Öffnungsreihen verschlleß- oder freigebbar sind. Durch ein herkömmliches. In einem der Luftaustrittsöffnungen (z. B. 7) vorgesehenes Begrenzungsmltte'.. z. B. einer Spannhülse, ist es möglich, eine Begrenzung für die Verdrehung der inneren Rohrstücke 12 vorzusehen, was die individuelle Anzeige mittels herkömmlicher Meßmittsl der jeweiligen umfangsmäßlgen Lage der inneren Rohrstücke 12 erleichtert. Die Verwendung einer Spannhülse hat den Vorteil, daß die Luftaustrittsöffnung, z. B. 7. in der sie verwendet wird, nicht verschlossen wird.

' Ein weiterer wesentlicher Vorteil des Ausführungsbel- _{; f} spleles gernäß Flg..ί und 2 bietetdle Verwendung einerMv i" Führuri'gsHülse 18, die Beispielsweise in dem Durchbruch 14 des äußeren Rohres 12 eingeklebt sein kann. Die Füh-₍rungshülse 18 weist einen unteren Führungsteil 19 auf/ der in die Vertiefung 10 des inneren Rohrstückes 12 eingreift, und zwar in der Welse, daß der mit einer Verzah-,25 nung versehene Kegej 16 in die seitliche Verzahnung 15 eingreift und gleichzeitig das innere Rohrstück 12 gegen axiale Verschiebung fixiert wird. Zwecks besserer Einstellung der umfangsmäßigen Lage der inneren Rohrstücke 12 kann an den Stellknöpfen 17 jeweils eine Rasterung 20 mit einer Kugel 21 verwendet werden. Dadurch' ist eine definierte Einstellung der umfangsmflßigen Lage der inneren Rohrstücke 12 möglich.

Im folgenden wird anhand von Fig.4 eine weitere Ausführungsform der Erfindung beschrieben. Fig.4 zeigt das linke Ende einer herkömmlichen Wendestange 22, die aus einem äußeren Rohr 23 besteht. In dem äußeren Rohr 23 sind wiederum eine Anzahl nebeneinanderlegender innere Rohrstücke 24 angeordnet. Dap äußere Rohr 23 wejst in mehreren Lochrelheii Öffnungen 25 auf. hier Ist es vorteilhaft, ebenfalls eine Hastening, z. B. tine Blechraste zur eindeutigen Fixierung der Inneren Rohrstücke 24 zu verwenden.

Einem jeden Inneren Rohrstück 24 ist In dem äußeren Rohr 23 ein Durchbruch 26 zugeordnet. Dadurch kann manuell, z. B. mittels des Zeigefingers, das Innere Rohr

24 radial verdiPht werden, so daß die in diesem vorgesehenen Öffnungen 13 die gewünschte lufta-.strittsöffnung

25 Im äußeren Rohr 22 freigeben oder abdecken. Zur erleichterten Einstellung sind die inneren Rohrstacke 24 an den Drehbereichen unterhalb der öffnungen 26 geriffelt (siehe bei 27).

Eine weitere Ausführungsvarlanie tier Rrfindung ist In FIg 5 gezeigt. Die Wendestange 2S besteht wiederum aus einem, mit Luftaustrlttsöffnun£en 29 versehenen äußeren Rohr 30. In dem äußeren Roiir 30 liegen nebeneinander eine Anzahl innerer Rohretücke 32. Einem jeden inneren Rohrslück 32 ist ein Durchbruch 31 im äußeren Rohr 30 zugeordnet. Parallel zu dem äußeren Rohr 30 Ist eine Halterung 33 vorhanden, die zur Führung, bzw. Lagerung von Stellrädern J4 verwendet wird. Einem jeden inneren Rohr 32 ist ein Stellrad 34 zugeordnet, das durch den Durchbruch 3i hindurch form- oder zumindest reibschlüssig in der Weise mit einem inneren Rohrstück 32 verbunden ist, daß durch Drehen der Stellräder 34 auch das zugeordnete innere Rohrstück 32 verdreht wird, um bestimmte Luftaustrittsöffnungen 29, freizugeben oder zu verschließen.

Es versteht sich, daß auch die in den Fig. 4 und S gezeigten Ausführungsbeispiele dahingehend erweitert werden können, daß die Einstellmittel unter Zuhilfenahme von beispielsweise Stellmotoren oder biegsamen Wellen fernbedienbar ausgestaltet werden

Hierzu 4 Blatt Zeichnungen

Claims (2)

Patentansprüche:

1. Blasluftbeuufschlagte Wendestange zum Umlenken von DrucktrBgerbahnen, bestehend aus einem mit Luftaustrlttsöffnungen versehenen äußeren Rohr und Einrichtungen zur Abdeckung von durch die Druckträgerbuhn nicht abgedeckten Luftaustrlttsöffnungen, dadurch gekennzeichnet, daß In dem äußeren Rohr (11; 23; 30) mehrere. In Achsrichtung angeordnete, mit öffnungen (13) versehene Innere Rohrstacke (12- 24; 32) angeordnet sind, daß einer jeden Öffnung (13) in'den inneren Rohrstücken (12; 24; 32) mindestens eine Luftaustrittsöffnung C; 25. 29) im äußeren Rohr (11; 23; 30) zugeordnet 1st, und daß MIttel (10, 15 16, 17; 33, 34) vorgesehen sind, durch die jeweils durch einen Durchbruch (14; 26; 31) In dem äußeren Rohr (11; 23, 30) ein Inneres Rohrstück (12; 24; 32) In Umfangsrlchtung drehbar Ist.

2. Wendestange nach Anspruch I dadurch gekennzeichnet, daß die inneren Rohrstücke (24) im Bereich der Ausnehmung (26) im äußeren Rohr (23) geriffelt