DE3215408C1 - Schmiervorrichtung für umlaufende Steppstichgreifer - Google Patents
Schmiervorrichtung für umlaufende SteppstichgreiferInfo
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- D05—SEWING; EMBROIDERING; TUFTING
- D05B—SEWING
- D05B71/00—Lubricating or cooling devices
- D05B71/02—Loop-taker lubricating devices
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Description
- Für die Schmierung der Laufbahn 10 wird eine an sich bekannte Dochtschmierung verwendet, bei der durch Kapillarwirkung innerhalb eines Dochtes 5 Öl von einem externen, in der Nähmaschine plazierten Schmiermittelvorrat in die Nähe des Ölringes 16 gefördert wird. Innerhalb des Lagergehäuses 1 wird der Docht 5 durch ein flexibles Schlauchstück 7 geführt.
- Durch Verdrehen einer Einstellschraube 8. die in bekannter Weise das Schlauchstück 7 und den darin befindlichen Teil des Dochtes 5 mehr oder weniger zusammendrückt, kann der Ölfluß gedrosselt werden, Das greiferseitige Ende des Dochtes 5 wird kreisringförmig von einem Ring 23 aufgenommen. Die dafür vorgesehene Nut ist im Ring 23 nur so tief, daß ein Teil des Dochtumfanges den Ring 23 überragt und somit eine Scheibe 6 berühren kann. Die nach oben gedrückten, gleichmäßig am Innenkreis verteilten Ohren der Federscheibe 20 drücken gegen die Unterseite des Ringes 23, wodurch der kreisringförmig vom Ring 23 aufgenommene Teil 'es Dochtes 5 ständig an der Scheibe 6 anliegt. Die vorzugsweise aus Federbandstahl gefertigte Scheibe 6 wird formschlüssig von einem entsprechend ausgebildeten Ansatz der Greiferwelle 3 aufgenommen. Dadurch nimmt die Scheibe 6 an der Drehbewegung der Greiferwelle 3 teil.
- Durch Berührung mit dem Docht 5 wird die Scheibe 6 mit Öl benetzt. Wegen der Fliehkraftwirkung der sich drehenden Scheibe 6 gelangt das vom Docht 5 abgenommene Öl an den Umfang der Scheibe 6 und wird nunmehr tropfenweise abgeschleudert.
- Wie aus F i g. 1 zu ersehen, überragt die ringförmige Eindrehung - als Ölkammer 12 bezeichnet - des Ölringes 16 die Scheibe 6. Das von ihr abgeschleuderte Öl gelangt jetzt in die spitz auslaufende Ecke der Ölkammer 12.
- Der Ölring 16 weist zwei als Auskesselung ausgebildete Hohlräume 11 auf. Der in jeden Hohlraum 11 eingelegte Dichtring 17 dichtet die Berührungsstelle des Ölringes 16 gegen den Greifkörper 15 ab. In den Hohlraum 11 mündet innerhalb des Innenkreises des Dichtringes 17 die Bohrung 13, die anderenends in der Spitze der hinterschnittenen Ölkammer 12 ausläuft. Die Bohrung 13 kann im Ölring 16 je nach den baulichen Verhältnissen vertikal oder schräg geneigt angeordnet sein.
- Außerdem mündet das Sackloch 14 in einer von der Drehmitte 19 am weitesten entfernten, jedoch innerhalb des Innenkreises des Dichtringes 17 gelegenen Stelle in den Hohlraum 11 ein, das eine Verbindung zwischen dem Hohlraum 11 und der Laufbahn 10 herstellt und das im Greiferkörper 15 - gegen die Vertikale geneigt -angeordnet ist. Die Spitze des Sackloches 14 überragt die obere Kante der Laufbahn 10 nicht.
- Durch die Fliehkraftwirkung des sich drehenden Greifers 4 gelangt somit in der spitz auslaufenden Ecke der Ölkammer 12 befindliches Öl über die Bohrung 13 und das Sackloch 14 an die Laufbahn 10.
- Die aus Fig. 2 ersichtliche Höhe h des zylinderförmigen Hohlraumes 11 ist von der Viskosität des verwendeten Öks abhängig und ist so zu bemessen, daß auf das im Hohlraum 11 befindliche Öl während der Stillstandsphase der Nähmaschine ausreichende, den Ölabfluß verhindernde Adhäsionskräfte einwirken.
- Dazu ist ferner erforderlich, daß das zur Füllung nutzbare Volumen des Hohlraumes 11 größer ist als das Volumen des Sackloches 14 und daß sich die im Hohlraum 11 befindlichen Einmündungsflächen des Sackloches 14 und der Bohrung 13 nicht oder nur unwesentlich überdecken.
- Nach dem Abschalten der Nähmaschine fließt das im Sackloch 14 befindliche Öl in den Hohlraum 11 ab, den es wegen der auftretenden Adhäsionskräfte auch nach langer Zeitdauer nicht verlassen kann. Somit steht selbst nach langer Nähpause beim Wiederanlauf der Nähmaschine eine gewisse Olmenge zur Verfügung, die schon bei geringer Fliehkraftwirkung und selbst bei nur kurzen Nählängen eine sofort einsetzende Schmierung der Laufbahn 10 ermöglicht. Dabei handelt es sich um eine sog. Etappenschmierung, weil mit zunehmender Drehzahl des Steppstich-Greifers 4 - entsprechend dem oben Gesagten - Ö1 aus dem externen Schmiermittelvorrat an die Laufbahn 10 gefördert wird.
- Die vorangehend beschriebene Schmiervorrichtung kann auch für einen Steppstich-Greifer mit horizontal angeordneter Greiferwelle 3 verwendet werden.
- Der die besagte Schmiervorrichtung kennzeichnende Hohlraum 11 kann auch im Greiferkörper 15 oder teilweise darin und teilweise im Ölring 16 angeordnet sein (siehe F i g. 3). Schließlich kann der Hohlraum 11 nicht nur zylinderförmige sondern auch jede andersförmige Gestalt haben. Bei einer Ausgestaltung weist der Hohlraum 11 eine unterhalb der Oberkante der Bohrung 13 befindliche Vertiefung 24 auf, die die während der Stillstandsphase zurückfließende Restölmenge aufnimmt. Dabei ist es zweckmäßig, in den Hohlraum 11 ein überstehendes Rohrstück 25 einmünden zu lassen.
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Claims (5)
- Patentansprüche; 1. Schmiervorrichtung für die Laufbahn in einem umlaufenden Steppstich-Greifer einer Nähmaschine, der aus einem Greiferkörper und einem daran befestigten Ölring besteht, wobei der Ölring eine nach unten offene, aus einer ringförmigen Eindrehung mit hinterschnittener Umfangsfläche gebildete Ölkammer aufweist, in der sich über eine Dochtschmierung aus einem externen Schmiermittelvorrat gefördertes Öl sammelt, das infolge Fliehkraftwirkung über einen nur am Ein- und Austritt offenen Kanal direkt an die Laufbahn gelangt, d a d u r c h gekennzeichnet, daß die Nähe der Laufbahn (10) wenigstens ein abgedichteter Hohlraum (11) vorgesehen ist, in den eine die Ölkammer (12) mit dem Hohlraum (11) verbindende Bohrung (13) und ein den Hohlraum (11) mit der Laufbahn (10) verbindendes Sackloch (14) einmünden.
- 2. Schmiervorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Hohlraum (11) im Ölring (16) angeordnet und durch einen Dichtring (17) gegen den Greiferkörper (15) abgedichtet ist, daß das zur Füllung nutzbare Volumen des Hohlraumes (11) größer ist als das Volumen des Sackloches (14), daß der Hohlraum (11) zylinderförmige Gestalt hat und daß die Höhe (h) des Hohlraumes (11) so bemessen ist, daß auf das im Hohlraum (11) befindliche Öl ausreichende, einen Ölabfluß verhindernde Adhäsionskräfte einwirken.
- 3. Schmiervorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Sackloch (14) an der von der Drehmitte (19) am weitesten entfernten, jedoch innerhalb des Innenkreises des Dichtringes (17) gelegenen Stelle in den Hohlraum (11) einmündet, daß die andere Seite des Sackloches (14) in die Laufbahn (10) einmündet und daß das Sackloch (14) gegen die Vertikale geneigt im Greiferkörper (15) angeordnet ist.
- 4. Schmiervorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß sich die Einmündungsflächen des Sackloches (14) und der Bohrung (13) nicht überdecken.
- 5. Schmiervorrichtung nach den vorangegangenen Ansprüchen, dadurch gekennzeichnet, daß der Hohlraum (11) eine unterhalb der Oberkante der Bohrung (13) befindliche Vertiefung (24) aufweist.Die Erfindung betrifft eine Schmiervorrichtung gemäß dem Oberbegriff des Anspruches 1.Die bei der Bildung des Oberbegriffs des Ansprudes 1 berücksichtigte Schmiervorrichtung (DE-OS 25 54 202) ermöglicht beim Wiederanlauf der Nähmaschine, insbesondere nach längerer Nähpause keine ausreichende Schmierung der Laufbahn, weil die in der Ölkammer verbliebene Restölmenge nicht sofort und nicht ausschließlich in die dafür vorgesehenen Kanäle eintritt, um von dort aus an die Laufbahn zu gelangen.Bei der nach der DE-PS 26 07 279 bekannten Schmiervorrichtung, deren Greiferkörper in seinem Innenbereich eine zur Spulenkapsel hin offene Ausnehmung aufweist, mündet diese unten in eine tiefer eingefräste Öltasche ein. Somit wird bei dieser Schmiervorrichtung beim Beschleunigen des zuvor in Ruhe befindlichen Greifers das in der Öltasche gesammelte Öl nicht ausschließlich an die Laufbahn gefördert. Wegen der offenen Ausnehmung entweicht hierbei eine Teilmenge des gesammelten Öles und gelangt an Stellen, die nicht geschmiert werden sollen.Dadurch tritt der weitere Nachteil auf, daß im Innenraum des Greiferkörpers sich ansammelnde Flusen mit Öl getränkt werden. Somit ist Verschmutzung der bei der Stichbildung um die Spulenkapsel geführten Nadelfadenschlinge nicht zu vermeiden.Der im Anspruch 1 angegebenen Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Schmiervorrichtung zu schaffen, die unter Berücksichtigung der auf Kapillar-und/oder Fliehkraft bedingten Schmierwirkung eine sofort nach dem Wiederanlauf einsetzende und sich nur auf die Greiferlaufbahn beschränkende, sogenannte Etappenschmierung ermöglicht, die mit zunehmender Drehzahl des Steppstich-Greifers und/oder bei andauerndem Nähvorgang durch eine Schmiermittelförderung aus einem externen Schmiermittelvorrat infolge Kapillar- und/oder Fliehkraft bedingter Schmierwirkung abgelöst wird.Mit der Schmiervorrichtung nach der Erfindung ist es nun möglich, daß nach Wiederanlauf der Nähmaschine bereits bei geringer Fliehkraftwirkung - also beim Nähen mit geringer Stichzahl - eine sofort einsetzende und sich ausschließlich auf die Laufbahn beschränkende Schmierung selbst bei nur kurzen Nählängen gewährleistet wird.Zweckmäßige Weiterbiidungen des Gegenstandes nach Anspruch 1 sind in den Unteransprüchen beschrieben. Bei Ausgestaltung der Schmiervorrichtung nach Anspruch 2 wird erreicht, daß die während der Stillstandsphase des Greifers in den Hohlraum zurückfließende Restölmenge diesen durch auftretende Adhäsionskräfte nicht verlassen kann. Um den Austritt der Restölmenge auch ohne Adhäsionswirkung nicht zuzulassen, wird die Schmiervorrichtung nach Anspruch 5 ausgebildet.Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung wird anhand der F i g. 1,2 und 3 erläutert. Es zeigt F i g. 1 eine Schnittdarstellung des Greifers und des Greiferantriebes, Fig. 2 eine vergrößerte Schnittdarstellung des Hohlraumes mit den darin einmündenden Löchern, F i g. 3 eine vergrößerte Schnittdarstellung des Hohlraumes nach Anspruch 5.In einem mit 1 bezeichneten Lagergehäuse einer an sich bekannten, nicht weiter dargestellten Steppstich-Nähmaschine ist eine Greiferwelle 3 in Wälzlagern 2 drehbar gelagert. Mit einem oben an der Greiferwelle 3 befindlichen Flansch 21 ist der an sich bekannte umlaufende Steppstich-Greifer 4 durch Senkschrauben verbunden. Er besteht im wesentlichen aus einem Spulengehäuse 9, das in seinem Innern eine Unterfadenspule aufnimmt, aus dem Greiferkörper 15 und dem daran befestigten Ölring 16. Die im Greiferkörper 15 befindliche ringförmige Laufbahn 10 nimmt eine am Umfang des nicht drehbaren Spulengehäuses 9 verlaufende Lagerrippe 22 auf. Ein an den Greiferkörper 15 anschraubbarer Deckel 18, der als Teil eines Kreisringstückes ausgeführt ist, ermöglicht einwandfreie Lagerung des Greiferkörpers 15 auf der Lagerrippe 22.
Priority Applications (3)
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- 1982-04-24 DE DE3215408A patent/DE3215408C1/de not_active Expired
-
1983
- 1983-04-12 JP JP58063094A patent/JPS5927598B2/ja not_active Expired
- 1983-04-19 IT IT20666/83A patent/IT1160800B/it active
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IT8320666A0 (it) | 1983-04-19 |
IT8320666A1 (it) | 1984-10-19 |
IT1160800B (it) | 1987-03-11 |
JPS58188494A (ja) | 1983-11-02 |
JPS5927598B2 (ja) | 1984-07-06 |
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