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Vorrichtung zur Staubentfernung für pneumatische Spielwerke. Die Erfindung
betrifft eine Reinigungsvorrichtung für die selbsttätigen Einstellvorrichtungen
an pneumatischen Spielwerken, welche das Notenblatt in seiner normalen mittleren
Lage erhalten. In die Kanäle, die direkt oder indirekt durch seitfiche Abweichungen
des Notenblattes auf bekannte Art beherrscht werden, dringen Staub und Papierfasern
ein und verstopfen sie derartig, daß die Wirkung der ganzen Vorrichtung beeinträchtigt
wird.
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In erster Linie sollen nun nach d'er Erfindung die Kontrollkanäle
leicht von Staub u. dgl. gereinigt werden können. Ferner soll die Vorrichtung mit
der Treibwalze des Instruments so verbunden werden, daß sie selbsttätig eingerückt
wird, wenn der ge-
wöhnliche Handgriff verschoben wird, um das Notenblatt
wieder aufzurollen.
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Auf den Zeichnungen ist der Erfindungsgegenstand in einer beispielsweisen
Ausführungsform dargestellt.
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Fig. i ist eine Vorderansicht des Notenbandgebäuses mit der neuen
Reinigungsvorrichtung'; Fig. 2 und, 3 sind wagerechte Schnitte nach den Linien
2-7, und 3-3 der Fig. i; Fig. 4 ist ein Längsschnitt des Einstellschiebers
nach Linie 4-4 der Fig.:2; Fig. ## ist ein Querschnitt nach der Linie
5-5 der Fig. 4-, Fig. 6 zeigt die Schieberbahn im Grundriß; Fig.
7 zeigt den Schieber von unten; Fig. 8 ist ein S#,-bnitt, ähnlich
wie Fig- 4, und zeigt den Schieber in Schlußstellung, bei welcher die Reinigungsvorrichtung
abgesperrt ist.
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i bezeichnet die Seitenwandungen des gewöhnlichen Notenbandgehäuses
und :2 ist der Gleitblock, der am einen Ende oder an beiden mit den bekannten Kontrollkanäle11
4 versehen ist. Durch die Kanäle 4 wird die bekannte Vorrichtung gesteuert, durch
die das Notenblatt selbsttätig in seine wirksame Lage zurückgebracht wird, sobald
es von seiner rechten Bahn abweicht. Nach dem dargestellten Beispiel besteht diese
bekannte Vorrichtung aus zwei Bälgen 6, welche die Notenwalze 7 achsial
in der einen oder anderen Richtung verschieben.
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Die Reinigungsvorrichtung 1-)estelit aus einem BlOck36, der im unteren
Teile eine Saugkammer 3 7 ' enthält, . die durch ein Rohr
38 mit einer geeigneten Unterdruckkammer, z. B. dem gewöhnlichen Magazinbalg
des Instruments, verbunden ist. In Fig. i ist dlie Kammer durch den kleinen Balg
39 angedeutet. über der Kammer 37 befindet sich eine Längsführung
4o, deren Boden den Sitz für einen Schieber 41 bildet. Von der Kamnier
37 erstrecken sich zum Schiebersitz Kanäle 42, die der Anzahl der Kontrollkanäle
4 entsprechen. Seitlich von den Kanälen 42 liegt je ein Kanal 43, der durch
ein Rohr 44 mit dem Hauptrohr 9 eines der Kontrollkanäle verbunden ist, wobei
ein Paar solcher zusammenwirkenden Kanäle 42 und 43 für jeden Kontrollkanal vorgesehen
igt. Der
Schieber.4i hat unten Otierlzanäle-15, die je
ein
Paar Kanäle 42-, 43 verbinden, wenn sie mit diesen zur Deckung kommen (vgl. Fig.
4 und 5). Wenn der Schieber in diese offene Stellung bewegt wird, kommen
also die Kontrollkanäle 4 mit der Sau-kammer 37 in Verbindung, wodurch Staub
und Fasern in den Balg 39 gezogen werden, aus dem sie von Zeit zu
. Zeit entfernt werden. Wird der Schieber in sein.- Schlußlage verschoben
(Fig. 8), so gelangen seine Kanäle mit den Kanälen 42 tind 43 außer #'erbindung,
wodurch auch die Verbindlung zwischen der Saugkammer 37 und den Kontrollkanälen
4 unterbrochen wird. Der Schieber wird auf seinen Sitz durch eine Feder 46 o. dgl.
niedergehalten.
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Die Reinigungsvorrichtung läßt sich von Hand bedienen, jedoch steht
sie zweckmäßig mit der Walzenantriebsvorrichtung derart in Verbindung, daß der Schieber
41 selbsttätig in seine wirksame Stellung bewegt wird, wenn der Handgriff
35 zum Zurückwickeln des Notenblattes betätigt wird. Nach der Zeichnung wird
dies durch Verbindung des Schiebers 41 mit dem Schlitten 34, der den Handgriff
35 trägt, durch eine Stange47 erreicht.
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Durch diese Datiart werden die Kontrollkanäle 4 und die Verbindungskanäle
der- reinigenden Wirkung des Saugstromes unter-,vorfen, wenn immer ein Notenblatt
wieder aufgewunden wird.
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Wird der Handgriff 35 dann zurückgeschoben, um ein neues Notenblatt
einzulegen, so wird dabei der Schieber gleichzeitig geschlossen, so daß die Reinigungsvorrichtung
ausgeschaltet ist, während das Instrument spielt.
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Der Erfindungsgegenstand läßt sich leicht an vorhandenen Instrumenten
anbringen. .Nach der Zeichnung ist die Neuerung an einem Gleitblock gezeigt, der
zwei Kontrollkanäle, einen an jedem Rande des Notenblattes, aufweist. Sie läßt sich
aber auch bei Gleitblöcken anbringen, die ein Paar oder eine größere Anzahl solcher
Kanäle an jedem Ende aufweisen. Die Vorrichtung ist dann mit ebensoviel Kanäle"
4:3, 43 und 45 zu versehen, als Kontrollkanäle vorhanden sind.