DE3214144A1 - Verfahren und system zur oelgewinnung - Google Patents
Verfahren und system zur oelgewinnungInfo
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Description
32UH4
ölführenden Formation trifft. Insbesondere ermöglicht das Verfahren nach der US-PS 3 370 649 keine gesteuerte Produktion
einer wässrigen Polymerenlösung für die Anwendung in einer ölführenden Formation, die sowohl an der Eingangsbohrung zwecks
verhindern, oder wesentlicher Verringerung einer Bohrlochverstopfung als auch entfernt von der Eingangsbohrung, d.h. der
Matrix die notwendigen Eindrück- und Beweglichkeitseigenschaften besitzt zwecks ermöglichen einer adequaten Verdrängung
des Öls in der Formation in Richtung auf die Ausgangsbohrung. Weder die US-PS 3 370 649 noch die weiter oben genannten US-Patentschriften
schlagen ein System oder Verfahren vor, das zu diesen Ergebnissen führt.
Erfindungsgemäß wird ein Verfahren und System zur Herstellung wässrigen Polymerenlösungen für die Anwendung beider Ölgewinnung
aus unterirdischen, ölführenden Formationen vorgeschlagen, die den Leistungserfordernissen praktisch jeder
unterirdischen, ölführenden Formation entsprechen. Das Verfahren und das System ermöglichen nicht nur das Herstellen von
Polymerenlösungen mit einheitlichen und vorhersagbaren Eigenschaften, sondern ermöglichen ebenfalls das Herstellen von
Polymerenlösungen mit überlegenen Eigenschaften, insbesondere
vom Standpunkt ihrer verbesserten Eindrückbarkeit und Beweglichkeit, ihrer Stabilität, ihrer Soletoleranzen und ihrer
Widerstandsfähigkeit gegenüber Abbau oder Verdünnung durch Scherkräfte. Diese Ergebnisse werden insbesondere mit größerer
Wirksamkeit bei niedrigeren Kosten erzielt als dies mit handelsgängigen Poylmerenprodukten, werden sie in fester Form
oder in Form von wässrigen Lösungen zur Verfügung gestellt, möglich war.
Das erfindungsgemäße Verfahren und System sind für die praktisch kontinuierliche Anwendung im Bohrfeld vorgesehen, wobei
die Notwendigkeit einer Reinigung und Lagerung der fertigen Polymerenlösungen entfällt. So kann die das System aufweisende
Vorrichtung vorteilhafter Weise vorher zusammengesetzt und
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auf Schlitten befestigt werden, z.B. für einen fertigen Transport zu und von einer Stelle wo es angewandt werden soll.
Bei einer bevorzugten Ausführungsform gehören zu dem System
Anordnungen zum Bereitstellen des Monomer, Anordnungen zum Verbinden des Systems mit einer Wasserquelle, Polymerisationseinrichtungen, Katalysatorbeschickungs- und Überwachungsanordnungen,
eine Hydrolysiervorrichtung, einschließlich einer Anordnung für das Zuführen einer gesteuerten Menge eines Hydrolysierungsmittels
in den Polymerenstrom und eine Anordnung zum Verdünnen des hydrolysierten Polymer und Eindrücken desselben
in eine in das interessierende Reservoier eingeführte Eingangsbohrung. Weiterhin umfaßt das System zweckmäßigerweise Wasserbehandlungsanordnungen
und eine Vorrichtung zum Einführen von Reaktionssteuermitteln, wie Sauerstoff, Wärme, Inertgas und
Polymerisationsbeschleuniger in das System. Die Fähigkeit des Verfahrens und Systems eine geeignete oder maßgeschneiderte
Polymerenlösung zu erstellen, die den Leistungsanforderungen eines Reservoirs von Interesse entspricht, beruht auf der
Bestimmung des durchschnittlichen Molekulargewichts und der Molekulargewichtsverteilung eines Polymer, das durch das Verfahren
und System hergestellt worden ist. Diese Maßnahmen können quantitativ mit den Eindrückcharakteristika, dem Beweglichkeitsverhalten
und den gesamten Eigenschaften des Polymer in Wechselbeziehung stehen. Als Ergebnis hiervon kann ein
breites Spektrum an Polymeren mit unterschiedlichen Molekulargewichten hergestellt werden, um den Permeabilitätserfordernissen
praktisch jeder ölführenden Formation zu entsprechen. Ein wichtiger Bestandteil der Messungen des durchschnittlichen
Molekulargewichts und der Molekulargewichtsverteilung ist ein spezielles Scheibenflutungsverfahren, welches die Eindrück-
und Beweglichkeitseigenschaften eines Polymeren ermöglicht, das zum Erreichen optimaler Verdrängung des Öls aus
der Formation, wie sie vorherbestimmt wird, benötigt wird. Wenn diese Bestimmung einmal durchgeführt worden ist, können
die Parameter des Verfahrens und Systems verändert werden, unter Ausbilden eines Polymer mit den angestrebten Eigenschaften.
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Wie erläutert, ist das Verfahren und System insbesondere für
die Verdrängung bei der Erdölgewinnung aus ölführenden Formationen zweckmäßig. Eine derartige Gewinnung erfordert Verfahren,
bei denen das öl aus der ölführenden Formation durch die Einwirkung einer Verdrängungsflüssigkeit oder eines Gases entfernt
wird. Somit kann die Gewinnung sekundär sein, bei der die Reservoirkohlenwasserstoffe praktisch durch primäre Gewinnungsmethoden erschöpft worden sind, oder sie kann tertiär sein,
wobei die Polymerenlösung nach dem Eindrücken herkömmlich angewandter Verdrängungsflüssigkeiten eingedrückt wird. Weitere
Anwendungsgebiete für die nach dem erfindungsgemäßen Verfahren und System hergestellten Polymerenlösungen sind Nahbohrloch-Eindrückverfahren
und Eindrücken längs des Inneren von Pipelines, um so das Führen von hochviskosem Rohöl zu fördern.
Die Lösungen können ebenfalls als Zusatzmittel für hydraulische Flüssigkeiten sowie weitere spezielle chemische Zusatzmittel
(fluid diversion chemicals und loss circulation additives), um nur einige zu nennen, Anwendung finden.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in den Zeichnungen dargestellt und wird im folgenden näher beschrieben. Es zeigen:
Fig. 1 eine schematische Darstellung einer Ausführungsform
eines Systems zum Herstellen von Polymeren auf der Grundlage von Treibflüssigkeiten durch das erfindungsgemäße Verfahren;
Fig. 2 eine graphische Darstellung, die das lineare Verhältnis zwischen dem Molekulargewicht eines nach dem erfindungsgemäßen
Verfahren hergestellten Polymeren und der Konzentration des Polymerisationskatalysators wiedergibt;
Fig. 3 eine graphische Darstellung, die das lineare Verhältnis zwischen der reziproken relativen Beweglichkeit und dem
durchschnittlichen Molekulargewicht des erfindungsgemäß hergestellten Polymeren zeigt;
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3214Ϊ44 - 2ο.
Fig. 4 eine graphische, vergleichende Darstellung der Molekulargewichtsverteilung
eines nach dem erfindungsgemäßen Verfahren hergestellten Polymeren und eines handelsgängigen Produktes;
Fig. 5 eine schematische Darstellung eines kreisförmigen Scheibenkerns, wie er aus einer ölführenden Formation für die
Anwendung bei der Bestimmung der reziproken relativen Beweglichkeit eines erfindungsgemäßen Polymer an und weg von der
Eingangsbohrung, erhalten worden ist;
Fig. 6 eine graphische Darstellung der Beweglichkeit einer
nach dem erfindungsgemäßen Verfahren hergestellten Polymerenlösung als eine Funktion des Eindrückvolumens;
Fig. 7 eine graphische Darstellung der Beweglichkeit einer aus einem typischen handelsgängigen Polymer hergestellten
Polymerenlösung als eine Funktion des Eindrückvolumens und
Fig. 8 eine vergleichende graphische Darstellung, die die Wirkung des Salzgehaltes auf die Beweglichkeit einer nach
dem erfindungsgemäßen Verfahren hergestellten Polymerenlösung und einem handelsgängigen Produkt wiedergibt.
Obgleich das erfindungsgemäße Verfahren und System für die Herstellung zahlreicher Polymeren für die Anwendung bei dem
Herstellen wässriger Lösungen als Treibflüssigkeiten, oder Beweglichkeitspuffer bei der ölgewinnung aus ölführenden,
unterirdischen Formationen angepaßt werden kann, werden nach einer bevorzugten erfindungsgemäßen Ausführungsform die Polymeren
aus einem wasserlöslichen Monomer hergestellt, das wenig stens eine Vinylgruppe aufweist, wobei die Vinylgruppe ein
Acrylylvinyl, ein Vinylcyanid, ein Styrylvinyl oder ein wasser
lösliches Saiz derselben sein kann. Wenn die Vinylgruppe ein Acrylylvinyl ist, .vird das Monomer durch die folgende Formel
dargestellt
CH2=CY-CO-X
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_ 1 3 £ fl *
32H1U -JL 4.
in der X Viasserstoff, eine Aminogruppe (NHu) , Hydroxy-, Methyloder
eine OR Gruppe, wobei R ein niederer Alkylrest ist, und X Wasserstoff oder eine Methylgruppe darstellen. Beispiele für
Monomere, die erfindungsgeraäß Verwendung finden, sind Acrylamid,
Acrylsäure, Acrylnitril, Methacrylsäure, Methacrylamid, Methacrylnitril, Methylmethacrylat und Natriumstyrolsulfonat. Von
dieser Gruppe ist Acrylamid das bevorzugte Monomer. Das Acrylamid kann jedes einer Vielzahl handelsgängiger Acrylamide mit
Polymerisationsqualität sein, wie es in fester Form oder in Form wässriger Lösungen in den Handel kommt. Vom Standpunkt
der Sicherheit aus, sind wässrige Lösungen bevorzugt, da sie Staubprobleme ausschließen, die die feste Form des Monomer
kennzeichnen.
Die Polymerisation des Monomer wird in Gegenwart eines geeigneten Vinylpolymerisationsinitiators oder Katalysators durchgeführt.
Insbesondere zweckmäßig sind freie Radikale bildende Verbindungen, wie Azoverbindungen und Beispiele hierfür sind:
Azobisisobutyranitril und Azobisisobutyramidinchlorid; Peroxide, wie Wasserstoffperoxid, Natriumperoxid und Benzoylperoxid;
Alkyl- und Dialkylperoxide, wie z.B. tert.-Butylwasserstoffperoxide
und Diäthylperoxid, Alkalimetall, einschließlich Ammonium, Persulfate und Ammoniumpersulfat;
und Alkalimetallbisulfite, wie Natriumbisulfit und Kaliumbisulfit.
Dort, wo das zu polymerisierende Monomer Acrylamid ist, sind Ammoniumpersulfat und Natriumbisulfit, insbesondere
Co-Gemische derselben in einem Verhältnis von etwa 9:1 bis
etwa 1:9 als Katalysatoren oder freie Radikale bildende Initiatoren bevorzugt. Die Polymerisationsgeschwindigkeit eines
Acrylamidmonomer unter Anwenden eines Co-Gemisches aus Arnmoniumpersulfat und Natriumbisulf it kann dadurch beschleunigt
werden, daß ein Teil des Natriumbisulfits durch eine Eisen-II-Verbindung,
wie Eisen-II-ammoniumsulfat ersetzt wird.Ausgezeichnete
Ergebnisse werden in einem Trikatalysatorsystem dieser Art erhalten, bei dem etwa 20 bis etwa 40, vorzugsweise
etwa 30 bi s etwa 35 Mol% des Natriumbisulfits durch die Eisen-II-Verbindung
ersetzt werden. Wie weiter unten im Einzelnen
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erläutert spielt die Konzentration des Freie Radikale bildenden Initiators oder Katalysators, wie sie bei der Polymerisationsstufe
des erfindungsgemäßen Verfahrens angewandt werden, eine wichtige Rolle bei dem Bereitstellen einer wässrigen
Polymerenlösung, die die Leistungserfordernisse einer spezifischen, ölführenden, unterirdischen Formation erfüllt.
Nach einem erfindungsgemäßen Aspekt werden die Leistungsfähigkeiten
von durch das Verfahren hergestellten Polymeren aus Acrylamid dadurch erhöht, daß die Polymerisation in Gegenwart
gewisser organischer Polycarbonsäuren, wie z.B. Äthylendiamintetraessigsäure, N-(2-Hydroxyäthyl)-äthylendiamintetraessigsäure
und Nitriltriessigsäure durchgeführt wird. So führt bei der Polymerisation von Acrylamid der Zusatz von etwa 250
bis etwa 350 ppm Äthylendiamintetraessigsäure zu dem Umsetzujngsgemisch zu einem Polymer mit überlegener Leistungsfähigkeit
bei Kernflutungen.
Es ist zu bemerken, daß das erfindungsgemäße Verfahren Sauerstoff
zwecks anfänglichen Inhibierens der Polymerisation des Monomer anwendet und es somit ermöglicht, daß die Polymerisation
in Gegenwart von Sauerstoff ausgeführt werden kann, und dies in einer geringeren Konzentration als derjenigen, wenn
dasselbe als Inhibierungsmittel angewandt wird. Der Sauerstoff kan reiner Sauerstoff sein. Vorzugsweise wird jedoch Luft als
Sauerstoffquelle angewandt. Zweckmäßigerweise wird der Sauerstoff in das Reaktionsgemisch durch Einsprudeln in das Gemisch
bis zur Sättigung eingeführt. In einem Reaktionsgemisch, das eine Wasserlösung von Adrylamid mit einer Acryl-Konzentration
von etwa 1 bis etwa 8 Gew.% enthält, ist bei Umweltstemperaturen die SauerstoffSättigung bei etwa 3 bis etwa 10 ppm,
gewöhnlich etwa 4 bis etwa 6 ppm auf der Gewichtsgrundlage von Sauerstoff erreicht. Bei dieser Konzentration wirkt der
Sauerstoff als Polymerisationsinhibator. Nachdem die Sauerstoffkonzentration auf etwa 0,1 bis etwa 0,2 ppm durch hindurchperlen
eines Inertgases, Vakuumentgasung oder durch Einführen eines Sauerstoffspülmittels, wie Natriumbisulfit oder eine
Kombination derselben verringert worden ist, geht die Polymerisation des Monomer weiter.
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Im allgemeinen ist es beovrzugt bei dem Verfahren Leitungswasser zu verwenden. Der Vorteil in der Anwendung von Leitungswasser
liegt darin, daß es einen niedrigeren Salzgehalt besitzt und der pH-Wert des Wassers in einem Bereich
von 8-10 liegt, was die Polymerisationsreaktion fördert. Wenn auch Leitungswasser bevorzugt ist, kann ein weiter
Bereich an Wasser von entionisiertem bis zu fossiblem (natürliches Reservoirwasser) Verwendung finden.
Die Temperatur, bei der die Polymerisation drchgeführt wird,
ist etwas variabel. Bei der Polymerisation von Acrylamid sollte sich die angestrebte Temperatur des Umsetzungsgemisches
z.B. in einem Bereich von etwa 30 bis etwa 8O0C, vorzugsweise
etwa 40 bis etwa 55°C bewegen. Sieden sollte vermieden werden. In gleicher Wese können die Polymerisationszeiten verändert
werden, wiederum unter Anwenden von Acrylamid als Monomer, kann die Polymerisation des Monomer über eine Zeitspanne von
8-12, gewöhnlich etwa 9-10 Stunden durchgeführt werden. Die Polymerisationsreaktion verläuft exotherm und das Reaktionsgemisch wird nach einer anfänglichen Reaktionszeit bei der
abschließenden exothermen Temperatur des Gemisches weitere 1 bis 4, allgemein 2 bis 3 Stunden gerührt.
Wenn die Polymerisation abgeschlossen ist, wird eine Menge einer einwertigen Base, wie Natrium- oder Kaliumhydroxid zu
dem Polymer zwecks hydrolisieren etwa 20 bis etwa 40 Mol% der Amidgruppen in dem Fall eines Polymer, wie Polyacrylamid,
oder Estergruppen, in dem Fall eines Polymer wie Polymethylmethacrylat, zugesetzt. Dort wo das Polymer Polyacrylamid ist
werden die allgemeinen optimalen Aufgaben der Erfindung vom Standpunkt der Eindrückbarkeit und Beweglichkeitssteuerung
und gesamter Leistungsfähigkeiten mit einem teilweise hydrolysierten Polyacrylamid erreicht, bei dem etwa 25 bis etwa 35,
insbesondere zweckmäßig etwa 30 Mol% der Amidgruppen in Carboxylatgruppen umgewandelt worden sind.
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Wie angegeben ist einer der wichtigen erfindungsgemäßen Aspekte an der Änwendungsstelle eine wässrige Polymerenlösung, die
zweckmäßig bzw."maßgeschneidert" ist zur Verfügung zu stellen, um so den Erfordernissen jedes besonderen ölführenden, unterirdischen
Formation zu entsprechen. Diesseits ist ein System entwickelt worden, dessen Komponenten in einer Weise befestigt
werden können, daß es leicht zu einer ausgewählten Stelle transportiert werden kann. Eine Ausführungsform eines derartigen
Systems ist schematisch in der Figur 1 dargestellt. Wie gezeigt, besteht das System im wesentlichen aus einer Zuführungsanordnung 10 für das Monomer und einer Wasserquelle 12 in Verbindung
mit einem Polymerisationsreaktor oder Gefäß 16. Eine Katalysatorquelle 18 liegt ebenfalls, vorteilhafterweise, in
Verbindung mit dem Gefäß 16 vor. Die Katalysatorquelle 18 weist
vorzugsweise Anordnungen zum Getrennthalten jeder Komponente eines Cokatalysators und Vorrichtungen zum Abmessen einer
vorherbestimmten Menge jeder Komponente des Co-Katalysators getrennt
oder zusammen, in das Gefäß 16 auf. Die Katalysator-Duelle
18 und die dazu geoednete Meßvorrichtung (nicht gezeigt) sind wichtige Merkmale des Systems, indem durch richtige Einstellung
der Konzentration des Katalysators oder Co-Katalysators in dem Gefäß 16 das durchschnittliche Molekulargewicht
und die Molekulargewichtsverteilung des in dem Gef'uß 16 ausgebildeten
Polymer verändert werden kann, um ein Polymer mit Eindrück- und Beweglichkeitseigenschaften zu schaffen, das
den Leistungsanforderungen des interessierenden Reseroivrs
entspricht. Zweckmäßigerweise weist das Gefäß 16 einen führer oder Mixer 16a auf und ist mit einer Dampfumkleidung 20 zum
Erwärmen des Reaktionsgefäßes in dem Gefäß versehen. Das Gefäß 16 v/eist Einrichtungen zum Einführen von Stickstoff oder
eines anderen Inertgases in das Gefäß 16 auf zwecks entfernen oder praktisch verringern, der Sauerstoffkonzentration in dem
Reaktionsgemisch. Eine Pumpe 22, deren Einlaßende mit dem Gefäß 16 und deren Auslaßende mit einem Mischventil 24 in
Verbindung steht, ist zum Entfernen des ausgebildeten Polymer von dem Gefäß 16 vorgesehen und steht mit einer wässrigen
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Lösung aus der Quelle 26 in Berührung, die ebenfalls mit dem Ventil 24 in Verbindung steht. Das Mischventil 24 ist über
eine Leitung mit einer Mischvorrichtung verbunden, die bei der hier gezeigten Ausführungsform des Systems einen statischer!
Mischer 28 aufweist. Der statische Mischer 28, wie gezeigt, steht seinerseits in Verbindung mit einem Hydrolysereaktor
oder Gefäß 30, in dem eine Verdünnung des ausgebildeten Polymer erfolgt. Eine Pumpe 32 ist mit dem Gefäß 30 zwecks entfernen
des verdünnten Polymer und überführen desselben in einen abschließenden Verdünnungsmischer oder Einheit 34 verbunden.
Die in der Einheit 34 ausgebildete verdünnte Polymerenlösung ist für ein Eindrücken in eine Eingangsbohrung
fertig. Das System kann zweckmäßigerweise Hilfseinrichtungen (nicht gezeigt) einschließlich eines Chelatiesierungs- und
Wiegetanks, eine Quelle eines Polymerisationsbeschleunigers, wie Äthylendiaminessigsäure, Wasser-Entmineralisierungsanordnung,
Ionenaustauscher zum Entfernen von Cu aus der Monomerenlösung
und einnen Scrubber für das an der abschließenden Poiymeren-Verdünnungsstufe des Systems aufweisen.
Wie gezeigt, wird ein Monomer wie Acrylamid, das in fester Form vorliegen kann, oder eine handelsgängige 50 Gew.%ige
Cu inhibierte wässrige Lösung in das Gefäß 16 zusammen mit Wasser aus der Quelle 12 eingeführt. Wenn das Monomer in Form
einer wässrigen Lösung der angegebenen Art vorliegt, wird die Lösung vorteilhafterweise zunächst durch ein Ionenaustauscherharz
zwecks entfernen von Cu geführt. Die wässrige Monomerenlösung in dem Gefäß 16 wird etwa 6 Bew.% Monomer enthalten
und einen pH-Wert in dem Bereich von etwa 8 bis etwa 10 aufweisen. Die Sauerstoffkonzentration in der Lösung liegt
in der Größenordnung von etwa 4 bis 6 ppm. Die Monomerenlösung wird auf eine Temperatur von etwa 40 bis etwa 45°C vermittels
eines Dampfmantels 20 erhitzt. Die erhitzte Monomerenlösung
wird sodann mit Stickstoff geperlt, bis sich die
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Sauerstoffkonzentration auf einen Wert von etwa 0,1 bis etwa 0,2 ppm verringert hat. Die Perlgeschwindigkeiten sind etwas
unterschiedlich. Allgemein gesprochen, sollten dieselben in einem Bereich von etwa 0,1 bis 10, vorzugsweise 1 bis 2 Volumina
des Gases pro Volumen Lösung liegen. Unter der Annahme, daß ein Natriumbisulfit und Ammoniumpersulfat enthaltender Co-Katalysator
angewandt wird, wird Natriumbisulfit von der Quelle zunächst in das Gefäß eingeführt. Das Bisulfit wirkt als ein
Sauerstoffreiniger und erhöht die durch das Stickstoffgas erzielte Deoxygenierung. Sodann wird dem Reaktionsgemisch
Ammoniumpersulfat von der Quelle 18 zugesetzt. Die Konzentration der Komponenten des Co-Katalysators beläuft sich auf etwa
180 ppm Bisulfit und etwa 400 ppm Persulfat, bezogen auf das
Gewicht des Acrylamidmonomer. Die Konzentration kann natürlich, "/ie weiter oben ausgeführt, verändert werden, um ein Polymer
mit dem angestrebten durchschnittlichen Molekulargewicht und Molekulargewichtsverteilung zu erhalten. Das Verhältnis von
Katalysator zu dem Molekulargewicht des Polymer ist graphisch in Figur 2 wiedergegeben. Wie dargestellt, ist das durchschnittliche
Molekulargewicht eines Polymer eine lineare Funktion der umgekehrten Quadratwurzel der Katalysatorkonzentration.
So ist es durch Auswahl eines geeigneten Katalysatorwertes möglich mit dem erfindungsgemäßen Verfahren und System an der
Anwendungsstelle ein Polymer mit dem angestrebten Molekül.argewicht
herzustellen, das, wie angegeben, den Leistungserfordernissen des Reservoirs entspricht. Nach Zusatz des Co-Katalysators
läßt man sich das Gemisch in dem Gefäß 16 8 bis 12 Stunden umsetzen. Die Reaktion verläuft exotherm bis eine
Temperatur von etwa 55 bis etwa 60°C erreicht ist. Das Reaktionsgemisch wird angenähert 2 bis 3 Stunden bei dieser Temperatur
gerührt. Sodann wird die 6%ige polymerisierte Lösung aus dem Gefäß 16 abgepumpt und mit einer 50%igen Natriumhydroxidlösung
aus der Quelle 26 vermischt. Die Zuführungsgeschwindigkeit der wässrigen Alkalihydroxidlösung ist dergestalt,, daß
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etwa 0,3 Mol Hydroxid mit etwa 1 Mol Polyacrylamid vermischt werden, d.h. ausreichend Alkalihydroxidlösung zwecks hydrolysieren
von angenähert 30% des Amidgruppen, die das Polymer enthalten,
eingeführt wird.Von dem Mischventil 24 wird die Polymerlösung zu dem statischen Mischer 28 überführt. In dem Mischer
28 tritt kein Verdünnen oder Abbau des Polymer aufgrund von Scherkräften auf oder in den anschließenden Verdünnungen des
Polymer. Aus dem Mischer 28 wird die teilweise hydrolysierte Polymerenlösung in das Gefäß 30 überführt, wo es mit frischem
Wasser aus der Quelle 12 unter Ausbilden etwa einer 1 Gew.%igen wässrigen Lösung des teilweise hydrolysierten Polyacrylamide
vermischt wird. Die Lösung verbleibt im dem Gefäß 30 etwa 10 bis etwa 12 Stunden und wird sodann mittels der Pumpe 32 dem
Verdünnungsmischer 34 unter Ausbilden einer wässrigen Lösung zugeführt, die etwa 50 bis etwa 5000 Teile pro Million des
teilweise hydrolysierten Polyacrylamide enthält. Aus dem Mischer 34 kann die verdünnte Lösung direkt in eine Eingangsbohrung gedrückt werden oder sie kann zeitweilig einem Lagerungstank
zugeführt werden, wo sie für ein Eindrücken in eine Eingangsbohrung bereit ist.
Das erfindungsgemäße Verfahren und System ermöglicht, wie weiter
oben beschrieben, die Herstellung von Polymeren an der Einsatzstelle, wobei die polymeren ein selektiv steuerbares Spektrum
an Molekulargewichten aufweisen, wodurch ein Polymer geeignet bzw. "maßgeschneidert" für die Permeabilitätsanforderungen
praktisch jedes interessierenden Reservoirs gemacht wird. Insbesondere ermöglicht das erfindungsgemäße Verfahren und System
das Herstellen von Polymeren, insbesondere Polymeren wie teilweise hydrolysiertes Polyacrylamid mit einem selektiv
steuerbaren durchschnittlichen Molekulargewicht und Molekulargewichtsverteilung,
dergestalt, daß eine quantitative Wechselbeziehung zwischen diesen Parametern und dem Eindrück- und
Beweglichkeitsverhalten des Polymer in dem Reservoir erstellt werden kann. Das Verhältnis dieser Parameter, d.h. durchscnittliches
Molekulargewicht und reziproke relative Beweglichkeit
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(RMl) ist graphisch in der Figur 3 der Zeichnungen wiedergegeben. Die RIiM eines teilweise hydrolysieren Polyacrylamids ist als
eine lineare Funktion des durchschnittlichen Molekulargewichts wiedergegeben und dieses Verhältnis liefert einen guten Anhalt
für die zweckmäßige "maßgeschneiderte" Ausgestaltung eines Polymer, das den Leistungsanforderungen einer Formation entspricht.
Ein wichtiger Zusatz zu dem Verfahren und System ist die Anwendung eines Scheibenflutungsverfahrens, das es ermöglicht,
daß die reziproken relativen Beweglichkeiten nicht nur des nach dem erfindungsgemäßen Verfahren hergestellten Polymeren, sondern
auch die Beweglichkeiten der Treibflüssigkeiten, wie mizellarer Dispersionen mit statistisch bemerkenswerter Genauigkeit bei
praktisch jeder gegebenen Entfernung von der Eindrückstelle zu gewährleisten. Diese Information führt zu einem hohen Grad
an Vorhersagbarkeit der Leistungsfähigkeit des Polymer und/oder Flüssigkeit in einem speziellen Reservoir und führt zu einer
optimalen Ölgewinnung.
Es ist bekannt, daß die Verringerung der Beweglichkeit einer Flüssigkeit in einem porösen Medium, wie einem ölführenden
Reservoir durch Erhöhen der Viskosität der Flüssigkeit, Verringern der Permeabilität des porösen Mediums oder durch eine
Kombination beider Maßnahmen bewerkstelligt werden kann. Teilweise hydrolysierte Polyacrylamide erhöhen sowohl die Viskosität
des Wassers als aucha verringern die Permeabilität eines Reservoirs, wenn ihre Lösungen hindurchfließen. Das Ausmaß,
zu dem eine spezielle Konzentration eines gegebenen teilweise hydrolysierten Polyacrylamids diese beiden Funktionen
erfüllt, ist sehr vage eine Funktion des durchschnittlichen Molekulargewichtes des Polymeren. Die Viskoisität bei niedriger
Scherung und der Siebfaktor des Polymer sind einfache Arbeitsverfahren zum Vergleich durchschnittlicher Molekulargewichte
und werden routinemäßige für die Qualitätskontrolle angewandt. Die Siebfaktormessung ist auf die Permeabilitätsverringerungs-Fähigkeiten
eines teilweise hydrolysierten Polyacrylamids bezogen.
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Eine Probe eines Polymer mit einem höheren Molekulargewicht führt zu einer höheren Viskosität und Siebfaktor als eine Probe
niedrigen Molekulargewichtes mit gleicher Konzentration. Mit anderen Worten, eine Probe höheren Molekulargewichts erfordert
niedrigere Konzentrationen, umzu dem gleichen Siebfaktor und Viskoisität zu führen. Man kann hieraus den Schluß ziehen, daß
die höhermolekularen Polymeren wirksamer sind. Dem ist jeodch in den meidsten Fällen nicht so. So können z.B. bei vorliegen
von extrem großen teilweise hydrolysierten Polyacrylamid-Molekülen
dieselben visuell erscheinen, als ob sie in Lösung gehen, tatsächlich bilden sie jedoch gelartige Systeme, die als einzelne
Teilchen wirken. Diese Teilchen können und filtern tatsächlich auf der Sandoberfläche aus oder werden in den ersten
wenigen Zentimetern des Materials unter der Oberfläche eingeschlossen und "verstopfen" das Bohrloch. Als Ergebnis hiervon
verringern sie wesentlich die Eindrückbarkeit der Polymerenlösung ohne zu einer Beweglichkeitsverringerung weiter in das
Pveservoir hinein beizutragen.
Allgemein gesprochen: je niedriger die Permeabilität des Reservoirs,
um so niedriger das durchschnittliche Molekulargewicht des Polymer, das ohne bemerkenswerte Bohrlochverstopfung eingedrückt
werden kann. Für eine gegebene Formation ist es jedoch unbedingt erforderlich, zwei teilweise hydrolysierte PoIyacrylamidlösungen
mit gleichem durchschnittlichen Molekulargev/icht zur Verfügung zu haben, die grundsätzlich unterschiedliche
Wirkungsgrade für Beweglichkeitsfemtrollzwecke zeigen.
Dort wo die Molekulargewichtsverteilung eines Polymer relativ eng ist, wie in dem Fall des mittels des erfindungsgemäßen
Verfahrens hergestellten Polymeren, sind praktisch alle der Polymeren bezüglich der Eindrück- und Beweglichkeitssteuerung
wirksam. Wo andererseits die Molekulargewichtsverteilung breit ist, wie in dem Fall der meisten zur Zeit verfügbaren handelsgängigen
teilweise hydrolysierten Polyacrylamide, wird die Beweglichkeit umgekehrt durch die niedrigeren Molekulargewichtsmoleküle
in dem Polymerengemisch angegriffen, während
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die hochmolekularen Moleküle des Polymer die Gegenwart von
gelartigen Teilchen anzeigen, die zu einer Bohrlochverstopfung führen.
Es empfiehlt sich, aus dem Vorangehenden den Schluß zu ziehen, daß die wichtigste Polymereneigenschaft das Molekulargewicht
ist. Polymere, insbesondere manuell hergestellte Polymere sind Komplexgemische von Molekülen unterschiedlicher Molekulargewichte.
Aus diesem Grund werden die Molekulargewichte von Polymeren gmessen und als durchschnittliche Molekulargewichte
(M ) bezeichnet. In der Theorie sind eine Reihe Verfahren verfügbar zum Bestimmen des durchschnittlichen Molekulargewichtes
eines Polymeren. Zu diesen Verfahren gehören Lichtstreuung, Gelpermeationschromatographie, Elektronenmikroskopie und Ultrazentrifugieren,
um einige zu nennen. Erfindungsgemäß -sfrird das
Ultrazentrifugieren angewandt, um die durchschnittlichen MoIekuargewichtscharakteristika
von durch das Verfahren und System nach der Erfindung hergestellten Polymeren zu erhalten. Um
weiterhin die Messung des durchschnittlichen Molekulargewichts eines Polymeren zu ermöglichen, liefert die Ultra-Zentrifugierung
Informationen, die eine Berechnung der Molekulargewichtsverteilung des Polymer ermöglichen. Dies stellt eine bemerkenswerte
Messung dahingehend dar, daß sie Informationen bezüglich des Wiegebereiches der verschiedenen Molekulargewichtsarten, die das Polymer enthalten, liefert. Das genaue Wissen
um das durchschnittliche Molekulargewicht und die Molekulargewichtsverteilung eines Polymerspezies gestattet es nicht nur
die Leistungsfähigkeit eines Polymer in porösem Medium, sondern auch die Eigenschaften der Polymerenlösung, wie den Siebfaktor
und die Brookfieldviskosität mit einer fundamentalen und wichtigen Polymereneigenschaft, wie dem Moelekulargewicht abzuleiten.
Grundsätzlich stellt die ültrazentrifugation eine Verfahrensv/eise
zum Messen der Sedimentationsgeschwindigkeiten dar. Analytische Ultrazentrifugen zum Liefern derartiger Daten sind
handelsgängig und ausgezeichnete Ergebnisse werden mit einer
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analytischen Ultrazentrifuge vom Typ Beckman Modell E erhalten. Auf der Grundlage, daßeine große Sedimentmenge (hohes Molekulargewicht)
schneller als eine kleine Sedimentmenge (niedriges Molekulargewicht), wie bei den hohen winkelförmigen Geschwindigkeiten,
mit denen die Ultrazentrifuge betrieben wird, gemessen, kann das durchschnittliche Molekulargewicht (M ) eines
Polymer ausgehend von den Sedimentationsdaten berechnet werden, die durch die Ultrazentrifuge unter Anwenden einer Kombination
der Svedberg Gleichung (1) und der Flory-Mendelkern-Schrage
Gleichung (2) zur Verfügung gestellt werden. Die Gleichungen sind im folgenden wiedergegeben:
M =
LBO
Kt
1 - ve
in der S den Sedimentationskoeffizienten bei unendlicher
ο
Verdünnung;
D den Diffusionskoeffizienten bei unendlicher Vero
dünnung
K die Gaskonstante
t die Temperatur
t die Temperatur
ν das spezifische Teilvolumen des Polymer und ρ. ie Lösungsmitteldichte
darstellen.
M =
So {μ} 1/3
ß (1 - vpo)
ß (1 - vpo)
in der S den Sedimentationskoeffizienten bei unendlicher
° Verdünnung
{μ} die grundmolare Viskosität die Lösungsmittelviskos
die Lösungsmitteldichte
die Lösungsmitteldichte
μ die Lösungsmittelviskosität in Peise
- 30 -
32U1U - 3Z.
N die Avogadro Zahl
ß eine Konstante bezüglich des Reibungskoeffizienten des
Polymer und
ν das spezifische Teilvolumen des Polymer darstellen.
Die Quantitäten S und D in Gleichung (1) werden vermittels
Aufzeichnen der Sedimentations- und Diffusionskoeffizienten erhalten, wie sie durch die Ultrazentrifuge gegen die Polymerenkonzentration
unter Untersuchen und sodann Extrapolieren des wesentlichen linearen Verhältnisses dieser beiden Parameter
zu der unendlichen Verdünnung unter erhalten von S und D
_ oo
ermittelt werden. Der Parameter v, d.h. das spezifische Teilvolumen
des Polymer kann vermittels des herkömmlichen pycnometrischen Verfahrens nicht experimentell ermittelt werden,
da die Viskosität die Herstellung einer ausreichend konzentrierten Lösung nicht gestattet. Daher wird der Wert ν unter
Anwenden eines Densitometers (Mettler DMA 55), das die Messung
von hochviskosen Lösungen ermöglicht, ermittelt. Die ß-Konstante für zahlreiche Polymere, andere als der teilweise hydroly-
T.".7ird
sierten Polyacrylamide liegt vor. Ein geeignetes Modell/von diesen ausgewählt, um eine enge Annäherung dieser Parameter
zu erzielen. Einstrangiges DNS stellt ein ausgezeichnetes Modell dar, da es ein vergleichbares Molekulargewicht besitzt,
linear ist und anhängende geladene Gruppen aufweist. Die ß-Konstante
für DiJS beläuft sich auf 2,51 χ 10 und dies ist
der für die Berechnungen aus den von der Ultrazentrifuge erhaltenen Daten ermittelte Wert.
Zusätzlich zu dem Bereitstellen von Daten für das 1-lessen des
durchschnittlichen Molekulargewichts von Polymerenspezies, ergibt das Ultrazentridjugieren Informationen für die Berechnung
der Molekulargewichtsverteilung eines Polymerspezies. Wie erläutert, stellt dies eine sehr zweckmäßige Maßnahme dar,
da hieraus ein wichtiges Wissen bezüglich des gewogenen Bereiches der verschiedenen Molekulargewichtscharakteristika
- 31 -
32U1U
eines Polymer. Für jedes gegebene Polymere erzeugt-die Optik
der Ultrazentrifuge ein Muster, das refractometrisch aufgezeichnet
wird und den Konzentrationsgradienten des Polymer gegen die Entfernung von dem Umdrehungsmittelpunkt darstellt.
Die somit erzeugten Gradientenkurven werden direkt in eine Verteilung der Sedimentationskoeffizienten überführt, die in
die Molekulargewichtsverteilung umgewandelt werden können. Eine quantitative Messung der Molekulargewichtsverteilung wird
durch Aufnehmen der Momente der Verteilungskurven, die durch die Optik der Ultrazentrifuge erzeugt werden, erhalten und es
wird die Standardabweichung des Molekulargewichtsüberschusses für einen bestimmten in einer ausgewählten Polymerprobe vorliegenden
Molekularspezies erhalten. Dieser Wert wird durch das Symbol sigma dargestellt. Da die Molekulargewichtsverteilung
von dem durchschnittlichen Molekulargewicht des Polymer abhängt, wird die relative Weite oder Ausbreitung der Molekulargewichtsverteilung
des Polymer durch Teilen des für sigma erhaltenen Wertes von den Verteilungskurven durch das durchschnittliche
Molekulargewicht (M) des Polymer bestimmt.
Die obigen Berechnungen können für eine große Anzahl Polymerenspezies,
die nach dem erfindungsgemäßen Verfahren hergestellt worden sind, verwendet werden zwecks erhalten einer bedeutenden
Wechselbeziehung zwischen dem durchschnittlichen Molekulargewicht des Polymer und dessen Beweglichkeit. Dieses Verhältnis
is graphisch in der Figur 3 wiedergegeben, auf das weiter oben Bezug genommen wurde.
Die allgemeinen optimalen Aufgaben der vorliegenden Erfindung werden mit teilweise hydrolysierten Polyacrylamiden mit einem
durchscnittlichen Molekulargewicht (M) in einem Bereich von etwa 2 bis etwa 10 Millionen, vorzugsweise von etwa 4 bis etwa
7 Millionen und einer Molekulargewichtsverteilung erzielt, die sich gemäß dem Verhältnis — auf etwa 0,02 bis etwa 0,22 beläuft.
Ü
Die reziproke relative Beweglichkeit (RRM) des Polymer bei dem
zuvor genannten durchscnittlichen Molekulargewichtsbereich
- 32 -
32H1U
liegt in einem Bereich von etwa 1 cp bis etwa 1000 cp.
Wie weiter oben angegeben ist das erfindungsgemäße einzigartige
Kern- oder Scheibenflutungsverfahren ein wichtiger Aspekt zum Erzielen einer Polymerenlösung mit vorhersagbaren Eigenschaften,
die den Gegebenheiten entsprechend ausgelegt oder "maßgeschneidert" ist, um die spezifischen Erfordernisse eines interessierenden
Reservoirs zu treffen. Dieses Verfahren ermöglicht das Vorhersagen des Beweglichkeitsverhaltens eines Polymer,
sowohl am Bohrloch als auch in der Matrix der Formation mit einem bemerkenswerten Grad an Genauigkeit. Die so gelieferte
Information kann zum Verändern der Verfahrensparameter, //ie sie in dem oben beschriebenen System angewandt werden, dienen,
um so eine teilweise hydrolysierte Polyacrylamidlösung zu erzielen, die den Anforderungen einer Formation an der Anwendungsstelle entspricht und somit eine optimale Ölgewinnung sicherstellt.
Die von dem Kern- oder Scheibenflutungsverfahren nach der Erfindung erhaltenen Daten unter Erzielen einer optimalen
Polymerflutung umfassen (1) Ölgewinnung, (2) Beweglichkeitsverhalten
und (3) Polymerretention. Die Ölgewinnung wird als eine Funktion des Eindrückvolumens durch inkrementale Probennahme
der gewonnenen Flüssigkeit während des Flutungsverfahrens gemessen. Die Beweglichkeitsdaten werden aus den Druckabfalldaten,
die kontinuierlich über die gesamte Zeitspanne des Flutungsverfahrens überwacht werden, berechnet. Die Polymerretention
wird durch das Materialgleichgewicht von eingedrücktem und gewonnenem Polymer in der wässrigen Phase bestimmt.
Die Wirksamkeit der Polymerenflutung wird durch das Kern- oder
Scheibenflutungsverfahren durch vergleichen der ölgewinnungs-Leistungsfähigkeit der Polymerenflutung gegenüber der der
Wasserflutung bestimmt. Eine Polymerenflutung kann zu jeder
Zeit während der Lebensdauer eines Ölreservoirs angewandt werden, d.h. sofort nach der primären Gewinnung anstelle der
Wasserflutung (sekundäre Polymerenflutung) oder sie kann, was
wahrscheinlicher ist, zu einem späteren Zeitpunkt während der Lebensdauer des Reservoirs nach der sekundären Wasserflutung
(tertiäre Polymerenflutung) angewandt werden. Das erfindungs-
- 33 -
32HH4 3s
gemäße Kern- oder Scheibenflutungsverfahren wird angewandt,
um die Polymerenflutung sowohl bei dem sekundären als auch
dem tertiären Flutungsverfahren zu optimieren. Die inkrementale ölgewinnung durch Polymerenflutung, d.h. das aus dem Kern
oder der Scheibenprobe im Überschuß zu dem durch Wasserflutung
gewonnene öl wird bestimmt.Bei dem tertiären Fluten wird der
Kern oder die Scheibe (1) zu der anfänglichen Ölsättigung durch Eindrücken von Rohöl aus dem Reservoir zurückgeführt, (2) mit
Wasser geflutet (allgemein werden 2 PV Wasser eingedrückt) und (3) mit dem Polymer geflutet (allgemein werden 2PV Polymerenlösung
plus Treibwasser eingedrückt).Die inkrementale Ölgewinnung
durch Polymerenflutung ist die in der Stufe 3 erhaltene Menge. Bei dera sekundären Fluten wird der Kern oder Scheibe (1) auf
die anfängliche ölsättigung durch Eindrücken von Rohöl zurückgeführt, (2) mit Wasser geflutet, (3) auf die anfängliche ölsättigung
durch Eindrücken von Rohöl zurückgeführt und (4) mit Polymer geflutet. Die inkrementale ölgewinnung durch Polymerenf
lutung ist diejenige, wie sie nach der Stufe 4 erhalten wird abzüglich der nach der Stufe 2 erhaltenen.
Typische inkrementale ölgewinnurigen durch Polymerenf lutung
belaufen sich auf etwa 2% PV bis etwa 15% PV. Die inkrementale ölgewinnung beläuft sich vorzugsweise auf v/enigstens 2% PV,
um zufriedenstellend zu sein und vorteilhafterweise auf 5% PV oder darüber. Das tatsächliche Volumen (gemessen in Millimetern)
des inkremental gewonnenen Öls hängt von dem Schreibenporenvolumen ab. Das Porenvolumen eines speziellen Kerns oder
Scheibe hängt von dessen Dimensionen (Höhe und Durchmesser) und der Porösität ab.
Bei der Durchführung des Kern- oder Scheibenflutungsverfahrens
wird eine Kern- oder Scheibenprobe von irgendeiner Fläche in dem interessierenden Reservoir genommen. Die Scheibe kann entweder
ölgetränkt und/oder wassergetränkt sein, was ein Spektrum
der ölsättigung darstellt. Die Scheibenprobe hat normalerweise Abmessungen von 12m6 bis etwa 15&,2 cm Durchmesser und
eine Höhe izon etwa 5,0 cia. Es wird eine ca. 3,2 mm Bohrung
in der 'litte der Scheibe zum eindrücken von Flüssigkeiten ein-
- 34 -
32 HHA
gebracht. Die Scheibe wird in eine Reihe konzentrischer Ringe vermittels um einen Radius herum vorgesehener Druckabgriffe
unterteilt. Die Druckabgriffe stehen lediglich mit der oberen Scheibenoberfläche in Berührung. Ein schematisches Diagramm
einer typischen Scheibe ist in der Figur 5 der Zeichnungen wiedergegeben. Die Scheibe wird in einen Halter eingeschlossen,
der im scharfen Gegensatz zu herkömmlichen Spitze-zu-Boden oder längsseitigen Kerntestverfahren lediglich einen Flüssigkeitsfluß in seitlicher Richtung oder radial von der Mitte der
Scheibe zu der äußeren Wand derselben gestattet, eine Bedingung, die die Fließeigenschaften eines in ein Reservoir eingedrückten
Flüssigkeit besser wiedergibt. Das Beweglichkeitsverhalten, berechnet von den Druckabfalldaten wird während des
gesamten Scheibenflutungsverfahrens überwacht. Die reziproke
relative Beweglichkeit (RRJi) wird durch die Darcy Gleichung
(3) berechnet
(3)
-1
Kh (Ap)
λ
r ι xn
r ι xn
rl
Y In ro
und hängt nur von dem Druckabfall (Δρ) ab, da die Permeabilität
(K), die Höhe (h), die Fließrate (Q), der innere Radius (r-,) und der äußere Radius (r ) für jede Scheibenflutung konstant
sind. Druckabfälle treten nahe der Mitte der Bohrung aufgrund eines größeren r /r, Verhältnisses stärker auf.
Absolute Werte von Druckabfällen während der Polymereneindrückung hängen von der K Konstante in Gleichung 3 und der
wirksamen Viskositäten mal Permeabilitatsverringerung ab.
Die optimale Konfiguration eines Polymer wird vermittels Durchführen
von ScheibenfIutungen bestimmt, wobei sowohl die
Konzentration und das eingedrückte Polymervolumen variieren und das inkrementale Öl der Polymerenflutung gemessen wird.
Die optimale Dosierung (Konzentration mal Porenvolumen) ist diejenige, die eine angenäherte maximale inkrementale ölgewinnung
wiedergibt (d.h. wobei erhöhte Polymerendosierungen zu sehr geringer zusätzlicher inkrementaler Ölgewinnung führen),
- 35 -
32H1U
Die optimalen Konfigurationen anderer Polymerer unterschiedlichen Molekulargewichts werden in gleicher Weise bestimmt. Es
werden niedrigere Konzentrationen zum Erzielen maximaler inkrementaler ölgewinnung an Polymeren zunehmenden Molekulargewichts
benötigt.
Die Polymerenbeweglichkeit und Retentionsdaten sind zweckmäßig zur Auswahl des optimalen Molekulargewichts. Vorzugsweise soll-
te die Polymerenretention weniger als etwa 73,6 g/m und besonders bevorzugt weniger als 36,8 g/m betragen. Es ist zweck-,
mäßig, daß die maximale gewonnene Polymerenkonzentration größer als etwa 50% der eingedrückten Konzentration ist, um
so eine Verringerung der Wasserbeweglichkeit und inkrementale ölgewinnung an annehmbaren Entfernungen von dem Eindrück- oder
Eingangsbohrloch zu erzielen. In Fällen, in denen die Polymerenretention sehr hoch ist, d.h. über etwa 184 g/m ist eine PoIymerenflutung
wahrscheinlich unwirtschaftlich. Die unterirdische Felszusammensetzung ist der dominierende Faktor zum Steuern
der Polymerenretention. Weitere Faltoren, die auf die Retention einwirken, wenn auch etwas geringer, sind die Art des Polymer
und der Salzgehalt des Wassers, die beide durch das erfindungsgemäße Verfahren und Kern- oder Scheibenflutungstechniken gesteuert
werden können.
Die durch das Scheibenflutungsverfahren erhaltenen Beweglichkeitsdaten
sind für das Optimieren des Polymer-Molekulargewichtes äußerst zweckmäßig. Die Eindrückbarkeit stellt ebenfalls
einen wichtigen wirtschaftlichen Faktor dar. Die Eindrückbarkeit ist umgekehrt proportional der gesamten reziproken
relativen Beweglichkeit eins Polymeren. Reziproke relative Beweglichkeit nimmt zu und die Eindrückbarkeit nimmt mit zunehmendem
Molekulargewicht des Polymer ab. Allgemein gesprochen, werden die folgenden Kriteria bei der Auswahl eines Polymeren
mit optimalem Molekulargewicht berücksichtigt: (1) die reziproke relative Beweglichkeit des Polymeren sollte etwa 3 bis
etwa 10 mal größer als diejenige des Wassers sein, (2) die reziproke relative Beweglichkeit des der Polymerenflutung
folgenden Treibwassers sollte geringer als ein Faktor von
- 36 -
32ΗΉ4
etwa 5 mal größer als derjenigen des Wassers vor der Polymereneindrückung
sein und (3) sollte während des Polymerenflusses die reziproke relative Beweginglichkeit in dem Ring 1 der Scheibe
geringer als diejenige in den äußeren Scheibenringen sein. Polymere mit höheren Molekulargewichten, die die maximale
inkrementale Ölgewinnung bei niedrigen Polymerenkonzentrationen beeinträchtägen, sind aufgrund ihrer verringerten Eindrückbarkeit
nicht wirtschaftlich. Sie dritte oben angegebene Beweglichkeitscharakteristik ist einzigartig zum teilweise Hydrolysieren
der erfindungsgemäß hergestellten Polyacrylamide. Handelsgängige Polymere führen im allgemeinen zu den höchsten reziproken
relativen Beweglichkeiten in Ring 1 der Scheibe aufgrund eines übermäßigen Verstopfens benachbart zu der Bohrung. Dies ist
äußerst unzweckmäßig, da die gesamte reziproke relative Beweglichkeit und somit Eindrückbarkeit von dem Verhalten benachbart
zu der Bohrung in einem Radialsystem abhängt. Diese grundlegenden Unterschiedlichkeiten bei erfindungsgemäßen Polymeren und
handelsgängigen Polymeren werden weiter unten behandelt werden.
Es wird eine Scheibenprobe von einer ölführenden Formation in einem Reservoir im Westen der USA, wo eine Wasserflutung durchgeführt
worden ist, entnommen. Die Scheibe weist einen Radius von 6,20 cm und eine Höhe von 4,76 cm auf. Es wird ein 3,2 mm
Bohrloch in der Mitte der Scheibe gebohrt und die Scheibe wird vermittels eines geeigneten Lösungsmittel von Restflüssigkeiten
befreit. Nach dem Trocknen wird die Scheibe in einen Halter eingeführt, dessen innere Dimensionen geringfügig größer als
die äußeren Dimensionen der Scheibe sind. Es werden Druckabgriffe in Öffnungen in der Abdeckung des Halters längs eines
Radius eingesetzt, um die Scheibe in vier konzentrische Ringe, wie in <är Fig. 5 gezeigt, zu unterteilen. Die trockene Scheibe
wird sodann durch Eindrücken durch die 3,2 mm Bohrung mit Formationswasser gesättigt, um die Permeabilitätseigenschaften
der Scheibe unter Anwendung der Gleichung 3 zu bestimmen. Das Porenvolumen des Kerns oder der Scheibe wird mit 146,2 ml
und die Porösität der Scheibe mit 25,4% festgestellt. Die Restölsättigung der Scheibe beläuft sich auf 68,4% Porenvolumina.
- 37 -
32UH4
Die Wassersättigung beläuft sich auf 31,6% PV. Die Scheibe
wird sodann mit Rohöl aus dem Reservoir gesättigt, von dem die Scheibenprobe entnommen worden ist, um so in der Scheibe
die natürlichen Bedingungen des Reservoirs so eng wie möglich nachzuvollziehen. Die Viskosität des Rohöls war angenähert
10 cp bei 30 C. Im Anschluß an die Sättigung mit Rohöl, werden angenähert 2 PV Wasser mit einer Viskosität von 0,82 cp bei 30°C
in die Scheibe eingedrückt bis die ölgewinnung aufhört )100%
Wasserschnitt). Das Rohöl wird durch einen Hahn in dem Scheibenhalter an der äußeren Kante oder Viand der eingeschlossenen
Scheibe. Das erhaltene Gesamtvolumen an Öl beläuft sich auf angenähert 16,4 ml oder 11,22% PV. Nachdem das öl von der Scheibe
abgewaschen worden ist mit einer Wasserflutung, werden 0,5 PV einer erfindungsgemäß hergestellten Polymerenlösung
in die Scheibe mit einer konstanten Fließgeschwindigkeit von 13 ml/h eingedrückt. Die Konzentration des Polymer in der
Lösung beläuft sich auf angenähert 1000 ppm und das durchschnittliche
Molekulargewicht und die Molekulargewichtsverteilung belaufen sich auf 4 Millionen und 0,15. Die eingedrückte
Polymerenlösung ist in keiner Weise gesiebt oder gefiltert worden. Die Viskosität der Lösung beläuft sich auf angenähert
7,84 cp bei 300C. Der Polyrnerenflutung folgte unmittelbar
Treibwasser. Das durch die Polymerenflutung gewonnene Ölvolumen beläuft sich auf 13,35 ml oder 9,13% PV. Die Menge des
eingedrückten Polymeren beträgt 71,80 mg. Die Menge an gewonnenem Polymeren beträgt 58,64 mg. Das gesamte zurückgehaltene
Polymer beläuft sich auf 13,25 mg und ergibt somit einen Polymerenverlust durch Retention von 23,17 g/m .
Der Druckabfall über die Scheibe wird kontinuierlich beobachtet. Somit belief sich für die Ringe 1,2 und 3 während der
Wasserflutung der Druckabfall für den Ring 1 auf zunächst
2
eine Höhe von 0,092 kg/cm auf einen niedrigen Druckabfall
eine Höhe von 0,092 kg/cm auf einen niedrigen Druckabfall
2 2
von 0,01 kg/cm ; für den Ring 2 von 0,053 bis 0,007 kg/cm
und für den Ring 3 auf 0,009 bis 0,0014 kg/cm . Der gesamte
Druckabfall über alle Ringe beläuft sich auf eine Summe von
- 38 -
- 1Z 0 -
0,01, 0,007 und 0,0014 oder 0,018 kg/cm2 beläuft. Während der
Polymerenflutung belief sich der Druckabfall für den Ring 1
auf 0,0875 bis 0,053 kg/cm2, für den Ring 2 auf 0,025 bis 0,013
2 ?
kg/cm und für den Ring 3 auf 0,003 bis 0,006 kg/cm . Der Gesaratdruckabfall beläuft sich auf 0,071 kg/cm2. Die entsprechenden
Sahlenwerte für das Polymeren-Treibwasser sind 0,01 bis
0,0035 kg/cm2 für Ring 1; 0,007 bis 0,0035 kg/cm2 für Ring 2
und 0,004 bis 0 für Ring 3. Der gesarate Druckabfall für das Treibwasser ist 0,007 kg/cm .
Die reziproke relative Beweglichkeit der Polymerenlösung ist äquivalent der Viskosität ( λ" ) der Gleichung 3 unter Anwenden
der anfänglichen Wasserperraeabilität der Scheibe, wie durch K in der Gleichung angegeben. Da das durchschnittliche
Molekulargewicht der eingedrückten Polymerenlösung von den
zuvor erhaltenen Ultrazentrifugendaten bekannt ist, kann die reziproke relative Beweglichkeit des Polymer in dem Reservoir
vorhergesagt v/erden. Es kann mehr als eine Polymerenlösung in die Scheibe eingedrückt werden müssen, um die für die Erfordernisse
des Reservoirs am besten geeigaete Polymerenlösung zu bestimmen. Diese Bestimmung kann jedoch schnell erfolgen und
natürlich wirkungsvoller und weniger teuer als Versuche und Fehlertests im Ölfeld durchzuführen. Die entscheidende Überlegung
besteht darin, daß es das Verfahren ermöglicht, eine Polymerenlösung vorher auszuwählen, die eine optimale Leistung
bei geringer Konzentration an Polymerem ohne irgendein nachteiliges Oberflächenverstopfen an der Eindrückbohrung erbringt.
Das Kern- aöer Scheibenflutungsverfahren gemäß der Erfindung
kann ebenfalls vorteilhafterweise bei der Auswahl von mizellaren
Flutungsbestandteilen angewandt werden. Derartige Produkte sind Gegenstand zahlreicher US-Patente, unter anderem der
US-Psen 3 266 570 , 3 506 070, 3 682 247 und 3 734 185. Im allgemeinen weisen diese Produkte eine aus im wesentlichen
aus Wasser, Kohlenwasserstoff und Oberflächenaktivem Mittel
bestehende Dispersion auf. Wahlweise kann ein Elektrolyt oder/ und cooberflächenaktives Mittel zugesetzt werden. Die Dispersionen
werden als wasseraußen oder ölaußen in Abhängigkeit davon klassifiziert, ob die Kohlenwasserstoffphase innerlich
dispergiert oder die Wasserphase innerlich dispergiert ist.
32UU4
Im üblichen Fall führt das Eindrücken von etwa 1% bis etwa 20% F ormationsporenvolumen einer mizellaren Dispersion zu einer
wirksamen Rohölgewinnung aus ölführenden Formationen. Die mizallaren Dispersionen sind dergestalt, daß es insbesondere
vom wirtschaftlichen Standpunkt aus wichtig ist,vor dem Eindrücken
in ein Reservoir die Leistungseigenschaften der Dispersion in dem interessierenden Reservoir sicherzustellen.
Das oben in Verbindung mit den nach dem erfindungsgemäßen Verfahren
gewonnenen Polymerenlösungen beschriebene Kernflutungsverfahren
kann vorteilhafterweise dazu angewandt werden, eine mizellare Dispersion, sozusagen, "maßgeschneidert" bzw. geeignet
zu gestalten, um den Erfordernissen praktisch jedes Reservoirs zu entsprechen, wo die Anwendung derartiger Dispersionen angezeigt
ist. Das Kernflutungsverfahren bestimmt das Beweglichkeitsprofil der Dispersion. Diese Eigenschaft ermöglicht der
Dispersion eine optimale Ölgewinnung in den Reservoiren zu erreichen. Die Viskosität kann für diesen Zweck leicht verändert
werden durch Einstellen des Wassergehaltes der Dispersion, unter anderen Variablen.
Bei dem Anwenden mizellarer Dispersionen bei der sekundären und tertiären ölgewinnung ist es bevorzugt dem mizellaren
Dispersionsstopfen einen oder mehrere Beweglichkeitspufferstopfen folgen zu lassen, wobei den letzteren gewöhnlich
Treibwasser folgt. Die US-PS 3 406 754 beschreibt ein Verfahren, bei dem diese Verfahrensweise angewandt wird. Das Beweglichkeitsprofil
der mizellaren Dispersionen und die Bewgglichkeitspuffer,
wie sie bei diesem Verfahren angewandt werden, sind vorteilhafterweise von einer niedrigen Beweglichkeit
gleich oder geringer derjenigen der Formationsflüssigkeiten,
d.h. des Rohöls und Wassers in der Formation, bis zu einer hohen Beweglichkeit gleich oder angenähert derjenigen
des eingedrückten Treibwassers abgestuft. Die Bewfglichkeit des vorderen, mittleren und Endteils des Beweglichkeitspuffers
oder der Puffer und wahlweise der mizellaren Dispersion sollte so ausgelegt sein, daß sie mit den Formationsflüssigkeiten
- 40 -
3214Ί44
als auch dem vorangehenden und folgenden Stopfen, einschließlich des Treibwassers verträglich ist, um so eine optimale
Verdrängung des Öls sicherzustellen und nachteilige Wirkungen auf die benachbarten Stopfen aufgrund einer Fingerbildung
und/oder Auslaugen, der jeden Stopfen enthaltenden, Komponenten zu verhindern. Das erfindungsgemäße Verfahren und System,
wie weiter oben beschrieben, ermöglichen nicht nur eine Auslegung der mizellaren Dispersion und der Beweglichkeitspuffer,
um die Leistungserfordernisse eines interessierenden Reservoirs zu erfüllen, sondern ermöglichen ebenfalls die Herstellung an
dem Einsatzort der Beweglichkeitspuffer mit optimalen Eindrück- und Beweglichkeitseigenschaften.
Insbesondere ermöglicht in Verbindung hiermit das erfindungsgemäße
Verfahren und System das Herstellen am Einsatzort von Beweglichkeitspuffern mit unterschiedlichen Molekulargewichten,
und, wie weiter oben ausgeführt, unterschiedlichen reziproken relativen Beweglichkeiten, dergestalt, daß der vordere, der
mittlere und der hintere Teil jedes Stopfens optimale innere als auch optimale äußere Verträglichkeit bezüglich des vorangehenden
und nachfolgenden Stopfens, einschließlich der mizellaren Dispersion und des Treibwassers besitzt, wie sie bei Ölgewinnungsverfahren
angewndt v/erden. Dies wird erfindungsgem,äß durch selektive Veränderung der Katalysatorkonzentration, oder
Co-Katalysators erreicht, wie sie zum Polymerisieren des angewandten
Monomer angewandt werden.
Um die überlegenen Eigenschaften des nach dem erfindungsgemäßen
Verfahren und Systemhergestellten teilweise hydrolysierten Polacrylamidlösungen aufzuzeigen und einem führenden
handelsgängigen teilweise hydrolysierten Polacrylamid, insbesondere PUSHER 700 wurden vergleichende Untersuchungen
angestellt. Die Figur 4 ist eine schematische graphische Darstellung der Molekulargewichtsverteilungs-Kurven, wie sie
mit einem nach dem erfindungsgemäßen Verfahren hergestellten, teilweise hydrolysierten Polyacryamid und einer Probe des
PUSHER 700 Polymer erhalten worden sind. Das nach dem erfindungsgemäßen Verfahren hergestellte Polymer weist eine
- 41 -
eine annehmbare eingeengte Molekulargewichtsverteilung ohne die extrem niedrigen und hohen Molekulargewichte handelsgängiger
Produkte auf. Die eingeengte Molekulargewichtsverteilung
des Polymer ermöglicht eine wirksamere und einheitliche Beweglichkeitssteuerung,
da praktisch das gesamte Polymer wirksam zu den Beweglichkeitseigenschaften einer wässrigen Polymerenlösung
beiträgt. Im Fall des PUSHER 700 Polymeren, ist die Molekulargewichtsverteilung viel breiter und das Polymer enthält
einen annehmbaren Anteil an extrem großen, teilweise hydrolysierten Polacrylamidmolekülen, was das Vorliegen von
gelartigen Spezies anzeigt. Gelartige Teilchen neigen dazu, auf der Sandoberfläche auszufiltern oder in den ersten wenigen
Zentimeter des Sandes eingeschlossen zu werden und wirken somit als 1Otopfen" der Bohrung. Somit verringern dieselben
die Eindrückbarkeit, ohne zu einer Beweglichkeitssteuerung weiter hinein in die Matrix des Reservoirs beizutragen.
Übermäßiges Verstopfen benachbart zu der Bohrstelle führt zu einem erheblichen Verlust an Emddrückbarkeit.
Die scharfen Unterschiedlichkeiten zwischen der Eindrückbarkeit
und den Bev/eglichkeitseigenschaften eines erfindungsgemäßen teilweise hydrolysierten Polyacrylamide und dem
PUSHER 700 Produkt sind in den Figuren 6 und 7 wiedergegeben. Die Testergabnisse werden unter Anwenden gebrannter Berea-Scheiben
mit mehreren Abgriffen erhalten, in die 2,5 Porenvolumen von 1000 ppm Polymer in 500 ppm Natriumchloridsole
und anschließend 2,5 Porenvolumen Sole mit einer Eindrückgeschwindigkeit von angenähert 0,0056 ml/sec. eingedrückt
wordan sind. Wie in der Figur 5 gezeigt, nimmt die reziproke relative Beweglichkeit des erfindungsgemäßen, teilweise hydrolysierten
Polyacrylamids mit zunehmender radialer Entfernung zu. Dies ist ein Ergebnis der relativ geringen und einheitlichen
Permeabilitätsverringerung, einschließlich der benachbarten Bohrungsregion (Ring 1) und einer hohen Viskosität,
die mit der Entfernung zunimmt. Wie in der Figur 7 gezeigt, ist das Beweglichkeitsprofil des handelsgängigen Produktes,
PUSHER 700 Polymer, stärker komplex. Die anfängliche rezi-
- 42 -
32ΗΉ4
proke relative Beweglichkeit nimmt mit der radialen Entfernung
ab. In dieser Zone überwiegt die Permeabilitätsverringerung
die Viskosität. Die Permeabilitätsverringerung ist an der Eohrungsstelle (Ring 1) extrem hoch und nimmt mit der Entfernung
ab, und wird zu dieser Zeit bei einem vergleichbar niedrigen Wert konstant. Nachdem die Permeabilitätsverringerung
konstant geworden ist, bewirktüdie relativ niedrige, jedoch zunehmende Viskosität eine Zunahme der reziproken relativen
Beweglichkeit bezüglich der Entfernung. Diese vergleichbare Untersuchung zeigt, daß das erfindungsgemäße Polymere eine
Eindrückbarkeit aufweist, die mehr als 1 1/2 mal größer als diejenige des PUSHER 700 Polymer ist. Weiterhin ist die
Leistungsfähigkeit des erf indungsgeinäßen Polymer weist höher
in der Matrix (entfernt von der Bohrungsregion) als diejenige des PUSHER 700 Polymer, eines derführenden handelsgängigen
Polymeren.
Zusätzlich zu seinen überlegenen Eindrück- und Beweglichkeitssteuerungseigenschaften
weist das erfindungsgemäße teilweise hydrolysierte Polyacrylamid eine Soletoleranz auf,
die größer ist als diejenige des herkömmlichen Polyacrylamide, .'ie PUSHER 700 Polymer. Die Wirkung des Salzgehaltes auf die
reziproke relative Bewgglichkeit eines erfindungsgeraäßen Polymer
und PUSHER 700 Polymer auf die I-latrix ist gtaphisch in
der Figur 8 wiedergegeben. Das erfindungsgemäße Polymere zeigt eine überraschend und beständigere Tolaeranze für Sole
bei allen angewandten Konzentrationen.
Um die weiteren festgehaltenen Unterschiedlichkeiten in den Eigenschaften zwischen dem erfindungsgemäßen Polymeren und
handelsgängigen Produkten, wie PUSHER 700 Polymer aufzuzeigen, werden Schertest^ unter vergleichbaren Bedingungen durchgeführt.
Der Scherabbau, der durch einen Verlust an Siebfaktor und/oder Viskosität belegt wird, ist bei dem erfindungsgemäßen
Polymer geringer als 1/3 des Abbaus von PUSHER 700 Polymer.
- 43 -
Eine weitere bemerkenswerte Eigenschaft des erfindungsgemäßen
Polymeren gegenüber herkömmlichen, teilweise hydrolysierten Polacrylamiden ist ihre ausgezeichnete Stabilität. So wurde z.B.
ein angenähert 8 Monate vor der Untersuchung hergestelltes Polymer ohne Konservierung bei einer Konzentration von angenähert
1% ohne den Ausschluß gelösten Sauerstoffs gelagert und dasselbe zeigt keinenaugeascheinlichen Abbau.
Im Rahmen der Erfindung lassen sich Abwandlungen und Modifizierungen
durchführen, ohne vom Geist und Umfang derselben abzuweichen.
Claims (59)
1. System zur ölgewinnung aus einem unterirdischen, ölführenden
Reservoir mit wenigstens einer Eingangs- und wenigstens einer Ausgangsbohrung, durch die das Öl in dem
Reservoir aufgrund der durch eine Verdrängungsflüssigkeit beaufschlagten Kraft gewonnen wird, gekennzeich
net durch eine Vorrichtung zum Herstellen der Verdrängungsflüssigkeit,
die sich im ölfeld befindet, die eine Reaktoranordnung zum Ausbilden eines Polymer mit einem
vorherbestimmten durchschnittlichen Molekulargewicht und Molekular gewicht s verteilung; eine der Produktionsanordngtng
für die Verdrängungsflüssigkeit zugeordneten Katalysatorquelle, die das selektive Einführen eines Katalysators
in die Reaktoranordnung in einer derartigen Menge ermöglicht,
daß die Ausbildung des Polymer gefördert und das durchschnittliche Molekulargewicht und Molekulargwichtsverteilung
des Polymer selektiv in einer Weise verändert werden kann, daß eine Verdrängungsflüssigkeit ausgebildet
wird, die ein Polymer mit vorherbestimmten Eindrückbarkeits- und Beweglichkeitseigenschaften enthält, wobei
diese Eigenschaften die Leistungserfordernisse des Reservoirs, andern die Produktionsvorrichtung vorliegt, zufriedenstellen,
eine Hydrolysierungsmittelquelle, mit dieser
Quelle verbundene Meßvorrichtung für das Eydrolysierungsmittel
zwecks inberührungbringen einer vorherbestimmten Menge eines Hydrolysierungsmittels mit dem Polymer aus
der Reaktoranordnung, um so wine teilweise Hydrolysierung des Polymer zu bewirken, eine Verdünnungsvorrichtung zum
Ausbilden einer wässrigen, eine vorherbestimmte Konzentration an teilweise hydrolysiertem Polymer enthaltenden Lösung,
wobei die Verdünnungsvorrichtung die Verdünnung des teilweise hydroIysierten Polymer ohne ein Spalten der Integrität
des Polymer bewirkt, um so eine wässrige Lösung eines teilweise hydrolysierten Polymer zur Verfügung zu stellen,
das die Erfordernisse des Reservoirs für eine sofortige Injektion in die Eingangsbohrung des Reservoirs trifft.
2. System nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die Katalysatorquelle eine Auffanganordnung für mehr als einen Polymerisationskatalysator aufweist,
wobei ein einziger Katalysator oder eine Katalysatorkombination selektiv in die Reaktoranordnung eingeführt werden
kann.
3. System nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß eine Mischanordnung in Verbindung mit der Reaktoranordnung und der Meßvorrichtung für das Hydrolysierungsmittel
zwecks inberührungbringen einer vorgewählten Menge des Hydrolysierungsmittels mit dem Polymer aus der Reaktoranordnung
vorliegt.
4. S ystem nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet,
daß die Hydrolysierungs-Reaktoranordnung in Verbindung mit der Mischanordnung zur Aufnahme des teilweise
hydrolysierten Polymer vorgesehen ist, die Hydrolysierung s-Reaktoranordnung mit einer Wasserquelle zwecks
verdünnen des Polymer verbunden ist.
5. System nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß eine ein Monomer auffangende Vorrichtung als
32UUi,
Vorratsquelle für ein in ein Polymer auszubildendes Monomer
in der Reaktoranordnung vorliegt.
6. System nach Anspruch 3, dadurch gekenn zeichnet,
daß die Mischvorrichtung ein Ventile in Verbindung mit der Reaktoranordnung und der Meßvorrichtung aufweist.
7. System nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet,
daß die Mischvorrichtung wenigstens einen statischen Mischer aufweist.
8. System nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß eine Erhitzungsvorrichtung für die Reaktoranordnung zum
Regulieren der Temperatur eines Reaktionsgemisches in der Reaktoranordnung vorgesehen ist.
9. System nach Anspruch 1, da durch gekennzeichnet, daß die Reaktoranordnung und die Verdünnungsanordnung mit einer
gemeinsamen Wasserquelle verbundensind.
10. System nach Anspruch 5, dadurch gek ennzeichnet,
daß die Flüssigkeits-Eindrückanordnung sowohl zur Sättigung des Monomer mit Sauerstoff vor dem Einführen desselben in
die Reaktoranordnung als auch für eine wesentliche Verringerung des Sauerstoffgehaltes des Monomer, während sich dasselbe
in der Reaktoranordnung befindet, vorgesehen ist.
11. Verfahren zur ölgewinnung aus einem unterirdischen, ölführenden
Reservoir, das wenigstens eine Eingangsböhrung und wenigstens eine Ausgangsbohrung aufweist, durch die das öl
in dem Reservoir aufgrund des Beaufschlagens einer Kraft
durch eine Verdrängungsflüssigkeit gewonnen wird, gekennzeichnet durch eine Produktionsvorrichtung
für die Verdrängungsflüssigfeeit, die sich im ölfeld befindet,
wobei diese Vorrichtung in Verbindung mit wenigstens einer Einlaßbohrung des Reservoirs steht und eine Polymerisationsvorrichtung zum Ausbilden einer wässrigen Lösung eines Polymer
mit vorherbestimmtem durchschnittlichen Molekulargewicht und Molekulargewichtsverteilung zum Eindrücken in die Eingangsbohrung vorliegt, wenigstens eine Probe der unteren Ober-
32UH4
fläche der porösen Formation des Reservoirs erhalten wird, Bestimmen der PermeabiIitätscharakteristika der porösen
Formation und auwählen eines Polymer mit einem Molekulargewicht und einer Molekulargewichtsverteilung, die den
Permeabilitätserfordernissen der porösen Formation entsprechen, um so eine optimale Verdrängung des Öls aus dem
Reservoir zu erzielen, die Formationsbedingungen des Polymer gegebenenfalls in der Polymerisationsvorrichtung in einer
Weise verändert werden, daß ein Polymer mit einem durchschnittlichen Molekulargewicht und einer Molekulargewichtsverteilung erhalten wird, das den vorherbestimmten Permeabilitätserfordernissen
des Reservoirs entspricht, das Polymer unter Verringern seiner Konzentration auf einen mit den zu
verdrängenden Flüssigkeiten aus dem Reservoir kompatiblen Wert verdünnt wird und das verdünnte Polymer in wenigstens
eine Eingangsbohrung des Reservoirs eingedrückt wird.
12. Verfahren nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichn
et , daß die Produktionsvorrichtung wenigstens eine Polymerisationskatalysator-Quelle
aufweist, das durchschnittliche Molekulargewicht und die Molekulargewichtsverteilung des
Polymer selektiv verändert werden können, um so den Permea-Dilitätserfordernissen
eines Reservoirs zu entsprechen, unter Steuern der Menge des an der Polymerisationsvorrichtung
eingeführten Katalysators.
13. Verfahren nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichn
e t , daß die Produktionsvorrichtung eine Hydrolysierungsanordnung für das Polymer besitzt, die eine Quelle eines
Hydrolysierungsmittels aufweist, das Polymer mit einer vorgewählten
Menge eines Hydrolysierungsmittels vor seiner Verdünnung und vor dem Eindrücken in die Eingangsbohrung des
Reservoirs in Berührung gebracht wird.
14. Verfahren nach Anspruch 11, dadurch gekennzeich
net, daß als Polymer ein Polyacrylamid und als Hydrolysierungsmittel
ein Alkalimetallhydroxid angewandt wird, wobei die
32U1U
angewandte Menge an Hydroxid zum Ausbilden eines teilweise hydrolysierten Polyacrylamides ausreichend ist, wobei das
teilweise hydrolysierte Polyacrylamid sich dadurch auszeichnet,
daß es ein durchschnittliches Molekulargewicht von etwa 2 Million bis etwa 10 Millionen und eine Molekulargewichtsverteilung von etwa 0,02 bis etwa 0,22 aufweist, wie es
durch das Verhältnis ρ/M bestimmt wird, wobeiρ die Standardabweichung
des Molekulargewichtes eines überschüssigen Molekularspezies in dem Polymer und M das durchschnittliche Molekulargewicht
des Polymer darstellen.
15. Verfahren nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichn
e t , daß das teilweise hydrolysierte Polyacrylamid eine relative reziproke Beweglichkeit von etwa 1 cp bis etwa
1000 cp aufweist.
16. Verfahren nach Anspruch 14, dadurch gekennzeich·
net, daß die Menge des mit dem Polymer umgesetzten hydrolysierten
Mittels ausreichend ist, um etwa 20 bis etwa 40 Mol% der Amidgruppe des Polymer zu hydrolisieren.
17. Verfahren nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet,
daß etwa 0,3 Mol wässriges Natriumhydroxid pro Mol des Polymer zum Hydrolysieren des Polymer angewandt werden.
18. Verfahren nach Ansprach 12, dadurch gekennzeichnet,
daß der Polymerisationskatalysator ein Gemisch eines Alkalimetalibisulfits und eines Alkalimetallpersulfats aufweist,
sich das Verhältnis von Bisulfit zu Persulfat auf etwa 9:1 bis etwa 1:9 beläuft.
19. Verfahren nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet,
daß wenigstens eine Probe der porösen Unteroberflächen-Formation in Form einer Scheibe vorliegt, die eine mittlere
Öffnung besitzt, durch die Testflüssigkeiten eingeführt werden,
und in der die Testflüssigkeiten zur Permeabilitätsöestimmung seitlich von der mittleren öffnung in der Scheibe zu simulierten
Fließbedingungen in der Formation fließen.
32U-U4
20. Verfahren nach Anspruch 19, dadurch gekennzeich net, daß die Scheibe einen Durchmesser von etwa 12,7 bis
15,2 cm und eine Dicke in der Größenordnung von 5 cm aufweist.
21. Verfahren zur Gewinnung von Öl aus einem unterirdischen, ölführenden Reservoir mit wenigstens einer Eingangs- und einer
Ausgangsbohrung, durch die das öl in dem Reservoir aufgrund der durch eine Verdrängungsflüssigkeit beaufschlagten Kraft
gewonnen wird, dadurch gekennzeichnet , daß eine Emulsion mit vorherbestimmten Eindrück- und Beweglichkeitseigenschaften
vorgesehen wird, die Emulsion in das Reservoir durch wenigstens eine in dem Reservoir gebildete
Eingangsbohrung eingedrückt, wenigstens ein Beweglichkeitspuffer in die Eingangsbohrung in Form einer wässrigen Polymerenlösung
mit einem durchschnittlichen Molekulargewicht von etwa 2 Millionen bis etwa 10 Millioen , einer reziproken
relativen Beweglichkeit von 1 cp bis etwa 1,000 cp und einer
Molekulargewichtsverteilung von 0,02 bis etwa 0,22, <?ie durch
das Verhältnis p/M gestimmt, wobei pdie Standardabweichung des Molekulargewichts von dem in dem Polymer vorhandenen
Molekularspezies und M das durchschnittliche Molekulargewicht des Polymer darstellen, eingedrückt, und das öl an der Ausgangsbohrung
in dem Reservoir gewonnen wird.
22. Verfahren nach Ansprach 21, dadurch gekennzeichnet,
daß das Polymer ein teilweise hydrolysiertes Polyacrylamid ist.
23. Verfahren nach Ansprach 21, dadurch gekennzeich net, daß als Emulsion eine mizellare Dispersion angewandt
wird.
24. Verfahren nach Anspruch 21, dadurch gekennzeich
ne t , daß das durchschnittliche Molekuargewicht, die reziproke relative Beweglichkeit und/oder die Molekulargewichtsverteilung
des Polymer in dem führenden oder mit der Emulsion in Berührung kommenden Teil der wässrigen Polymernlösung
größer als die entsprechenden Parameter des Polymeren in dem hinteren Teil der Lösung sind.
32H1U
25. Verfahren nach Anspruch 21, dadurch gekennzeichnet,
daß wenigstens ein zusätzlicher Beweglichkeitspuffer in Form einer wässrigen Polymerenlösung nach dem ersten
Beweglihhkeitspuffer in die Eingangsbohrung eingedrückt wird, wobei der zusätzliche Beweglichkeitspuffer ein durchschnittliches
Molekulargewicht und eine Beweglichkeit dergestalt besitzt, daß der führende Teil desselben praktisch gleich dem
hinteren Teil des ersten Beweglichkeitspuffers ist.
26. Verfahren nach Ansprach 21, dadurch gekennzeichnet,
daß das zum Ausbilden des Beweglichkeitspuffers angewandte Polymer im ölfeld hergestllt wird, sowie das durchschnittliche
Molekulargewicht und die Molekulargewichtsverteilung des Polymer selektiv durch Verändern der Polymerisationsparameter eingestellt werden, um so bei einem im wesentlichen
kontinuierlichen Betrieb eine wässrige Polymerenlösung zu liefern, die den Leistungserfordernissen der Formation entspricht.
27,Verfahren zur Gewinnung von Öl aus einer unterirdischen,
ölführenden Formation mit wenigstens einer Eingangs- und wenigstens einer Ausgangsbohrung, durch die das Öl in der
Formation aufgrund der durch eine Verdrängungsflüssigkeit beaufschlagten Kraft gewonnen wird, dadurch gekennzeichnet , daß in eine Eingangsbohrung der Formation
eine Polymerenlösung und zwecks treiben der Polymerenlösung durch die Formation Wasser eingedrückt wird, wobei das
Molekulargewicht des Polymer in der Polymerenlösung dergestalt ist, daß sich die reziproke relative Beweglichkeit der Polymerenlösung
auf etwa 3 bis etwa 10 mal größer als des Wassers beläuft und niedriger an und benachbart zu der Eingangsbohrung
als weg von derselben ist, wobei die Eindrückbarkeit der golymerenlösung an der Eingangsbohrung bei einem optimalen
Wert gehalten wird.
28. Verfahren nach Anspruch 27, dadurch gekennzeichnet,
daß das Polymer ein durchschnittliches Molekulargewicht von etwa 2 Millionen bis etwa 10 Millionen, eine reziproke
32HH4
relative Beweglichkeit von etwa 1 ep bis etwa 1,000 ep und
eine Molekulargewichtsverteilung von etwa 0,02bis etwa 0,22 aufweist, wie es durch das Verhältnis p/M bestimmt wird,
v/obei ρ eine Standardabweichung des Molekulargewichts von dem in dem Polymer vorliegenden Molekularspezies und M
das durchschnittliche Molekulargewicht des Polymer darstellen.
29. Verfahren nach Anspruch 28, dadurch gekennzeich net, daß als Polymer ein teilweise hydrolysiertes Polyacrylamid
angewandt wird.
30. Verfahren nach Anspruch 29, dadurch gekennzeichn
e t , daß etwa 20 bis etwa 40% der Amidgruppen des Polymeren hydrolysiert sind.
31. Verfahren zur ölgewinnung aus einer unterirdischen, ölführenden
Formation mit wenigstens einer Eingangs- und wenigstens einer Ausgangsbohrung, durch die das Öl in der Formation
aufgrund einer durch eine Verdrängungsflüssigkeit beaufschlagten
Kraft gewonnen wird, dadurch gekennz eichnet, daß aus der unterirdischen, ölführenden Formation eine Probe
entnommen, restliche Flüssigkeiten, einschließlich Öl aus der Probe entfernt, die Probe mit Öl zwecks Erzielen einer
natürlichen ölsättigung getränkt, die Probe mit einem vorherbestimmten
Porenvolumen einer eine vorgewählte Konzentration eines Polymer enthaltenden Polymerenlösung geflutet wird,
wobei das Polymer ein bekannte s durchschnittliches Molekulargewicht und Molekulargewichtsverteilung aufweist, die Menge
des durch die Polymerflutung aus der Probe gewonnenen Öls gemessen, die Beweglichkeit der Polymerenflutung sowohl an
als auch entfernt von dem Tränkungspunkt der Polymerenflutung in die Probe überwacht, sowie die Ölgewinnungs- und
Polymerenbeweglichkeitsdaten angewandt werden, um eine Polymerenlösung
auszuwählen, die geeignet ist, eine optimale Ölgewinnung von der unterirdischen, ölführenden Formation,
aus der die Probe entnommen wurde, sicherzustellen.
32. Verfahren nach Anspruch 31, dadurch gekennzeich net, daß die Probe in Form einer Scheibe mit einem Durchmesser
von etwa 12,7 bis 15,2 cm und einer Höhe von etwa 5 cm vorliegt, sowie die Einführung der Flüssigkeiten in die
Scheibe durch eine axiale in der Scheibe ausgebildete Bohrung erfolgt.
33. Verfahren nach Ansprach 32, dadurch gekennzeichnet,
daß die in die axiale Bohrung der Scheibe eingeführten Flüssigkeiten radial bezüglich der axialen Bohrung fließen,
um so den Fluß der Flüssigkeiten in der ölführenden Formation zu simulieren.
34. Verfahren nach Anspruch 32, dadurch gekennzeichnet,
daß sich die Scheibe in einem Behälter befindet, sowie eine Reihe im Abstandsverhältnis vorliegender Druckhähne in
Verbindung mit einer Hauptoberfläche der Scheibe zum Überwachen
des Beweglichkeitsverhaltens der Polymerenflutung in
der Scheibe angewandt werden.
35. Verfahren nach Anspruch 31, dadurch gekennzeichnet,
daß das Polymere ein teilweise hydrolysiertes Polyacrylamid mit einem durchschnittlichen Molekulargewicht von
etwa 2 Millionen bisetwa 10 Millionen und einer reziproken relativen Beweglichkeit von etwa 1 cp bis etwa 1,000 cp ist.
36. Verfahren nach Anspruch 31, dadurch gekennzeichnet,
daß die mit öl gesättigte Probe wassergeflutet, sodann erneut mit öl getränkt und im Anschluß hieran das Polymere geflutet,
sowie die Differenz in der Menge des gewonnenen Öls nach der Wasserflutung und der Polymerenflutung dazu angewandt
werden, eine Polymerenlösung auszuwählen, die zu optimaler ölgewinnung aus der ölführenden Formation, aus der die
Probe entnommen worden ist, führt.
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32U144
37. Verfahren zum Herstellen eines teilweise hydrolysieren
Polymer mit einem vorgewhählten Molekulargewicht und einer Molekulargewichtsverteilung für das Anwenden in Gegenden,
in denen das Molekulargewicht die Leistungseigenschaften des Polymer beeinflussen, dadurch gekennzeichnet ,
daß eine Lösung eines wasserlöslichen Monomer ausgebildet wird, das polymerisierbar ist, das Polymer in Gegenwart eines
Polymerisationskatalysators polymerisiert, der in dem Katalysator vorliegende Anteil während der Polymerisation eingestellt
wird, um ein Polymer mit einem vorherbestimmten durchschnittlichen Molekulargewicht und Molekulargewichtsverteilung zu
erhalten, das Polymer mit einem Hydrolysierungsmittel in einer Menge in Berührung gebracht wird, um eine teilweise
Hydrolysierung des Polymer unter Beibehalten des vorgewählten durchschnittlichen Molekulargewichts und der Molekulargewichtsverteilung
des Polymer zu bewirken, sowie eine Polymerenlösung in einer Konzentration ausgebildet wird, die ausreichend
ist, um das Polymer bei dem vorhergewählten Molekulargewicht und Molekulargewichtsverteilung in einer Weise wirken zu
lassen, wie es die Anforderungen seines Einsatzes erfordern.
38. Verfahren nach Anspruch 37, dadurch gekennzeichnet,
daß das Polymer ein teilweise hydrolysiertes Polyacrylamid ist.
39. Verfahren nach Anspruch 38, dadurch gekennzeichnet,
daß das Polymer ein durchschnittliches Molekuäargewicht
von etwa 2 Millionen bis etwa 10 Millionen und eine Molekulargewichtsverteilung von etwa 0,02 bis etwa 0,22 aufweist, -/ie
durch das Verhältnis p/M bestimmt, wobei ρ die Standardabweichung des Molekulargewichts eines überflüssigen, in dem Polymer vorliegenden
Molekularspezies und M das durchschnittliche Molekulargewicht des Polymer darstellen.
40. Verfahren nach Anspruch 37, dadurch gekennzeichnet,
daß der Katalysator aus einem Gemisch aus Alkalimetallpersulfat und einem Alkalimetallbisulfit besteht.
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32UU4
41. Verfahren nach Anspruch 40, dadurch g ekennzeichn
e t , daß als Alkalimetallpersulfat Airanoniumpersulfat und
als Alkalimetallbisulfät Natriumbisulfit angewandt werden,
wobei sich das Verhältnis von Persulfat zu Bisulfit auf etwa 9:1 bis etwa 1:9 beläuft.
42. Verfahren nach Anspruch 40, dadurch gekennzeichnet,
daß der Katalysator eine Eisen-II-Verbindung enthält.
43. Verfahren nach Anspruch 42, dadurch gekennzeichnet,
daß die Eisen-II-Verbindung ein Eisen-II-Ammoniumsulfat
ist.
44. Verfahren nach Anspruch 38, dadurch gekennzeichnet,
daß das Kydrolysierungsruittel in einer Menge zugesetzt
wird, die ausreichend ist, um etwa 20 bis etwa 40% der Amidgruppen an dem Polymer zu hydrolysieren.
45. Verfahren nach Anspruch 44, dadurch gekennzeichnet,
daß das Kydrolysierungsmittel eine wässrige Lösung eines Alkalimetallhydroxids ist.
46. Verfahren nach Anspruch 38, dadurhh gekennzeichnet,
daß die Polymerenlösung eine reziproke relative Beweglichkeit in der Größenordnung von etwa 1 cp bis etwa
1,000 cp aufweist.
47. Verfahren nach Anspruch 37, dadurch gekennzeichnet,
daß das Monomer wenigstens eine Vinylgruppe enthält.
48. Verfahren nach Anspruch 47, dadurch gekennzeichnet,
daß als Monomer ein Acrylamid angewandt wird.
49. Verfahren nach Anspruch 37, dadurch gekennzeichnet,
daßdie aus dem Polymer gebildete Lösung eine wässrige Lösung ist, die etwa 50 bis etwa 5000 ppm Polymer enthält.
50. Verfahren zum Herstellen eines Polymer mit Eigenschaften, dergestalt, daß dasselbe in Lösung befähigt ist, die Bedingungen
einer Förderung, Erhöhung und Steuerung der Verdrängung und/oder den Fluß von Flüssigkeiten in unterirdischen
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32UU4
Formationen, Reservoirs, Leitungen, Ölpipelines etc. zu
erfüllen, dadurch gekennzeichnet , daß eine Lösung eines wasserlöslichen Monomer, das in ein Polymer
gebildet werden kann, ausgebildet wird, das Monomer in Gegenwart eines Polymerisationskatalysators polymerisiert, die
Konzentration des Katalysators während der Polymerisation unter Ausbilden eines Polymer mit einem vorhergewählten
durchschnittlichen Molekulargewicht und einer Molekulargewi chtsvertei lung dergestalt, gesteuert wird, daß das in
Lösung vorliegende Polymer vorherbestimmte Erfordernisse der Förderung, Erhöhung und Steuerung der Verdrängung und/oder
des Flüssigkeitsflusses in einer Umgebung, in der das Polymer angewandt wird, erfüllt, sowie Ausbilden einer Polymerenlösung
in einer Polymerenkonzentration in der Lösung, die ausreichend ist, um eine Verdrängung und/oder Flüssigkeitsfluß
in dem Anwendungsgebiet zu fördern, zu erhöhen und zu steuern.
51. Verfahren nach Anspruch 50, dadurch gekennzeichnet,
daß als Monomer Acrylamid angewandt wird.
52. Verfahren nach Anspruch 50, dadurch gekennzeichnet,
daß das Polymer vor der Ausbildung einer Lösung desselben polymerisiert wird.
53. Verfahren nach Anspruch 50, dadurch gekennzeichnet,
daß das Polymere ein durchschnittliches Molekulargewicht von etwa 2 Millionen bis etwa 10 Millionen und eine Molekulargewichtsverteilung
von etwa 0,02 bis etwa 0,22 aufweist, wie durch das Verhältnis p/M bestimmt, wobei ρ die Standardabweichung
des Molekulargewichts eines überschüssigen, in dem Polymer vorliegenden Molekularspezies und M das durchschnittliche
Molekulargewicht des Polymer ist.
54. Verfahren nach Anspruch 50, dadurch gekennzeichnet,
daß als Polymer ein teilweise hydrolysiertes Polyacrylamid angewandt wird.
55. Verfahren nach Anspruch 50, dadurch gekennzeich· net, daß das Polymer in einer Lösung mit einer Konzentration
von etwa 50 bis etwa 5000 ppm vorliegt.
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32UH4
56. Polymer/ dadurch gekennzeichnet , daß dasselbe nach dem Verfahren gemäß Ansprüchen 37 oder 38 hergestellt
worden ist.
57. Polymer, dadurch gekenn zeichnet , daß dasselbe nach dem Verfahren gemäß der Ansprüche 50 oder 54 hergestellt
worden ist.
58. Polymerenläsung, dadurch gekennzeichnet, daß dieselbe gemäß dem Verfahren der Ansprüche 37 oder 38
hergestellt worden ist.
59. Polymerenlösung, dadurch gekennzeichnet , daß dieselbe gemäß dem Verfahren nach Ansprüchen 50 oder
hergestellt worden ist.
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32ΗΉ4
~ /JC -
Die Erfindung betrifft ein Verfahren und ein System zur Ölgewinnung
aus ölführenden, unterirdischen Formationen oder Reservoirs, und insbesondere ein Verfahren und System, uei
denen eine Treibflüssigkeit oder ein Beweglichkeitspuffer, vorzugsweise in Form einer wässrigen Polymerenlösung, wie
eines teilweise hydrolysieren Polyacrylamids bei der
sekundären und tertiären ölgewinnung aus derartigen Formationen oder Reservoirs angewandt wird.
Die Gewinnung von Restöl aus ölführenden, unterirdischen Formationen durch Fluten der Formation mit einem wässrigen
Medium, das ein Polymer, wie teilweise hydrolysiertes Polyacrylamid enthält, hat weltweite Beachtung gefunden, wie
durch die zahlreichen Veröffentlichungen in den USA bewiesen worden ist. Zu der großen Gruppe an Patenten gehören z.B.
die US-Patentschriften 2 827 964, 3 002 960, 3 039 529, 3 649, 3 558 759, 3 800 877, 3 825 067, 3 841 401 und 3 853 802.
wenigstens eine der oben genannten Patentschriften, nämlich die US-Patentschrift 3 370 649 schlägt das Herstellen und
Eindrücken einer wässrigen Lösung eines teilweise hydrolysierten Polyacrylamids an der ölführenden Formation vor. In
Übereinstimmung mit dieser Patentschrift wird die Polymerisation und Hyörolysation gleichzeitig in Gegenwart eines
Älkalimetallpolyphesphates und einem geeigneten Katalysator über eine Zeitspanne durchgeführt,die ausreichend ist, um 5
bis etwa 70% der Amidgruppen des Polymeren zu hydrolisieren. Die sich ergebende wässrige Lösung des teilweise hydrolysierten
Polyacrylamids wird sodann' mit Wasser vermischt und in eine Eingangsbohrung einer unterirdischen, ölführenden Formation
eingedrückt, und sodann durch die Formation in Richtung einer oder mehrerer Ausgangsbohrungen in der Formation
geführt. Die wahllose, zufälligeund einseitige Gewinnungsmethode nach diesem Patent erweist sich als nicht zufriedenstellend
und unwirksam und sorniat als wirtschaftlich nicht tragbar, führt jedoch wichtiger Weise zu einem Endprodukt
mit unvorhersagbaren Eigenschaften, das nur unter glücklichen Umständen, soweit diese gegeben sind, die spezifischen
Permeabilitätserfordernisse einer wichtigen, unterirdischen
- 15 -
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