DE3524969C2 - Verfahren zur Herstellung von inversen Mikrolatices und deren Verwendungen - Google Patents
Verfahren zur Herstellung von inversen Mikrolatices und deren VerwendungenInfo
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Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung
von inversen Mikrolatices durch Polymerisation einer
inversen Mikroemulsion eines wasserlöslichen Vinyl
monomeren und die Verwendung nach diesem Verfahren erhaltenen
Mikrolatices.
Es ist bekannt, inverse Latices von wasserlöslichen
Polymeren herzustellen durch Polymerisieren in einer
inversen Emulsion, die durch das Mischen einer
wäßrigen Phase, die das oder die zu polymerisierenden
oder zu copolymerisierenden wasserlöslichen Monomeren
enthält, einer organischen Phase und einem oder
mehreren Tensiden erhalten ist.
Bei diesen Rezepturen ist das Tensid meistens ein
nichtionisches Tensid, das einen geringen HLB-Wert (Gleich
gewicht Hydrophil-Lipophil) aufweist, was die
Erzielung einer Wasser-in-Öl-Emulsion gestattet. Es
handelt sich meistens um Sorbitanmonooleat oder
-monostearat. Außerdem wurde schon gezeigt, daß
gewisse Tenside von höherem HLB (≧ 7) ebenfalls
zu Wasser-in-Öl-Emulsionen führen können.
Der Hauptnachteil von inversen Latices ist ihre
mangelnde Stabilität, was im Verlauf der Zeit zu
einem starken Absetzen führt.
Andererseits wurde auch schon die Herstellung von
inversen Mikrolatices beschrieben, wobei anionische
oder kationische Tenside benutzt werden (FR-A-
2524895).
Es wurde nun ein- Verfahren zur Herstellung von inversen
Mikrolatices- gefunden, wobei man nichtionische Tenside
benutzt, was es gestattet, bezogen auf den Stand der
Technik, den Gehalt an wasserlöslichen Polymeren in
dem inversen Mikrolatex zu erhöhen.
Das Verfahren zur Herstellung der inversen Mikro
latices der Erfindung ist ganz allgemein durch
folgende Stufen definiert:
- a) Man stellt eine (stabile und transparente)
Mikroemulsion vom Typ Wasser-in-Öl her, indem
man mischt:
- i) eine wäßrige Lösung des zu polymerisierenden Vinylpolymeren und eines Alkalisalzes einer aliphatischen gesättigten Monocarbonsäure mit:
- ii) einer öligen Phase, die zumindest einen flüssigen Kohlenwasserstoff enthält
- iii) in Gegenwart von zumindest einem nichtionischen Tensid, dessen HLB-Wert 8 bis 11 beträgt (im Falle eines Gemisches von Tensiden handelt es sich um den sich ergebenden HLB-Wert);
- b) Man unterwirft die in a) erhaltene inverse Mikro emulsion Polymerisationsbedingungen bis zur vollständigen Polymerisation und erhält einen stabilen inversen transparenten Mikrolatex von hohem Molekulargewicht.
Bei der Bildung der inversen Mikroemulsionen, welche
zum Mikrolatex der Erfindung führen, kann das wasser
lösliche Vinylmonomere insbesondere ein Acrylamid,
ein Methacrylamid oder N-Vinylpyrrolidon sein und
das Alkalisalz der gesättigen aliphatischen Monocarbon
säure kann beispielsweise ein Alkalisalz der Essigsäure,
Propionsäure oder Buttersäure sein. In der Praxis
benutzt man vorzugsweise Natriumacetat.
Die Erzielung einer inversen Mikroemulsion erfordert
im allgemeinen den Einsatz von besonderen Bedingungen,
deren wesentliche Parameter die folgenden sind:
Konzentration an Tensiden, HLB-Wert des benutzten Tensids oder des Gemisches von Tensiden, Temperatur, Art der organischen Phase und Zusammensetzung der wäßrigen Phase.
Konzentration an Tensiden, HLB-Wert des benutzten Tensids oder des Gemisches von Tensiden, Temperatur, Art der organischen Phase und Zusammensetzung der wäßrigen Phase.
Der Gehalt an Monomeren in der wäßrigen Phase
beträgt im allgemeinen 20 bis 80% und meistens 30 bis
70 Gew.-%.
Das Gewichtsverhältnis der Mengen an Alkalicarboxylat
und Monomeren beträgt im allgemeinen 0,1 : 1 bis 0,3 : 1.
In gewissen Fällen kann die wäßrige Phase auch
Natriumhydroxid oder Kaliumhydroxid enthalten. Man
erhält so, indem man die Menge dieses Produktes sorg
fältig regelt, ein hydrolysiertes Polyacrylamid,
das besonders vorteilhaft für gewisse Anwendungen
ist, insbesondere Anwendungen, welche die unter
stützte Förderung von Kohlenwasserstoffen betreffen.
Eine andere Arbeitsweise besteht darin, die Hydrolyse
nach Durchführung der Polymerisation zu bewirken.
Die Wahl der organischen Phase hat beträchtliche
Wichtigkeit für die erforderliche Minimalkonzentration
an Tensid, um eine inverse Mikroemulsion zu erhalten.
Diese organische Phase kann aus einem Kohlenwasser
stoff oder einem Gemisch von Kohlenwasserstoffen
bestehen. Unter diesen sind die paraffinischen und/oder
isoparaffinischen Kohlenwasserstoffe oder Gemische
von Kohlenwasserstoffen am besten geeignet zur Erzielung
von wirtschaftlichen Rezepturen (möglichst geringer
Gehalt an Tensiden) von inversen Mikroemulsionen.
Das Gewichtsverhältnis der Mengen an wäßriger Phase
und Kohlenwasserstoff-Phase wird so hoch wie möglich
gewählt, um nach der Polymerisation einen Mikrolatex
zu erhalten, der einen erhöhten Gehalt an Polymerem
aufweist. In der Praxis kann dieses Verhältnis
beispielsweise von 0,5 bis 3 : 1 reichen.
Außerdem wird die Wahl des (oder der) Tensids (Tenside)
geleitet von der Tatsache, daß man einen HLB-Wert
von 8 bis 11 erhalten will. Tatsächlich ist es außerhalb
dieses Bereiches entweder unmöglich, inverse Mikro
latices zu erzielen oder dies erfordert beträchtliche
Mengen an Tensiden, die mit einem wirtschaftlichen
Verfahren unvereinbar sind. Außerdem muß in dem so
definierten HLB-Bereich der Gehalt an Tensid ausreichen,
um einen inversen Mikrolatex zu erhalten. Zu geringe
Konzentrationen an Tensiden führen zur Erzielung von
inversen Latices, die analog denjenigen sind, wie
sie früher beschrieben wurden und die keinen Teil der
Erfindung darstellen.
In dem in Betracht gezogenen HLB-Bereich schwankt die
Minimalkonzentration an Tensiden, bezogen auf die
Gesamtheit der Bestandteile der Mikroemulsion, in
Abhängigkeit von deren HLB-Wert. Eine untere Grenze
von etwa 9 Gew.-% eignet sich insbesondere für den
HLB-Bereich zwischen 8,5 und 9,5. Für die HLB-Bereiche
von 8 bis 8,5 und von 9,5 bis 11 ist die Untergrenze
im allgemeinen höher. So ist z. B. für einen HLB-Wert
von etwa 10 der Minimalgehalt an Tensid etwa 20 Gew.-%.
Für die obere Grenze der Konzentration an Tensid
ist es aus wirtschaftlichen Erwägungen wünschenswert,
sich auf eine Konzentration von 25 Gew.-%, bezogen
auf die Gesamtheit der Bestandteile der inversen
Mikroemulsion zu beschränken. Bei der Herstellung
der inversen Mikroemulsion ist es wichtig, daß die
Temperatur der Mischung wegen der Empfindlichkeit
der inversen Mikroemulsionen in Gegenwart von nicht-
ionischen Tensiden gegenüber der Temperatur sorgfältig
gesteuert wird. Dieser Einfluß der Temperatur ist um
so deutlicher, wenn die Konzentration an Tensid
näher am Minimalgehalt liegt, der zur Erzielung einer
inversen Mikroemulsion erforderlich ist.
Um den notwendigen Gehalt an Tensid zu vermindern
und sich möglichst weitgehend vom Einfluß der Temperatur
auf die Stabilität der inversen Mikroemulsion zu be
freien, werden letztere soweit wie möglich bei einer
Temperatur hergestellt, die so nahe wie möglich der
jenigen ist, die dann für die Polymerisation gewählt
wird.
Das wasserlösliche Vinylmonomere, das in der vorher
beschriebenen inversen Mikroemulsion vorliegt, wird
auf photochemischem oder thermischem Wege polymerisiert.
Die Methode besteht darin, die Polymerisation photo
chemisch zu starten, beispielsweise durch UV-Strahlung
oder auf thermische Weise mit Hilfe eines Bildners
von freien Radikalen, der entweder hydrophob sein
kann, wie beispielsweise Azobisisobutyronitril, oder
hydrophil, wie beispielsweise Kaliumpersulfat.
Die Polymerisation erfolgt sehr rasch quantitativ,
z. B. in einigen Minuten auf photochemischem Wege,
und führt zur Bildung von stabilen und transparenten
Mikrolatices, deren Teilchenradius in der Größen
ordnung von 20 bis 50 Nanometer mit sehr enger
Größenverteilung liegt.
Die Größe der in den inversen Mikrolatices der Erfindung
dispergierten Teilchen kann mit Hilfe der quasi elastischen
Lichtstreuung bestimmt werden. Die Lichtquelle in der
Streuungsapparatur des Lichtes besteht aus einem Laser
"Spectra Physics" mit Argonion, der bei 488 nm arbeitet.
Die Funktion der Zeitkorrelation der gestreuten In
tensität wird erhalten, indem man einen Digitalkorrelator
mit 72 Kanälen benutzt. Die Werte der Korrelation der
Intensität wurden verarbeitet, indem die Methode der
Kumulanten angewandt wird, was die Zeiten der mittleren
Abnahme ≃ der Funktion der Korrelation und die
Varianz V ergibt. Diese letztere ist ein Maß der Ampli
tude der Verteilung der Abnahmezeiten und ist gegeben
durch
V = (<Γ<² - <Γ<²)/<Γ<²
worin <Γ<² das zweite Moment der Verteilung ist.
Für die Lösungen der Copolymeren von geringer Polydis
persität hängt die Varianz in erster Näherung vom Index
der Polydispersität Mw/Mn ab (Gewichtsdurchschnitt-
Molekulargewicht/Zahlendurchschnitt-Molekulargewicht), und
zwar durch die Beziehung:
Mw/Mn = 1 + 4 V.
Das Molekulargewicht der erhaltenen Polymeren hängt
von der für die Polymerisation gewählten Art der Aktivierung
ab, wobei die photochemische Aktivierung die Erzielung von
sehr hohen Molekulargewichten begünstigt, falls die Poly
merisationstemperatur unterhalb 30°C gehalten wird. Diese
Art der Aktivierung wird in allen Fällen bevorzugt, wo
sehr hohe Molekulargewichte gesucht sind, wie im Falle
von inversen Mikrolatices, die zur Verwendung bei der
unterstützten Förderung von Kohlenwasserstoffen bestimmt
sind.
Das Verfahren der Erfindung gestattet die Erzielung
von inversen stabilen und transparenten Mikrolatices,
die einen erhöhten Gehalt an wasserlöslichen Polymeren
enthalten, z. B. etwa 10 bis 35 Gew.-%, gewöhnlich etwa
10 bis 25 Gew.-%.
Die nach dem Verfahren der Erfindung erhaltenen inversen
Mikrolatices sind für zahlreiche Anwendungen brauchbar,
insbesondere auf dem Gebiet der Ölförderung: für die
unterstützte Förderung von Kohlenwasserstoffen, die
Verfestigung von Böden, die Herstellung von Bohrschlämmen,
die Verhinderung von Wasserdurchbrüchen beim Einsatz in
Erdölförderbohrungen und als Flüssigkeiten für die Ver
rohrung oder als Fracflüssigkeiten.
Ganz allgemein bestehen die Methoden zur unterstützten
Gewinnung mit Hilfe von wäßrigen Lösungen von Polymeren
darin, diese Lösungen in die Förderstätte durch zumindest
eine Injektionssonde einzuspritzen und sie durch die
Formation fließen zu lassen und die verdrängten Kohlen
wasserstoffe durch zumindest eine Förderbohrung zu ge
winnen.
Die Methoden des Einsatzes der erfindungsgemäß in Betracht
gezogenen inversen Mikrolatices zur unterstützten För
derung unterscheiden sich nicht wesentlich von den früher
für die Emulsionen vom Typ Wasser-in-Öl beschriebenen.
Die erfindungsgemäß in Betracht gezogenen inversen Mikro
latices sind selbstumkehrbar, und es ist im allgemeinen
nicht nötig, ein zusätzliches Tensid zuzusetzen, um die
Inversion zu bewirken, wie dies bei gewissen, schon be
schriebenen Methoden der Fall ist. Diese Mikrolatices
werden z. B. nach Verdünnen mit Nasser auf einen Gehalt
von 50 bis 5000 ppm, vorzugsweise 100 bis 2000 ppm
(auf das Gewicht bezogen) an Copolymerem, bezogen auf
die erhaltene wäßrige Phase, eingesetzt. Die Prüfungen,
die im Labor durchgeführt wurden, haben die Wirksamkeit
dieser verwendeten inversen Mikrolatices gezeigt.
Die Methode zur Verhinderung von Wasserdurchbrüchen in
Förderbohrungen besteht darin, ausgehend von den Förder
bohrungen in den Teil der Lagerstätte, den man behandeln
will, eine wäßrige Lösung des Polymeren, die erfindungs
gemäß durch Auflösen des inversen Mikrolatex in Wasser
hergestellt ist, einzuspritzen, wobei sich das Polymere
in großer Menge an den Wänden der Formation adsorbiert,
die den Bohrungen benachbart sind, wo es eingespritzt wur
de. Wenn man aus diesen Bohrungen dann wieder fördert,
geht das Öl und/oder das Gas selektiv durch die behan
delte Zone, während der Durchtritt von Wasser vermindert
ist.
Außer diesen Anwendungen können die wasserlöslichen
Polymeren, die in Mikroemulsion hergestellt sind, dienen
als:
Koagulantien zur Trennung von Feststoffen, die in Flüssigkeiten suspendiert sind
als Hilfsmittel der Flotation und für die Entwässerung bei der Herstellung von Papierstoff (Zellstoff) oder auch
als Flockungsmittel bei der Behandlung von Wässern.
Koagulantien zur Trennung von Feststoffen, die in Flüssigkeiten suspendiert sind
als Hilfsmittel der Flotation und für die Entwässerung bei der Herstellung von Papierstoff (Zellstoff) oder auch
als Flockungsmittel bei der Behandlung von Wässern.
Die nach dem Verfahren der Erfindung erhaltenen inversen
Mikrolatices können auch beim Aufbau von Glas
fasern, in der Lederindustrie und auf dem Gebiet der
Farben verwendet werden.
Die folgenden Beispiele erläutern die Erfindung.
Die Beispiele 1, 4, 10, 11, 15 und 16 sind Vergleichs
beispiele und bilden nicht Teil der Erfindung.
Zu 250 g einer wäßrigen Lösung mit 106 g Acrylamid
gibt man 300 g eines isoparaffinischen Schnittes mit
einem Destillationsanfangspunkt von 207°C und einem
Endpunkt von 254°C und 157 g eines Gemisches von nicht-
ionischen Tensiden, das aus Sorbitansesquioleat (22 g)
und polyoxythyliertem Sorbitolhexaoleat (135 g)
besteht. Das Gemisch der Tenside hat ein Gesamt-HLB
von 9,3.
Die so erhaltene einphasige Mischung wird mit 0,32 g
Azobisisobutyronitril versetzt, 30 Minuten lang
entgast und unter UV-Strahlung bei 19°C 15 Minuten
lang polymerisiert, was zur Erzielung eines trüben
und instabilen Latex führt.
Wenn man alles wie in Beispiel 1 hält, jedoch außerdem
zur wäßrigen Phase 15,9 g Natriumacetat gibt, erhält
man nach Polymerisation einen stabilen transparenten
inversen Mikrolatex, dessen Teilchenhalbmesser,
bestimmt durch quasi-elastische Lichtstreuung 37 nm
mit einer Varianz von 3% beträgt.
Durch Ausfällen mit Aceton und aufeinanderfolgendes
Waschen mit Aceton und Methanol erhält man unter
vollständiger Umwandlung ein Polyacrylamid, dessen
Intrinsik-Viskosität, bestimmt bei 25°C in Wasser,
das 5,85 g/l NaCl enthält, 920 cm³/g beträgt.
Man arbeitet wie in Beispiel 2, wobei alles gleich
bleibt, außer daß die wäßrige Phase 25,3 g Natriumacetat
enthält. Man erhält einen stabilen und transparenten
Mikrolatex, dessen Kennzahlen sehr nahe denjenigen von
Beispiel 2 liegen:
RH = 38 nm, Varianz = 3%.
Die Intrinsik-Viskosität des Polyacrylamids, bestimmt
unter den in Beispiel 2 angegebenen Bedingungen,
ist 847 cm³/g.
Man arbeitet wie in Beispiel 2, wobei alles gleich
bleibt, jedoch die Menge an Natriumacetat = 4,5 g ist.
Man erhält nach Polymerisation einen instabilen Latex.
Zu 378 g einer wäßrigen Lösung, die 142 g Acrylamid
und 34,5 g Natriumacetat enthält, gibt man 470 g des
isoparaffinischen Schnittes von Beispiel 1 und
150 g des Tensidgemisches von Beispiel 1. Die so erhaltene
einphasige Mischung wird bei 20°C unter UV-Strahlung 15
Minuten lang polymerisiert. Der Halbmesser der Teilchen
des so erhaltenen inversen Mikrolatex ist 42,3 nm mit
einer Varianz von 5%. Die Intrinsik-Viskosität des
erhaltenen Polymeren ist 772 cm³/g bei 25°C.
Zu 550 g einer wäßrigen Lösung mit 218 g Acrylamid
und 60,5 g Natriumacetat gibt man 300 g des isoparaffini
schen Schnitts von Beispiel 1 und 150 g der Tensid
mischung von Beispiel 1. Die so erhaltene einphasige
Mischung wird bei 20°C unter UV-Strahlung 15 Minuten
lang polymerisiert, was es gestattet, einen stabilen und
transparenten Mikrolatex zu erzielen. Das Polyacrylamid
nach Isolierung, wie in Beispiel 2 beschrieben, hat
eine Intrinsik-Viskosität von 878 cm³/g bei 25°C.
Zu 365 g einer wäßrigen Lösung mit 143 g Acrylamid
und 21,4 g Natriumacetat gibt man 419 g Dodekan und
216 g des Tensidgemisches von Beispiel 1. Die so erhaltene
einphasige Mischung wird 3 h lang auf 45°C erwärmt,
was es gestattet, einen inversen stabilen und trans
parenten Mikrolatex zuerhalten, der ein Polyacrylamid
enthält, dessen Intrinsik-Viskosität bei 25°C = 635cm³/g
ist.
Man arbeitet wie in Beispiel 7 und hält alles gleich
mit der Ausnahme, daß man das Dodekan durch Dekan ersetzt.
Man erhält nach Polymerisation einen inversen Mikrolatex,
der ein Polyacrylamid enthält, dessen Intrinsik-Viskosität
gleich 533cm³/g ist.
Man arbeitet wie in Beispiel 7 und hält alles gleich
mit der Ausnahme, daß man das Dodekan durch Heptan
ersetzt. Man erhält nach Polymerisation einen inversen
stabilen und transparenten Mikrolatex, der ein Polyacryl
amid enthält, dessen Intrinsik-Viskosität bei 25°C
= 453 cm³/g ist.
Man arbeitet wie in Beispiel 7 und hält alles gleich
mit der Ausnahme, daß man das Dodekan durch Toluol
ersetzt. Man erhält nach Polymerisation eine instabile
Emulsion.
Man arbeitet wie in Beispiel 2 und hält alles gleich
mit der Ausnahme, daß man das Natriumacetat durch das
gleiche Gewicht an Natriumchlorid ersetzt. Man erhält
nach Polymerisation einen trüben und instabilen Latex.
Unter den Bedingungen des Beispiels 5 variiert man
die Mengenanteile jedes Tensids und bestimmt für
verschiedene HLB-Werte den Minimalgehalt an notwendigem
Tensid zur Erzielung eines stabilen und transparenten
inversen Mikrolatex nach Polymerisation. Die erhaltenen
Ergebnisse sind in der folgenden Tabelle zusammengefaßt.
Man arbeitet wie in Beispiel 5 und hält alles gleich
mit der Ausnahme, daß man die Mengenanteile der zwei
Tenside so verändert, um einen Gesamt-HLB-Wert von
7,5 zu erhalten. Es ist unter diesen Umständen nicht
möglich, eine inverse Mikroemulsion zu erhalten, selbst
wenn man große Mengen der Tenside zusetzt (über 45 Gew.-%).
Man arbeitet wie in Beispiel 5 und hält alles gleich
mit der Ausnahme, daß man die Mengenanteile der zwei
Tenside so verändert, daß man einen Gesamt-HLB von
11,5 erhält. Es ist unter diesen Umständen nicht
möglich, eine inverse Mikroemulsion zu erzielen, selbst
wenn man große Mengen der Tenside zugibt (über
25 Gew.-%).
Zu 369 g einer wäßrigen Lösung, die 145 g Acrylamid
und 18,6 Natriumacetat enthält, gibt man 530 g des
isoparaffinischen Schnittes von Beispiel 1 und 101 g
eines Tensidgemisches, das aus 20,3 g Sorbitansesquioleat
und 80,7 g polyoxyethyliertem Sorbitolhexaoleat besteht.
Das Gemisch der Tenside hat einen Gesamt-HLB-Wert von
8,9.
Das so erhaltene einphasige Gemisch wird mit 0,48 g
Azobisisobutylonitril versetzt, 30 Minuten entgast
und unter UV-Strahlung bei 19°C 30 Minuten lang
polymerisiert, was zur Erzielung eines inversen,
transparenten Mikrolatex von geringer Viskosität führt.
Zu 404 g einer wäßrigen Lösung mit 168 g Acrylamid
und 20,2 g Natriumacetat gibt man 497 g des in Beispiel 1
verwendeten isoparaffinischen Kohlenwasserstoff-Schnittes
und 99 g der gleichen Tensidmischung wie in Beispiel 17
(HLB = 8,9).
Die Polymerisation wird unter den gleichen Bedingungen
wie in Beispiel 17 durchgeführt. Man erhält einen
inversen transparenten Mikrolatex, der etwa 16,8 Gew.-%
Polymeres von hohem Molekulargewicht enthält.
Claims (8)
1. Inverser Mikrolatex aus einem Homopolymer, das aus einem
wasserlöslichen, vinylischen Monomeren, ausgewählt aus
Acrylamid, Methacrylamid oder N-Vinylpyrrolidon, gebildet ist
und erhältlich ist, indem man in
- - einer Stufe (a) eine inverse Mikroemulsion (vom Typ Wasser- in-Öl) herstellt, wobei man
eine wäßrige Lösung, die das zu polymerisierende wasser
lösliche Vinylmonomere enthält,
eine ölige Phase, die wenigstens einen paraffinischen oder isoparaffinischen Kohlenwasserstoff umfaßt,
und ein nicht-ionisches Tensid oder eine Mischung nicht ionischer Tenside mit einem HLB-Wert von 8 bis 11 in einer zur Erzielung einer inversen Mikroemulsion ausreichenden Menge mischt, und in
eine ölige Phase, die wenigstens einen paraffinischen oder isoparaffinischen Kohlenwasserstoff umfaßt,
und ein nicht-ionisches Tensid oder eine Mischung nicht ionischer Tenside mit einem HLB-Wert von 8 bis 11 in einer zur Erzielung einer inversen Mikroemulsion ausreichenden Menge mischt, und in
- - einer Stufe (b) die in Stufe (a) erhaltene Mikroemulsion Po lymerisationsbedingungen unterwirft,
dadurch gekennzeichnet, daß
man die Bildung der inversen Mikroemulsion in Stufe (a) be wirkt, indem man der Lösung des zu polymerisierenden, wasser löslichen Vinylmonomeren von 0.1 : 1 bis 0.3 : 1 Gewichtsver hältnisse wenigstens eines Alkalimetallsalzes einer gesättig ten aliphatischen Monocarbonsäure, bevorzugt Natriumacetat, zusetzt.
man die Bildung der inversen Mikroemulsion in Stufe (a) be wirkt, indem man der Lösung des zu polymerisierenden, wasser löslichen Vinylmonomeren von 0.1 : 1 bis 0.3 : 1 Gewichtsver hältnisse wenigstens eines Alkalimetallsalzes einer gesättig ten aliphatischen Monocarbonsäure, bevorzugt Natriumacetat, zusetzt.
2. Inverser Mikrolatex, erhältlich nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß in Stufe (a) das Gewichtsverhältnis zwi
schen der wäßrigen Lösung des Monomeren und der öligen Phase
0.5 bis 3 : 1 beträgt.
3. Inverser Mikrolatex, erhältlich nach einem der Ansprüche
1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß in Stufe (a) der Mengen
anteil des Tensides oder eines Gemisches von Tensiden über 9
Gew.-%, bezogen auf die Gesamtheit der Bestandteile der inver
sen Mikroemulsion, beträgt.
4. Inverser Mikrolatex, erhältlich nach einem der Ansprüche
1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß in Stufe (a) der Mengen
anteil des Tensides oder des Gemisches von Tensiden höchstens
25 Gew.-%, bezogen auf die Gesamtheit der Bestandteile der in
versen Mikroemulsion, beträgt.
5. Inverser Mikrolatex, erhältlich nach einem der Ansprüche
1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß sein Gehalt an Polymeren
10 bis 35 Gew.-% beträgt.
6. Verwendung eines nach den Ansprüchen 1 bis 5 erhältlichen
Mikrolatex zur Verbesserung der Produktion von Kohlenwasser
stoffen aus einer Lagerstätte, indem man in eine Injektions
sonde oder eine Förderbohrung eine Lösung des Polymeren ein
spritzt, die durch Verdünnen des Mikrolatex in Wasser erhalten
wird.
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