DE3212545C2 - Fusselentferner - Google Patents

Abstract

Eine Fusselentferneranordnung, bestehend aus einem einheitlichen, einstückig ausgebildeten hohlen Lagerzylinder in Zusammenwirkung mit einer Klebbandrollenhülle, der ein offenes äußeres Ende aufweist und mit einem einstückig mit ihm ausgebildeten, langgestreckten Griffabschnitt versehen ist, der sich von seinem einen Ende axial nach außen forterstreckt. Zum wahlweisen Deckeingriff mit dem hohlen Lagerzylinder ist eine Klebbandrollenhüllenanordnung selektiv axial gleitend vorgesehen, um bei einer Bewegungsberührung quer über eine zu reinigende Oberfläche selektiv darauf umlaufen zu können. Ein Verschlußpfropfen ist vorgesehen, um einen Reibungsverschluß in Zusammenwirkung mit dem offenen äußeren Ende des hohlen Lagerzylinders herzustellen, um mit ihm zur Begrenzung einer Lagerkammer darin zusammenzuarbeiten.

Description

Die Erfindung bezieht sich auf einen Fussclentlerner. mit einem an seinem Umfang ein Klebeband aufnehmenden Klebebandzylinder, einem Lagerbautcil. das mit dem Handgriff verbunden ist und das den Klebebandzyiinder axial sichert und drehbar iageri.

Ein derartiger Fusseientferner ist bekannt (US-PS 25 373). Der Klebebandzylindcr ist mit einer Nabe versehen für eine drehbare Lagerung des Handgriffes. Ein Auswechseln der Klebebandrolle ist nicht vorgesehen. Der Klebebandzyiinder läuft zum freien Ende gabelförmig aus mit zwei elastischen Schenkeln zur Aufnahme einer entfernbaren Spindel, an der ein Metallband angehängt werden kann.

Es ist ferner ein Fusseientferner bekannt, bei dem ein Auswechseln der Klebebandrolle möglich ist (DE-OS 44 8%). Der Fusseientferner besteht aus vier Teilen, nämlich einem Handgriff.der einteilig mit einem l.agerscliafi ausgebildet ist. zwei l.agerflanschen sowie der Klcbebandrolle. Die l.agerflanschen sind reibsehlüssig mit der Klebebandrolle in Eingriff und drehbar auf dem Lagerschaft gelagert, wobei /wischen Schaft und einem Lagerflansch eine Schnappverriegelung vorgesehen ist. Infolge des Aufbaus aus mehreren Teilen gestalten sieh Herstellung und Montage des bekannten l'usselenlfer· Hers verhältnismäßig aufwendig, /um Auswechseln einer Klebebandrolle muß ein Lagerflansch vom Lagerschaft entfernt werden, damit die verbrauchte Rolle abgenommen und eine neue eingesetzt werden kann.
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, einen einfach aufgebauten und aus wenigen Teilen bestehenden Fusseientferner zu schaffen, der ein leichtes Auswechseln des Klebebandzylinders gestattet. Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß ein hohler Lagerzylinder für den Klebebandzyiinder einteilt) lig mit dem Handgriff geformt ist, das griffseihge Ende des Lagerzylinders als erster axialer Anschlag einen radialen Flansch aufweist, das dem Handgriff abgewandte Ende des Uiger/.ylinders durch in Längsrichtung verlaufende Schlitze auf seinem Umfang in mehrere elastische

ι j Finger unterteilt ist, die mit radial nach außen gerichteten Querflanschelementen versehen sind, die einen zweiten axialen Anschlag für den Klebebandzylinder bilden.

Beim erfindungsgemäßen Fusseientferner ist zur Aufnähme und drehbaren Lagerung des Klebebandzylinders eine Lagerzylinder vorgesehen, der einteilig mit dem Handgriff geformt ist. Mithin besteht der erfindungsgemäße Fusseientferner aus lediglich zwei Teilen, nämlich Lagerzylinder und Handgriff einerseits und Klebebandzylinder andererseits. Der Kiebebandzylinder braucht auf den Lagerzylinder lediglich aufgeschoben zu werden unter gleichzeitiger radialer Verformung der elastischen Finger. Nach dem Hinterschnappen der Querflanscheiementc hinter den zugeordneten Rand

«ι des Klcbcbandzylinders ist dieser axial zu beiden Seiten gesichert. Auch »tes Entfernen des Klebebandzylinders /.weeks Einsatz eines unverbrachten gestatet sich ebenso problemlos und einfach.

Nach einer Ausgestaltung der Erfindung ist vorgese-

i*i hen. daß ein Stopfen unter Reibschluß in das offene linde des Lagerzylinders einsteckbar ist. Der im Lagcrzylindcr gebildete Hohlraum kann auf diese Weise dazu verwendet werden, Gegenstände aufzunehmen, z. B. Nähzeug oder dergleichen. Da de*· Lagerzylinder nicht rotiert, stören diese Gegenstände nicht bei der Benutzung des f'usselentferners.

Eine andere Lösung der erfindungsgemäßen Aufgabe sieht vor. daß ein hohler Lagerzylinder für den Klebeband/.ylindcr einteilig mit dem Handgriff geformt ist, das griffscitige Ende des Lagerzylinders einen radialen flansch aufweist, in den das andere offene Ende des Lagerzylinders durch in Längsrichtung verlaufende Schlitze auf seinem Umfang in elastische Finger unterteilt ist /ur Aufnahme eines Stopfens unter Reibschluß, der ebenfalls einen radialen Flansch aufweist und der Klebebandzyiinder von beiden Flanschen axial gesichert ist. Bei dieser Ausführungsform besteht der erfindungsgemäße Fusselentferncr zwar aus drei Teilen, das Auswechseln des Klebebandzylinders ist jedoch ebenfalls äußerst einfach durchführbar. Durch den Stopfen wird der Gebrachszweck des Fussclentferners jedoch verbessert, indem wie bei der oben beschriebenen Ausführungsform der Fusseientferner gleichzeitig zur Aufnahme von brauchbaren Gegenständen herange/ngen werden kann.

Die Erfindung wir-1 nachfolgend anhand von Zeichnungen näher erläutert.

lig. I zeigt eine perspektivische Darstellung des erfindungsgemäßen Fusselcntfcrncrs in Explosionsdarstellung.

I ι;.'. 2 zeigt eine Seitenansicht des Lager/ylinders mit (jriff des l'usselcntfcrners nach Ii g. 1.

I i μ. 5 zeigt einen Schnitt durch die Darstellung nach

F i g. 2 entlang der Linie 3-3.

F i g. 4 zeigt die linksseitige Endansicht des Lagerzylindersnach Fig. 1.

Fi g. 5 zeigt die rechtsseitige Ansicht des Lagerzylinders nach F i g. 2.

F i g. 6 zeigt einen Schnitt durch die Darstellung nach F i g. 2 entlang der Linie 6-6.

Fig.7 zeigt eine perspektivische Darstellung einer zweiten Ausführungsform eines Fusselentferners nach der Erfindung.

F i g. 8 zeigt eine Seitenansicht des Lagerzylinders des Fusselentferners nach F i g. 7.

F i g. 9 zeigt einen Schnitt durch die Darstellung nach F i g. 8 entlang der Linie 9-9.

Fig. 10 zeigt eine linksseitige Endansicht des Lagerzylinders nach F i g. 8.

Fig. Il zeigt eine andere Ausführungsform eines Lagerzylinders für einen erfindungsgemäßen Fusselentferner.

Fig. 12 zeigt einen Schnitt durch die Darstellung nach Fig. 11 entlang der Linie 12-12.

Fig. 13 zeigt einen Schnitt durch die Darstellung nach Fig. 11 entlang der Linie 13-13.

Fi g. 14 zeigt eine linksseitige Endansicht des Lagerzylinders nach F i g. 11.

F i g. 15 zeigt eine rechtsseitige Endansicht des Lagerzylinders nach Fi g. 11.

Fi g. 16 zeigt einen erfindungsgemäßen Fusselentferner in Explosionsdarstellung mit einem Lagerzylinder nach Fig. 11.

Fig. 17 zeigt den zusammengebauten Fusselentferner nach Fig. 16 in Seitenansicht.

Fig. 18 zeigt einen Schnitt durch die Darstellung nach F i g. 17 entlang der Linie 18-18.

F i g. 19 zeigt die rechtsseitige Endansicht des Fusselentferners nach F i g. 17.

F i g. 20 zeigt perspektivisch eine weitere Ausführungsform eines Fusselentferners nach der Erfindung.

F i g. 21 zeigt eine Seitenansicht des zusammengeballten Fusselentferners nach F i g. 20.

Fig. 22 zeigt einen Schnitt durch die Darstellung nach F i g. 21 entlang der Linie 22-22.

Fig. 23 zeigt eine rechtsseitige Endansicht des Fusselentferners nach Fig. 21.

Wie in Fig. 1 gezeigt, umfaßt der Fusseleniferner 31 einen einheitlichen, einstückig ausgebildeten hohlen Lagerzylinder 32, von dessen einem Ende sich ein einstükkig angeformter, langgestreckter Handgriff 33 axial forterstreckt. Der höhle Lagerzylinder 32 und der Handgriff 33 sind aus Kunststoff. Der Handgriff 33 ist ebenfalls hohl. Eine Klebebandzylinder 34 enthalt eine rohrförmige Hülse 35, auf welcher eine Rolle Klebeband 36 mit einer nach außen gewendeten Klebefläche aufgewickelt ist. Die Hülse 35 kann aus Kunststoff, Pappe oder irgendeinem anderen gewünschten Material hergestellt sein. An dem Lagerzylinder 32 ist griffseitig ein radialer Flansch 37 als erster axialer Anschlag für den Klebebandzyiinder vorgesehen. Auf der Außenseite des Lagerzylinders 32 sind zwei voneinander auf Abstand angeordnete, ringförmige Lagerbunde 38 vorgesehen, die die Innenseite der Hülse 35 drehbar lagern. Das andere äußere Ende des Lagerzylinders 32 ist durch in Längsrichtung verlaufende, beabstandetc Schlitze 39 in eine Anzahl elastischer Finger 40 unterteilt mit radialen Querflanschelementen 41, die einen zweiten axialen Anschlag für den Klebebandzyiinder 34 bilden.

Beim gleitenden Herüberschieben des Klebebandzylinders 34 in Längsrichtung in ihre Gebrauchsstcüung auf den Lagerzylinder 32 werden die elastischen Finger 40 radial nach innen verformt. Wenn der Klebebandzyiinder 34 sich in Gcbrauchsstellung auf dera Lagerzylinder 32 befindet, stößt der Endabschniu 43 der Hülse 35 gleitend gegen den Flansch 37. Das gegenüberliegende Ende 42 der Hülse 35 wird gleitend von den Querflanschelementen 41 erfaßt, die nach der Verformung in ihre normale Arbeitsstellung zurückgesprungen sind. Bei dieser Anordnung ist der Klebebandzyiinder 34 auf

ίο dem Lagerzylinder32 drehbar.

Während der Herstellung wird das Klebeband 36 auf die Hülse 35 mit der Klebeseite nach außen aufgewikkelL Es besteht aus perforierten Abschnitten, die beim Anfüllen der Klebefläche mit Fusseln entfernt werden können. Die Klebefläche wird in bekannter Weise rollend über die zu reinigende Oberfläche hinwegbewegt, und die Fusseln, Schmutz und andere Unreinheiten bleiben daran haften. 1st das Klebeband vollständig aufgebraucht, wird der aufgebrachte Klebebandzyiinder 34 axial gleitend von dem Lagerzylinder 32 entfernt und durch einen neuen Klebebandzylinricr 34 ersetzt.

Die Ausführungsforrn nach den Ϊ ig. 7 bis !0 ist mit einem Stopfen 44 versehen, welcher im Reibungseingriff in das offene Außenende des Lagerzylinders 32 eingesetzt wird und somit eine Aufnahmekammer 45 verschließt. Der Stopfen 44 ist mit einem radialen Anschlagflansch 46 für den Klebebandzyiinder versehen. Wie in F i g. 9 gezeigt, hat der Anschlagflansch 46 dieselbe Funktion wie die Querflanschelemente 41 der Ausführungsform nach den F i g. 1 bis 5. Der Stopfen 44 kann auch in Verbindung mit den Querflanschelementen 41 benutzt werden, wie in der Ausführungsform nach den F i g. 16 bis 19 gezeigt.
Wie in den F i g. 11 bis 23 gezeigt, verwenden zwei

J5 Ausführungsformen einen langgestreckten flachen Handgriff 47 anstelle des konisch ausgebildeten Griffes 43, der in der Ausführungsform nach den Fig. 1 bis 10 verwendet wird. Wie gezeigt, ist der flache Handgriff 47 auch einstückig mit dem Ende des Lagerzylirders 32 geformt.

Hierzu 5 Blatt Z.cichnungcn

Claims (3)

Patentansprüche:

1. Fusselentferner mit einem an seinem Umfang ein Klebeband aufnehmenden Klebebandzylinder, einem Lagerbauteil, das mit dem Handgriff verbunden ist und das den Klebebandzylinder axial sichert und drehbar lagert, dadurch gekennzeichnet, daß ein hohler Lagerzylinder (32) für den KIebcbandzylinder (34) einteilig mit dem Handgriff (33) geformt ist, das griffseilige Ende des Lagerzylinders (32) als erster axialer Anschlag einen radialen Flansch (37) aufweist, das dem Handgriff (33) abgewandte Ende des Lager/ylinders (32) durch in Längsrichtung verlaufende Schlitze (39) auf seinem Umfang in mehrere elastische Finger (40) unterteilt ist, die mit radial nach außen gerichteten Querflanschelementen (41) versehen sind, die einen zweiten axialen Anschlag für den Klebebandzylinder (34) bilden.

2. Fusseientferner nach Anspruch 1. dadurch gekennzeichnet, dall ein Stopfen (4b) unter Rcibschiuß in das offene Ende des Lager/.ylindcrs (32) einsteckbar ist.

3. Fusseientferner mit einem an seinem Umfang ein Klebeband aufnehmenden Klebebandzylinder, einem Lagerbauteil, das mil.»lern Handgriff verbunden ist und das den Klebebandzylindcr axial sichert und drehbar lagert, dadurch gekennzeichnet, daß ein hohler Lagerzylinder (32) für den Klebcband/.ylindcr (34) einteilig mit dem Handgriff (33) geformt ist. das griffsei.ige Ende des Lagerzylindcrs (32) einen radialen Flansch (37) -.lufwci··'. das andere offene Ende des Lager/.ylinders durch in Längsrichtung verlaufende Schlitze auf seinem Umfang in elastische Finger unterteilt ist zur Aufnahme eines Stopfens (44) unter ReibschluU, der ebenfalls einen radialen Flansch (46) aufweist und der Klebebandzylindcr (32) von beiden Flanschen (37.46) axial gesichert ist.