-
Antriebsvorrichtung für die Gurt von Rolläden,
-
Jalousien, Markisen od. dgl.
-
Die Erfindung betrifft eine Antriebsvorrichtung für die Gurt von Rolläden,
Jalousien, Markisen od. dgl., mit einer drehbaren Wickeltrommel zum suf- und Abwickeln
des Gurts sowie einer dieser zugeordneten, von außen her an ihrem Betätigungsende
mittels einer Handkurbel verdrehbaren Betätigungseinrichtung, die an einem gemeinsamen
Grundkörper oder Gehäuse gelagert sind.
-
Derartige Vorrichtungen haben gegenüber den weit verbreiteten Anordnungen,
bei denen die Gurt auf eine unter Federkraft stehende Federbüchse aufgewickelt ist
und bei denen zum Hochziehen und Ablassen des Rolladenpanzers die Gurt von Hand
betätigt wird, den Vorzug, daß infolge der Surbelbetätigung die Gurt nur die Verbindung
zum Rolladenpanzer herstellt, ohne daß sie ergriffen werden muß, so daß sie nicht
mehr verschmutzen kann. Außerdem wird eine ruckartige Betätigung des Rolladens vermieden,
was dessen Lebensdauer verlängert.
-
Aus dem DE-GM 79 19 705 ist nun eine Antriebsvorrichtung der eingangs
genannten Art mit einer Kurbelbetätigung bekannt, bei der die Wickeltrommel in einem
flachen quaderförmigen Gehäuse mit im wesentlichen der Wickeltrommel entsprechenden
Abmessungen
in der Ebene der Betätigungseinrichtung angeordnet ist und diese koaxial umschließt.
Hierdurch werden zwar die geschilderten Vorteile erzielt, diese Vorrichtung eignet
sich å jedoch nur für eine Montage auf der betreffenden Gebäudewand, so daß sie
in voller Größe sichtbar ist und nicht nur eine platzmäßige Behinderung darstellt
sondern auch optisch als störend empfunden wird.
-
Der vorliegenden Erfindung liegt deshalb die Aufgabe zugrunde, eine
Vorrichtung mit den oben genannten Merkmalen zu schaffen, bei der also die mit einer
Kurbelbetätigung verbundenen Vorzüge beibehalten werden, und die außerdem einen
Wandeinbau ermöglicht.
-
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß die Wickeltrommel
mit Abstand zum Betätigungsende angeordnet ist und mit ihrer Trommelachse rechtwinkelig
zur Drehachse des Betätigungsendes der Betätigungseinrichtung steht, wobei über
Umlenkmittel die Betätigungskraft aus der Richtung der Drehachse des Betätigungsendes
in die Richtung der Trommelachse umgelenkt wird.
-
Auf diese Weise verläuft die mit der Kurbelachse zusammenfallende
Drehachse der Betätigungseinrichtung parallel zur Trommelebene und die Wickeltrommel
ist hinter dem Betätigungsende
angeordnet, so daß man vom Betätigungsende
her gesehen ein schmal bauendes Gebilde erhält, das mit seinen Umlenkmitteln und
der Wickeltrommel in vertikaler Ausrichtung in eine schlitzartige Wandaussparung
eingebaut werden kann. Vom Rauminneren her ist somit nur noch das Betätigungsende,
das eine Vierkantausnehmung um Ansetzen der Handkurbel besitzen kann, sichtbar.
-
Zweckmäßigerweise werden die Umlenkmittel von einem Umlenkgetriebe
mit einer Kraftübersetzung gebildet. Dies läßt sich in einfacher Weise dadurch verwirklichen,
daß die Betätigungseinrichtung eine sich in Richtung der Drehachse zur Wickeltrommel
hin erstreckende Antriebswelle enthält, die an ihrem trommelseitigen Endbereich
ein Antriebsgetriebeteil trägt, das mit einem Abtriebsgetriebeteil an der Wickeltrommel
in Eingriff steht. Infolge der Kraftübersetzung lassen sich auch große und schwere
Rolladenpanzer hochziehen. Dabei ist diese Kraftübersetzung vollkommen unabhängig
von dem jeweiligen Rolladens system, d. h. man erhält bei allen handelsüblichen
Rolläden eine erleichterte Betätigung, ohne sonstige Vorkehrungen treffen zu müssen.
-
Eine besonders einfach herzustellende und sehr schmal bauende Vorrichtung
kann man dadurch erhalten, daß der Grundkörper eine parallel zur Wickeltrommel angeordnete
Lagerplatte od. dgl. enthält, an deren einen Seite die Antriebswelle verläuft und
das trommelseitige Ende der Antriebswelle gelagert ist, wobei die Lagerplatte od.
dgl. außerdem einen Durchbruch zum Druchtritt des Antriebsgetriebeteils zur an der
anderen Plattenseite
gelagerten Wickeltrommel hin besitzt.
-
Bei einer bevorzugten Ausführungsform ist des weiteren vorgesehen,
daß der Grundkörper eine das Betätigungsende der Betätigungseinrichtung lagernde
und rechtwinkelig hierzu stehende Abdeckplatte besitzt, die im Falle eines frei
verlegten Gurts eine Gurteintrittsöffnung aufweist und von der sich die die Umlenkmittel
und die Wickeltrommel lagernde Grundkörperpartie zweckmäßigerweise in Gestalt der
Lagerplatte rechtwinkelig weg erstreckt.
-
Ist hierbei die Vorrichtung mit einer zweigeteilten Antriebseinrichtung
ausgestattet, wobei ein erstes Antriebsteil das Betätigungsende bildet und ein zweites
Antriebsteil die Verbindung zu den Umlenkmitteln herstellt und zwischen die beiden
Antriebsteile eine Arretiereinrichtung geschaltet ist, die in beiden Drehrichtungen
ein Verdrehen des Betätigungsendes unter Mitnahme des zweiten Antriebsteils zuläßt,
bei unbetätigtem Betätigungsende jedoch ein vom zweiten Antriebsteil ausgeübtes
Drehmoment mindestens in der der Gurt abwicklung entsprechenden Richtung blockiert,
so ist es ferner zweckmäßig, daß die Arretiereinrichtung im Bereich der Abdeckplatte,
zweckmäßigerweise in einem dem Betätigungsende zugewandten Vorsprung der Abdeckplatte
angeordnet ist.
-
Der oben und auch in der nachfolgenden Figurenbeschreibung verwendete
Begriff "Gurt" soll nicht auf bandförmige Gurte beschränkt sein sondern auch einen
entsprechenden Seil- oder Schnurzug umfassen. Bandförmige Gurte haben jedoch den
Vorzug,
daß die einzelnen Gurtwindungen auf der Wickeltrommel genau
übereinander liegen. Ferner ist die Erfindung, wie schon eingangs angedeutet, nicht
auf Vorrichtungen für Rolläden beschränkt, da man sie selbstverständlich auch in
Verbindung mit Jalousien, Markisen od. dgl. benutzen kann.
-
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung sowie weitere zweckmäßige Maßnahmen
werden nun anhand der Zeichnung beschrieben.
-
Es zeigen: Fig. 1 die Vorderansicht eines Ausführungsbeispiels der
erfindungsgemäßen Vorrichtung, Fig. 2 eine Seitenansicht in Richtung gemäß Pfeil
II der Vorrichtung nach Fig. 1 im in eine Wand eingebauten Zustand, Fig. 3 eine
Seitenansicht gemäß Pfeil III der Vorrichtung nach Fig. 1, Fig. 4 die Rückansicht
der Vorrichtung, Fig. 5 eine der Fig. 2 entsprechende Seitenansicht in vergrößerter
Darstellung mit teilweise weggebrochenen Teilen, Fig. 6 die Arretiereinrichtung
der Vorrichtung nach den Fig. 1 bis 5 im Längsschnitt gemäß der Linie VI-VI in Fig.
1 und
Fig. 7 die Arretiereinrichtung im Schnitt gemäß der Linie
VIl-VIl in Fig. 6.
-
Bei der dargestellten Vorrichtung handelt es sich um eine Antriebsvorrichtung
für die Gurt 1 eines Rolladens, einer Jalousie, einer Markise od. dgl. Diese gestrichelt
angedeutete Gurt 1, die zweckmäßigerweise bandförmige Gestalt besitzt, jedoch auch
von einer Schnur oder einem Seil gebildet werden kann, ist einenends mit der Welle
des Rolladens, der Jalousie oder der Markise verbunden und verläuft von hier zu
der weiter unten in eine schlitzartige Ausnehmung 2 einer Gebäudewand 3 eingesetzten
Antriebsvorrichtung. Diese besitzt einen Grundkörper, der sich aus einer außen an
der Wand 3 über Befestigungslöcher 4 zu befestigenden Abdeckplatte 5 mit Rechteckgestalt
und einer die noch zu beschreibenden Umlenkmittel und die Wickeltrommel lagernden
Grundkörperpartie in Gestalt einer Lagerplatte 6 zusammensetzt, die sich von der
Abdeckplatte 5 von deren dem Raum abgewandten Rückseite rechtwinkelig weg erstreckt.
Dabei ist die Lagerplatte 6 etwa in mittlerer Höhe der Abdeckplatte 5 angeordnet
und parallel zur Höhenrichtung der Abdeckplatte ausgerichtet. Diese weist in ihrem
oberen Bereich eine Gurteintrittsöffnung 7 auf, die an einem an der Abdeckplattenvorderseite
angeformten Ansatz 8 ausgebildet ist. Die Gurteintrittsöffnung 7 wird nach oben
hin von einer drehbar gelagerten Rolle 9 begrenzt, über die die Gurt 1 läuft, die
sodann an der Rückseite der Abdeckplatte 5 austritt und an einer drehbar gelagerten
Wickeltrommel 10 endigt.
-
Die Gurt 1 ist um den Außenumfang der Wickeltrommel 10 gewickelt und
endseitig an dieser befestigt, wie in Fig. 3 angedeutet ist. Verdreht man die Wickeltrommel
in der einen oder
anderen Richtung, wird die Gurt 1 auf- oder abgewickelt
und der Rolladen od, dgl. hochgezogen bzw. abgelassen. Hierzu ist eine ebenfalls
im einzelnen noch zu beschreibende Betätigungseinrichtung vorhanden, die von außen
her an ihrem Betätigungsende 11 mittels einer Handkurbel 12 verdreht werden kann.
Hierzu weist das Betätigungsende 11 eine Vierkantöffnung 13 auf, in die die im Querschnitt
entsprechend ausgebildete Handkurbel 12 eingesteckt werden kann.
-
Das Betätigungsende 11 befindet sich an der Abdeckplatte 5 und die
mit der Kurbelachse zusammenfallende Drehachse 14 des Betåtigungsendes 11 steht
rechtwinkelig zur Abdeckplatte 5.
-
Die Wickeltrommel 6 ist am der Abdeckplatte 5 abgewandten Ende der
Lagerplatte 6 in Höhe des Betätigungsendes 11 seitlich gelagert, indem an die Lagerplatte
6 ein in Fig. 3 durch eine Unterlegscheibe15 für eine Befestigungsschraube 16 verdeckter
Lagerzapfen angeformt ist. Hierdurch liegt die Wickeltrommel 10 unmittelbar neben
der Lagerplatte 6 parallel zu dieser.
-
Auf diese Weise ist die Wickeltrommel 10 mit Abstand zum Betätigungsende
11 angeordnet und steht mit ihrer der Richtung der Befestigungsschraube 16 entsprechenden
Trommelachse rechtwinkelig zur Drehachse 14 des Betätigungsendes 11, wobei über
Umlenkmittel die Betätigungskraft aus der Richtung der Drehachse 14 in die Richtung
der Achse der Wickeltrommel 10 umgelenkt wird. Hierdurch wird ein Wandeinbau trotz
der Kurbelbetätigung ermöglicht, wobei außerdem die Gurt 1 nur in einer einzigen
Ebene verläuft, so daß außer der Umlenkrolle 9 keine weitere Umlenkung erfolgt.
Dies ist darauf zurückzuführen,
daß die Wickeltrommel 10 und die
Gurteintrittsöffnung 7 in der gleichen Ebene angeordnet sind.
-
Die Betätigungseinrichtung enthält eine sich in Richtung der Drehachse
14 durch die Abdeckplatte 5 geführte und sich in Richtung der Drehachse 14 auf die
Wickeltrommel 10 zu erstreckende Antriebswelle 17, die an ihrem der Wickeltrommel
zugewandten Endbereich ein Antriebsgetriebeteil 18 trägt, das mit einem Abtriebsgetriebeteil
19 an der Wickeltrommel 10 in Eingriff steht. Das Antriebsgetriebeteil wird von
einem drehfest auf der Antriebswelle 17 sitzenden Antriebszahnrad mit einer Umfangsverzahnung
und das Abtriebsgetriebeteil 19 von einem Abtriebszahnrad mit einer im Durchmesser
größeren Stirnverzahnung gebildet, das drehfest an der Wickeltrommel 10 koaxial
zu dieser befestigt ist. Dabei sind die beiden Verzahnungen beim Ausführungsbeispiel
kegelig ausgebildet. Die beiden Getriebeteile 18, 19 bilden die Umlenkmittel für
die Betätigungskraft und außerdem ein Umlenkgetriebe mit Kraftübersetzung, wobei
sich das tbersetzungsverhältnis nach dem Umfang der beiden Verzahnungen richtet.
Hierdurch wird das Betätigen des Rolladens od. dgl., der ja sehr schwer sein kann,
erleichtert.
-
Die Wickeltrommel 10 ist stirnseitig hohl ausgebildet und besteht
aus Kunststoff, so daß sie mit wenig Material billig hergestellt werden kann. In
die der Lagerplatte 6 zugewandte und dieser unmittelbar gegenüberliegende hohle
Stirnseite der Wickeltrommel 10 ist das scheibenförmige Abtriebsgetriebeteil 19
vertieft eingesetzt, das aus Metall besteht
und entlang seinem
äußeren Rand die Stirnverzahnung trägt.
-
Das Abtriebsgetriebeteil 19 ist innerhalb der Stirnverzahnung mittels
Schrauben 20 mit einer Mittelwand 21 der Wickeltrommel 10 verschraubt. Wegen der
vertieften Anordnung des Abtriebsgetriebeteils 19 kann die Wickeltrommel, wie schon
erwähnt, urjnittelbar an der Lagerplatte 6 anliegen, die in diesem Bereich einen
größeren Durchmesser als die Wickeltrommel besitzt (s. Fig. 3 bis 5) und somit hier
eine Seitenführung für den Gurtwickel bildet. Es versteht sich, daß das Antriebsgetriebeteil
18 in Seitenansicht gesehen innerhalb des Umfangs der Wickeltrommel 10 angeordnet
ist, um mit dem Abtriebsgetriebeteil 19 in Eingriff stehen zu können.
-
Die Antriebswelle 17 verläuft entlang der der Wickeltrommel 10 abgewandten
Seite der Lagerplatte 6. Dabei ist sie ferner an dieser Plattenseite auch gelagert,
wobei die Lagerplatte 6 einen Durchbruch 22 zum Durchtritt des Antriebsgetriebeteils
18 zur an der anderen Plattenseite gelagerten Wickeltrommel 10 hin besitzt. Durch
diesen Durchtritt 22 hindurch ist in der Seitenansicht gemäß den Pig, 2 und 5 neben
dem Antriebsgetriebeteil 18 noch ein kleiner Abschnitt des Abtriebsgetriebeteils
19 sichtbar.
-
Zur Lagerung der Antriebswelle 17 weist die Lagerplatte 6 seitlich
eine plattenähnliche Anformung 24 mit einer Lagerausnehmung 25 auf. Auf diese Anformung
24 ist eine Gegenlagerplatte 26 mit einer entsprechenden, im Querschnitt ebenfalls
halbkreisförmigen Lagerausnehmung aufgeschraubt. Die Anformung 24 und die Gegenlagerplatte
26 lagern die Antriebswelle 17 beiderseits
des Antriebsgetriebeteils
18, wobei der Durchtritt 22 beide Teile durchdringt.
-
Die Lagerplatte 6 ist entlang der Antriebswelle 17 geschlitzt.
-
Auf diese Weise kann die Antriebswelle 17 sehr nahe zur entgegengesetzten
Seite der Lagerplatte 6 hin verlagert werden und zum Teil in den Schlitz 27 ragen.
-
Zum Lagern der Antriebswelle, der Umlenkmittel und der Wickeltrommel
ist es auch möglich, anstelle einer einstückigen Lagerplatte eine andere Konstruktion
vorzusehen. Die beschriebene Lagerplattenanordnung zeichnet sich jedoch durch einen
einfachen und schmal bauenden Aufbau aus. Sie kann ferner mit der Abdeckplatte 5
einstückig verbunden sein. Ferner ist es prinzipiell möglich, die beschriebenen
Getriebezahnräder durch ein anderes geeignetes Umlenkgetriebe zu ersetzen. Wiederum
handelt ~ sich beim Ausführungsbeispiel aber um eine besonders einfache und wirkungsvolle
Anordnung.
-
Da die Gurt 1 andernends mit dem Rolladenpanzer od. dgl. verbunden
ist, steht die Gurt bei hochgezogenen Rolladen od. dgl.
-
unter einer Zugkraft. Um nun zu verhindern, daß sich infolge dieser
Zugkraft die Wickeltrommel selbsttätig dreht, was zu einem Abwickeln der Gurt führen
würde, ist die Antriebseinrichtung ferner zweigeteilt, wobei ein erstes Antriebsteil
das Betätigungsende bildet und ein zweites Antriebsteil -zu diesem gehört die Antriebswelle
17 - die Verbindung zu den Umlenkmitteln 18, 19 herstellt und zwischen die beiden
Antriebsteile eine aus den Fig. 6 und 7 hervorgehende Arretiereinrichtung
geschaltet
ist, die in beiden Drehrichtungen ein Verdrehen des Betätigungsendes, also der Kurbel
12, unter Mitnahme des zweiten Antriebsteils zuläßt, bei unbetätigtem Betätigungsende
jedoch ein vom zweiten Antriebsteil ausgeübt es Drehmoment mindestens in der der
Gurtabwicklung entsprechenden dichtung blockiert.
-
Beim Ausführungsbeispiel ist nun diese Arretiereinrichtung im Bereich
der Abdeckplatte 5 angeordnet, so daß die in der Wand 3 versenkbaren Teile der Vorrichtung
hierdurch nicht vergrößert werden. Dabei besitzt die Abdeckplatte 5 einen dem Betätigungsende
zugewandten und an der Vorderseite vorspringenden Vorsprung 30 zylindrischer Gestalt.
Mit dem Innenumfang dieses Vorsprungs 30 ist ein Bremsrohr 31 fest verbunden. Am
der Antriebswelle 17 entgegengesetzten Ende des Vorsprungs 30 befindet sich in diesem
ein drehbar gelagerter Betätigungszapfen 32 als erstes Antriebsteil, der zentral
die Vierkantöffnung 13 aufweist. Auf eine Verjüngung 33 des Betätigungszapfens 32
ist innerhalb des Bremsrohrs 31 eine Hülse 34 aufgesteckt, die mit der Antriebswelle
17 fest verbunden ist. Zwischen der Hülse 34 und der Antriebswelle 17 befindet sich
eine radial erweiterte Partie 35 des zweiten Antriebsteils, die mit ihrer stirnseitigen
Fläche 36 in das Bremsrohr 31 eingreift. Am Innenumfang des Bremsrohrs 31 liegt
mit radialem Abstand zur Hülse 34 eine zwischen einer am Bremsrohr 31 eng anliegenden
Arretierstellung und einer am Bremsrohr 31 lose anliegenden Lösestellung verstellbare
Schraubenfeder 36 an, deren Enden 37, 38 nach innen zur Hülse 34 hin abstehen. Zwischen
die beiden Federenden 37, 38 greift ein an der Hülse 34 radial vorstehender Anschlag
39.
-
Ferner stehen auf dem Umfang der Federenden von dem außenseitigen
Flansch 40 des Betätigungszapfens 32 zwei Anschläge 41, 42 in axialer Richtung zur
Feder 36 hin vor, die jeweils einem Federende zugeordnet sind, wobei sich das jeweilige
Federende 37 bzw. 38 zwischen dem Anschlag 42 bzw. 41 und dem mittleren Anschlag
39 der Hülse 34 befindet. Die Wirkungsweise dieser Anordnung ist folgende: Verdreht
man mit Hilfe der Kurbel 12 den Betätigungszapfen 32 in die eine oder andere Richtung,
gelangt einer der Anschläge 41, 42 in Anlage zum zugeordneten Federende. Hierdurch
wird dieses isederende in Richtung auf das andere Federende hin mitgenommen, so
daß die Feder 36 aus ihrer Arretierstellung in die Lösestellung überführt wird.
Die Feder kann sich nunmehr drehen und nimmt über den zwischenliegenden Anschlag
39 die Hülse 34 und somit die tntriebswelle 17 mit, so daß sich auch die Wickeltrommel
10 dreht. Bleibt dagegen der Betätigungszapfen 32 unbetätigt, schlägt der Mittenanschlag
39 der Hülse 34 infolge der auf die Gurt ausgeübten Zugkraft von der anderen Seite
her am beteffenden Federende an, so daß die Feder aufgeweitet wird und fest am Bremsrohr
31 anliegt. Hierdurch bleibt die Antriebswelle 17 blockiert. Im Prinzip ist es lediglich
erforderlich, die Antriebswelle 17 in der Richtung zu blockieren, die einem Abwickeln
der Gurt entspricht. Beim Ausführungsbeispiel ist jedoch eine Blockierung in beiden
Drehrichtungen vorgesehen.
-
Während in der Zeichnung nur eine Schraubenfeder 36 dargestellt ist,
können auch mehrere hintereinander geschaltet sein.
-
Die Abdeckplatte 5 besteht aus zwei sich deckenden Teilen, von denen
das äußere Teil aus Kunststoff besteht und den
zylindrischen Vorsprung
30 besitzt sowie die Umlenkrolle 9 trägt. Dieses Kunststoffteil ist mittels Schrauben
43 mit einem inneren Abdeckteil 44 fest verbunden, das entsprechende Abmessungen
aufweist und ein Loch 45 für den Durchtritt der Antriebswelle 17 besitzt. Das Abdeckteil
44 besteht aus Metall und ist einstückig mit der Lagerplatte 6 verbunden.