DE3212360C1 - Verfahren zum Herstellen von aus verschweißten Gliedern bestehenden Ketten, insbesondere Reifenketten - Google Patents

Description

• In F i g. 1 ist mit 1 allgemein ein Unterteil eines Kettengliedes bezeichnet, das ein Joch 2 und zwei Arme 3 aufweist. Die Enden der Arme 3 sind mit Verjüngungen 4 versehen, welche Scheitel 5 besitzen. 6 ist ein stabförmiges Oberteil, das ebenfalls eine Verjüngung 7 mit einem Scheitel 8 aufweist. Bei dem Ausführungsbeispiel gemäß F i g. 1 sind die Verjüngungen 4 und 7 trapezförmig ausgebildet. In den F i g. 2 und 3 ist dagegen ein Ausführungsbeispiel mit bogenförmigen Verjüngungen 4 und 7 dargestellt. Mit Rücksicht auf die weitgehende Übereinstimmung zwischen den beiden Ausführungsbeispielen wurden einheitliche Bezugszeichen verwendet.
• Die F i g. 4 und 5 zeigen ein kurzes Stück einer Reifenkette mit Kettenstrangabschnitten aus normalen, aus Rundstahl hergestellten Vertikalgliedern 9 und Horizontalgliedern 10. Bei dieser I(ette sind einzelne Horizontalglieder 10 nach dem erfindungsgemäßen Verfahren mit Greif- oder Stützgliedern 11 bestickt worden. Man erkennt insbesondere aus F i g. 5 Unterteil 1 und Oberteil 6 des Greif- oder Stützgliedes 11 und die Schweißstellen 12, längs derer das Unterteil 1 und das Oberteil 6 miteinander verschweißt sind.
• Fig.6 zeigt demgegenüber einen Kettenstrangabschnitt, bei dessen Herstellung geschlossene ovale Horizontalglieder 10 durch Vertikalglieder 13 der in F i g. 1 dargestellten Art miteinander verbunden wurden.
• In den Fig. 7 und 8 ist der Knotenpunkt einer Reifenkette gezeigt, bei dem ein als Spezialglied ausgebildetes Vertikaiglied 14 Verwendung findet. Bei der Herstellung dieses Knotenpunktes wird in den rechten Arm 3 des Unterteils 11 der Bug eines Horizontaigliedes 10 eingehängt. Außerdem legt man in das Unterteil, wie am besten aus F i g. 8; erkennbar ist, ein weiteres Horizontaiglied 15 ein Anschließend schließt man die vom Unterteil 1 gebildete Aufnahme durch das Oberteil 6 und schweißt Unterteil d und Oberteil 6 im Bereich der im Sinne der F i g. l ausgestatteten Schweißstellen zusammen.

Claims (5)

1. Patentansprüche: 1. Verfahren zum Herstellen von aus verschweißten Gliedern bestehenden Ketten, insbesondere Reifenketten, bei dem geschlossene Kettenglieder in offene Kettenglieder eingehängt bzw. eingelegt und die offenen Kettenglieder anschließend durch elektrisches Widerstandsstumpfschweißen geschlossen werden,dadurch gekennzeichnet, daß als offene Kettenglieder Kettenglieder verwendet werden, die aus einem U-förmigen Unterteil (1) und einem stabförmigen Oberteil (6) bestehen, und daß die miteinander zu verschweißenden Enden der Unter- und Oberteile (1, 6) der offenen Kettenglieder vor dem Schweißen mit im wesentlichen dachförmigen Verjüngungen (4,7) versehen werden, deren Scheitel (5, 8) sich in der Schweißstellung kreuzen.
2. 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Scheitel (5, 8) der Verjüngungen (4, 7) sich unter einem Winkel von 90" kreuzen.
3. 3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die dachförmigen Verjüngungen (4, 7) mit einem trapezförmigen Querschnitt versehen werden (F i g. 1).
4. 4. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Unterteile (1) aus Rundmaterial gebogen werden.
5. 5. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Oberteile (6) auf ihrer den Unterteilen (1) zugewandten Seite durchgehend mit einer dachförmigen Verjüngung (7) versehen werden.

   Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Herstellen von aus verschweißten Gliedern bestehenden Ketten, insbesondere Reifenketten, bei dem geschlossene Kettenglieder in offene Kettenglieder eingehängt bzw.

   eingelegt und die offenen Kettenglieder anschließend durch elektrisches Widerstandsstumpfschweißen geschlossen werden.

   Es ist bekannt (vgl. z.B. »Draht«, 1976, H.12, S.

   632-638), Ketten dadurch herzustellen, daß man nacheinander Profilstababschnitte, insbesondere Rundstahlabschnitte, in eine ovale oder auch runde Form überführt und nach dem Biegen des Profilstababschnittes die Stirnflächen der Profilstababschnitte durch elektrische Widerstandsstumpfschweißung miteinander verbindet. Eine derartige Fertigung erfolgt auf entsprechenden Maschinen kontinuierlich. Sie ist außerordentlich wirtschaftlich, eignet sich jedoch - und dies ist ein Nachteil - kaum oder gar nicht zur Herstellung von Ketten mit besonderen Kettengliedern, deren Form an spezielle Aufgabenstellungen angepaßt ist. Problematisch wird das bekannte Verfahren im übrigen auch dann, wenn bei der Herstellung von Ketten z B. im Gesenk geschlagene, d. h. geschlossene Kettenglieder, verarbeitet werden sollen. Schließlich bereitet die Anbringung von Greifgliedern auf Horizontalgliedern von Reifenketten nach dem bekannten Verfahren erhebliche fertigungstechnische Schwierigkeiten.

   Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren der eingangs genannten Gattung zu schaffen, das wirtschaftlich durchführbar ist und sich zur Herstellung von Ketten mit unterschiedlichen Aufgaben angepaßten Spezialgliedern eignet und bei dem die Gewähr für eine einwandfreie elektrische Widerstandsstumpfschweißung dieser Glieder gegeben ist.

   Diese Aufgabe wird beim gattungsgemäßen Verfahren erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß als offene Kettenglieder Kettenglieder verwendet werden, die aus einem U-förmigen Unterteil und einem stabförmigen Oberteil bestehen, und daß die miteinander zu verschweißenden Enden der Unter- und Oberteile der offenen Kettenglieder vor dem Schweißen mit im wesentlichen dachförmigen Verjüngungen versehen werden, deren Scheitel sich in der Schweißstellung kreuzen.

   Die Verwendung von Kettengliedern mit einem U-förmigen Unterteil ermöglicht ein leichtes Einhängen oder Einlegen von bereits geschlossenen Kettengliedern wie klassischen ovalen Rundstahlgliedern in das Unterteil und ein anschließendes problemloses Schließen des Unterteiles durch das Oberteil. Durch die Ausgestaltung der Enden des Unterteils wird nämlich der Stromübergang zwischen dem Ober- und dem Unterteil verbessert und eine intensive Erwärmung im Bereich der Schweißstellen erreicht. Da die Scheitel der Verjüngungen sich kreuzen, sind die Anforderungen an die Genauigkeit beim Zusammenfügen des Ober- und Unterteils begrenzt. Geringe ungewollte Verschiebungen beeinträchtigen die Festigkeit der Schweißstellen nicht.

   Als besonders vorteilhaft erweist es sich, wenn die Scheitel der Verjüngungen sich unter einem Winkel von 90" kreuzen und die dachförmigen Verjüngungen mit einem trapezförmigen Querschnitt versehen werden.

   Für die Unterteile verwendet man zweckmäßigerweise Rundmaterial, während für die Oberteile den jeweiligen Anforderungen entsprechende Profilstababschnitte ausgewählt werden.

   Die Erfindung wird nachfolgend beispielhaft anhand der Zeichnung erläutert. Es zeigt F i g. 1 ein Unterteil und ein Oberteil eines offenen Kettengliedes vor dem Schweißen, F i g. 2 ein Unterteil und ein Oberteil abgewandelter Bauart, F i g. 3 die Stirnansicht des Unter- und Oberteiles gemäß Fig. 2, F i g. 4 einen Teil einer Gleitschutzkette, die nach dem erfindungsgemäßen Verfahren mit Stützgliedern versehen wurde, F i g. 5 einen Schnitt längs der Linie V-V in F i g. 4, F i g. 6 einen kontinuierlichen, nach dem erfindungsgemäßen Verfahren hergestellten Kettenstrang, F i g. 7 die Seitenansicht eines nach dem erfindungsgemäßen Verfahren hergestellten Knotenpunktes einer Reifenkette und Fig.8 die Draufsicht auf den Knotenpunkt gemäß Fig. 7.