DE321146C

DE321146C - Raupenkettenfahrzeug

Info

Publication number: DE321146C
Application number: DE1919321146D
Authority: DE
Original assignee: Heinrich Lanz AG
Current assignee: Heinrich Lanz AG
Priority date: 1919-06-11
Filing date: 1919-06-11
Publication date: 1920-05-21

Description

Raupenkettenfahrzeug. Die vorliegende Erfindung bezieht sich im besonderen auf Raupenwagen und hat die Abstützung des Wagens auf seine Trag- oder Bewegungsorgane zum Gegenstand.
Es ist bei derartigen Wagen, die als Zugmaschinen, Selbstträger, Bodenbearbeitungsmaschinen o. dgl. Verwendung finden, ein bekanntes Erfordernis, daß sie sich in weitgehendstem Mäße den Unebenheiten des Bodens anpassen, und wird zu diesem Zweck eine der beiden Tragachsen in der vertikalen Querebene des Wagens pendelnd angeordnet. Die vorliegende Erfindung betrifft nun die besondere Ausbildung der universalgelenkartigen Verbindung zwischen dem Ketten-oder Druckrollenrahmen und der pendelnd angeordneten Tragachse. -Nach den beiliegenden Zeichnungen ist a der Gestellrahmen des Fahrzeuges, den die Achse b im Punkte c pendelnd trägt. d ist nach der Zeichnung der Kettenrahmen, auf den sich das Gewicht des Fahrzeuges mittels der Achse b abstützt.
Gemäß der Erfindung ist beiderseits der Maschine innerhalb des Kettenrahmens ein hohlkugelig ausgebildetes Lager vorgesehen, (las einen. mit einer Bohrung für den Achszapfen f versehenen Kugelkörper g aufnimmt. Der Kugelkörper g hat bei Normallage des Wagens in Achsrichtung Spielraum auf dem Zapfen, wie gezeichnet; demgemäß kann sich der Abstand der beiden Stützpunkte f der Achse verlängern. Der Zweck dieser Anord- -iiung wird an - folgender Betrachtung verständlich.
Angenommen, die Pendelachse--sei die-Vorderachse des Wagens, und das unebene Gelände bringe es mit sich, daß sich der Wagen mit dem rechten Vorderteil hebt; dann pendelt die Achse b in Schräglage zum Gestellrahmen a, der durch die Hinterachse in Normallage gehalten bleibt. Es schwingt infolgedessen der rechte Kettenrahmen um seinen Aufhängepunkt an der Hinterachse vorne nach oben, der linke Kettenrahmen nach unten. Wäre der Spielraum auf dem Zapfen f nicht gegeben, so würden beide Rahmen die Pendelung der Achse auf dem Schwingkreis der Zapfen mitmachen, der rechtwinkelige Abstand jedes Rahmens vor der durch den Drehpunkt c gelegten senkrechten Mittellinie würde sich verkürzen, beide Rahmen würden sich vorne nähern. Die Nachteile, die damit verbunden wären, sind einmal Verzerrung der Rahmen und Ketten und zweitens bedeutender Arbeitsverlust durch das winkelige Gegeneinanderarbeiten der beiden Kettenläufe.
Diese Nachteile sind durch die angemeldete Anordnung vermieden, die Rahmen können infolge des Spielraumes des Kugelkörpers g auf dem Zapfen die Parallellage zueinander beibehalten.
Um zu verhindern, daß die Kettenrahmen bei Normallage des Wagens auseinanderklappen, wird gemäß Fig. z den Achszapfen eine gewisse Neigung gegeben. Die Wirkungsweise ist ohne. weiteres aus der Figur ersichtlich.

Claims

'PATENT-ANSPRÜcHE: r. Raupenkettenfahrzeug mit universalgelenkartiger Verbindung zwischen einer pendelnd angeordneten Tragachse und jedem der beiden gegenüberliegenden Kettenführungsrahmen, dadurch gekennzeichnet, daß in den Ketten- oder Druckrollenrahmen hohlkugelige Stützlager vorgesehen sind, die zur Aufnahme der auf der Pendelachse angeordneten Kugelkörper dienen.
2. Raupenkettenanordnung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Kugelkörper auf den Zapfen in deren Achsrichtung Spielraum haben.
3. Raupenkettenfahrzeug nach Anspruch i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Tragzapfen (f) eine solche Neigung aufweisen, daß sie bei Normallage des Wagens ein Auseinanderklappen der Kettenrahmen verhindern.