DE321099C

DE321099C - Riementrieb fuer Rechts- und Linkslauf des Riemens

Info

Publication number: DE321099C
Application number: DE1918321099D
Authority: DE
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1918-07-03
Filing date: 1918-07-03
Publication date: 1920-05-21

Description

Riementrieb für Rechts- und Linkslauf des Riemens. Die bisher bekannten Spannrollenanordnungen an Riementrieben für Rechts- und Linkslauf des Riemens beschränkten sich darauf, mittels einer feder- oder gewichtsbelasteten Rolle den Umschlingungsbogen zil vergrößern und eine konstante Spannung im Riemen herzustellen. Man suchte diese Wirkung auch unter Vermeidung einer Federbelastung durch Anordnung von zwei Rollen zu erreichen. Die neuerdings immer mehr in Anwendung kommenden Antriebe von Arbeitsmaschinen mit Umkehrmotor ließen eine Abänderung der bekannten Spannrollenanordnungen gegeben erscheinen, die den Gegenstand der Erfindung bildet. Die neue Einrichtung bewirkt eine Vergrößerung des Umschlingungsbogens und eine konstante Riemenspannung sowohl für Rechts- als auch für Linksgang, vermeidet aber das ständige -Mitumlaufen beider Rollen, indem in den Arbeitsstellungen- jeweils eine Rolle vom Riemen selbsttätig abgehoben wird.
Der neue Riementrieb ist in der Zeichnung schematisch dargestellt. Die Fig. i und 2 zeigen eine Ausführungsform des Getriebes bei zwei verschiedenen Stellungen der Spannvorrichtung. Die Fig. 3 und q. enthalten zwei andere Ausführungsformen der Spannvorrichtung. In Fig. i stellen i und 2 die Achsen zweier Riemen (oder Seil) -Scheiben dar, auf denen der Riemen 6 die Kraftübertragung bewirkt. Auf den Riemen wirkt jeweils eine der Spannrollen ¢ und 5, die ihrerseits auf den Armen a und b sitzen, von denen jeder für sich um die Welle 2 drehbar ist; mit dem Arm a ist der Hebel 7 fest verbunden, an dem eine Feder 8 wirkt, die ihren zweiten Endpunkt 3 auf der Verlängerung der Verbindungslinie i, '2 hat. Die Arme a und b sind durch einen Kniehebel g, =o gekuppelt, der in c sein Gelenk besitzt. Kehrt die treibende Scheibe ihren Drehsinn um, so wächst die Spannung im linken Trum des Riemens 6 und der Spannrollenträger a, b, g, =o wird um die Welle 2 nach links gedreht, wobei der Punkt c an einer Schiene =i entlang gleitet (oder rollt), die so gestaltet ist, daß der Kniehebel g, ao eingeknickt wird und sich die Rollen q. und 5 einander nähern, wie Fig. 2 zeigt, Hat der Hebel 7 seine senkrechte MittellagQ überschritten, so unterstützt die Feder 8 das Hinüberschwenken des Spannrollenträgers in die neue Lage, bis in der Endstellung die Rolle 5 die Spannung des Riemens 6 Übernimmt, während sich der Kniehebel g, =o wieder streckt und die Rolle q. vom Riemen abgehoben wird.
Fig. 3 zeigt eine etwas andere Anordnung unter Wahrung desselben Prinzips. Die Arme a und b sind jeweils mit einem.gesonderten Drehpunkt =2 versehen. Die Feder 8 greift unmittelbar im Kniehebeldrehpunkt c an. In diesem Falle muß die Schiene i= nach oben gekrümmt sein. Fig, q. zeigt eine Anordnung für den Fall, daß die Wellen i und 2 nicht senkrecht übereinanderliegen. Es ist hierin das. Gewicht des Spannröllenträgers a, b, g, =o durch das' Gegengewicht 13 am Arm =q. ausgeglichen. Die Feder 8 kann auch durch ein angehängtes Gewicht oder ein Überfallgewicht ersetzt werden. Nicht wesentlich ist der Arm 7, viehmehr kann die Feder 8 an jedem beliebigen Punkte des Spannrollenträgers a, b, 9, io oder, wie Fig. 3 zeigt, auch im Kniehebeldrehpunkt c angreifen, soforn nur der Drehpunkt 3 derart angeordnet ist; daß dieser, die Welle 2 und der Angriffspunkt der Feder in der Mittellage des Spannrollenträgers auf einer geraden Linie liegen.

Claims

PATENT-ANsPR U cHE: _. Riementrieb für Rechts- -und Linkslauf des Riemens mit um eine Achse schwingbaren Armen für die Spannrollen, dadurch gekennzeichnet, daß der Spannrollenträger (a, b, 9, io) derart unter der Einwirkung einer Feder (8) oder eines Gewichtes steht, daß bei einem Wechsel der Umlaufrichtung des Riemens und der dadurch bewirkten Umlegung der Spannrollen die jeweils neu eingeschaltete Spannrolle federnd gegen den Riemen gedrückt wird.
2, Riementrieb nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß bei einer Schwenkung des Spannrollenträgers (a, b, 9, io) um seinen Drehpunkt (2 oder 12, i2) der ' mittlere Drehpunkt (c) eines die Arme (a, b) kuppelnden Kniehebels (9, io) derart an einer Schiene (ix) geführt wird, daß der Abstand der beiden Rollen (q., 5) zuerst verkleinert und nach Überschreitung der Mittellage wieder vergrößert wird.