-
Vorriditung zum Ausrichten der Längenverstellrollen von Bandförderern
Die
Erfindung bezieht sich auf Förderer mit endlosem Band, insbesondere auf Förderer,
die unter Tage verwen,det werden.
-
Solche Bandförderer werden vielfach unter Umständen benutzt, bei
welchem es erforderlich ist, den Förderer in Längsrichtung auszudehnen. Um dies
bequem durchzuführen, kann das I,eertrum, also das nicht fördernde Trum des Förderers,
mit einer über lose Rollen laufenden Schleife versehen sein. Durch Verringerung
der Größe der Schleife ist der Bedienende des Förderers in der Lage, dessen Länge
ohne Einfügen zusätzlicher Bandstücke zu vergrößern. Die Größe der Schleife wird
durch Längsbewegu,ng einer wider losen Rollen verändert, wobei diese Rolle dem Förderer
die erforderliche Spannung erteilt. Bei der Durchführung der Längsbewegung kann.die
Rolle das Bestreben haben, außer Richtung zu kommen, d. h. außer Parallellage mit
den anderen Rollen.
-
Der Zweck der Erfindung besteht in der Schaffung verbesserter Mittel
zur Regulierung der längsbeweglichen Rollen, derart, daß diese ihre Parallellage
mit den anderen Rollen aufrechterhalten.
-
Zu diesem Zweck greift gemäß der Erfindung an jedem Ende der Längsverstellrolle
eilen Differentialgetriebe an, dessen Planetenglied mit der Achse verbunden ist,
dessen Antriebsglied die Längenverstellung verursacht und dessen Ausrichtglied die
Ausrichtbewegung einführt, wobei die gemeinsam bewegten Antriebsglieder die Wellenenden
in glei-
chem Sinn, die beiden gemeinsam angetriebenen Ausrichtglieder
die Wellenenden gegenläufig verstellen.
-
Derartige Getriebe können als Zahnstangen-oder Hebelkonstruktion
ausgebildet werden. Besonders zweckmäßig ist eine Bauart, bei welcher gemäß der
Erfindung die längs verstellbare Spannrolle unter der Kontrolle einer Winde steht,
von welcher zwei Förderspannseile oder andere Zugglieder ausgehen, die auf zwei
Hilfsausgleichstrommeln gewickelt sind, die gleichzeitig unabhängig von der Winde
gedreht werden können, und wobei die Zugglieder in solchen Richtungen in bezug auf
die Drehrichtung der Trommeln aufgewickelt werden können, daß das Zugglied der einen
Ausgleichstrommel abgewickelt und das Zugglied der anderen aufgewickelt wird, so
daß die relative Länge der Zugglieder eingestellt und die Fördererspannroile reguliert
wird. Die Ausgleichstrommeln können beide auf der gleichen Achse angeordnet sein
und in der gleichen Richtung sich drehen, in welchem Falle die Zugglieder auf sie
in entgegengesetzten Richtungen aufgewickelt sind.
-
Bei Schiffssteuerungsgetrieben ist eine Anordnung bekanntgeworden,
bei welcher die Steuerseile des Schiffsruders zu einer drehbaren Winde geführt werden,
welche zwei miteinander verbundene Trommeln aufweist, die in der gleichen Richtung
gedreht werden und bei denen die Seile in entgegengesetzten Richtungen aufgewickelt
sind, so daß, wenn ein Seil abgewickelt wird, das andere sich aufwickelt. Jedoch
hat diese bekannte Einrichtung mit der Aufgabe der Erfindung nichts zu tun.
-
Weitere Erfindungssnerkmale ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung
und den Ansprüchen.
-
In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung Idargestellt,
und zwar zeigt Fig. I eine schematische Darstellung des Bandförderers mit einer
Schleife von einstellbarer Länge und einer Winde, welche an ,dier Einstellung der
Schleife teilnimmt, Fig. 2 eine Seitenansicht einer praktisch durchgeführten Konstruktion,
die das Ausgleichsgetriebe erkennen läßt, Fig. 3 eine Endansicht aus Ider Ebene
3-3 der Fig. 2, Fig. 4 einen Grundriß.
-
Fig. I zeigt einen endlosen Bandförderer A mit einer SchleifeB von
einstellbarer Länge und ein Antriebsgetriebe C, die beide in dem nicht fördernden
Trum angeordnet sind. Die Fördererspannrolle, welche die Schleife hält, ist mit
D bezeichnet und in der Längsrichtung beweglich, während die handbetätigte Winde,
welche die Stellung der Rolle kontrolliert, mit E bezeichnet ist. Die Lager der
Rolle D sind in einem Teil angebracht, der an jeder Seite mit der Winde durch Seile
F verbunden ist.
-
In der Fig. I ist der Einfachheit halber nur eines dieser Seile F
gezeigt. Die Wirkung dieser Winde besteht, wie in solchen Fällen üblich, darin,
das BandS mit der erforderlichen Spannung zu versehen, indem Idie Seile F unter
Zug gesetzt werden.
-
Die Spannrolle D ist an den gegenüberliegenden Seiten des Förderers
A in nicht dargestellten Lagern, welche Teile eines Rahmens I (Fig. 2) bilden, gelagert,
der in Längsrichtung der Fördervorrichtung in bekannter Weise verschiebbar ist.
-
Diese Verschiebebewegung des Rahmens 1 wird durchgeführt, wenn die
Spannung des Förderers einzustellen ist und wenn die Länge der Schleife B bei Vornahme
der Änderung der Länge des Förderers geändert werden muß.
-
Der Rahmen I ist auf jeder Seite mit zwei Rollen 2 (Fig. 2 und 4)
versehen. NIit der Winde E ist eine Ausgleichstrommel 4 verbunden, welche an jeder
Seite je eine einzelne Seilaufwickeltrommel aufweist. Die Winde besitzt eine doppelte
Seilaufwickeltrommel 6 (Fig. 4), welche durch ein Rädergetriebe 6A von einem Handrad
5 aus betätigt wird. Die Atusgleichstrommel 4 ist von Hand durch ein Handrad 7 drehbar,
das mit der Trommel durch ein Schneckenradgetriehe 8 in Verbindung steht.
-
Die Ausgleichstrommel, die Winde und ihre arbeitenden Teile sind sämtlich
in einer festen Tragkonstruktion 9 angeordnet.
-
Jedes der beiden Spannseile F ist auf die Windentrommel aufgewickelt
und läuft von der Unterseite der Windentrommel nach der entsprechenden Rolle 2,
auf welcher es nach oben geleitet wird. Von da wird das eine Seil F1 nach der Ausgleichstrommel
geführt, auf welcher es von der Unterseite her auf die Trommel aufgewickelt und
an dieser befestigt ist, während das andere Seil F2 auf die Ausgleichstrommel von
oben her aufgewickelt und daran befestigt ist. Auf diese Weise ergibt sich, daß
die Spannseile Fl und F2 auf die Ausgleichstrommel 4 in gegensätzlichem Sinne aufgewickelt
sind.
-
Um eine Bewegung der Rolle D in Längsrichtung des Förderers zu gestatten,
wird die Winde E durch entsprechende Drehung,des Rades 5 betätigt.
-
Wenn dabei irgendeine Unparallelität der Spannrollen D auftreten
sollte, kann diese durch Drehen der Ausgleichstrommel 4 mittels des Handrades 7
berichtigt werden, was die Wirkung hat, daß auf der einen Seite das Seil abgewickelt
und auf der anderen Seite aufgewickelt wird. Das Schneckenradgetriebe macht das
Ausgleichsgetriebe unter Last selbsthemmend.
-
Das Handrad 5 zur Betätigung der Winde kann auch auf die andere Seite
des Getriebes aufgesetzt werden (vgl. Fig. 3 und 4). An Stelle von Seilen können
bei diesem Ausführungsbeispiel auch ohne weiteres Ketten Verwendung finden.