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Fernsteuerbares Informationsgerät
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Die Erfindung bezieht sich auf ein fernsteuerbares Informationsgerät
für den Fahrgastraum öffentlicher Verkehrsmittel mit einem Informationsträger zur
schematischen, die jeweiligen Haltestellen bezeichnenden Linien- oder Netzdarstellung.
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Um einerseits die Haltezeiten öffentlicher Verkehrsmittel an den einzelnen
Haltestellen möglichst kurz zu halten und um andererseits insbesondere ortsfremde
Verkehrsteilnehmer in die Lage zu versetzen, auch tatsächlich an den von ihnen gewünschten
Haltestellen aussteigen zu können, sind in öffentlichen Verkehrsmitteln vielfach
Linien-oder Netzpläne angeschlagen, welche die Fahrgäste in die Lage versetzen sollen,
sich rechtzeitig zum Aussteigen bereit zu machen. Voraussetzung hierfür ist, daß
die Fahrgäste die angeschlagenen Linien- oder Netzdarstellungen deutlich genug wahrnehmen
können und daß sie ferner den Jeweiligen Fahrort des Verkehrsmittels innerhalb des
Streckennetzes bestimmen können. Mindestens die letztgenannte Voraussetzung ist
Jedoch vielfach nicht gegeben; bei Dunkelheit oder beschlagenen Fenstern z.B. ist
eine eindeutige Ortsbestimmung schwierig wenn nicht gar ausgeschlossen. Für ortsunkundige
Verkehrsteilnehmer ist eine Ortsbestimmung nur durch ständigen Vergleich der angeschlagenen
mit den Jeweils angesteuerten Haltestellen möglich und das auch nur dann wenn die
angesteuerten Haltestellen mit für sie lesbaren Haltestellenbezeichnungen versehen
sind.
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Es besteht daher Bedarf an einem Gerät, mit dem den Fahrgästen eine
Information über den Jeweiligen Fahrort innerhalb eines gegebenenfalls begrenzten
Streckenausschnittes vermittelt wird, so daß er bei Bedarf rechtzeitig seine Vorkehrungen
zum Verlassen des Verkehrsmittels treffen kann. Ein Informationsgerät, mit dem Verkehrsteilnehmer
über die im Fahrweg jeweils folgende Haltestelle informiert werden können, ist z.B.
in dem DE-GM 7 823 662 angegeben. Dort ist die Jeweilige Haltestellenbezeichnung
mit einer Vielzahl von im Raster angeordneten Leuchtelementen für Jedermann sichtbar
an einem Anzeigebaustein darzustellen. Fürdie Darstellung ist an ein Laufschriftverfahren
gedacht. Dies bedeutet, daß dem Anzeigebaustein neben einer Steuerlogik für ein
Leuchtdiodenfeld eine Reihe von Festwertspeichern zuzuordnen ist, welche die Bezeichnungen
und die Bezeichnungsfolge der darzustellenden Haltestellen vorgibt. Für Jede Linie
innerhalb eines Streckennetzes müssen ein oder mehrere derartiger Festwertspeicher
vorhanden sein; bei Änderung der Linienführung sind diese Festwertspeicher durch
andere Festwertspeicher zu ersetzen, welche diese Änderung erfassen.
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Das bekannte Informationsgerät gestattet nur die Anzeige Jeweils einer
einzigen Haltestelle; wünschenswert wäre aber ein Informationsgerät, das neben der
Bezeichnung der Jeweils nächsten Haltestelle in einer Ubersicht auch die übrigen
Haltestellen der betreffenden Linie oder des gesamten Netzes angibt.
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Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, ein Informationsgerät für
den Fahrgastraum öffentlicher Verkehrsmittel anzugeben, das neben einer Kennzeichnung
ausge-
wählter Haltestellen auch eine schematische Linien- oder
Netzdarstellung möglich macht, das einfach ist im Aufbau und in der Ansteuerung,
wenig Volumen benötigt und das sich bedarfsweise leicht zur Anzeige anderer Linien-
oder Netzdarstellungen umrüsten läßt.
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Die Erfindung löst diese Aufgabe durch die Anwendung der im Kennzeichen
des Patentanspruches 1 angegebenen Merkmale. Besonders vorteilhafte Ausführungsformen
des erfindungsgemäßen Informationsgerätes sind in den Unteransprüchen angegeben.
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Die Erfindung ist nachstehend an Hand von in der Zeichnung dargestellten
Ausführungsbeispielen näher erläutert.
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Die Zeichnung zeigt in Figur 1 die schematische Darstellung eines
gemäß der Erfindung ausgebildeten Informationsgerätes, in Figur 2 einen Blick in
dieses Informationsgerät, in Figur 3 den Blick in ein Informationsgerät, das bedarfsweise
für die Darstellung von Linien mit unterschiedlich vielen Haltestellen geeignet
ist, in Figur 4 schematisch die Ausbildung eines Zwischenstekkers für ein Informationsgerät
nach Figur 3 und in den Figuren 5 und 6 verschiedene Ausbildungen eines Steuergerätepultes
für die Haltestellenkennzeichnung auf einem nach der Erfindung ausgebildeten fernsteuerbaren
Informationsgerät.
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Das in Figur 1 schematisch dargestellte fernsteuerbare Informationsgerät
besteht aus einem Anzeigebaustein AB und einem Empfangsbaustein EB. Beide sind über
Steckverbinder V miteinander verbunden. Der Empfangsbaustein EB beinhaltet die Schaltmittel
zum Empfangen, Aufberei-
ten und Umsetzen von Fernsteuerkommandos
in eine Form wie sie für die Steuerung des Anzeigebausteins AB benötigt wird. Die
Fernsteuerung des Informationsgerätes kann prinzipiell auf Jede beliebige Art und
Weise drahtgebunden oder drahtlos erfolgen. Eine bevorzugte Ausführungsform der
Erfindung sieht vor, zur Steuerung des Anzeigebausteins eine Infrarotfernsteuerung
zu verwenden. Zum Empfang der Infrarotfernsteuerkommandos dient eine hinter einem
Sichtfenster S des Empfangsbausteines EB angeordnete Empfangsdiode. Der eigentliche
Anzeigebaustein AB ist mit dem Empfangsbaustein EB steckbar verbunden. Er läßt sich
im Bedarfsfall als Ganzes leicht auswechseln oder, wie später noch erläutert wird,
leicht umrüsten. Der Anzeigebaustein AB besteht aus einer flachen Gehäuseschale,
deren zum Beobachter weisende Öffnung durch einen Informationsträger J abgedeckt
ist. Auf diesem Informationsträger ist die von dem betreffenden Fahrzeug befahrene
Strecke schematisch dargestellt. Im dargestellten Ausführungsbeispiel soll das Informationsgerät
zur Darstellung einer Linie Lx dienen; dies wird über einen entsprechenden Meldebaustein
M gesondert angezeigt. Die Linie soll Haltestellen A bis H aufweisen, die auf dem
Informationsträger mit den betreffenden Haltestellennamen bezeichnet sind. Einzelne
Stationen sind besonders hervorgehoben, weil an ihnen die Möglichkeit des Umsteigens
auf andere Linien gegeben ist. Diese Linienbezeichnungen sind auf dem Informationsträger
neben der betreffenden Umsteigehaltestelle angegeben. Der Informationsträger weist
außerdem zwei Meldebausteine ML und MR auf. Diese Meldebausteine dienen zur optischen
Kennzeichnung der jeweiligen Fahrrichtung des Fahrzeugs; von ihnen kann jeweils
nur einer aufleuchten. Im Anzeigebaustein sind eine Vielzahl von Leuchtelementen,
z.B.
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Leuchtdioden, vorgesehen, die über die Fernsteuerung in
vorgegebener
Reihenfolge nacheinander anschaltbar sind und dabei einzelne der auf dem Informationsträger
J aufgebrachten Haltestellen optisch markieren.
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Hierzu kann der Informationsträger lichtundurchlässig ausgeführt sein
und im Bereich der auf ihm gekennzeichneten Haltestellen lichtdurchlässige Partien
aufweisen, die von der Rückseite her über die Leuchtelemente bedarfsweise auszuleuchten
sind. Den Informationsträger bildet dabei beispielsweise eine Glasplatte oder eine
Platte aus einem lichtdurchlässigen Kunststoff, der außerhalb der Meldebausteine,
der Haltestellenmarkierungen und gegebenenfalls der Haltestellenbezeichnungen mit
einer lichtundurchlässigen Schicht versehen ist. Der Informationsträger kann aber
auch aus einem lichtundurchlässigen Werkstoff bestehen, der im Bereich der auf ihm
gekennzeichneten Haltestellen mit lichtdurchlässigen Ausnehmungen versehen ist.
In diese lichtdurchlässigen Ausnehmungen des Informationsträgers können die Leuchtelemente
eingesetzt und fixiert sein. Die Leuchtelemente können aber auch in einem hinter
dem Informationsträger angeordneten mindestens einzeiligen Rasterfeld eingesetzt
und in diesem fixiert sein.
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Zum Wiedergeben unterschiedlicher Linien- bzw. Netzdarstellungen kann
einerseits der gesamte Anzeigebaustein AB vom zugehörigen Empfangsbaustein EB getrennt
und durch einen anderen Anzeigebaustein mit anderer Liniendarstellung ersetzt werden.
Es ist aber auch möglich, zur Darstellung unterschiedlicher Linien- bzw. Netze nur
den Informationsträger J auswechselbar am bzw. im Anzeigebaustein anzubringen. Hierzu
ist der Informationsträger zweckmäßigerweise als ggf. biegefähige Karte auszubilden,
die in seitlichen Führungen des Anzeigebausteins
gehalten ist.
Der Anzeigebaustein kann so ausgebildet sein, daß er sich der Wagendachkrümmung
des Verkehrsmittels anpaßt; er ist dann gut für jedermann erkennbar und trägt kaum
auf. Ein solcher Aufbau ist insbesondere für den nachträglichen Einbau von Anzeigebausteinen
in Verkehrsmittel von Vorteil. Wird ein Informationsträger durch einen anderen Informationsträger
ersetzt, auf dem gleichviele Haltestellen darzustellen sind wie auf dem ausgewechselten
Informationsträger und bei dem der Abstand der Haltestellen voneinander ebenso groß
ist wie bei dem ausgewechselten Element, dann stellen sich für die optische Haltestellenmarkierung
überhaupt keine Probleme, weil das Anzeigegerät nach dem Auswechseln der Informationsträger
sofort wieder betriebsbereit ist.
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Wenn jedoch von Fall zu Fall eine unterschiedliche Anzahl von Haltestellen
anzuzeigen ist und/oder der Abstand der Haltestellen auf den Informationsträgern
verschieden ist dann müssen Maßnahmen getroffen werden, über die eine Zuordnung
der Jeweils relevanten Leuchtelemente zu den einzelnen Fernsteuerkommandos gegeben
ist. Ändert sich z.B. der Darstellungsmaßstab auf dem Informationsträger, so müssen
die über die Fernsteuerung Jeweils nacheinander anzuschaltenden Leuchtelemente in
dichterer oder weiterer Entfernung voneinander angeordnet sein als bei der in Figur
1 angenommenen Ausbildung. Das bedeutet, daß die Leuchtelemente von Fall zu Fall
entweder im Informationsträger selbst oder in dem dahinter liegenden Rasterfeld
umzustecken sind. Um dieses Umstecken zu ermöglichen, ist vorgesehen, daß der Informationsträger
und/oder das Rasterfeld im Anzeigebaustein schwenkbar gelagert ist. Wie man sich
dies vorzustellen hat ist in Figur 2 schematisch angegeben. Dort sind sowohl das
Rasterfeld RF als auch der Informationsträger J1 aus dem Anzeigebaustein AB1 in
eine Montage-
position abgeklappt dargestellt. Die Leuchtelemente
Lfür die optische Markierung der Haltestellen auf dem Informationsträger sind im
Rasterfeld RF gehalten und über Verbindungsleitungen in der Reihenfolge ihrer Anordnung
mit den Steckkontakten des Steckverbinders V verbunden.
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Um das Informationsgerät nach dem Auswechseln des Informationsträgers
wieder funktionsfähig zu machen, sind die Leuchtelemente im Rasterfeld so umzusetzen,
daß sie jeweils hinter den zugehörigen Haltestellen-Kennzeichnungen des neuen Informationsträgers
liegen. Um diese Zuordnung zu gewährleisten, ist es vorteilhaft, zum Bestücken der
Rasterpunkte des Rasterfeldes eine auf das Rasterfeld aufsetzbare Schablone vorzusehen,
die im Bereich der auf dem Jeweils zugehörigen Informationsträger gekennzeichneten
Haltestellen mit Markierungen, z.B. Ausnehmungen, versehen ist, welche den Einbauort
der Leuchtelemente im Rasterfeld bestimmen. Bei Anordnung der Leuchtelemente im
Informationsträger selbst ist auf die Verwendung einer derartigen Schablone selbstverständlich
zu verzichten.
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Will man auf das Umstecken von Leuchtelementen im Rasterfeld oder
im Informationsträger verzichten, so ist der Anzeigebaustein vorzugsweise so auszubilden
wie in Figur 3 dargestellt. Dort ist der Anzeigebaustein AB2 mit einer vorgegebenen
Anzahl ortsfest installierter Leuchtelemente L versehen, die über einen der Jeweils
darzustellenden Linie zugeordneten Umsetzer U so an die Steckverbinder angeschlossen
sind, daß durch die aufeinanderfolgenden Fernsteuerkommandos die den in der Linie
aufeinanderfolgenden Haltestellen zugeordneten Leuchtelemente nacheinander anschaltbar
sind. Dieser Umsetzer ist zweckmäßigerweise als Zwischenstecker zwischen dem zum
Empfangsbaustein führenden Steckverbinder V und einem
zu den Leuchtelementen
führenden Steckverbinder S auszubilden. Eine Ausführungsform eines solchen Umsetzers
ist schematisch in Figur 4 angegeben. Aus dieser schematischen Darstellung ist erkennbar,
daß der Umsetzer U abhängig von einer ihm eingeprägten Logik ganz bestimmte Steckkontakte
des Steckverbinders V mit denen des Steckverbinders S verbindet. Diese Logik ist
so beschaffen, daß durch die nacheinander abgegebenen Fernsteuerkommandos jeweils
dieJenigen Leuchtelemente des Anzeigebausteines AB2 angeschaltet werden, welche
den auf dem zugehörigen Informationsträger Jeweils dargestellten Haltestellen zugeordnet
sind.
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Wenn zur Darstellung verschiedener Linien nicht nur der Informationsträger
sondern der gesamte Anzeigebaustein auszuwechseln ist kann auf die Verwendung gesonderter
Umsetzer verzichtet werden, weil die Funktion des Umsetzers bereits durch den mit
dem Anzeigebaustein verbundenen Teil des Steckverbinders darzustellen ist.
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Der Umsetzer braucht nicht unbedingt wie bei dem in Figur 3 und Figur
4 dargestellten Ausführungsbeispiel als Zwischenstecker ausgebildet zu sein; es
ist vielmehr auch möglich1 den Umsetzer durch einen der Jeweils darzustellenden
Linie zugeordneten Programmstecker zu realisieren, der auf einen mit den Steckverbindern
des Anzeigebausteins und den Leuchtelementen verbundenen Gegenstecker auf das Anzeigegerät
aufsteckbar ist.
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Die Fortschaltung der Haltestellenanzeige kann entweder von Hand über
eine vom Fahrzeugführer betätigbare Taste oder auch automatisch erfolgen. Bei der
automatischen Fortschaltung der Haltestellenanzeige sind beispielsweise entlang
des Fahrwegs des Verkehrsmittels Ubertra-
gungseinrichtungen anzuordnen,
bei deren Passieren ein entsprechender Fortschaltbefehl über die Fernsteuerung an
das Informationsgerät weitergegeben wird. Es ist auch denkbar, diese Fernsteuerkommandos
beispielsweise durch Fortschalten eines Tonbandgerätes auszulösen, über das die
einzelnen Haltestellen im Fahrzeug ausgerufen werden.
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Mögliche Ausführungsformen eines vom Fahrzeugführer zu betätigenden
Fernsteuergerätes für die Haltestellenanzeige sind in den Figuren 5 und 6 angegeben.
Die Fernsteuereinrichtung nach Figur 5 besteht aus einem beispielsweise zweistelligen
Digitalanzeiger, der durch Betätigen einer Taste T schrittweise fortschaltbar ist.
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Die jeweils dargestellten Ziffern geben die Jeweils markierte Haltestelle
in codierter Form an. Die Zuordnung zwischen der dargestellten Ziffer und der markierten
Haltestelle ist auf einem auf der Fernsteuereinrichtung auswechselbar angebrachten
Zuordnungsblatt Z angegeben.
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Dieses Zuordnungsblatt gibt die betreffende Linienkennung und die
Haltestellen der Linie in der Reihenfolge an, in der sie durch das Fahrzeug anzusteuern
sind.
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Neben diesen Haltestellenbezeichnungen sind die Ziffern angegeben,
die dem Fahrzeugführerüber den Digitalanzeiger DA großflächig darstellbar sind.
Die Jeweilige Fahrrichtung, in der die Linie befahren wird, muß vor Beginn der Fahrt
durch den Fahrzeugführer mit Hilfe eines entsprechendes Fahrrichtungsgebers FG eingestellt
werden. Die jeweils eingestellte Fahrrichtung bestimmt, ob die Leuchtelemente für
die Haltestellenmarkierung Jeweils in der Richtung von links nach rechts oder von
rechts nach links anzuschalten sind. Die Anschaltung erfolgt jeweils über die beim
Betätigen der Taste T auslösbaren Fernsteuerkommandos.
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In Figur 6 ist eine Ausführungsform der Fernsteuereinrichtung dargestellt,
bei der auf einen gesonderten Digitalanzeiger verzichtet wird und stattdessen die
auf dem Anzeigebaustein des Informationsgerätes Jeweils markierten Haltestellen
auch auf der Fernsteuereinrichtung selbst optisch markiert sind. Zu diesem Zweck
weist die Fernsteuereinrichtung ein auswechselbares Zuordnungsblatt Z2 auf, auf
dem die Haltestellen der betreffenden Linie angegeben sind. In der Fernsteuereinrichtung
selbst sind eine Vielzahl von Leuchtelementen LE angeordnet, die synchron mit den
auf dem zugeordneten Anzeigebaustein markierten Haltestellennamen aufleuchten und
damit dem Fahrzeugführer die Jeweils markierte Haltestelle bezeichnen. Die Fernsteuereinrichtung
ist ferner mit einem Fahrrichtungsgeber FG für die Vorgabe der betreffenden Fahrrichtung
und einer Taste T zum Auslösen der Fernsteuerkommandos versehen.
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Bei den vorstehend näher beschriebenen Ausführungsbeispielen war angenommen
worden, daß das Informationsgerät zur Darstellung jeweils einer Linie eines Streckennetzes
dienen sollte. Die Erfindung ist jedoch mit Vorteil auch dort anzuwenden, wo an
Stelle einer einzigen Linie ein ganzes Streckennetz auf einem entsprechend größeren
Anzeigebaustein darzustellen ist. Für die Kennzeichnung der Jeweils befahrenen Linie
innerhalb des Streckennetzes ist es vorteilhaft, diese auf dem Anzeigebaustein von
den übrigen Linien optisch hervorzuheben.
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Dies kann z.B. durch Ausleuchten der Haltestellen der betreffenden
Linie erfolgen, wobei diese Ausleuchtung allerdings verschieden sein muß vom selektiven
optischen Markieren einzelner Haltestellen. Eine solche Unterscheidung ist beispielsweise
gegeben wenn eine optisch hervorzuhebende Haltestelle durch intermittierendes An-
und Abschalten des zugehörigen Leuchtelementes
markiert wird während
die den übrigen Haltestellen der betreffenden Linie zugeordneten Leuchtelemente
Dauerlicht zeigen. Bei Verwendung von Leuchtelementen, deren Leuchtintensität abhängig
ist von der Höhe der zugeführten Spannung, können die Leuchtelemente für die Haltestellenausleuchtung
einer Linie auch mit Unterspannung betrieben werden, so daß die betreffende Linienführung
optisch von den übrigen Linien unterscheidbar ist; nur die optisch Jeweils besonders
hervorzuhebende Haltestelle wird durch Aufschalten einer höheren Spannung auf das
zugehörige Leuchtelement besonders markiert. Es ist auch möglich, für das Hervorheben
aller Haltestellen einer Linie gegenüber denen anderer Linien und für das Markieren
ausgewählter Haltestellen innerhalb dieser Linie Leuchtelemente mit unterschiedlicher
Farbgebung zu verwenden. Die jeweilige Fahrrichtung läßt sich z.B. durch Anschalten
eines Leuchtelementes kennzeichnen, das der Endhaltestelle der betreffenden Linie
zugeordnet ist.
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Bei den erläuterten Ausführungsbeispielen werden die einzelnen Haltestellen
durch Ausleuchten von innerhalb der dargestellten Streckenführung gelegenen Bereichen
kenntlich gemacht. Die Markierung ausgewählter Haltestellen kann jedoch auch durch
optische Kennzeichen neben der Streckendarstellung, beispielsweise am oberen und/oder
unteren Rand des Sichtfensters für den Informationsträger erfolgen. Der Informationsträger
muß auch nicht unbedingt als Karte ausgebildet sein. Die Erfindung läßt sich beispielsweise
auch anwenden wenn die Jeweils darzustellenden Strecken auf einem Bandanzeiger untergebracht
sind, der Uber eine zugeordnete Anzeigesteuerung jeweils vor Beginn der Fahrt von
Hand oder automatisch in eine vorgegebene Darstellungsposition zu steuern ist.
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Für die rechtzeitige Information der Fahrgäste kann es vorteilhaft
sein, innerhalb eines Verkehrsmittels mehrere Informationsgeräte aufzustellen. Diese
Informationsgeräte lassen sich simultan durch die gleiche Fernsteuereinrichtung
bedienen. Bei Verwendung einer Infrarotfernsteuerung lassen sich sogar Informationsgeräte
in direkt aufeinanderfolgenden Fahrzeugen mit einer gemeinsamen Fernsteuereinrichtung
steuern. Für die Fernsteuerung des Informationsgerätes können beliebige Fernsteuereinrichtungen
verwendet werden wie sie beispielsweise für die Fernsteuerung von Rundfunk- und
Fernsehgeräten üblich sind.
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6 Figuren 28 Patentansprüche