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Einrichtung zur Anzeige unterschiedlicher Informationen in einem Kraftfahrzeug
Die Erfindung geht aus von einer Einrichtung zur Anzeige unterschiedlicher Inform.
nen in einem Kraftfahrzeug gemäß den Merkmalen des Oberbegriffs des Ansprucna In
jüngster Zeit werden in zunehmendem Maße Kraftfahrzeuge mit einem sogenan-ten Bordcomputer
ausgerüstet, der auf einem Anzeige gerät verschiedene Informationen für den graftfahrersichtbar
macht. DieFunktionsweise derartiger Bordcomputer ist bereits vielfach, insbesondere
in der Zeitschriftenliteratur, dargestellt worden und braucht daher nicht näher
erlautert zu werden. Nur beispielsweise wird auf die Ausführungenin der Zeitschrift
Chip, Ausgabe November 1980, hingewiesen, in der verschiedene Ausführungen bekannter
Art beschrieben sind. Bei diesen Ausführungen sind die Abfragetasten einschließlich
der elektronischen Auswerteschaltung mit dem Display zur Darstellung der Informationen
in einer Baueinheit zusammengefaßt, wobei diese Baueinheit ortsfest im Kraftfahrzeug
angeordnet ist. Diese Baueinheit benötigt verhältnismäßig viel Raum und kann oft
nicht unmittelbar im Sicht feld des Fahrzeug führers angeordnet werden. Es ist deshalb
schwierig für den Fahrzeugführer, während der Fahrt die Informationen abzufragen
bzw. zu erkennen, ohne daß der Blick von der Fahrbahn abgewendet werden muß. Dadurch
leidet naturgemäß die Verkehrssicherheit. Zur Lösung d'esesProblems ist in der Deutschen
Offenlegungschrift 27 58698 bereits eine Ausführung beschrieben, bei der das Steuergerät
mit den Abfrageschaltern ortsfest in der Prallplatte des Lenkrades angeordnet ist,
während das zentrale Anzeigegerät ortsfest am Armaturenbrett vorgesehen ist. Von
dem Steuergerät werden drahtlos Steuersignale zu einem Empfanger des zentralen Anzeigegerätes
übertragen und damit die Informationen abgefragt.
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Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, derartige Einrichtungen
so weiterzubilden, daß sie bei geringem Aufwand universell einsetzbar sind, wobei
die Informationen ohne Beeinträchtigung der Verkehrssicherheit auch von Mitfahrern
abgefragt und ausreichend deutlich dargestellt werden können.
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Zur Lösung dieser Aufgabe wird zunächst gemäß dem kennzeichnenden
Merkmal des Anspruchs 1 vorgeschlagen, das Steuergerät so auszubilden, daß es ortsunabhängig
einsetzbar ist. Damit wird es möglich, von jedem Platz im Kraftfahrzeug Informationen
abzufragen. Dabei wird eine Steuerung über
Infrarotsignale bevorzugt,
weil dann bei entsprechend erhöhter Sendeleistung des Senders Signale auch von außerhalb
des Kraftfahrzeuges in den Innenraum zum Anzeigegerät übertragen werden können,
was dann vorteilhaft ist, wenn überdie Auswerteschaltung des zentralen Anzeigegerätes
auch bestimmte Funktionen im Kraftfahrzeug, beispielsweise eine zentrale Türverriegelungsanlage
oder eine Diebstahlsi cherungsanlage, gesteuert werden.
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In den Unteransprüchen sind vorteilhafte Weiterbilungen des ortsunabhängigen
Steuergerätes angegeben, die eine leichte Bedienbarkeit bei geringstmöglichem Aufwand
und Energieverbrauch gewährleisten.
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Gemäß einer vorteilhaften Weiterbildung der Erfindung, die jedoch
nicht auf drahtlos arbeitende Systeme beschränkt ist, soll das zentrale Anzeigegerät
von mehreren Steuergeräten aus bedienbar sein. Von diesen Steuergeräten kann eines
ortsfest im Kraftfahrzeug zum Gebrauch durch den Fahrer in der Nähe des Lenkrades
angeordnet sein, während das andere Gerät für einen Mltfahrer gedacht ist. In zugehörigen
Unteransprüchen wird aufgezeigt, wie man trotz etwa gleichzeitig eintreffender Steuerbefehle
zur Abfrage unterschiedlicher Informationen einen einwandfreien Betrieb gewährleisten
kann.
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Zwecks umfassender Information für mehrere Mitfahrer im Kraftfahrzeug
ist gemäß einer Weiterbildung der Erfindung vorgesehen, das Kraftfahrzeug mit mehreren
Anzeigegeräten auszurüsten. Dabei ist daran gedacht, daß beispielsweise im Sichtfeld
des Fahrers ein erstes Anzeigegerät und im Sichtfeld des Beifahrers oder auch im
Rückraum des Fahrzeuges ein zweites Anzeigegerät angeordnet wird.
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Der Betrieb mehrerer Anzeigegeräte kann auf unterschiedlicheWeise
realisiert werden. Höchsten Informationsansprüchen wird ein System gerecht, bei
dem die Anzeigegeräte völlig unabhängig voneinander arbeiten. Darunter wird also
eine Ausführung verstanden, bei der jedem Anzeigegerät die von Gebern am Kraftfahrzeug
gelieferten Werte zugeführt werden und separat in einer Auswerteschaltung in jedem
Anzeigegerät ausgewertet werden. Damit können Fahrer und Mitfahrer zur gleichen
Zeit unterschiedliche Informationen abrufen. Mit geringerem Aufwand ist ein System
realisierbar, bei dem die Anzeigeelemente des zweiten Anzeigegerätes parallel mit
den Anzeigeelementen des ersten Anzeigegerätes angesteuert werden. Die Steuersignale
für die Anzeigeelemente könnten bei ortsungebundenem Betrieb des zweiten Anzeigegerätesebenfalls
drahtlos übertragen werden, bei ortsfestem Betrieb wird man eine entsprechende Kabelverbindung
vorsehen. Bevorzugt wird eine Ausführung bei der ein zweites
Anzeigegerat
mit einem Steuergerät zu einer Baueinheit zusammengefaßt ist.
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Die vorliegende Erfindung bezieht sich auch auf die Ausgestaltung
des Anzeigen 'es, welches mit einem geringstmöglichen Aufwand eine Vielzahl von
Informaticn übersichtlich darstellen soll. Dazu wird vorgeschlagen, in einem -.,-sten
Arweigefeld jeweils den Meßwert und in einem zweiten Anzeigefeld ein Symbol oder
einen andersartigen Hinweis für den angezeigten Meßwert darzulter?n. Bei einer Ausführung,
bei der zwecks Einsparung mehrerer Abruftasten die Informationen durch mehrmaliges
Betätigen von einer oder zwei Abruftasten in bestimmter Reihenfolge abgerufen werden,
sollen dabei die Symbole in einer Linie vorzugsweise auf einem Kreis um das erste
Anzeigefeld herum angeordnet sein. Bei einer solchen Ausführung fällt es dem Benutzer
leicht, die Anzahl der notwendigen Betätigungsvorgänge der Abruftaste abzuschätzen,
um ausgehend von einem gerade dargestellten Meßwert auf einen anderen gewünschten
Meßwert umzuschalten.
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Die Erfindung bezieht sich außerdem auf die Ausgestaltung des Anzeigefeldes
zur Darstellung bestimmter Bildsymbole. Hierzu wird vorgeschlagen, daß die unterschiedlichen
Bildsymbole in einem gemeinsamen Anzeigefeld darstellbar rind, das in mehrere getrennt
auteuerbare Anzeigesegmente einer solchen Form aufgeteilt ist, daß einzelne Anzeigesegmente
vollständig in mehreren unterschiedlichen Bildsymbolen enthalten sind. Der VorteZ
einer solchen Ausführung gegenüber bekannten Systemen mit einer Vielzahl von einzel
ansteuerbaren Anzeigeelementen liegt in dem geringeren Steueraufwand, insbesondere
auch hinsichtlich der Ansteuerleitungen für die einzelnen Anzelgeelemente bzw. Anzeigesegmente.
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Die Erfindung wird nachstehend anhand der in der Zeichnung dargestellten
Ausführungsbeispiele näher erläutert. In diesen Zeichnungen sind schematisch nur
einige wesentliche Gedanken der Erfindung näher dargestellt. Andere Gedanken der
Erfindung, insbesondere Alternativen zu den dargestellten Ausführungsbeispielen,
werden in der nachfolgenden Beschreibung lediglich ergänzend erläutert.
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Es zeigen
Figur 1 eine Ansicht auf ein Anzeigegerät
und ein Steuergerät, Figur 2 ein Prinzipchaltbild eines Steuergerätes, Figur 3 ein
Prinzipshaltbild einer Ausführung eines zentralen Anzeigegerätes, Figur 4 eine Ansicht
auf eine andere Ausführung eines zentralen Anz eigegerätes, Figur 5 ein Anzeigefeld
zur Darstellung unterschiedlicher Bildsymbole, Figur 6 ein Anzeigefeld einer anderen
Ausführung zur Darstellung einer Vielzahl von unterschiedlichen Bildsymbolen, die
in den Figuren 6a - j im einzelnen abgebildet sind, und Figur 7 eine dritte Ausführungsform
eines Anzeigefeldes zur Darstellung verschiedener Bildsymbole mit den Varianten
a - n.
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Figur 1 zeigt schematisch eine Ansicht auf ein zentrales Anzeigegerät
10, du vorzugsweise im Bickfeld des Fahrers eines Kraftfahrzeuges am Armaturenbrett
11 befestigt ist. Tn eine Nische 12 im Armaturenbrett 11 ist ein Steuergerät 13
so eingesteckt, daß die Abfragetasten 14 frei zugänglich sind.
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In Figur 2 ist ein Prinzipschaltbild des Steuergerätes dargestellt,
das einen Sender 20 zur Abgabe unterschiedlich kodierter Steuersignale aufweist,
die einer lnfrarotdiode-21 zugeführt werden. Der Sender 20 wird aus einer von der
Spannungsquelle des Fahrzeuges unabhängigen Batterie 22 gespeist, so daß ein ortsungebundener
Einsatz des Steuergerätes 13 möglich ist. Die Sendeleistung des Senders 20 ist in
der einfachsten Ausführung so bemessen, daß auf jeden Fall von einer beliebigen
Stelle innerhalb des Kraftfahrzeuginnenraums aus das zentrale Anzeigegerät 10 einwandfrei
angesteuert werden kann. Zum Aufbau des Steuergerätes 13 wird man an sich bekannte
integrierte Bausteine verwenden, die in Abhängigkeit von der Betätigung bestimmter
Abfragetasten 14 unterschiedliche Impuisfolgen auslösen. Derartige integrierte Bausteine
werden beispielsweise zur Fernsteuerung von Fernseheinpfängern verwendet.
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Das Steuergerät hat wenigstens eine Lichtquelle 23 zur Beleuchtung
der
Abfragetasten 14. Anstelle einer einzigen Lichtquelle 23 können
auch jeder Abruftaste separate Lichtquellen zugeordnet sein, die entweder parallel
je schaltet alle zugleich oder jeweils bei Betätigung der zugehörigen Taste aufleui
- n. Damit beim ortaunabhängigen Betrieb des Steuergerätes 13 die Batterie nicht
unnötig belastet wird, ist der Lichtquelle 23 ein Impulsgeber 24 vor,roschaltet,
der bei Betätigung einer der Abfragetasten 14 getriggert wird. Dieser Sachverhalt
ist in Figur Z symbolischmit dem Oder-Gatter 25, def sen eingänge an die einzelnen
Abfragetasten 14 angeschlossen sind und dessen Ausgang mit dem Impulsgeber 24 verbunden
ist, zum Ausdruck gebracht. Bei Betätigung einer der Abfragetasten wird also die
Lichtquelle 23 nur kurzzeitig an die Batterie 22 angeschlossen.
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In Figur 2 erkennt man weiter einen Steckkontakt 26, der beim Einstecken
des Steuergerätes 13 in die Nische 12 mit einem nicht näher dargestellten Gegenkontakt,
der mit der Spannungsquelle des Fahrzeuges verbunden ist, kontaktiert. Dieser Steckkontakt
26 ist elektrisch leitend mit der Batterie 22 sowie mit dem Eingang eines weiteren
Oder-Gatters 27 verbunden, über dessen Ausgang die Lichtquelle 23 gespeist wird.
Beim Einstecken des Steuergerätes 13 in die Nische 12 werden also zwei Effekte erzielt.
Zum einen wird die Batterie 22 mit der Spannungsquelle des Fahrzeuges verbunden
und damit ein Ladestromkreis zum Wiederaufladen der Batterie 22 geschlossen. Zum
anderen wird bei eingestecktem Steuergerät 13 ein Stromversorgungskreis für die
Lichtquelle 23 geschlossen, so daß diese nunmehr dauernd aufleuchtet. Selbstverständlich
könnte das Steuergerät mit einem zusätzlichen Schalter 28 ausgerüstet sein, über
den unabhängig von den Abfragetasten 14 die Lichtquelle 23 während der Betätigungsdauer
dieses Schalters eingeschaltet werden kann.
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Durch die Figuren 1 und 2 soll also folgender Sachverhalt offenbart
werden. Das zentrale Anzeigegerät 10 ist getrennt von dem Steuergerät im Sichtfeld
des Fahrers des Kraftfahrzeuges angeordnet und wird über ein ortsunabhängiges Steuergerät
bedient, für das, für den Fahrer leicht zugänglich, ein stationärer Aufbewahrungsort
vorgesehen sein kann. Das Steuergerät kann aus diesem Aufbewahrungsort, nämlich
der Nische 12, entfernt werden, so daß ohne bchwierigkelten auch von dem Beifahrer
oder den Mitfahrern im Rückraum des Fahrzeuges Informationen abgerufen werden können.
Das zentrale Anzeigegerät 10 wird drahtlos fernbedient, wobei aber bei dieser Gelegenheit
darauf hingewiesen wird, daß man bei einer alternativen Ausführung vorsehen kann,
daß zwischen dem Steuergerät 13 und dem zentralen AnzeigegerAt 10 eine galvanische
Verbindung
zur Ubertragung der Steuersignale hergestellt wird,
sobald das Steuergerät 13 in die Nische 12 eingesteckt wird. Grundsätzlich ist es
natürlich auch denkbar, das Steuergerät 13 dauernd über eine flexible Leitung mit
dem zentralen Anzeigegerät zu verbinden, doch wird diese Ausführung wermutliclajedenfalls
nur dann in der Praxis verwirklicht werden können, wenn an jedem Mitfahrerplatz
eine entsprechende Nische zum Einstecken des Steuergerätes oder zwnindest ein Kabelanschluß
vorgesehen wird.
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Durch Figur 3 soll veranschaulicht werden, daß du zentrale Anzeigegerät
10 von mehreren Steuergeräten 13a und 13b aus ansteuerbar sein soll. Das eine Steuergerät
könnte ortsgebunden in der Nische angeordnet sein, während das andere Steuergerät
ortsungebunden einem Mitfahrer zur Verfügung gestellt werden könnte. Bei einem solchen
System müssen nun Maßnahmen getroffen werden, daß kurzzeitig nacheinander von dem
Empfänger, der symbolisch durch eine Fotodiode 15 dargestellt ist, aufgenommene
Steuerbefehle praktikabel ausgewertet werden.
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Figur 3 zeigt ein Prinzipschaltbild einer möglichen Ausführungsform,
bei dem die Steuerbefehle in den Speichern 30 bzw. 31 zwischengespeichert werden.
Jedem Speicher ist ein Tor 32 bzw. 33 vorgeschaltet und ein Tor 34 bzw. 35 nachgeschaltet.
Die Tore werden von dem invertierenden bzw. nichtinvertierenden Ausgang zweier Impulsgeber
36, 37 gesteuert. In Figur 3 erkennt man weiterhin eine Auswertestufe 38 in Form
eines Mikrocomputers. Dieser Auswertestufe 38 werden Analog-Signale von Gebern im
Kraftfahrzeug über einen Analog-Digitalumsetzer 39 zugeführt. Die Auswertestufe
38 wertet die ihr zugeführten Steuerbefehle der Steuergeräte 13 aus und liefert
an ihrem Ausgang Schaltsignale für ein insgesamt mit 40a bezeichnetes erstes Display.
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Die beiden Impulsgeber 36 und 37 werden getriggert, sobald die Fotodiode
15 den ersten Impuls eines kodierten Steuersignales aufnimmt. Die Impuiszeit des
ersten Impulsgebers 36 entspricht der Zeitdauer eines kodierten Steuerbefehls.
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Die Impulsdauer des zweiten Impulsgebers 37 ist wesentlich größer
und so bemessen, daß ein Beobachter des Displays 40 in der Lage ist, den während
der Impulszeit dieses Impulsgebers 37 dargestellten Meßwert einwandfrei zu erkennen
und aufzunehmen. Durch die prinzipiell dargestellte Schaltung wird also erreicht,
daß der erste Steuerbefehl in den Speicher 31 eingeschrieben wird und der kurzzeitig
darauf folgende Steuerbefehl aber nach Umschaltung des Impulsgebers 36 in den Speicher
30 eingelesen wird. In diesen Speichern werden die Steuerbefehle zwischengespeichert
und in Abhängigkeit von dem Schaltzustand des Impulsgebers 37 wieder ausgelesen
und der Auswertestufe 38 zugeführt. Dabei
werden die Tore 34 und
35 wechselweise geöffnet, so daß als Folge davon die den gespeicherten Steuerbefehle
zugeordneten Informationen jeweils für eine v bestimmte Zeitspanne nacheinander
dargestellt werden. Natürlich läßt sich das System . zobig auf die Auswertung mehrerer
Steuerbefehle erweitern. Dabei ist auch daran gedacht, daß bestimmte Steuerbefehle
Vorrang haben können, also ohne ZeitverzXgerung sofort bei Eintreffen des Steuersignals
angezeigt werden, selbst auf die Gefahr hin, daß damit andere Steuerbefehle unterdrückt
bzw.
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deren Ir formation nicht oder nicht genügend lang dargestellt werden.
Denkbar sind auch Systeme, bei denen alle Steuerbefehle gespeichert, aber nicht
in der Reihenfolge des Eingangs, sondern entsprechend ihrer Bedeutung nacheinander
ausgewertet werden. Du System kann auch so ausgebildet sein, daß jeder Steuerbefehl
so lange gespeichert und dessen zugehörige Information angezeigt wird, bis ein nächster
Steuerbefehl eintrifft. Alternativ ist aber auch denkbar, daß die zu einen bestimmten
Steuerbefehl zugehörige Information jeweils nur für eine bestimmte Zeitspanne angezeigt
wird und anschließend immer eine bestimmte Badsinformation, beispielsweise die Uhrzeit,
dargestellt wird, Durch Figur 3 soll auch noch symbolisch zum Ausdruck gebracht
werden, daß bei Betätigung eines bestimmten Betriebschalters 41 im Kraftfahrzeug
jeweils automatisch eine ganz bestimmte Basisinformation angezeigt wird. Bei dem
Schalter 41 kann es sich beispielsweiseum den Zündstartschalter eines Kraftfahrzeuge.
handeln und das System kann so ausgelegt sein, daß beim Starten des Fahrzeuges grundsãtzlich
die Uhrzeit dargestellt svirds Das System kann aber auch so ausgelegt sein, daß
beim Starten des Fahrzeuges immer die zuletzt abgefragte Information erneut dargestellt
wird. Schließlich ist es auch möglich, daß an die zentrale Auswertestufe 38 mehrere
Betriebsschalter des Kraftfahrzeuges angeschlossen sind, die entsprechende Informationen
abrufen. So könnte etwa ein Schalter mit dem Tankdeckelverschluß gekoppelt sein,
wobei dann dieser Schalter nach dem Tanken zunächst die Darstellung des Tankinhaltes
auf dem Display 40 auslöst, bis ein anderer Steuerbefehl dem zentralen Anzeigegerät
zugeführt wird.
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Durch Figur 3 soll auch noch deutlich gemacht werden, daß im Kraftfahrzeug
mehrere Anzeigegeräte 40a und 40b vorgesehen sein können, die von den Steuergeräten
13 aus bedienbar sind. In Figur 3 ist eine Variante angedeutet, bei der die Anzeigeelemente
de. zweiten Displays 40b parallel mit den Elementen des ersten Displays40 angesteuert
werden. Dieses zweite Anzeigegerät könnte im Rückraum des Kraftfahrzeuge. vorgesehen
sein und über einen Kabelbaum mit dem ersten Anzeigegerät verbunden sein. Es ist
aber auch denkbar, daß man die
Signale zur Ansteuerung des zweiten
Displays drahtlos überträgt. Diese Ausführung wird besonders dann bevorzugt, wenn
dieses zweite Display mit einem der Steuergeräte zu einer Baueinheit verbunden ist,
das ortsungebunden benutzt werden kann. Insbesondere für Fahrzeuge der Komfortklasse
könnte eine Ausführung in Betracht kommen, bei der die verschiedenen Anzeigegeräte
völlig unabhängig voneinander ansteuerbar sind, so daß jeder Mitfahrer aus einem
eigenen Gerät jede beliebige Information unabhängig von anderen Mitfahrern abrufen
kann.
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In Figur 1 ist ein zentrales Anzeigegerät 10 dargestellt, das in einem
ersten Anzeigefeld 50 einen bestimmten Meßwert (230) und die zugehörige Dimension
(KM) sowie die Art des Meßwertes im Klartext (REICHWEITE) darstellt. In einer waagerechten
Reihe darunter sind insgesamt fünfzehn Kennzeichnung felder mit Kurzzeichen für
die abrufbaren Informationen vorgesehen. Anstelle dieser Kurzzeichen könnten natürlich
auch Symbole dargestellt werden. Das in Figur 1 dargestellte Anzeigegerät zeigt
folgende Funktionen ans Zeit (ZE), Datum (DA), Stoppuhr (ST), Restweg bis zu einem
vorgegeben Ziel (RE), Ankunftszeit (AN), Momentangeschwindigkeit (GE), Durchschnittsgeschwindigkeit
(DG), Durchschnittsgeschwindigkeit einer bestimmten Kilometerstrecke (LG), M om
entanverbrauch (VE), Durchschnitt verbrauch (DV), Durchschmittsverbrauch einer bestimmten
Strecke (LV), Reichweite (RW), Temperatur (TE), Tankinhalt (TA) und Alarmzeit (AL).
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Jeweils eines dieser Kennzeichnungsfelder 51 wird aktiviert oder markiert,
wenn die entsprechende Information im ersten Anzeigefeld 50 dargestellt wird. Bei
dem Ausführungsbeispiel nach Figur 1 ist ein Pfeil 52 im ersten Anzeigefeld 50 vorgesehen,
der das entsprechende Kurzzeichen (RW) markiert. Ein solches Anzeigegerat wird bevorzugt,
wenn die einzelnen Informationen nicht über jeweils eine zugehörige Taste abgerufen
werden können, sondern wenn vielmehr die Informationen in einer vorgegebenen Reihenfolge
jeweils bei Betätigung einer Abruftaste abgerufen werden. Die Reihenfolge der abrufbaren
Informationen entspricht dabei der Reihenfolge der in einer Linie angeordneten Kurzzeichen,
so daß ein Benutzer ohne Schwierigkeiten erkennen kann, daß, ausgehend von dem momentanen
Zustand, die Abfragetaste beispielsweise dreimal zu drücken ist, damit die Aiarmzeit
(AL) dargestellt wird. Das markierte Kennzeichnungsfeld 51 gibt dem Benutzer also
den Hinweis, wie oft die Abfragetaste zu betätigen ist, um einen bestimmten anderen
Meßwert abzurufen. Besonders sinnfällig ist diese Hinweisfunktion dann, wenn die
Kennzeichnungsfelder um das Anzeigefeld 50 herum
im Kreis angeordnet
sind und vorzugsweise zwölf Funktionen abgerufen werden können, wie dies in Figur
4 dargestellt rist. Der Benutzer wird dann nämlich unbewußt durch Vergleich mit
einer Uhr die Anzahl der notwendigen Betätigungen zur Um * tung auf eine andere
Information aufnehmen. Noch bessereHinweise würden ga, ben, wenn den einzelnen Kurz
zeichen oder Symbolen in den Kennze'chaungsfeldern 51 zugleich Zahlenwerte zugeordnet
wären.
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Zur {ea tsierung eines solchen Displays gibt es die verschiedensten
Möglichkeiten. Das Anzeige feld 50 beinhaltet vorzugsweise eine großflächige Anzeige
mit einzelnen nach Art einer Punktmatrix angeordneten Einzelelementen.
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Auf entsprechende Weise könnte man auch die Kurzzeichen in den Kennzeichnungsfeldern
51 darstellen, wobei jeweils ein Kennzeichnungsfeld heller leuchtet als alle anderen.
Dadurch könnte man auf den Pfeil 52 verzichten. Bei anderen Ausführungen könnten
die Abkürzungen oder Symbole auf das Display aufgedruckt sein und über jeweils eine
separat. Lichtquelle angesteuert werden. Es ist nicht unbedingt notwendig, daß die
Dimension im ersten Anzeigefeld dargestellt wird. Beispielsweise könnte dazu ein
separates Anzeigefeld vorgesehen sein oder die Dimension könnte jeweils dem Symbol
oder Kurzzeichen im K.nzeichnungsfeld zugeordnet sein. Denkbar wären auch Ausführungen,
bei denen die Art des Meßwertes, der Meßwert selbst und dessen Dimension durch einen
Sprachcomputer akustisch deutlich gemacht werden.
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Natürlich sind auch Ausführungen denkbar, bei denen die Symbole oder
Kurzzeichen, die die Art des Meßwertes kennzeichnen und dem Benutzer einen Hinweis
über die Anzahl der notwendigen Betätigungen liefern, abweichend von den gezeigten
Ausführungsbeispielen auf einer oder mehreren senkrechten Linien oder in anderer
Weise angeordnet sein. Wichtig ist lediglich, daß die Reihenfolge dieser Symbole
mit der Reihenfolge der abrufbaren Informationen übereinstimmt.
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Im folgenden soll nun anhand der Figuren 5-7noch dargestellt werden,
wie übliche Symbole in einem Kraftfahrzeug mit geringstmöglichem Aufwand dargestellt
werden können. In Figur 5 erkennt man ein Anzeigefeld 60, auf dem zwei unterschiedlich.
Bildsymbole, nämlich eine Batterie und ein Dreieck dargestellt werden sollen. Zur
Darstellung derartig komplizierter Symbole hat man bisher Anzeigeelemente mit einer
Vielzahl nach Art einer Punktmatrix angeordneter Einzelelemente verwendet, wobei
der Steuerungsaufwand verhältnismäßig hoch war. Gemäß der vorliegenden Erfindung
ist dagegen
vorgesehen, daß man das Anzeigefeld in mehrere getrennt
ansteuerbare Anzeigesegmente einer solchen Form aufteilt, daß einzelne Anzeigesegmente
vollständig in mehreren unterschiedlichen Bildsymbolen enthalten sind. Diese Anzeigesegmente
sind in Figur 5 durch unterschiedliche Schraffur voneinander unterschieden. Man
erkennt vier Anzeigesegmente 61,die in beiden Bildsymbolen enthalten sind. Außerdem
erkennt man mehrere Anzeigesegmente 6Z, die nur zur Darstellung des Dreiecks aufleuchten
müssen. Zur Darstellung der Batterie dienen außerdem die Anzeigesegmente 63. Alle
Anzeigesegmente 61 sind einander parallel geschaltet und werden über eine gemeinsame
Steuerleitung angesteuert.
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Entsprechendes gilt für die Anzeigesegmente 62 bzw. 63, so daß für
das gesamte Anzeigefeld zur Darstellung der beiden Symbole lediglich drei Steuerleitungen
notwendig sind. Zur Darstellung des Dreiech werden die Segmente 61 und 62 aktiviert,
zur Darstellung der Batterie 61 und 63. Anhand dieses einfachen Beispieles wird
deutlich, daß man die Anzahl der Steuerleitungen wesentlich reduzieren kann, wenn
man die einzelnen Symbole bzw. duAnzeigefeld in bestimmte Anzeigesegmente auf teilt.
In der Praxis geht man dabei so vor, daß man die einzelnen Symbole übereinander
legt und dabei feststellt, welche Bereiche nur einem einzigen Symbol und welche
Bereiche mehreren Symbolen gemeinsam zuzuordnen sind.
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In Figur 6 ist schematisch ein Anzeigefeld mit einer Vielzahl von
einzelnen Anzeigeelementen 70 in Form von kleinen Quadraten dargestellt. Es handelt
sich dabei um eine an sich bekannte Anzeige mit 32 x 32 einzelnen Anzeigeelementen,
die selbst bei Ansteuerung im Multiplexbetrieb 64 Steuerleitungen benötigt. Zur
Herabsetzung des Aufwandes für die Ansteuerung werden nun wiederum verschiedene
Anzeigesegmente gebildet, die jeweils mehrere Anzeigeelemente aufweisen. Die Anzeigeelemente
eines solchen Anzeigesegmentes sind alle parallel geschaltet und können über eine
einzige Steuerleitung aktiviert werden. Aufgrund der unterschiedlichen Schraffuren
und Strichstärken kann man in Figur 6 insgesamt 47 Anzeigesegmente ausmachen. Zur
Darstellung der in den Figuren 6a bis 6j verdeutlichten Symbole genügen also 47
Ansteuerleitungen, ohne daß ein Multiplexbetrieb notwendig wird. Figur 6a zeigt
ein Symbol, welches auf einen erhöhten Bremsbelagverschleiß hinweist. Das Symbol
gemäß Figur 6b soll einen Bremslichtausfall anzeigen. Figur 6c kennzeichnet einen
Glühlampenausfall.
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Figur 6d weist auf einen zu niedrigen Ölstand oder Öldruck hin. Figur
6e kennzeichnet den Batteriezustand. Das Symbol ähnlich einem 0 in Figur 6f soll
darstellen, daß alle Funktionen im Kraftfahrzeug in Ordnung sind. Das Symbol nach
Figur 6g leuchtet auf, wenn eine bestimmte Mindestmenge des Tankinhaltes
unterschritten
ist. In Figur 6h erkennt man im unteren Teil eine Art Schlangenlinie. Dieses Symbol
soll Aufschluß geben über den Kühlwasserstand bzw. die Kdlllwawertemperatur. Das
Symbol gemäß Figur 6iunterscheidet sich von demje nnn nach Figur 6a durch eine Nachbildung
einer Schlangenlinie. Figur 61 soll auf .-Slten, wenn ein bestimmter Bremsflüssigkeitsstand
unterschritten wird. Die igur 6j schließlich soll einen ungenügenden Waschwasserzustand
symbolisieren.
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In Figur 6 sind als Beipiele die Figuren 6h und 6j besonders hervorgehoben,
in dem die entsprechenden Anzeigesegmente, die zur Darstellung der Symbole anzusteuern
sind, mit den Buchstaben h bzw. j gekennzeichnet sind. Weitere Erläuterungen hierzu
dürften sich erübrigen, da es keine großen Schwierigkeiten bereitet, durch Vergleich
der Figur 6 mit den einzelnen Figuren 6a bis g herauszufinden, welche Segmente jeweils
anzusteuern sind, um ein bestimmtes Symbol abzubilden. Wichtig ist, daß man möglichst
viele Einzelelemente zu einem Anzeigesegment zusammenfaßt und parallel ansteuert,
wodurch eine Vielzahl von Ansteuerleitungen entbehrlich wird. Dieser Grundgedanke
der Erfindung wird mit Vorzug bei solchen Displays verwirklicht, bei denen ein Multiplexbetrieb
nur schwer realisierbar ist.
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Zur Darstellung verschiedener Symbole in einem Kraftfahrzeug kann
man auch an sich bekannte Sechzehnsegment-Anzeigen verwenden, die nur durch wenige
zusätzliche Anzeigeelemente ergänzt werden müssen. Man erkennt in den Figuren 7,
daß waagerechte Anzeigeelemente 70 die nebeneinander angeordneten Sechzehnsegment-Anzeigen
miteinander verbinden. Außerdem sind Anzeigeelemente 71 in Form einer Schlangenlinie
vorgesehen, die darauf hinweisen sollen, daß bei Aufleuchten des Symbols irgendeine
Flüssigkeit im Kraftfahrzeug betroffen ist. Außerdem können noch punktförmige Anzeigeelemente
72 vorgesehen sein, um bestimmte Symbole deutlicher erkennbar zu machen. Die Symbole
kennzeichnen unzulässige Betriebsbedingungen in folgenden Bereichen: Kühlwassertemperatur
(a), alle Funktionen in Ordnung (b), Bremsflüssigkeit (c), Bremsbelagverschleis
(d), Tankreserve (e oder f oder g), Wasckwasserstand (h oder i), Lampenausfall (joder
k), Batterieladeanzeige (1) und Ölstandbzw. Öldruck (m oder n). Aus aen Figuren
7 wird deutlich, daß man durchaus mit herkömmlichen Anzeigeelementen ohne geringen
zusätzlichen Aufwand sinnfällige Anzeigen für den Kraftfahrer realisieren kann.
Zur Herstellung derartiger Anzeigen sind also Sonderentwicklungen nur in geringem
Umfang notwendig und man kann im wesentlichen auf handelsübliche und daher kostengünstige
Bauelemente zurückgreifen.
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