DE102004020111A1

DE102004020111A1 - Anordnung zur Erfassung fahrspezifischer Daten in einem Kraftfahrzeug

Info

Publication number: DE102004020111A1
Application number: DE200410020111
Authority: DE
Inventors: Stefan Graf; Albrecht Böttinger; Alexander Bogner; Thomas Dr. Fink; Udo Heim; Timo Seehaus; Hans Weiner
Original assignee: Dr Ing HCF Porsche AG
Current assignee: Dr Ing HCF Porsche AG
Priority date: 2004-04-24
Filing date: 2004-04-24
Publication date: 2005-11-24

Abstract

Es wird eine Anordnung zur Erfassung von fahrspezifischen Daten in einem Kraftfahrzeug mit mindestens einer Zeiterfassungseinrichtung und mit einer Speichereinrichtung zur Erfassung der von der Zeitmesseinrichtung erfassten Zeiten vorgeschlagen, wobei die Zeitmesserfassungseinrichtung eine analog arbeitende Stoppuhr im Sichtbereich des Fahrers und/oder Beifahrers ist und/oder eine digitale Zeitmesserfassungseinrichtung im Sichtbereich des Fahrers, vorzugsweise im Kombiinstrument, ist und wobei die Zeitmesserfassungseinrichtung über eine Bedienungseinrichtung im Wirkungsbereich des Fahrers aktivierbar ist.

Description

Die Erfindung geht aus von einer Anordnung zur Erfassung fahrspezifischer Daten, wie es beispielsweise aus der EP 0 422 022 B1 bekannt ist.

Die EP 0 422 022 B1 beschreibt ein Speichersystem zum Anschluss an eine Reihe von analogen Messfühlern und zum Speichern von Motor- und Fahrzeugleistungsdaten, die von den Messfühlern erfasst werden. Die Motor- und Fahrzeugleistungsdaten werden während einer Anzahl gewählter Zeiträume erfasst, wobei diese Zeiträume automatisch von einer Einrichtung gestartet und beendet werden. Die während eines Zeitraumes erfassten Daten werden in einer Gruppe, bezogen auf diesen Zeitraum, abgespeichert und mit den erfassten Daten in einem anderen Zeitraum verglichen, um so Rückschlüsse auf das Verhalten des Fahrzeuges zu ziehen.

Mit der erfindungsgemäßen Anordnung zur Erfassung fahrspezifischer Daten in einem Kraftfahrzeug mit der integrierten Funktion einer Stoppuhr ist es möglich, die Zeiten für eine vorgebbare Strecke, wie beispielsweise Rundenzeiten auf einer Rennstrecke zu erfassen und mehrere erfasste Zeiten miteinander zu vergleichen.

Hierzu ist im Sichtbereich des Fahrers eine analoge und/oder digitale Stoppuhr vorgesehen, die die Zeiten für die vorgebbare Strecke erfassen. Ein weiterer Vorteil ergibt sich durch das Vorsehen einer Bedieneinheit zum Starten, Stoppen oder Zwischenzeit erfassen in der Nähe des Lenkrades, wobei vorteilhafterweise der Lenkstockhebel hierfür genutzt werden kann. Damit kann der Fahrer selbst die Stoppuhr starten, die Zwischenzeiten zu den von ihm gewünschten Punkten stoppen und speichern, ohne die Hände vom Lenkrad zu nehmen. Das Speichern der Zwischenzeiten ermöglicht es, für den Fahrer eine Darstellung, eine statistische Auswertung und eine optische Anzeige der Differenz zwischen den einzelnen runden Zeiten vorzunehmen.

Die erfindungsgemäße Anordnung ist in den Ausführungsbeispielen dargestellt und in der nachfolgenden Beschreibung näher erläutert.
Es zeigen
1 die analoge Stoppuhr,
2 ein Kombiinstrument mit einer integrierten digitalen Zeiterfassung,
3a das Menue im Sichtbereich des Fahrers zur Auswahl der Aktivierung der Anordnung zur Erfassung der fahrspezifischen Daten,
3b ein erstes Menue zum Starten der Zeitmessung,
3c das Menue zum Stoppen der Zeit,
3d das Menue zum Fortsetzen der Zeitmessung oder zum Rücksetzen der Zeitmessung,
3e das Menue zur Zwischenzeiterfassung,
3f das Starten einer neuen Zwischenzeit,
3g die Anzeige der Messung einer zweiten Runde.
1 zeigt eine analoge Stoppuhr 10, die im Sichtbereich des Fahrers angeordnet ist. Diese Stoppuhr kann beispielsweise im Bereich des Armaturenbrettes, der Mittelkonsole, im unmittelbaren Sichtbereich des Kombiinstrumentes oder beispielsweise auch im Bereich des Rückspiegels angeordnet sein. An ihrem Einbauort kann diese Stoppuhr 10 ferner horizontal und/oder vertikal schwenkbar angeordnet werden, um so vom Fahrer und/oder Beifahrer eingesehen werden zu können.
2 zeigt ein Kombiinstrument mit einer darin angeordneten digitalen Zeiterfassung, die die gleiche Funktion wie die analoge Stoppuhr 10 aufweist. Die digitale Zeiterfassung ist in diesem Kombiinstrument 20 zentral angeordnet, so dass sie vom Fahrer gut abgelesen werden kann. Die digitale Zeiterfassung 21 ist in den 3a bis 3g nochmals separat mit den verschiedenen Menues dargestellt.
3a zeigt eine erste Ansicht, in welcher verschiedene Auswahlmöglichkeiten, wie beispielsweise die Zeitmessung – Chrono – zur Verfügung stellt. Mittels eines Bedienelementes, welches hier nicht dargestellt ist und beispielsweise der Lenkstockschalter sein kann, erfolgt die Auswahl Chrono, was einem Sportfahrmodus entspricht und so eine Zeitmessung ermöglicht.
In der 3b ist das nachfolgende Menue, welches im Kombiinstrument angeordnet ist, dargestellt. Hier ist zu entnehmen, dass mit dem nun ausgewählten Untermenue die Zeit für die Zeitmessung gestartet werden kann.
Nach dem Starten der Zeit springt das Menue um auf die Darstellung gem. 3c, in welcher zum eine Zwischenzeit gestoppt werden kann oder eine Zwischenzeit erfasst werden kann. Die Auswahl wird auch hier mittels einer Auswähleinrichtung, wie beispielsweise dem Lenkstockschalter, vorgenommen.
Wird vom Fahrer der Modus Zeit stoppen gewählt, erscheint im Menue die Anzeige gem. 3d. Hier ist zu entnehmen, dass nunmehr Möglichkeit besteht, die gemessene Zeit zurückzusetzen (Reset) oder die Zeitmessung fortzusetzen (Fortsetzen).
Wird der Modus Zurücksetzen (Reset) gewählt, erscheint als nächstes im Menue die Anzeige gem. 3b, in welcher eine neue Zeit gestartet werden kann.
Wurde im Menue gem. 3d der Vorgang „Fortsetzen" gewählt, so erscheint für den Fahrer die Anzeige gem. 3c, in welcher erneut die Abfrage Zeit stoppen oder Zwischenzeit erfassen zur Verfügung steht.
Wird in diesem Menue 3c das Verfahren Zwischenzeit gewählt, so erscheint für den Fahrer die Anzeige gem. 3e, mit der Möglichkeit „Zeit stoppen" oder der Möglichkeit der Zwischenzeiterfassung „Zwischenzeit". Bei Auswahl der Funktion „Zeit stoppen" wird die Anzeige gemäß 3d für den Fahrer sichtbar. Dagegen wird bei Auswahl der Funktion „Zwischenzeit' das Menue gem. 3f für den Fahrer sichtbar.
Die Anzeige gemäß 3f gibt dem Fahrer die Möglichkeit nach der erfassten ersten Zwischenzeit (1. Zwischenzeit) die Zeitmessung für eine neue Runde zu starten.
Alle Zeitmessungen für verschiedene gefahrene Runden (Rundenzeiten) werden abgespeichert und sind vom Fahrer wieder abrufbar. Dabei ist es möglich, Differenzen zwischen den einzelnen Rundenzeiten anzugeben und den Fahrer so über schnellere oder langsam gefahrene Runden zu informieren.
Die Anordnung der einzelnen Menues untereinander und das Umspringen auf eine neue Anzeige nach einer Auswahl durch den Fahrer ist in den 3a bis 3g durch die Angabe verschiedener Pfeile angegeben.
Mit den beschriebenen Einrichtungen ist es somit möglich, zum einen die Zeit analog mittels einer herkömmlichen Stoppuhr zu erfassen und/oder die Zeitmessung digital im Kombiinstrument vorzusehen. Werden beide Einrichtungen vorgesehen, so hat der Fahrer beim Einsteigen in das Fahrzeug durch das Vorhandensein einer analogen Stoppuhr sofort die Gewissheit, dass in diesem Fahrzeug ein Sportpaket zur Zeiterfassung vorgesehen ist. Gleichzeitig kann diese Stoppuhr horizontal schwenkbar für Fahrer oder Beifahrer einsehbar sein. Das Aktivieren der Stoppuhrfunktion im Kombiinstrument ist für den Fahrer sehr einfach zu bedienen, da er hierzu die Hände nicht vom Lenkrad nehmen muss.

Claims

Anordnung zur Erfassung von fahrspezifischen Daten in einem Kraftfahrzeug mit mindestens einer Zeiterfassungseinrichtung, und mit einer Speichereinrichtung zum Erfassung der von der Zeitmesseinrichtung erfassten Zeiten, wobei die Zeitmesserfassungseinrichtung eine analog arbeitende Stoppuhr (10) im Sichtbereich des Fahrers und/oder Beifahrers ist und/oder eine digitale Stoppuhr (21) im Sichtbereich des Fahrers ist, wobei die Zeitmesserfassungseinrichtung über einen Bedienungseinrichtung im Wirkungsbereich des Fahrers aktivierbar ist.
Anordnung nach Anordnung 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Aktivierung der Zeitmessfunktion über ein Auswahlmenue im Kombiinstrument erfolgt.
Anordnung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Bedienungseinrichtung ein Lenkstockhebel ist.
Anordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass vom Fahrer erfasste Zwischenzeiten in einer Speichereinrichtung speicherbar sind.