-
" Stromabnehmer " Die Erfindung betrifft einen Stromabnehmer, wie
er z.B.
-
bei den bekannten Spielzeug-Autorennbahnen benützt werden kann.
-
Hier sind die Rennbahnen in Lamellen aufgeteilt, wobei etwa zehn
Millimeter breite stromführende Bereiche durch zwei Millimeter breite isolierende
Bereiche voneinander getrennt sind und die stromführenden Bereiche abwechselnd Plus-
und Minus spannung führen.
-
Die bekannten Stromabnehmer sind in den vier Eckbereichen des Fahrzeuges
vorgesehen und stehen mit einer Diodenschaltung in Verbindung, die dafür Sorge trägt,
daß, gleichgültig, welcher Stromabnehmer gerade welche Spannung liefert, der Antriebsmotor
des Fahrzeuges an seinen beiden Polen jeweils mit Plus- und Minusspannung versorgt
wird.
-
Es hat sich jedoch gezeigt, daß bei dieser Stromabnehmeranordnung
Konstellationen zwischen Stromabnehmern und spannungsführenden Lamellen möglich
sind, bei welchen mehr als zwei Stromabnehmer gerade über den Isolierstreifen stehen,
so daß die Stromversorgung des Antriebsmotors nicht zu jedem Zeitpunkt gesichert
ist. Es ist auch möglich, daß mehr als zwei Stromabnehmer gleichzeitig auf Lamellen
gleicher Polarität stehen. Außerdem ist der Kontakt zwischen den Stromabnehmern
und den stromführenden Lamellen der Fahrbahn nicht sicher genug.
-
Der Erfindung liegt demgemäß die Aufgabe zugrunde, eine Stromabnehmer-Anordnung
zu finden, die zunächst sicherstellt, daß zu jedem Zeitpunkt und unter jeder Winkelstellung
des Fahrzeuges zum Lamellenverlauf der Fahrbahn eine einwandfreie Stromversorgung
des Antriebsmotors bezüglich der Polarität der Spannung sichergestellt ist, des
weiteren die Kontaktberührung zwischen Stromabnehmer und Lamellen der Fahrbahn zu
jedem Zeitpunkt einwandfrei ist.
-
Dies bedeutet, daß die bisher in den vier Eckbereichen des Fahrzeuges
vorgesehenen Stromabnehmerstifte zusammengezogen werden müssen, um diese etwa im
Bereich des Schwerpunktes des Fahrzeuges anordnen zu können. Damit ist zunächst
der jederzeit sichere Kontakt zwischen Stromabnehmer und Lamellen der Fahrbahn besser
als bei den in verschiedene Bereiche, insbesondere die Eckbereiche, verteilten Stromabnehmerstiften.
Es ergibt sich dabei als weiterer Vorteil, daß die Wege für die stromführenden Leitungen
im Fahrzeug verkürzt werden können.
-
Es hat sich nun überraschender Weise gezeigt, daß bei Zuordnung der
vier Stromabnehmerstifte des Stromabnehmers zueinander in Form eines gleichschenkligen
Dreiecks, wobei die Basis
desselben senkrecht zur Längsachse des
Fahrzeuges ausgerichtet ist und ihre Länge zwischen einer und zwei Teilungsbreiten
der Lamellenteilung der Fahrbahn liegt, wobei der dritte Stift in Fahrzeuglängsachse
in einem Abstand zu den beiden erstgenannten Stiften liegt, der der Basisbreite
des gleichschenkligen Dreieckes entspricht und der vierte Stift in etwa in der Mitte
dieses gleichschenkligen Dreieckes angeordnet ist, unter allen denkbaren Winkelstellungen
des Fahrzeuges gegenüber den Lamellen der Fahrbahn ein sicherer pollaritätsrichtiger
Konta't gegeben ist.
-
Der mittlere Stromabnehmerstift kann vorzugsweise auf der Hälfte
der Dreieckshöhe angeordnet sein, es ist aber auch möglich, diesen im DreiecSichwerpunkt
oder im Bereich zwischen diesen beiden Punkten vorzusehen.
-
Als sehr brauchbar hat sich ein Stiftabstand auf der Dreiecks basis
herausgestellt, der etwa 4t3 der Teilungsbreite der Lamellen der Fahrbahn entspricht.
-
Die Kommutierungszeiten der einzelnen Stifte werden bei dieser Anordnung
etwa gleich. Auch ein Kontakt zwischen einem Stift und einer Lamelle falscher Polarität
ist nicht mehr möglich.
-
Weitere Merkmale der Erfindung und Einzelheiten der durch dieselbe
erzielten Vorteile ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung einer in der
beigefügten Zeichnung rein beispielsweise und schematisch wiedergegebenen Ausführungsform
des Erfindungsgegenstandes.
-
Die Zeichnung zeigt einen Abschnitt der lamellierten Fahrbahn, wobei
jeweils Lamellen 1 mit positiver Spannung und Lamellen 2 mit negativer Spannung
durch Isolierstreifen 3 voneinander getrennt sind.
-
Die übliche Breite dieser Lamellen, liegt für die spannungsführenden
Teile bei etwa zehn Millimetern und bei den Isolierstreifen bei etwa -zwei Millimetern.
-
Das Fahrzeug 4, das ebenso wie der Fahrbahnabschnitt mit den Lamellen
1 und 2 etwa im Maßstab 1 : 1 im Grundriß dargestellt ist, trägt nun erfindungsgemäß
Stromabnehmer stifte 5, 6, 7 und 8 im Bereich seines Schwerpunktes. Damit ist ein
sicherer Kontakt der Stiftenden auf den Lamellen der Fahrbahn gegeben. Etwaige Neigungen
des Fahrzeuges gegenüber der Fahrbahn wirken sich nicht mehr schädlich aus, im Gegensatz
zu Anordnungen der Stomabnehmerstifte in größerer Entfernung vom Schwerpunkt des
Fahrzeuges, z. B, in dessen Eckbereichen, wie dies schon bekannt ist.
-
Die Stromabnehmerstifte erfahren weiterhin erfindungsgemäß eine bestimmte
geometrische Zuordnung und zwar dergestalt, daß drei Stromabnehmerstifte, z,B. die
Stifte- 5,6, 7 die Eckpunkte eines gleichschenkligen Dreieckes bilden, wobei die
Stifte 6 und 7 an den Enden der Basis dieses Dreiecks liegen, die ihrerseits wiederum
senkrecht zur Längsachse 9 des Fahrzeuges 4 steht. Die Länge der Basis des genannten
gleichschenkligen Dreiecks ist erfindungsgemäß größer als eine Teilungsbreite der
lamellierten Fahrbahn und kleiner als zwei Teilungsbreiten derselben, wobei unter
Teilungsbreite jeweils die Summe der Breite einer spannungführenden Lamelle und
eines Isolierstreifens zu verstehen ist.
-
Der Stift 5 ist in einer Entfernung von der Basis des gleichschenkligen
Dreieckes angeordnet, deren Länge gleich der Basislänge ist. Bei der dargestellten
Ausführungsform befindet sich dieser Stift 5, in Fahrtrichtung des Fahrzeuges gesehen,
wr der Basis des Dreieckes,
Der vierte Stift 8 ist nun innerhalb
dieses Dreiecks im Mittelbereich desselben vorgesehen, wobei unter diesem Mittelbereich
vorzugsweise derjenige zu verstehen ist, der einerseits durch den Schwerpunkt des
Dreieckes, andererseits durch den Punkt; der die Hälfte der Dreieckshöhe markiert,
begrenzt iste Es hat sich gezeigt, daß bei einer dergestalt en geometrischen Konfiguration
der vier Stromabnehmerstifte, gleichgültig, wie die jeweilige Winkellage des Fahrzeuges
zur Richtung der Lamellen der Fahrbahn ist, immer ein sicherer Kontakt sowohl mit
einer Lamelle positiver Spannung als auch einer Lamelle negativer Spannung durch
mindestens zwei Stromabnehmerstifte sichergestellt ist.
-
Die also bisher unter Umständen auftretende Möglichkeit einer Konstellation,
in welcher nicht wenigstens zwei Stromabnehmer stifte an Lamellen unterschiedlicher
Spannung lagen, ist nicht mehr gegeben.
-
Es hat sich im übrigen noch gezeigt, daß nicht nur der Stromabnehmerstift
5 nicht unbedingt in Fahrtrichtung des Fahrzeuges gesehen vor der Basis des Dreieckes
zu liegen braucht, es ist darüberhinaus auch nicht unbedingt notwendig, daß die
Basis des Dreiecks senkrecht zur Mittelachse des Fahrzeuges liegt, vielmehr kann
das Dreieck in an sich beliebiger Winkellage zu dieser Längsachse des Fahrzeuges
angeordnet werden, wenn dies durch besondere Einbaubedingungen der Stromabnehmerstifte
einmal notwendig sein sollte.
-
Bei der dargestellten Ausführungsform beträgt der Abstand der/be1den
die Enden der Basis des Dreiecks bildenden Stnomabnehmerstifte sechzehn Millimeter
ausgehend von der oben erwähnten Lamellenbreite von zehn Millimeter und einer Breite
von zwei Millimeter der Isolierstreifen, Der Abstand beträgt also etwa 4/3 der Teilung
der lamellierten Fahrbahn Dementsprechend beträgt
auch der Abstand
des Stromabnehmerstiftes 5 von der Basis des Dreiecks sechzehn Millimeter. Der Stii%
$ ist auf der Hälfte dieses Abstandes angeordnet. Der ganze Stromabnehmer mit den
Stiften 5,6,7,8 befindet sich im Bereich des Schwerpunktes des Fahrzeuges, der hier,
bedingt durch die Anordnung der Antriebs- und Steueraggregate, etwa im Bereich der
Vorderachse liegt.