DE320911C - Apparat zum Aufschneiden medizinischer Hartverbaende - Google Patents

Apparat zum Aufschneiden medizinischer Hartverbaende

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DE320911C
DE320911C DE1918320911D DE320911DD DE320911C DE 320911 C DE320911 C DE 320911C DE 1918320911 D DE1918320911 D DE 1918320911D DE 320911D D DE320911D D DE 320911DD DE 320911 C DE320911 C DE 320911C
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DE
Germany
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cutting
saw blades
cutting open
shaft
open medical
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Expired
Application number
DE1918320911D
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OTTO SPIELMANN
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OTTO SPIELMANN
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    • AHUMAN NECESSITIES
    • A61MEDICAL OR VETERINARY SCIENCE; HYGIENE
    • A61FFILTERS IMPLANTABLE INTO BLOOD VESSELS; PROSTHESES; DEVICES PROVIDING PATENCY TO, OR PREVENTING COLLAPSING OF, TUBULAR STRUCTURES OF THE BODY, e.g. STENTS; ORTHOPAEDIC, NURSING OR CONTRACEPTIVE DEVICES; FOMENTATION; TREATMENT OR PROTECTION OF EYES OR EARS; BANDAGES, DRESSINGS OR ABSORBENT PADS; FIRST-AID KITS
    • A61F15/00Auxiliary appliances for wound dressings; Dispensing containers for dressings or bandages
    • A61F15/02Devices for cutting bandages of any kind, e.g. shears, cast-cutting saws

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  • Health & Medical Sciences (AREA)
  • Epidemiology (AREA)
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  • Public Health (AREA)
  • Veterinary Medicine (AREA)
  • Surgical Instruments (AREA)

Description

  • Apparat zum Aufschneiden medizinischer Hartverbände. Der Gegenstand der Erfindung ist ein Apparat zum Aufschneiden medizinischer Hartverbände, wie Gips-, Wasserglas- oder Stärkeverbände. Die in der Regel zu solchem Zweck bisher verwendeten scherenartigen Instrumente beanspruchen zur Ausführung dieser Arbeit einen beträchtlichen Zeitaufwand-, außerdem werden durch sie nicht nur die betreffenden Verbände zur weiteren Verwendung unbrauchbar, da sie wenigstens zum Teil zermalmt werden; sondern es finden auch sehr oft Verletzungen des mit dein Verbande versehenen Körperteils statt. Wenn eine Öffnung des Verbandes zur völligen Heilung erforderlich wird, wie z. B. bei Eiterungen an komplizierten Knochenbrüchen, so können die insbesondere beim Aufschneiden eintretenden Erschütterungen des Körperteils das bis dalein erfolgte Heilungsergebnis wieder zunichte machen.
  • Um die Arbeit rascher und mit geringerer Verletzungsgefahr ausführen zu können, sind Apparate mit einer auf den Verband einwirkenden Kreissäge und einer zwischen Verband und Körperteil durchzuschiebenden Führungsschiene vorgeschlagen worden. Diese Apparate bedürfen zur Handhabung eines ziemlichen Kraftaufwandes und können iliclit frei den erforderlichen Kurven entlang geführt werden, weil ein die Führungsschiene mit dem Halter der Kreissäge verbindender Steg von genügender Stabilität durch den Sägeschlitz hindurchgeführt werden muß, so daß die entstehende Reibung beträchtlich ist, und der Apparat nicht gut anders als geradlinig geführt werden kann.
  • Bei dem vorliegenden Apparat, welcher in bekannter Weise eine zwischen Verband und Körperteil durchzuschiebende Führungsschiene besitzt, werden diese Nachteile dadurch vermieden, daß der Schnitt durch zwei flache, achsial nebeneinander angeordnete rotierende Schneidkörper ausgeführt wird, welche um einigen Abstand auseinanderliegen, innerhalb dessen die Führungsschiene angeordnet ist.
  • Auf der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel des Erfindungsgegenstandes dargestellt. Es zeigen: Fig. i einen Schnitt desselben nach Linie B-B der Fig. 2, Fig.2 einen Schnitt nach Linie A-A von Fig. I. ' Fig. 3 bis 6 zeigen Details.
  • Der dargestellte Apparat besitzt in einem Gehäuse i mit Deckel 2 zwei in gewissem Abstand nebeneinander angeordnete Kreissägeblätter 3 von gleichem Durchmesser auf einer gemeinsamen Welle 4.. Mit der letzteren sind sie in folgender Weise verbunden: Die Welle besitzt einen Bund 5 (s. Fig. 3 und .a.), der mit seitlichen Nuten 6 und Bohrungen 7 versehen ist. Die Sägeblätter 3 sind mit entsprechenden Aussparungen 8 bzw. 9 (s. Fig. i ) versehen und zu beiden Seiten des Bundes 5 angeordnet. Auf den Außenseiten der Sägeblätter sind auf der Welle .4 Flanschen 1o angeordnet, die mit Warzen i i und Haken 12 versehen sind (s. Fig. 5 und 6). Die Warzen i i greifen durch die Aussparungen 8 der Sägeblätter hindurch in die Nuten 6 des Wellenbundes 5, die Haken 12 dagegen durch die Aussparungen 9 der Sägeblätter hindurch in die hinterfrästen Bohrungen 7 des Bundes 5. Durch die letztere Verbindung werden die Sägeblätter in achsialer Richtung festgeklemmt, während die Warzen i i die Drehung mit der Welle vermitteln. Diese ganze Verbindung der Sägeblätter mit der Welle ist derart, daß nach außen weder Vorsprünge noch öffnungen oder Ritzen vorhanden sind, an denen sich Staub oder' Schmutz ansammeln könnte, so daß sie vom hygienischen Standpunkt, auch für die Desinfektion, sehr zweckmäßig ist.
  • Längs des untern Sägeblattumfangs ist ein Führungsfinger 13 angeordnet, der zwischen Verband und verbundenem Körperteil eingeschoben wird, und der den Apparat beim Arbeiten führt und gleichzeitig ein Verletzen des Körperteils verhindert. Er ist an einem Zapfen 14 schwingbar gelagert und mittels der Schraube 15 und eines Fortsatzes 16 gegenüber den Sägeblättern radial verstellbar: Er greift zum Teil zwischen die Sägeblätter 3 hinein, um evtl. diesen noch anhaftende Schneidabfälle, wie z. B. Fasern, zu entfernen.
  • Oberhalb der Sägeblätter sind auf einer Welle 17 drei vierflügelige Auswerfer 18 aufgekeilt, von denen der eine zwischen die beiden Sägeblätter hineingreift, während die beiden andern auf den Außenseiten der letzteren angeordnet sind. Die Anordnung ist zweckmäßig so, daß sie die Flanken der Sägeblätter bestreichen, um sie von anhaftenden Schneidspänen zu befreien und zu reinigen. Die Welle 17 ist durch ein Zahnradgetriebe 1g, 2o, 21 mit der Welle4 auf Drehung gekuppelt, welch letztere Welle beidseitig zum Anstecken einer biegsamen Welle o. dgl. für den Anschluß an einen kleinen Motor eingerichtet ist.
  • An den Raum, in welchem sich die Auswerfer 18 bewegen, schließt sich ein Beutel 22 zur Aufnahme der durch den Auswerfer ausgeworfenen Schneidabfälle an, der mittels Bajonettverschluß 23, 24 mit dem Gehäuse 1 verbunden und daher leicht wegnehmbar ist. Griffe 25 und 26 dienen zum Halten und Führen des Apparates. Die Verschlußkappe 27 über d'em einen Ende der Welle d. ist abnehmbar und nach Wunsch auf der einen oder andern Gehäuseseite aufsteckbar, damit die Welle von der einen oder andern Seite aus angetrieben werden kann. Der Apparat wird am einen Ende des Verbandes so angesetzt, daß der Führungsfinger 13 zwischen Verband und verbundenen Körperteil hineingreift. Die durch den Doppelschnitt sich ergebenden, durch die Sägeblätter mitgerissenen Schneidabfälle werden durch die Auswerferflügel 18 von den Sägeblättern abgestreift und in den Beutel 22 geivorfen; zwischen den Sägeblättern nach hinten durchgehendes Material wird durch den Führungsfinger 13 nach oben geleitet, wo es ebenfalls von den Auswerferflügeln 18 erfaßt und infolge der Schleuderwirkung derselben und der Sägeblätter in den Beutel geschleudert werden kann. Der Apparat arbeitet demnach ohne Staubentwicklung nach außen und daher hygienisch einwandfrei. Der zum Aufschneiden eines Gipsverbandes benötigte Zeitaufwand ist mit einem solchen Apparat, dem eine sehr hohe Tourenzahl gegeben werden kann, erheblich geringer, als beim Aufschneiden von Hand mittels eines scherenartigen Instrumentes: ebenso natürlich ist auch die Anstrengung desjenigen geringer, der die Arbeit auszuführen hat. Mit den üblichen Instrumenten wird zudem der Verband gewöhnlich gänzlich zerstört; mit dem vorliegenden Apparat dagegen können die z. B. nach Aufschneiden auf zwei gegenüberliegenden Seiten vollständig intakt bleibenden beiden Teile als Schiene für den weiteren Verband benutzt werden. Das Aufschneiden verläuft für den .Kranken gefahrlos, da zwischen Verband und Körperteil kein zwängender Druck auszuüben ist wie bei einer Schere, und daher erhebliche Erschütterungen des Körperteils und Quetschungen (Pressungen) unterbleiben.
  • Die Sägeblätter können verschiedenartige Zahnformen, z. B. geschränkte Dreieckzähne mit schräger Schneidkante, Wolfszähne, M-Zähne usw., je nach Art des Verbandes, besitzen.
  • Statt der Sägeblätter können auch kreisförmige oder auch flügelartig aufeinanderfolgende, rotierende Messer vorhanden sein. Seitlich des Führungsfingers 13, zubeiden Seiten der Schneidkörper, können noch auf dem Verband laufende Führungsrollen angeordnet werden, um die Führung und Handhaltung zu unterstützen.
  • Die Schneidspäne können auch abgesaugt werden.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Apparat zum Aufschneiden von medizinischen Hartverbänden mit einer zwischen Verband und Körperteil durchschiebbaren Führungsschiene, gekennzeichnet durch zwei flache, achsial unter Belassung eines Zwischenraumes nebeneinander angeordnete rotierende Schneidkörper (3), zwischen welche die Führungsschiene (13) eingreifen kann. z. Apparat nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden Schneidkörper gleichgroßen Durchmesser besitzen. 3. Apparat nach Anspruch r, dadurch gekennzeichnet, daß die Schneidkörper (3) vermöge ihres Kraftanschlusses mittels biegsamer Achse o. dgl. während des Aufschneidens in gleicher Richtung ohne Unterbrechung sich drehen können. Apparat nach Anspruch i, gekennzeichnet durch mindestens drei Flügelräder (18), von denen das eine teilweise innerhalb und die beiden andern über den Außenseiten der Schneidkörper (3) sich drehen, so daß sie die Schneidspäne herausschleudern und die Sägeblätter rein halten.
DE1918320911D 1917-12-21 1918-01-05 Apparat zum Aufschneiden medizinischer Hartverbaende Expired DE320911C (de)

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DE320911C true DE320911C (de) 1920-05-08

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ID=4498187

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DE1918320911D Expired DE320911C (de) 1917-12-21 1918-01-05 Apparat zum Aufschneiden medizinischer Hartverbaende

Country Status (1)

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DE (1) DE320911C (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US3534474A (en) * 1968-05-08 1970-10-20 Lewis H Smith Rotary-cutter-type cast-removal device

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US3534474A (en) * 1968-05-08 1970-10-20 Lewis H Smith Rotary-cutter-type cast-removal device

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