DE19501258A1 - Operationsinstrument - Google Patents

Operationsinstrument

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DE19501258A1
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Description

Die Erfindung bezieht sich auf ein Operationsinstrument zur Gewebezerkleinerung durch zwei gegenläufige Schneiden, wobei das zu schneidende Gewebe unter Sog in einer Röhre festgehalten wird.
Die vorbekannten Instrumente haben jedoch den Nachteil, daß bei Verschlechterung der Schneidefunktion insbesondere durch Abnutzung oder auch mechanische Beschädigung der Schneiden das gesamte Instrument durch einen Fachbetrieb zerlegt werden muß. Dies führt zu langen Ausfallzeiten.
Nachteilig wirkt sich die starre Verbindung von Handgriff und schneidentragenden Instrumentenanteilen auch bei der ungünstigen Arbeitsrichtung während der Operation aus.
Weiterhin haben die bekannten Instrumente den Nachteil, daß eingesaugte Gewebeteile nur schwer aus den röhrenförmigen Schneiden zu entfernen sind.
Es besteht deshalb die Aufgabe, ein Operationsinstrument der eingangs erwähnten Art zu schaffen, das eine leichtere Wartung ermöglicht und das unter der Operation leichter zu bedienen und besser zu reinigen ist.
Die erfinderische Lösung dieser Aufgabe besteht insbesondere darin, daß die röhrenförmigen Instrumententeile, die die Schneiden tragen, mittels Verschraubungen oder dergleichen einzeln vom Handgriff zu lösen sind. Vorteilhaft ist dies unter der Operation, wenn sich Gewebeteile in den röhrenförmigen Schneiden verklemmt haben. Nach der Operation kann das Instrument soweit demontiert werden, daß die schneidenden Instrumententeile sicher gereinigt werden können. Auch kann durch das Krankenhauspersonal leicht der Austausch stumpfer oder defekter Schneiden, auch einzeln, durchgeführt werden.
Die röhrenförmigen Instrumententeile enden in einer vorzugsweise scheibenförmigen Verdickung, um eine Verdrehung der Schneide, die seitlich an der Röhre angebracht ist, zu ermöglichen. Dies ist vorteilhaft unter der Operation bei ungünstigen Zugangsweg. Auch kann durch die Verschraubung oder dergleichen die Stellung der Schneide sicher fixiert werden.
Dazu weisen die scheibenförmigen Verdickungen und auch der entsprechende Bereich des Handgriffes vorteilhafterweise radiäre Einkerbungen auf.
Günstig ist das Einlegen von elastischen Elementen, z. B. Dichtscheiben, zwischen die Verschraubungen oder dergleichen und die röhrenförmigen Instrumententeile, um die Wirksamkeit der Gewebeansaugung zu steigern. Vorteilhaft wirkt dies auch auf die Sicherung gegen Verdrehung der seitlichen Schneide.
Mindestens eine Verschraubung oder dergleichen ist hohl und weist einen Konus zum Anschluß eines Schlauches auf. Dieser Konus kann vorteilhaft als Sperrvorrichtung ausgebildet sein, so daß bei aufgesetztem Schlauch der Unterdruck unterbrochen werden kann. Dies ist unter der Operation hilfreich, wenn das Instrument eingeführt wird oder neu positioniert werden muß. Die Sperrvorrichtung kann eine Federrückstellung und Blockierung haben oder als Schieber ausgebildet sein.
Nachstehend ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung anhand der Zeichnungen näher erläutert.
Es zeigen in unterschiedlichen Maßstäben und zum Teil schematisiert:
Fig. 1 eine Seitenansicht des Operationsinstrumentes und die wechselbaren röhrenförmigen Instrumententeile sowie die möglichen Verschraubungen.
In Fig. 1 ist ein Operationsinstrument 1 dargestellt, das die die Schneiden tragenden Instrumente 2a und 2b aufweist. Diese sind am Handgriff 3 mittels der Verschraubungen 4 und 5 drehbar fixiert.
Die Verschraubung 6 befestigt die äußere Schneide 2a am Handgriff 3, die Verschraubung 8 weist einen Konus 8a auf und befestigt die innere Schneide 2b. Die Sperrvorrichtung ist an der Verschraubung 7 als Trompetenventil 9 dargestellt. Der röhrenförmige Instrumententeil 10 weist eine seitlich angebrachte Schneide 11 auf. Die scheibenförmige Verdickung 14 weist radiäre Einkerbungen 14a auf. Der Instrumententeil 12 hat eine ringförmige Schneide 13 an seiner Spitze und eine scheibenförmige Verdickung 15 mit radiären Einkerbungen 15a. Beide lassen Dichtungsscheiben 16 anpassen.

Claims (6)

1. Operationsinstrument (1) zur Gewebezerkleinerung durch zwei gegenläufige Schneiden (2a, 2b), wobei das zu schneidende Gewebe unter Sog in einer Röhre festgehalten wird, dadurch gekennzeichnet, daß die die Schneiden tragenden Instrumententeile (2a, 2b) jeweils durch Verschraubungen (4, 5) oder dergleichen einzeln mit dem Handgriff (3) verbindbar und trennbar sind und daß mindestens eine der Verschraubungen oder dergleichen hohl ist und einen Schlauch (S) aufschieben und fixieren läßt.
2. Operationsinstrument nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die verbind- und trennbaren Instrumententeile (10, 12) an ihrem handgriffseitigen Ende in einer Scheibe (14, 15) oder dergleichen Verdickung enden, die in einer frei wählbaren Stellung durch Anziehen der Verschraubungen (6, 7, 8) oder dergleichen gegen ein Widerlager am Handgriff (3) fixierbar sind.
3. Operationsinstrument nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die insbesondere scheibenförmigen Verdickungen (14, 15) der schneidentragenden Instrumententeile (10, 12) und auch das handgriffseitige Widerlager Einkerbungen (14a, 15a) oder dergleichen aufweisen, die unter Druck die Verdrehung verhindern.
4. Operationsinstrument nach den Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Verschraubungen (6, 7, 8) oder dergleichen elastische Elemente (16) aufweisen, die unter Druck die wechselbaren Instrumententeile dichtend mit dem Handgriff (3) verbinden.
5. Operationsinstrument nach den Ansprüchen 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Verschraubungen (7, 8) oder dergleichen, an der ein Schlauch (S) angeschlossen werden kann, neben dem das Gewinde oder dergleichen tragenden Teil auch einen Konus (8a) mit insbesondere einer oder mehrere perlschnurartige Verdickungen oder ein Gewinde oder eine Kombination daraus aufweisen kann, die den angeschlossenen Schlauch (S) unter Abdichtung fixieren.
6. Operationsinstrument nach den Ansprüchen 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß zur Unterbrechung des Unterdruckes mindestens eine Verschraubung (8) oder dergleichen als eine Sperrvorrichtung (9), insbesondere ein Trompetenventil mit Federrückstellung, ausgebildet ist, und auch die Vorrichtung (8a) zum Aufstecken eines Schlauches aufweist.
DE19501258A 1995-01-18 1995-01-18 Operationsinstrument Expired - Lifetime DE19501258B4 (de)

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