DE60127011T2 - Werkzeugträger für ein chirurgisches Instrument - Google Patents

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Description

  • Die Erfindung hat einen Werkzeugträger für ein chirurgisches Werkzeug zum Gegenstand, der einen Stiel mit einem Kopf, der angepasst ist, um ein Werkzeug aufzunehmen, und ein ringförmiges Verriegelungsteil aufweist, das um den Stiel herum unter dem Kopf gleitend montiert und mit Verriegelungsmitteln versehen ist, die mit dem Kopf zusammenwirken, um das Werkzeug auf dem Kopf zu verriegeln, und von einer Spiralfeder gegen den Kopf gedrückt wird.
  • Ein solcher Werkzeugträger ist insbesondere aus dem europäischen Patent 0 704 191 und dem US-Patent 5,236,433 bekannt.
  • FR-A-2 744 629 beschreibt ein Instrumentarium, das einen Fräser 2 aufweist, der auf einen Fräsenträger 1 anpassbar und ausgelegt ist, um selbst eine Probe-Gelenkpfanne zu bilden, die es ermöglicht, einen Probekopf einer Hüftgelenkprothese aufzunehmen. Das Ziel dieser Erfindung besteht darin, einen Fräser 2 zu liefern, der auf dem Becken 34 durch Nägel 29 befestigt werden kann, wobei seine Ausrichtung durch die Zielausrichtungsmittel 32 des Fräsenträgers 1 markiert wird. Es ist nicht beabsichtigt, ein Mittel zu liefern, um die feste Verbindung/das Lösen zum Zweck des vereinfachten Ausbaus zu ermöglichen.
  • Ein chirurgisches Werkzeug, zum Beispiel zur Vorbereitung des Einsetzens einer Hüftprothese, arbeitet in einer Umgebung, die das Werkzeug und den Werkzeugträger stark verschmutzt. Andererseits muss ein chirurgischer Werkzeugträger sehr häufig und sehr sorgfältig gereinigt werden, um jede Infektionsgefahr zu vermeiden. Die Reinigung der chirurgischen Instrumente, insbesondere die Reinigung des Raums zwischen dem Stiel und dem Verriegelungsteil, ist aber aufgrund des Vorhandenseins von Knochenresten und von koaguliertem Blut schwierig.
  • Die Erfindung hat zum Ziel, optimale und schnelle Reinigungsbedingungen zu gewährleisten.
  • Zu diesem Zweck ist der erfindungsgemäße Werkzeugträger dadurch gekennzeichnet, dass die Schubfeder sich auf einen Ring stützt, der auf dem Stiel gleitet, und dass der Stiel und der Ring Mittel zur festen Verbindung aufweisen, derart, dass die Freigabe des Rings das freie Gleiten des Verriegelungsbauteils, der Feder und des Rings auf dem Stiel erlaubt.
  • Dieses praktisch augenblickliche Auseinandernehmen der den Werkzeugträger bildenden Bauteile ermöglicht seine perfekte Reinigung, und dies kann sehr schnell erfolgen.
  • Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung weist der Stiel unter dem Kopf einen Abschnitt mit einem Durchmesser auf, der größer ist als der Durchmesser des restlichen Stiels, ein Abschnitt, auf dem der Ring durch eine Bajonettbefestigung befestigt wird.
  • Das Spiel der Bauteile der Verriegelungsmittel auf dem Stiel ermöglicht eine gute Reinigung, ohne dass es notwendig ist, diese Bauteile vom Stiel zu entfernen, wodurch vermieden wird, ein Teil zu verlieren oder sie zu vertauschen, und wodurch vermieden wird, dass die Bauteile wieder auf den Stiel montiert werden müssen. Die Befestigung und das Lösen des Rings erfolgen augenblicklich, was einen Zeitgewinn darstellt. Dadurch kann vermieden werden, dass ein vollständiger Bausatz von Instrumenten wegen eines einzigen Bauteils, das wirkungslos gemacht wird, nicht mehr genutzt werden kann.
  • Der Kopf und die Befestigungs- und Verriegelungsmittel des Werkzeugs können auf verschiedene Weise hergestellt werden. Diese Mittel sind nicht Teil der eigentlichen Erfindung.
  • Die beiliegende Zeichnung stellt als Beispiel eine Ausführungsform der Erfindung dar.
  • 1 stellt den Werkzeugträger in der auseinandergenommenen Stellung dar.
  • 2 stellt den Werkzeugträger in der verriegelten Stellung dar.
  • Der dargestellte Werkzeugträger weist einen zylindrischen Stiel 1 auf, an dessen einem Ende ein Kopf 2 gleich dem im Patent EP 0 704 191 ( US 5,658,290 ) beschriebenen Kopf befestigt ist. Es wird daran erinnert, dass dieser Kopf eine zentrale Aussparung aufweist, wobei der Kopf um diese Aussparung herum einen Kranz bildet. Dieser Kranz weist vier Bajonettkerben 3 auf, die einander paarweise diametral gegenüberliegen. In diesen Kerben 3 wird ein Fräser befestigt, der gleich dem Fräser ist, der in dem Patent EP 0 704 191 dargestellt und beschrieben ist. Der Fräser wird in den Kerben 3 durch ein ringförmiges Verriegelungsteil 4 verriegelt, das mit einem Flansch 5 versehen ist, der vier parallele Finger 6 aufweist, die den Kopf 2 durchqueren, um die Bajonettkerben 3 zu verschließen, wie im Patent EP 0 704 191 beschrieben ist.
  • Das Verriegelungsteil 4 gleitet nicht direkt auf dem in 1 sichtbaren Abschnitt des Stiels, sondern auf einem Abschnitt 7 mit größerem Durchmesser als der restliche Stiel. Dieser Abschnitt 7 kann aus einem rohrförmigen Bauteil bestehen, das auf den Stiel 1 getrieben wird. Am Ende des Abschnitts 7 entgegengesetzt zum Kopf 2 ist mindestens eine Bajonettkerbe 8 ausgebildet. Es gibt vorzugsweise mindestens zwei dieser Kerben, und sie liegen einander diametral entgegengesetzt, um den Zusammenbau zu vereinfachen, wie man weiter unten sehen wird. Um diesen Abschnitt 7 herum ist außerdem eine Spiralfeder 9 montiert, die sich in einen kegelstumpfförmig ausgeweiteten Bereich 10 des Verriegelungsteils 4 einfügt und sich gegen dieses Verriegelungsteil stützt, dessen mittlerer Bereich frei auf dem Abschnitt 7 gleitet. Der Werkzeugträger wird durch einen Ring 11 vervollständigt, der ebenfalls frei auf dem Abschnitt 7 gleitet und innen mit einem radialen Zapfen 12 versehen ist, d.h., der zum Stiel 1 hin ausgerichtet ist.
  • Ausgehend von der in 1 gezeigten auseinandergenommenen Stellung bringt man, um den Werkzeugträger zusammenzufügen, das Verriegelungsteil 4 unter den Kopf 2, indem man seine Verriegelungsfinger 6 durch den Kopf einführt, und dann drückt man mit dem Ring 11 die Feder 9 gegen das Verriegelungsteil 4, und man spannt diese Feder, indem man gleichzeitig den Ring 11 nach links dreht, bis sein Zapfen 12 sich in die Bajonettkerbe 8 bzw. in eine der Bajonettkerben einfügt, in der er sich festhakt, indem er den Ring 11 hält, der von der Feder 9 nach hinten gedrückt wird. Der Werkzeugträger kann dann so verwendet werden, wie es im Patent EP 0 704 191 beschrieben ist. Der kegelstumpfförmig ausgeweitete Bereich 10 verleiht dem Daumen zum Zeigefinger eine Griffhaltung, um das Verriegelungsteil 4 gegen die Wirkung der Feder 9 nach hinten zu ziehen, um das auf dem Werkzeugträger befestigte Werkzeug zu lösen.
  • Um den Werkzeugträger auseinanderzunehmen, genügt es umgekehrt, den Ring 11 gegen die Wirkung der Feder 9 nach vorne zu drücken und ihn in Uhrzeigerrichtung zu drehen, so dass sein Zapfen 12 von der Feder 9 aus der Bajonettkerbe 8 gedrückt wird.
  • Man sieht, dass das Zusammensetzen und das Auseinandernehmen des Werkzeugträgers augenblicklich erfolgen, und dass beides mit einer Hand geschehen kann.
  • Wie in 1 gezeigt, ermöglicht es der Stiel 1 den Bauteilen 4, 9 und 11, sich vollständig vom Stiel zu entfernen. Unter Berücksichtigung des großen Spiels, das die Teile 4 und 11 auf dem Stiel 1 haben, ist ein solches vollständiges Auseinandernehmen zur Reinigung nicht notwendig. Es ist also möglich, einen Anschlag am Ende des Stiels vorzusehen, um die Bauteile auf dem Stiel zu halten.
  • Das dem Kopf 2 entgegengesetzte Ende des Stiels ist zylindrisch dargestellt, kann aber eine andere Form aufweisen, insbesondere einen sechseckigen Querschnitt für die Befestigung des Werkzeugträgers auf den Mitteln zum Drehantrieb des Werkzeugträgers.
  • Der Ring 11 könnte durch Schraubverbindung fest mit dem Stiel verbunden werden, d.h., indem man einen Schraubengang im Ring und auf dem Bereich 7 vorsieht.
  • Der Kopf 2 und die Finger 6 sind nur ein Beispiel einer Werkzeugbefestigung unter allen möglichen vorsehbaren Mitteln.

Claims (10)

  1. Werkzeugträger für ein chirurgisches Werkzeug, der aufweist: einen Stiel (1) mit einem Kopf (2), der angepasst ist, um ein Werkzeug aufzunehmen, und ein ringförmiges Verriegelungsteil (4), das entlang des Stiels unter dem Kopf gleitend montiert und mit Verriegelungsmitteln (6) versehen ist, die mit dem Kopf zusammenwirken, um das Werkzeug auf dem Kopf zu verriegeln, und von einer Spiralfeder (9) gegen den Kopf gedrückt wird, dadurch gekennzeichnet, dass die Schubfeder (9) sich auf einen Ring (11) stützt, der auf dem Stiel gleiten kann, und dass der Stiel (1) und der Ring (11) Mittel zur festen Verbindung/zum Lösen (8, 12) aufweisen, derart, dass die Freigabe des Rings das freie Gleiten des Verriegelungsteils, der Feder und des Rings auf dem Stiel erlaubt.
  2. Werkzeugträger nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Stiel unter dem Kopf einen Abschnitt (7) mit einem Durchmesser aufweist, der größer ist als der Durchmesser des restlichen Stiels (1), ein Abschnitt, auf dem der Ring (11) durch eine Bajonettbefestigung (8, 12) befestigt wird.
  3. Werkzeugträger nach Anspruch 1, bei dem der Stiel (1) außerdem einen Abschnitt (7) aufweist, der sich unter dem Kopf (2) befindet, wobei der Abschnitt (7) einen größeren Durchmesser als der Rest des Stiels (1) aufweist.
  4. Werkzeugträger nach Anspruch 1, bei dem das ringförmige Verriegelungsteil (4) mehrere Finger (6) aufweist, die sich durch den Kopf (2) hindurch erstrecken, um die Verriegelung zu bilden.
  5. Werkzeugträger nach Anspruch 1, bei dem der Ring (11) frei gleitend mit dem Stiel (1) gekoppelt ist.
  6. Werkzeugträger nach Anspruch 1, bei dem der Ring (11) durch Schraubverbindung mit dem Stiel gekoppelt ist.
  7. Werkzeugträger nach Anspruch 1, bei dem der Ring (11) durch einen Zapfen (12) am Stiel befestigt ist, der sich aushaken kann.
  8. Werkzeugträger nach Anspruch 1, bei dem der Ring (11) durch eine Bajonettbefestigung (8) am Stiel (1) befestigt ist.
  9. Werkzeugträger nach Anspruch 1, bei dem die Feder (9) zwischen dem Ring (11) und dem Verriegelungsteil (4) vorgespannt ist.
  10. Werkzeugträger nach Anspruch 1, bei dem der Zapfen (12) auf dem Ring (11) angeordnet ist und sich in einer Bajonettbefestigung (8) befestigt, die auf dem Stiel (1) angeordnet ist, wenn der Ring (11) gedreht wird, um den Zusammenbau zu gewährleisten.
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