DE4120329C2 - Gewebestanze - Google Patents

Gewebestanze

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Description

Die Erfindung geht aus von einer Gewebestanze für medizinische Zwecke nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
Eine derartige Gewebestanze ist aus der GB 2 198 950 A bekannt.
Gewebestanzen dienen als chirurgische Instrumente allgemein zum Entfernen von Gewebe bzw. Entnehmen von Gewebsproben aus dem menschlichen oder tierischen Körper durch einen operativen Eingriff eines Arztes.
Die aus dem vorstehend genannten Dokument bekannte Gewebestanze weist einen Außenschaft auf, dessen patientennahes offenes Ende als Schneidkante ausgebildet ist. In dem Außenschaft ist ein Innenschaft geführt, der in axialer Richtung in dem Außenschaft beweglich angeordnet ist und an seinem patientennahen Ende einen zum patientenfernen Ende gerichteten Fangzahn aufweist.
Als Handhabe sind am patientenfernen Ende zangenartigen Hand­ griffe vorgesehen, wobei ein Zangenteil mit dem Außenschaft und das andere Zangenteil mit dem Innenschaft derart verbunden ist, daß beim Zusammendrücken der beiden Zangenteile der Innenschaft in den Außenschaft zurückgezogen wird, und zwar so weit, daß der Fangzahn des Innenschaftes an der Schneidkante des Außenschaftes mit einem minimalen Abstand vorbeigeführt wird.
Zum Abstanzen eines Gewebestückes aus einem Organ, z. B. der Leber, wird die Gewebestanze mit ihrem patientennahen Ende in das Operationsgebiet eingeführt. Durch Zusammendrücken der Zangenteile wird das zu entfernende Gewebe von dem Fangzahn mitgenommen und bei fortgesetzten Zusammendrücken der Zangenteile an der Schneidkante abgetrennt und in den Außenschaft befördert.
Damit das Gewebestück aus der Gewebestanze unmittelbar nach dem Abstanzen entfernt werden kann, ist an das patientenferne Ende des Außenschaftes über ein Schlauchstück eine Absaugvorrich­ tung angeschlossen. Die Absaugvorrichtung erzeugt durch einen Absaugluftstrom einen Unterdruck in dem hohl ausgebildeten Innenschaft oder in einer anderen Ausführungsform in einem Spalt zwischen dem Innen- und Außenschaft, wodurch das abgestanzte Gewebestück aus der Gewebestanze abgesaugt wird.
Gegenüber einer aus der DE-GM 78 17 887 bekannten Gewebestanze hat die zusätzliche Absaugvorrichtung den Vorteil, daß sich das abgestanzte Gewebematerial nicht in dem Innen- oder Außen­ schaft ansammelt. Da das Fassungsvermögen der Gewebestanze äußerst begrenzt ist, ist es bei der aus der DE-GM 78 17 887 bekannten Gewebestanze erforderlich, nach einigen wenigen Stanzvorgängen das Instrument aus der Körperhöhle des Patienten zu entfernen und zu reinigen, bevor es für weitere Gewebeab­ stanzungen einsatzbereit ist. Bei einer weiteren Ausführungsform dieser Art gibt es noch einen in Längsrichtung des Innenschaftes verschiebbaren Draht, der am patientennahen Ende mit einem das Lumen des Innenschaftes im wesentlichen ausfüllenden Greifer versehen ist. Hiermit wird nach jeder Stanzoperation das abgestanzte Gewebestück noch weiter in den Schaft hineingezogen, wonach der Greifer wieder in seine patientennahe Position unweit des Fangzahnes durch eine Feder vorgeschnellt wird, damit das Gewebestück nicht am Greifer haften bleibt. Hierdurch ist aber ebenso wie bei der zuvor erwähnten Ausführungsform nicht mit Sicherheit zu verhindern, daß eine Haftung am Greifer oder im patientennahen Ende des Gewebestückes doch vorkommt, was natürlich unerwünscht ist, weil das abgestanzte Gewebestück dadurch sogar in den Körper des Patienten zurückgelangen kann.
Ein Arthroskopie-Instrument ebenfalls mit einer Absaugvorrichtung ist in der DE 38 02 907 A1 beschrieben, wobei das patientennahe Ende des Instrumentes nicht als Stanze ausgebildet ist, sondern mit messerartigen Maulteilen versehen ist.
Weitere chirurgische Schneidinstrumente sind aus der DE 89 14 196 U1 und der DE 87 12 835 U1 bekannt. Auch diese Instrumente stehen mit einer Absaugvorrichtung wie der vorstehend beschriebenen in Verbindung.
Alle vorstehend beschriebenen Gewebestanzen und sonstigen chirurgischen Schneidinstrumente haben jedoch den schweren Nachteil gemeinsam, daß der Absaugstrom während des operativen Einsatzes nicht unterbrechbar ist, es sei denn, daß die Absaug­ vorrichtung, die allgemein ein Sauggebläse umfaßt, als solches abgeschaltet wird.
Es hat sich gezeigt, daß bei einem dauernd fortbestehenden Saugstrom die Gefahr besteht, daß bereits beim Einführen des Schneidinstrumentes in den Körper durch die Saugwirkung Körper­ flüssigkeit in unerwünschter Weise abgesaugt wird, noch bevor der eigentliche Stanzvorgang stattgefunden hat. Gleiches gilt, wenn zwischen zwei Stanzvorgängen die Gewebestanze in der Körperhöhle verbleibt und die Stanz- bzw. Schneidwerkzeuge für einen nachfolgenden Stanz- bzw. Schneidvorgang in ihre Ausgangs­ lage gebracht werden. Sobald die Maulteile vor dem Schneiden oder Stanzen geöffnet werden, tritt die Saugwirkung am äußersten patientennahen Ende der Schneidwerkzeuge ein.
Nun ist aus der US 4 662 371 ein chirurgisches Schneidinstrument bekannt, durch dessen Innenschaft abgetrennte Gewebestücke abgesaugt werden können. Der Innenschaft ist in einem Außenschaft verschiebbar aufgenommen und außerdem als Betätigungsteil für ein bewegliches Maulteil am patientennahen Ende des Instrumentes ausgebildet. In dem Innenschaft sind ferner Löcher ausgebildet, die zum Unterbrechen und Herstellen der Saugwirkung durch eine verschiebbare erste Hülse freigelegt und verschlossen werden können. Um eine Saugwirkung im Bereich der Maulteile zu erzeugen, wird die erste Hülse beim Zusammendrücken der Handgriffe gegen die Kraft einer ersten Feder zunächst über die Löcher geschoben, bis sie gegen eine zweite Hülse stößt. In diesem Moment sind die Maulteile noch geöffnet, jedoch herrscht an den Maulteilen bereits eine Saugwirkung, da die Löcher bereits geschlossen sind. Erst beim weiteren Zusammendrücken der Handgriffe wird die zweite Hülse gegen die Kraft einer zweiten Feder zum patientenfernen Ende hin verschoben, um die Maulteile zu schließen. Somit besteht auch bei diesem bekannten Instrument der Nachteil, daß die Saugwirkung bereits eintritt, bevor ein Gewebestück vollständig abgetrennt ist. Darüber hinaus besteht ein weiterer Nachteil des bekannten Instrumentes darin, daß der zuvor beschriebene Mechanismus zum Erzielen der Saugwirkung und zum Betätigen der Maulteile viele Teile benötigt und daher konstruktiv aufwendig ist.
Ferner sind bereits chirurgische Instrumente bekannt, die keine mit Stanz- oder Schneidwerkzeugen vergleichbare Instrumente sind, die jedoch zum Unterbrechen eines Flüssigkeits- oder Luftstromes Schließventile aufweisen.
So ist aus der DE 30 48 203 A1 ein Anschlußstück für ein Venenpunktionsgerät offenbart, in dessen Durchtrittskanal ein rückflußverhinderndes Element geschaltet ist. Das rückflußver­ hindernde Element kann bspw. als federbelastete Ventilklappe ausgebildet sein. Beim Einführen eines Katheters in das Anschluß­ stück stößt dieser die Ventilklappe auf, und nach dem Heraus­ ziehen des Katheters schließt sich die Klappe aufgrund der Federlast selbständig gegen eine dichtende Fläche, so daß ein Blutaustritt aus dem Punktionsgerät verhindert wird.
In der DE-OS 28 17 922 ist ein Endoskop mit einer Abdichtungsvor­ richtung beschrieben, die einen Endoskopkanal gegen Flüssigkeits­ austritt aus dem Endoskop sichert, wenn in den Kanal kein Instrument eingeschoben ist.
Des weiteren ist aus der EP 0 056 234 A1 ebenfalls ein Endoskop mit einer Absaugvorrichtung und einem flexiblen, als Gummilippe ausgestalteten Ventil bekannt, das durch Verschließen eines mit der umgebenden Atmosphäre in Verbindung stehenden Kanals durch Ausbildung eines Unterdrucks in dem Kanal geöffnet wird und sich in umgekehrter Weise bei fehlendem Unterdruck wieder schließt.
Schließlich ist aus der US 4 246 902 ein chirurgisches Schneid­ instrument für Augenoperationen mit einer Absaugvorrichtung bekannt, dessen Schneidwerkzeug am patientennahen Ende ein motorgetriebenes rotierendes Messer aufweist. Das stabförmig ausgebildete Instrument wird von dem das Instrument bedienenden Arzt in der offenen Hand gehalten, wobei der Arzt mit dem Daumen derselben Hand durch Druckausübung auf ein Ventil den Saugstrom variieren kann.
Der Erfindung liegt demnach die Aufgabe zugrunde, eine Gewebe­ stanze der eingangs genannten Art dahingehend weiterzubilden, daß einerseits die abgestanzten Gewebestücke abgesaugt werden können, der Saugstrom jedoch nur dann wirksam ist, wenn gerade zuvor ein Gewebestück abgestanzt worden ist und ansonsten unterbrochen ist. Es soll vermieden werden, daß in unerwünschter Weise sonstige Körperflüssigkeiten oder Gewebe abgesaugt werden, wobei die verschiedenen Funktionen Stanzen, Absaugen des abgestanzten Gewebes, Unterbrechen der Saugwirkung bei der Gewebestanze auf konstruktiv möglichst einfache Weise erreicht werden sollen.
Erfindungsgemäß wird die Aufgabe bei einer gattungsgemäßen Gewebestanze durch die im kennzeichnenden Teil des Anspruches 1 angegebenen Merkmale gelöst.
In der Stellung, in der die Stanzwerkzeuge am patientennahen Ende geöffnet sind, d. h. der Innenschaft aus dem Außenschaft hervorragt, wie es vor einem Stanzvorgang der Fall ist, ist das Ventil geschlossen und der Saugstrom bildet sich lediglich von der Absaugvorrichtung bis zu dem Saugstutzen aus. Im Innenschaft bzw. Außenschaft herrscht dagegen der atmosphärische bzw. der körperinnere Druck. Es tritt keine Saugwirkung im Bereich der Stanzwerkzeuge auf.
Werden nun die Handgriffe zum Abstanzen eines Gewebestücks betätigt, so wird der Innenschaft in üblicher Weise in den Außenschaft gezogen und dabei ein Gewebestück abgestanzt. Das Gewebestück wird von dem Fangzahn in den Außenschaft gezogen.
Gleichzeitig stößt das patientenferne Ende des Innenschaftes die Ventilklappe auf, so daß sich nun die Saugwirkung bis in den Innenschaft bzw. in einen Spalt zwischen Innen- und Außen­ schaft entfaltet und das Gewebestück absaugt.
Werden die Handgriffe für eine nächste Stanzung in umgekehrter Weise betätigt, was im Falle einer Federvorspannung einfach durch Nachlassen der Handkraft geschieht, d. h. wird der Innen­ schaft aus dem Außenschaft herausgeschoben, schließt sich die Ventilklappe selbständig und der Saugstrom ist wieder unter­ brochen.
Ein besonderer Vorteil der Erfindung besteht darin, daß die zusätzlichen Funktionen des Absaugens des abgestanzten Gewebe­ stücks und Unterbrechen der Saugwirkung vor einem Stanzvorgang allein durch den als Betätigungselement für die Ventilklappe wirkenden Innenschaft erreicht werden, so daß die erfindungs­ gemäße Gewebestanze insgesamt konstruktiv einfach ist.
Weitere Vorteile ergeben sich aus der Beschreibung der beige­ fügten Zeichnung.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung dargestellt und wird in der nachfolgenden Beschreibung näher erläutert. Es zeigen:
Fig. 1 eine Seitenansicht auf die vollständige Ausführungs­ form und
Fig. 2 eine Seitenansicht wie Fig. 1, jedoch mit entferntem Außenschaft, entferntem Saugstutzen und in geschlos­ sener Lage der Zangengriffteile.
Fig. 1 zeigt links das patientennahe Ende der Gewebestanze mit dem herausragenden Innenschaft 3, der in dem Außenschaft 7 in Längsrichtung bewegbar ist, wobei die beiden Fangzähne 23 und 24 am Innen- und Außenschaft aufeinander zubewegt werden.
Der Außenschaft 7 hat nun eine größere nicht dargestellte Länge und an seinem patientenfernen Ende ist eine Verstärkung 25 mit einem Bajonettverschluß 8 angeordnet, der mit einem Bajonettverschlußring 9 zusammenwirkt, durch den der Schaft mit einem feststehenden Rohrstutzen 15 verschraubt ist. In einer schlitzförmigen Aussparung 26 dieses Rohrstutzens 5 sieht man links ein Gelenk 12 am durchgehenden Handgriff 13, das oben ein weiteres Gelenk 16 aufweist, das mit dem Hebel 18 gelenkig in Verbindung steht, der an seinem anderen Ende 17 mit dem feststehenden Handgriff 14 ge­ lenkig in Verbindung steht, das mit dem Rohrstutzen 15 fest verbunden ist.
Das erwähnte Gelenk 12 ist mit einem Gleitring 19 gelenkig verbunden, der zusammen mit dem Innenschaft 3 und dessen patientenfernem Ende 6 in der schlitzförmigen Aussparung 26 hin- und herbewegbar ist, wobei eine nicht dargestellte Feder das Gelenk 12 unter Vorspannung nach links hält.
Derartige Gewebestanzen sind im Prinzip dem Fachmann vor­ bekannt und müssen deshalb nicht im einzelnen erläutert werden. Die erwähnte Feder zur Vorspannung des beweglichen Handgriffes 13 nach links ist in dem oberen Gelenk 16 ange­ ordnet.
Gemäß der Erfindung ist nun am rechten patientenfernen Ende des Rohrstutzens 15 ein Saugstutzen 1 angeordnet, in dem ein Klappenventil 2 mit der Ventilklappe 4 angeordnet ist, die durch strichpunktierte Linien sowohl in der Schließlage 27 als auch in der Offenlage 4 dargestellt ist. Im Gelenk 5 ist die Ventilklappenfeder angeordnet, die die Ventilklappe 4 in der Regel in ihrer Schließlage 27 hält, aus der sie nach rechts durch das patientenfernen Ende 6 des Innenschaftes 3 aufgestoßen wird.
Natürlich ist der Saugstutzen 1 gegenüber dem feststehenden Rohrstutzen 15 abgedichtet, damit die Saugluft, die durch den Sauganschluß 20 im Stutzen 1 angelegt wird, voll wirk­ sam ist.
Fig. 2 zeigt ebenfalls eine Seitenansicht, wobei aber der Außenschaft 7 sowie der Saugstutzen 1 demontiert sind. Außer­ dem zeigt die Fig. 2 die geschlossene Lage, bei der also der bewegliche Handgriff 13 an dem feststehenden Handgriff 14 zum Anschlag gebracht ist.
Links sieht man, daß der Innenschaft 3 mit dem Fangzahn 23 über 20 mm 3a halbschalenförmig ausgebildet ist.
Weiter rechts sieht man ein rohrförmiges Teil 21, das mit dem Innenschaft 3 fest verbunden ist und weiter rechts den schon erwähnten Bajonettverschlußring 9 aufweist. Dieses rohrförmige Teil 21 setzt sich dann bis zum rechten pa­ tientenfernen Ende 6 durchgehend fort und durchdringt die übrigen dargestellten Teile, nämlich den Rändelring 11, den Rohrstutzen 15 sowie das rohrförmige Teil 28 des fest­ stehenden Handgriffs 14. Am rechten patientenfernen Ende 6 ragt schließlich das rohrförmige Teil 21 mit seinem Betätigungsteil 21a durch diese Betätigungsstellung heraus, wodurch die Ventilklappe 4 in die in der Fig. 1 dargestell­ te Offenlage gebracht wird.
Derartige Klappenventile sind dem Fachmann für sich bekannt und müssen deshalb nicht im einzelnen erläutert werden.
Im nachfolgenden wird die Wirkungsweise des Erfindungsgegen­ standes erläutert.
Zunächst wird die Gewebestanze nach den Fig. 1 und 2 in bekannter Weise verwendet, wobei die Gewebestanze zunächst über einen Trokardorn in die Körperhöhle des Patienten ein­ geführt wird. Daraufhin erfolgt durch Betätigung der Handgriffe 13, 14 das Abstanzen eines Gewebestückes durch die Fangzähne 23, 24. Dabei wird der Innenschaft 3 nach rechts in den Außenschaft hineingezogen und nimmt das abgestanzte Gewebestück mit in den Außenschaft 7. Noch bevor die beiden Handgriffe 13 und 14 an ihren Anschlag nach der Fig. 2 gekommen sind, wird nunmehr das patien­ tenferne Ende 6 des Innenschaftes 3 gegen die Ventilklappe 4 gestoßen, die dadurch in die strichpunktierte Lage 4 gemäß der Fig. 1 gebracht wird, wodurch das Ventil geöffnet wird. Dadurch tritt die Saugwirkung ein, weil an dem Saugstutzen 20 ein nicht dargestellte Vakuum angelegt ist, wie dies dem Fachmann bekannt ist. Es handelt sich um eine Vakuum­ pumpe, die nicht nur den Sauganschluß, sondern den gesamten Saugstutzen 1 zuvor schon mit Unterdruck versehen hatte. Die Verbindung mit dem Vakuum ist nicht dargestellt, weil sie dem Fachmann auch ohne zeichnerische Darstellung ver­ ständlich ist.
Dadurch wird das im patientennahe Ende des Außenschaftes 7 im Innenschaft angeordnete Gewebestück durch den Innen­ schaft 3 zum patientenfernen Ende 6 und von da in den Saugstutzen 1 durch den Sauganschluß 20 in einen nicht darge­ stellten Behälter abgesaugt. Dies ist möglich, weil Innen­ schaft und Außenschaft nicht luftdicht gegeneinander ab­ geschlossen sind.
Wenn dann der Arzt mit seiner Handkraft nachläßt, bewirkt die nicht dargestellte Feder in dem Gelenk 16 eine Rück­ führung des Innenschaftes 3 in die in der Fig. 1 dargestell­ te Lage, wobei durch das patientenferne Ende 6 die Ventil­ klappe 4 wieder in ihre Schließlage 27 nach der Fig. 1 in­ folge der Belastung durch die nicht dargestellte Ventilklap­ penfeder 5 zurückgeführt wird. Dies ist erforderlich, damit das Vakuum während der übrigen Arbeit nicht fortbesteht, weil dies zum unerwünschten Einsaugen von Flüssigkeit aus dem Inneren der Körperhöhle führen könnte.
Die Betätigung des Klappenventiles 2 durch das patientenferne Ende 6 des Innenschaftes 3 zeigt den Vorteil, daß eine gesonderte Betätigung für die Ventilklappe nicht erforder­ lich ist, sondern daß am Ende des Stanzvorganges automatisch die Ventilbetätigung erfolgt.

Claims (3)

1. Gewebestanze für medizinische Zwecke, mit einem rohr­ förmigen, am patientennahe Ende offenen Außenschaft (7), in dem ein Innenschaft (3) in Längsrichtung bewegbar ist, wobei der Innenschaft (3) im Bereich seines patientennahen Endes einen Fangzahn (23) aufweist, der mit einem Fangzahn (24) des Außenschaftes (7) zum Ausstanzen eines Gewebe­ stückes zusammenwirkt, weiterhin mit Handgriffen (13, 14), durch deren Betätigung zum Ausstanzen des Gewebestückes der Innenschaft (3) in den Außenschaft (7) gezogen wird, außerdem mit einem mit einer Saugvorrichtung zum Absaugen des Gewebestückes verbindbaren Saugstutzen (1) am patientenfernen Ende des Außenschaftes (7), dadurch gekennzeichnet, daß in dem Saugstutzen (1) ein Klappenventil (2) mit einer Ventilklappe (4) angeordnet ist, die beim Einziehen des Innenschaftes (3) in den Außenschaft (7) durch das patientenferne Ende (6) des Innenschaftes (3) aufgestoßen wird und sich in umgekehrter Weise selbständig schließt.
2. Gewebestanze nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Ventilklappe (4) federbelastet ist.
3. Gewebestanze nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Ventilklappe (4) in Schließrichtung und der Innenschaft (3) in Öffnungsrichtung federbelastet ist.
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