DE3208974C2 - - Google Patents

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DE3208974C2
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Heinrich 5810 Witten De Schuemer
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B21MECHANICAL METAL-WORKING WITHOUT ESSENTIALLY REMOVING MATERIAL; PUNCHING METAL
    • B21DWORKING OR PROCESSING OF SHEET METAL OR METAL TUBES, RODS OR PROFILES WITHOUT ESSENTIALLY REMOVING MATERIAL; PUNCHING METAL
    • B21D3/00Straightening or restoring form of metal rods, metal tubes, metal profiles, or specific articles made therefrom, whether or not in combination with sheet metal parts
    • B21D3/10Straightening or restoring form of metal rods, metal tubes, metal profiles, or specific articles made therefrom, whether or not in combination with sheet metal parts between rams and anvils or abutments

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Road Signs Or Road Markings (AREA)
  • Emergency Lowering Means (AREA)

Description

Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Richten von verbogenen, rohrartigen Bauteilen gemäß Oberbegriff des Anspruches 1.
Eine solche Vorrichtung ist beispielsweise aus der US 30 50 099 bekannt. Bei der bekannten Richtvorrichtung ist nachteilig, daß diese an senkrecht­ stehenden, runden Kästen und ähnlichen Bauteilen, nicht mit der not­ wendigen Sicherheit eingesetzt werden kann. Vielmehr ist zu befürchten, daß die lediglich um die zu richtenden Bauteile herumgeschlungenen Enden des kettenförmigen Zuggliedes bei derartigen Kästen abrutschen, so daß dann der gewünschte Richteffekt erst gar nicht eintreten kann, ganz davon abgesehen, daß eine erhebliche Gefährdung der Beschäftigten besteht.
Unfallbeschädigte Kandelaber von Straßenlampen, Laternen und Hinweisschildern werden deshalb bisher aus ihren im Erdboden ange­ ordneten Verankerungen gelöst und jeweils durch eine neue ersetzt. Beschädigungen treten dabei insbesondere durch Autounfälle und ähnliche Belastungen im Bereich der Lampenöffnung auf, weil dies ein Schwachpunkt ist. Die Lampenöffnungen oder Lampenklappen sind aber notwendig, um an die Versorgungskabel, insbesondere bei der Montage der Versorgungsaggregate beranzukommen. Die Kosten für den Ersatz von unfallgeschädigten Kabeladern belaufen sich hier bei großen Gemeinden auf mehrere 100 000,- DM in Jahr. Da geeignete Werkzeuge nicht vorhanden sind, werden dabei auch nur gering unfallgeschädigte Kadelaber ausgewechselt.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Richtvorrichtung für annähernd senkrechtstehende, einen runden Querschnitt aufwelsende Bauteile zu schaffen, die ein Richten unmittelbar am Standort und mit wenig maschinellem Aufwand ermöglicht.
Die Aufgabe wird bei einer Vorrichtung der eingangs bezeichneten Gattung gemäß der Erfindung dadurch gelöst, daß die Halterungen jeweils zwei um das Bauteil spannbare Bügel aufweisen, deren Abstand zueinander über Verbindungsbolzen mit Schraubgewinde und Muttern veränderlich ist, daß mindestens einer der beiden Bügel eine Öse aufweist, an der das Zugglied befestigt ist bzw. das Anordnen des Spannelementes erfolgt, und daß das Zugglied ein Seil ist, auf dem eine Hülse verschieblich angeordnet ist, über die das Abstützen des Spannelementes am Zug­ glied erfolgt.
Mit einer derartigen Vorrichtung ist es möglich, abgeknickte oder abgebogene Kandelaber unmittelbar am Standort mit geringstem Aufwand so zu richten, daß sie anschließend wieder voll funktionsfähig sind. Dadurch lassen sich in vorteilhafter Weise die Kosten für einen neuen Kandelaber, für den Erdaufbruch sowie den An- und Abtransport des alten bzw. neuen Kandelabers und für die Elektroarbeiten einsparen. Vorteilhaft ist dabei insbesondere auch, daß die Repara­ turen kurzfristig durchgeführt werden können, so daß kurzfristig nach einer Beschädigung bereits wieder eine funktionsfähige Lampe oder Laterne oder ein Hinweisschild zur Verfügung steht. Das zugfeste, flexible Zugglied wird lose über die Knickstelle hängend mit Hilfe der spannbaren Halterungen am beschädigten Kandelaber ange­ bracht. Die dritte Halterung wird dann im Bereich der Knickstelle unmittelbar angebracht und zwar so, daß das Spannelement außen auf die Knickstelle aufgesetzt ist und zwischen Zugglied und Kandelaber bzw. mittlerer Halterung senkrecht zur Knickstelle angeordnet ist. Wird das Spannelement dann betätigt, so wird der abgeknickte Bereich des Kandelabers aufgrund der auf ihn einwirkenden Kräfte und der Vorgabe durch das Zugglied wieder in die Senkrechte zurückgezogen. Nach Abschluß der Richtarbeiten ist es dann lediglich noch notwendig, eventuell ver­ bliebene Beulen und ähnliche Kleinschäden auszugleichen. In der Regel wird es darüberhinaus notwendig sein, die Lampenklappe zu erneuern.
Nach einer zweckmäßigen Weiterbildung der Erfindung ist vorgesehen, daß das Anordnen des Spannelementes an der weiteren Halterung dadurch erfolgt, daß diese ein das Spannelement aufnehmendes Führungsrohr aufweist. Auf diese Weise ist eine leichte und schnelle Verbindung des Spannelementes und eine genaue Positionierung möglich, weil das Führungsrohr vorab am Kandelaber festgelegt ist.
Um das Verspannen um den Kandelaber zu erleichtern, ist weiter vorgesehen, daß die Bügel auf der dem Bauteil zugewandten Seite abgerundet sind.
Eine besonders günstige Ausbildung des Spannelementes, weil von zusätzlichen Aggregaten unabhängig, ist darin zu sehen, daß als Spannelement eine Hydropresse dient. Damit ist gleichzeitig ein leicht auswechselbares Spannelement gegeben, das beispielsweise durch eine fußbetätigte Hydropumpe zu bedienen ist, d. h. also ohne zusätzliche Energie verbrauchende Aggregate.
Die Erfindung zeichnet sich insbesondere dadurch aus, daß eine Richtung und Wiederherstellung von unfallbeschädigten Kandelabern am Standort möglich ist, und zwar ohne Einsatz aufwendiger Aggregate und Hilfs­ mittel. Damit werden erhebliche Arbeiten eingespart, deren Um­ fang mit zunehmender Größe des Kandelabers noch steigt. Denkt man beispielsweise daran, daß bei auf großen Kreuzungen aufgestellten Großraumlampen riesige Kräne benötigt werden, um derartige durch Unfall beschädigte Kandelaber auszuwechseln, so wird deutlich daß der bei Einsatz der erfindungsgemäßen Vorrichtung erzielbare Nutzen und technische Fortschritt beachtlich ist. Vorteilhaft ist dabei weiter, daß diese Vorrichtung durch eine einzelne Person bedient und gehandhabt werden kann, wodurch gleichzeitig auch noch der personelle Einsatz erheblich reduziert wird.
Die Erfindung wird anhand der Zeichnung, in der ein bevorzugtes Ausführungsbeispiel dargestellt ist, näher erläutert. Es zeigt
Fig. 1 einen Kandelaber mit zum Einsatz vorbereiteter Vorrichtung und
Fig. 2 eine Halterung in Draufsicht.
Fig. 1 zeigt einen Kandelaber 1, der durch einen Unfall, beispielsweise einen Autoauffahrunfall beschädigt ist. Dabei ist der Kandelaber 1 im Bereich der Lampen­ öffnung 3 abgeknickt, d. h. er ist oberhalb der Knick­ stelle 2 aus der Senkrechten abgebogen und kann damit seine Funktion nicht mehr oder zumindest nicht mehr voll erfüllen. In der Regel ist der Kandelaber 1 nach einem solchen Unfall in Richtung Straße abgeknickt, so daß er für den fließenden Verkehr eine Gefährdung, mindestens aber eine Behinderung darstellt.
Oberhalb und unterhalb der Knickstelle 2 sind Halte­ rungen 5, 6 angebracht, die über ein Zugglied 7 mitein­ ander verbunden sind. Das als Seil 8 ausgebildete Zug­ glied 7 ist lose verlegt, so daß das der Halterung 10 zugeordnete Spannelement 11 so angebracht werden kann, daß es sich auf der Halterung 10 bzw. der Knickstelle 2 abstützend gegen das Seil 8 verspannen kann. Das Spann­ element 11 ist lose in ein Führungsrohr 12 eingeschoben, das mit der Halterung 10 beispielsweise verschweißt ist.
Die einzelnen Halterungen 5, 6, 10 bestehen, wie Fig. 2 zeigt, aus jeweils zwei Bügeln 15, 16 die über Ver­ bindungsbolzen 17, 18 miteinander verbunden sind. Über diese Verbindungsbolzen, die jeweils endseitig ein Gewinde 19 und eine darauf verschiebbare Mutter 20 bzw. Flügelmutter 21 aufweisen, kann der Abstand zwischen den Bügeln 15, 16 verändert werden. Dadurch kann die Halterung 5, 6, 10 jeweils fest um den Kandelaber 1 verspannt werden. Die dem Kandelaber 1 zuzuordnenden Seiten der Bügel 15, 16 sind abgerundet oder spitz zulaufend ausgebildet, um das Verspannen um den Kande­ laber 1 zu erleichtern. Einem der beiden Bügel 15, 16 oder auch beiden ist ein Ansatz mit einer Öse 22 Zuge­ ordnet. Die Öse 22 dient zum Anschlagen des Seiles 8 oder zum Ansetzen bzw. Befestigen des Führungsrohres 12. Zur Schonung des Seiles weist das Spannelement 11 auf der dem Seil 8 zugewandten Ende eine Seilführung 23 auf, durch die das Seil 8 teilweise umfaßt ist. Zusätzlich kann es zweckmäßig sein, eine auf dem Seil 8 verschiebbar angeordnete Hülse 27 vorzusehen, die jeweils im Bereich des Angriffspunktes bzw. der Seilführung 23 positioniert wird.
Das Spannelement 11 ist im in Fig. 1 dargestellten Aus­ führungsbeispiel als Hydropresse 24 ausgebildet, die über eine beispielsweise auf der Straße bzw. dem Bürgersteig stehende Hydropumpe 25 bedient wird. Diese Hydropumpe drückt Hydraulikflüssigkeit oder Fett in die Hydropresse, so daß diese ausfährt und sich dabei zwischen Kandelaber 1 und Seil 8 verspannt. Dadurch wird der Kandelbar in seinem oberen Teil beeinflußt und in seine senkrechte Lage zurückgezogen. Die beispielsweise über ein Hebel­ gestänge mit dem Fuß zu bedienende Hydropumpe 25 er­ laubt eine genaue und gefühlvolle Aufrichtung des Kande­ labers 1.

Claims (4)

1. Vorrichtung zum Richten von verbogenen, rohrartigen Bau­ teilen, insbesondere der Kandelaber von Straßenlampen, Laternen und Hinweisschildern, bestehend aus einem flexiblen Zugglied, das an beiden Enden mit dem Bauteil jeweils über eine Halterung verbunden ist, und aus einer am Bauteil zwischen den beiden anderen Halterungen ab­ stützbaren weiteren Halterung, an der ein Spannelement angeordnet ist, das sich zusätzlich am Zugglied abstützt, dadurch gekennzeichnet, daß die Halterungen (5, 6, 10) jeweils zwei um das Bauteil (1) spannbare Bügel (15, 16) aufweisen, deren Abstand zueinander über Verbindungs­ bolzen (17, 18) Schraubgewinde (19) und Muttern (20, 21) ver­ änderlich ist, daß mindestens einer der beiden Bügel eine Öse (22) aufweist, an der das Zugglied (7) befestigt ist bzw. das Anordnen des Spannelementes (11) erfolgt, und daß das Zugglied ein Seil (8) ist, auf dem eine Hülse (27) verschieblich angeordnet ist, über die das Abstützen des Spannelementes am Zugglied erfolgt.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Anordnen des Spannelementes (11) an der weiteren Halterung (10) dadurch erfolgt, daß diese ein das Spannelement aufnehmendes Führungsrohr (12) auf­ weist.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Bügel (15, 16) auf der dem Bauteil (1) zugewandten Seite abgerundet sind.
4. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß als Spannelement (11) eine Hydropresse (24) dient.
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