DE19628007A1 - Einrichtung zum Feinregulieren beim Abspannen von Leitungen - Google Patents
Einrichtung zum Feinregulieren beim Abspannen von LeitungenInfo
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- H—ELECTRICITY
- H02—GENERATION; CONVERSION OR DISTRIBUTION OF ELECTRIC POWER
- H02G—INSTALLATION OF ELECTRIC CABLES OR LINES, OR OF COMBINED OPTICAL AND ELECTRIC CABLES OR LINES
- H02G1/00—Methods or apparatus specially adapted for installing, maintaining, repairing or dismantling electric cables or lines
- H02G1/02—Methods or apparatus specially adapted for installing, maintaining, repairing or dismantling electric cables or lines for overhead lines or cables
-
- H—ELECTRICITY
- H02—GENERATION; CONVERSION OR DISTRIBUTION OF ELECTRIC POWER
- H02G—INSTALLATION OF ELECTRIC CABLES OR LINES, OR OF COMBINED OPTICAL AND ELECTRIC CABLES OR LINES
- H02G7/00—Overhead installations of electric lines or cables
- H02G7/02—Devices for adjusting or maintaining mechanical tension, e.g. take-up device
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Description
Die Erfindung betrifft eine Einrichtung zum Feinregulieren beim Abspannen einer
Leitung, eines Seiles oder dgl., insbesondere von Freileitungen, wobei die Leitung
über eine Abspannklemme und ein Hilfsseil am Ausleger während der Reckzeit
provisorisch abgespannt ist.
Bisher wurden beim Abspannen von Freileitungen auf Hochspannungsmasten vor
allem Handspannwerkzeuge verwendet. Diese Handspannwerkzeuge mußten im Zuge
des provisorischen Abspannens in das System eingebaut werden. Abgesehen davon,
daß das Handspannwerkzeug während der kompletten Reckzeit der Freileitung, die
bis zu 14 Tage beträgt, im System eingebunden ist, waren enorm hohe
Bedienungskräfte bei der eigentlichen Feinregulierung erforderlich. Es ist einzusehen,
daß das Aufbringen der hohen Bedienungskräfte mit einer hohen körperlichen
Anstrengung verbunden ist. Dazu kommt noch, daß diese Arbeiten auf einer
schwingenden Montagebühne durchgeführt werden. Dadurch, daß das
Handspannwerkzeug während der Reckzeit im System eingebunden ist, steht es für
weitere Arbeitsgänge nicht zur Verfügung und ist während der gesamten Einbauzeit
allen Witterungseinflüssen ausgesetzt. Diese Einflüsse können zum Versagen der
Handspannwerkzeuge führen. Da die Abspannarbeiten kontinuierlich ausgeführt
werden, ist eine hohe Stückzahl von derartigen Handspannwerkzeugen erforderlich,
wodurch auch ein großer gebundener Kapitalaufwand erforderlich ist.
Darüberhinaus ist aus der DE-OS 15 25 518 ein pneumatischer Zylinder, insbesondere
zur Verwendung als Spannvorrichtung für Frei- oder Oberleitungen bekannt. Dieser
pneumatische Zylinder wird dazu verwendet, ein Kabel mit einem Gerüst bzw.
Spannwerk zu verbinden, wobei der Zylinder zwischen dem Spannwerk und dem
einen Ende des Kabels angeordnet wird. Nachteilig dabei ist, daß dieser Zylinder
eingebaut ist, wodurch ein großer Kapitalaufwand gegeben ist.
Aufgabe der Erfindung ist es, eine Einrichtung der eingangs genannte Art zu schaffen,
die einerseits die oben aufgezeigten Nachteile vermeidet und mit der anderseits
höchste Abspannkräfte, die durchaus in der Größenordnung über 6 Tonnen liegen
können, beherrschbar sind, wie sie beispielsweise bei Höchstspannungsleitungen
auftreten können.
Die erfindungsgemäße Einrichtung ist dadurch gekennzeichnet, daß im Hilfsseil ein
Kuppelstück vorgesehen ist, das eine außerhalb des Kraftflusses des Hilfsseiles
liegende Bohrung aufweist, und daß in diese Bohrung nach der Reckzeit der Leitung
eine Spannvorrichtung zum Feinregulieren eingekuppelt wird, die mit ihrem anderen
Ende am Ausleger oder einer Abspanntraverse befestigt ist und daß nach Abschluß
des Feinregulierens die Leitung über das Hilfsseil am Ausleger oder einer
Abspanntraverse endgültig abgespannt und die Spannvorrichtung entfernt wird.
Mit der Erfindung ist es erstmals möglich, nicht nur extremste Abspannkräfte ohne
körperliche Anstrengung aufzubringen, sondern diese Einrichtung wird nur für den
eigentlichen Arbeitsgang des Feinregulierens auf den Hoch- oder
Höchstspannungsmast gebracht. Während der Reckzeit der Leitung kann diese
Einrichtung jederzeit bei weiteren Feinregulierungen eingesetzt werden. Das im
Hilfsseil eingebundene Kuppelstück verbleibt, wobei dieser Teil finanziell
vernachlässigbar ist.
Nach einer besonderen Ausgestaltung der Erfindung ist das Kuppelstück als Platte
ausgebildet und weist drei im Dreieck oder vier im Rechteck angeordnete Bohrungen
auf. Durch das Verbleiben des Kuppelstückes ergibt sich ein weiterer Vorteil, nämlich
die Möglichkeit, daß jederzeit die Leitung nachgespannt werden kann. Darüberhinaus
bringt diese Ausgestaltung den Vorteil mit sich, daß bei einem eventuellen
Nachsetzten der Einrichtung eine provisorische Zwischenabspannung leicht
durchgeführt werden kann.
Gemäß einem besonderen Merkmal der Erfindung besteht die Spannvorrichtung aus
einem Hydraulikzylinder und ist über ein Hydraulikaggregat und eine Steuereinheit
bedienbar. Dadurch kann die Spannbewegung bzw. die Regulierbewegung äußerst
präzise und in beide Richtungen ausgeführt werden. Natürlich ist auch ein stufenlose
Feinregulierung gegeben. Die Aufbringung der erheblichen Abspannkräfte wird einem
kleinen Maschinenaggregat übertragen, so daß die großen körperlichen Anstrengungen
für die Monteure entfallen. Ein weiterer gravierender Vorteil ist natürlich auch in der
Personaleinsparung zu sehen. Früher mußten mindestens zwei Mann auf der in großen
Höhen befindlichen Aufstandsfläche arbeiten. Mit der Erfindung ist es durchaus
möglich, mit nur einem Bedienungsmann auszukommen.
Die Ölzuführungen können Schlauchbruchsicherungen aufweisen. Wenn wirklich an
den Ölzuführungen, dem Steuerelement oder der Hydraulikpumpe ein Schaden
auftritt, ist durch diese Schlauchbruchsicherungen eine völlige Betriebssicherheit
gegen Nachlassen oder Abstürzen der Leitung gegeben.
Gemäß einem besonderen Merkmal der Erfindung weist die Hydraulikkammer des
Hydraulikzylinders in ihrer Zuleitung ein Absperrventil auf, über welches nach
Beenden der Feinregulierung der im Hydraulikzylinder befindliche Kolben fixiert
wird. Mit diesem Absperrventil kann nach erfolgter und beendeter Regulierarbeit die
Spanneinrichtung in ihrer Position fixiert werden. Die Spanneinrichtung kann dann
vom Hydraulikaggregat und der Steuereinheit getrennt werden, so daß diese für
weitere Einsätze zur Verfügung stehen. Nach dem endgültigen Abspannen der
Leitung wird natürlich auch die Spannvorrichtung herausgenommen.
Die Erfindung wird an Hand eines in der Zeichnung dargestellten
Ausführungsbeispieles näher erläutert. Die Fig. zeigt in schematischer Darstellung die
Einrichtung zum Feinregulieren.
Die abzuspannende Freileitung 1 wird über eine Abspannklemme 2 und ein Hilfsseil 3
am Ausleger 4 des Hochspannungsmastes abgespannt. Im Hilfsseil 3 ist ein
Kuppelstück 5 vorgesehen. Dieses Kuppelstück 5 weist drei im Dreieck angeordnete
Bohrungen 6 auf. In die außerhalb des Kraftflusses des Hilfsseiles 3 liegende Bohrung
6a wird eine Spannvorrichtung 7 eingekuppelt, die wiederum mit ihrem anderen Ende
am Ausleger 4 befestigt ist. Diese Spannvorrichtung 7 ist ein Hydraulikzylinder, der
über eine Steuereinheit 8 und über ein - nicht dargestelltes - Hydraulikaggregat
betreibbar ist.
Nach der Reckzeit der Freileitung 1 wird also die Spannvorrichtung 7 einerseits in die
Bohrung 6a eingehängt und anderseits am Ausleger 4 befestigt. Die Spannvorrichtung
7 in Form eines Hydraulikzylinders ist relativ leicht und einfach. Nach dem Anschluß
der Steuereinheit 8, an das Hydraulikaggregat ist die Einrichtung betriebsbereit. Ein
einziger Monteur kann den Arbeitsgang des Feinregulierens durchführen. Nach
beendeter Arbeit wird der Kolben in der Hydraulikkammer des Hydraulikzylinders
über das Absperrventil 9 fixiert und die Steuereinheit 8 getrennt. Das
Hydraulikaggregat und die Steuereinheit 8 sind sofort für weitere Einsätze bereit.
Nach dem endgültigen Abspannen der Leitung 1 wird auch die Spannvorrichtung 7
bzw. der Hydraulikzylinder herausgenommen.
Um die Betriebssicherheit völlig zu garantieren, weisen die Ölzuführungen
Schlauchbruchsicherungen auf.
Claims (4)
1. Einrichtung zum Feinregulieren beim Abspannen einer Leitung, eines Seiles oder dgl.,
insbesondere einer Freileitung, wobei die Leitung über eine Abspannklemme (2) und ein
Hilfsseil am Ausleger während der Reckzeit provisorisch abgespannt ist, dadurch
gekennzeichnet, daß im Hilfsseil (3) ein Kuppelstück (5) vorgesehen ist, das eine außerhalb
des Kraftflusses des Hilfsseiles (3) liegende Bohrung (6a) aufweist, und daß in diese Bohrung
(6a) nach der Reckzeit der Leitung (1) eine Spannvorrichtung (7) zum Feinregulieren
eingekuppelt wird, die mit ihrem anderen Ende am Ausleger (4) oder einer Abspanntraverse
befestigt ist und daß nach Abschluß des Feinregulierens die Leitung (1) über das Hilfsseil (3)
am Ausleger (4) oder einer Abspanntraverse endgültig abgespannt und die Spannvorrichtung
(7) entfernt wird.
2. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Kuppelstück (5) als
Platte ausgebildet ist und drei im Dreieck oder vier im Rechteck angeordnete Bohrungen
aufweist.
3. Einrichtung nach einem der Ansprüche 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die
Spannvorrichtung (7) aus einem Hydraulikzylinder besteht und über ein Hydraulikaggregat und
eine Steuereinheit (8) bedienbar ist.
4. Einrichtung nach mindestens einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet,
daß die Hydraulikkammer des Hydraulikzylinders (7) in ihrer Zuleitung ein Absperrventil (9)
aufweist, über welches nach Beenden der Feinregulierung der im Hydraulikzylinder (7)
befindliche Kolben fixiert wird.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
AT117295 | 1995-07-11 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE19628007A1 true DE19628007A1 (de) | 1997-01-16 |
Family
ID=3508172
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE1996128007 Withdrawn DE19628007A1 (de) | 1995-07-11 | 1996-07-11 | Einrichtung zum Feinregulieren beim Abspannen von Leitungen |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE19628007A1 (de) |
Cited By (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
EP2064788A1 (de) * | 2006-08-30 | 2009-06-03 | Clifford William Devine | Verfahren und vorrichtung zur bereitstellung einer vorübergehenden leiterspannhalterung in übertragungs- oder verteilerschaltungen |
CN104037698A (zh) * | 2014-06-19 | 2014-09-10 | 国网四川省电力公司成都市新都供电分公司 | 电线微调拉紧系统 |
CN104104045A (zh) * | 2014-06-19 | 2014-10-15 | 国网四川省电力公司成都市新都供电分公司 | 扭转式电线微调拉紧系统 |
-
1996
- 1996-07-11 DE DE1996128007 patent/DE19628007A1/de not_active Withdrawn
Cited By (6)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
EP2064788A1 (de) * | 2006-08-30 | 2009-06-03 | Clifford William Devine | Verfahren und vorrichtung zur bereitstellung einer vorübergehenden leiterspannhalterung in übertragungs- oder verteilerschaltungen |
EP2064788A4 (de) * | 2006-08-30 | 2012-01-04 | Clifford William Devine | Verfahren und vorrichtung zur bereitstellung einer vorübergehenden leiterspannhalterung in übertragungs- oder verteilerschaltungen |
CN104037698A (zh) * | 2014-06-19 | 2014-09-10 | 国网四川省电力公司成都市新都供电分公司 | 电线微调拉紧系统 |
CN104104045A (zh) * | 2014-06-19 | 2014-10-15 | 国网四川省电力公司成都市新都供电分公司 | 扭转式电线微调拉紧系统 |
CN104037698B (zh) * | 2014-06-19 | 2016-08-31 | 国网四川省电力公司成都市新都供电分公司 | 电线微调拉紧系统 |
CN104104045B (zh) * | 2014-06-19 | 2017-03-22 | 国网四川省电力公司成都市新都供电分公司 | 扭转式电线微调拉紧系统 |
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Legal Events
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