DE4312356C2 - Zug- und Spannvorichtung für zwei Zugseile eines Mäklers - Google Patents

Description

Die Erfindung geht aus von einer Zug- und Spanneinrichtung für zwei Zugseile eines Mäklers von Baufahrzeugen gemäß dem Oberbegriff des Patentanspruches 1.

Bei den bekannten Einrichtungen dieser Art ist eines der beiden Seile, in der Regel das über die untere Umlenkrolle geführte Seil, mit einer Spanneinrichtung, in der Regel einer Spannspindel, versehen derart, daß an dem Seilende durch Preßverbindung der Flanschstift der Spannspindel und an dem Schlitten die Mutter für die mit einem Gewin­ destift versehende Flanschstiftaufnahme befestigt sind. Die erforderli­ che Seilspannung des gesamten Systems wird durch mehr oder weni­ ger starkes Einschrauben der Aufnahme in die Mutter erzielt. Die An­ ordnung hat sich im wesentlichen bewährt, es hat sich jedoch gezeigt, daß die Preßverbindung zwischen dem Seil und dem Spannstift den außerordentlich hohen Belastungen des Betriebes gelegentlich nicht standhält, d. h. Brüche im System in der Regel durch Bruch der Preß­ verbindung, kaum jemals an einer anderen Stelle auftreten.

Aus der DE 27 08 186 A1 ist eine mäklergeführte Ramme bekannt, bei der die Bewegung des Mäklers als auch die der Ramme über Seile er­ folgt. Hinweise zu Befestigung und Spannen der Seile finden sich nicht.

Der vorliegenden Erfindung liegt demgemäß als Aufgabe die Schaffung einer Zug- und Spanneinrichtung der angegebenen Art zugrunde, bei der die Gefahr von Seilbrüchen beseitigt ist.

Diese Aufgabe wird mit einer Zug- und Spanneinrichtung mit den im Patentanspruch 1 wiedergegebenen Merkmalen gelöst.

Durch die Erfindung ist eine Zug- und Spanneinrichtung für zwei Zug­ seile eines Mäklers geschaffen, bei der unter Verlegung der Spann­ funktion in ein anderes Bauteil alle Seilverbindungen als sichere Kau­ schenverbindungen ausgebildet und die bisher am Seil ausgeführte Spannfunktion in eine anderes, unanfälliges Bauteil verlegt ist. Die Ge­ fahr von Brüchen in der Zug- und Spanneinrichtung ist somit praktisch vollständig beseitigt.

Weitere Einzelheiten der in den Patentansprüchen gekennzeichneten Erfindung werden nachstehend anhand der beigefügten, einen Mäkler in seiner Gesamtheit wiedergebenden Zeichnung erläutert.

In der Zeichnung ist ein Mäkler für Baufahrzeuge wiedergeben mit ei­ nem Außenmäkler 1, einem Innenmäkler 2 sowie zwei Zugseilen 3, 4, von denen das eine Seil 3 zwischen der am oberen Ende des Innen­ mäklers festen Grundplatte 5 über eine am unteren Ende des Außen­ mäklers angeordnete Umlenkrolle 6 zu einem an einem Schlitten 8 an­ geordneten Seilfestpunkt 9 und das andere Seil 4 von einem ebenfalls an dem Schlitten 8 angeordneten Seilfestpunkt 11 über eine am Mast­ kopf des Außenmäklers angeordnete Umlenkrolle 12 zur Grundplatte 5 geführt sind.

Es sind die vier Seilenden, insbesondere das am Seilfestpunkt 9 ange­ hängte Ende des Seiles 3 mittels einer Kauschenverbindung fest ange­ hängt und die Umlenkrolle 6 ist als justierbare Spannrolle ausgebildet. Zu diesem Zweck sind die Rolle 6 mit einem Gewindestift 13 versehen und an dem Außenmäkler 1 eine Gewindespannmuffe 14 angeord­ net, durch deren Betätigung der Abstand zwischen den Seilrollen 6 und 12 und damit die Seilspannung des gesamten Systems verändert wer­ den kann. Sowohl die Kauschenverbindungen als auch die Spannrolle sind bruchunanfällig, so daß die Gefahr von Brüchen in der Spann- und Zugeinrichtung vollständig beseitigt ist.

Claims (2)

1. Zug- und Spanneinrichtung für zwei Zugseile (3, 4) eines Mäklers von Baufahrzeugen mit einem Außenmäkler (1) und einem Innenmäkler (2), von denen das eine Zugseil (3) von einem Festpunkt (15) an einer am oberen Ende des Innenmäklers befestigten Grundplatte (5) über eine am unteren Ende des Außenmäklers (1) angeordnete Umlenkrolle (6) zu einem an einem Schlitten (8) angeordneten Seilfestpunkt (9) und das andere Zugseil (4) von einem ebenfalls an dem Schlitten (8) angeord­ neten Seilfestpunkt (11) über eine am Mastkopf des Außenmäklers (1) angeordnete Umlenkrolle (12) einem zu Festpunkt (16) an der Grund­ platte (5) geführt sind, wobei das eine der Zugseile (3) mit einer Span­ neinrichtung versehen ist, dadurch gekennzeichnet, daß die Zugseile (3, 4) an ihren Festpunkten (9, 11, 15, 16) mittels Kauschenverbindung fest angehängt sind und die eine der Umlenkrollen (6) als justierbare Spannrolle ausgebildet ist.

2. Zug- und Spanneinrichtung für Mäkler von Baufahrzeugen nach An­ spruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Umlenkrolle (6) mit einem Gewindestift (13) versehen und an dem Außenmäkler (1) eine Gewin­ despannmuffe (14) angeordnet ist.