-
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Verbinden eines ersten feststehenden Mastteils mit einem gegenüber diesem klappbaren zweiten Mastteil gemäß dem Oberbegriff von Anspruch 1.
-
Bei Gerüsten, die im Bereich von Industrieanlagen eingesetzt werden, kommen in der Regel eine Vielzahl von Beleuchtungseinrichtungen zum Einsatz, die eine oftmals länglich ausgeführte Leuchte besitzen, welche nach Art eines Querträgers an einem geradlinigen oder einem im oberen Bereich gekröpften Mast aufgenommen ist, welch letzterer auch als Peitschenmast bezeichnet wird. Die Beleuchtungseinrichtungen dienen hierbei zum Beleuchten der Gangbereiche, die zu den jeweiligen Komponenten und Einrichtungen der Industrieanlagen führen, und die seitlich durch Geländer begrenzt werden, um ein Herabstürzen von Personen zu verhindern. Da die Leuchten in einer Höhe von mehr als 2,5 m oberhalb der Gangbereiche angeordnet werden müssen, um einen freien Zugang entlang der Gangbereiche zu gewährleisten, werden die eingesetzten Masten zweiteilig ausgeführt, um die Leuchtmittel in den Leuchten ohne den Einsatz von Leitern erreichen zu können, die auf derartigen Gerüsten im Geländerbereich nicht zulässig sind. Um die Leuchtmittel gefahrlos tauschen zu können, umfassen die eingesetzten Masten einen feststehenden, mit dem Handlauf, bzw. den Quertraversen der Geländer fest verbundenen unteren Mastteil sowie einen gegenüber diesem abnehmbaren oberen Mastteil, welcher zum Wechseln der Leuchtmittel abgenommen wird, um Zugang zum Leuchtmittel zu erhalten.
-
Aufgrund der Länge und der beengten Platzverhältnisse sowie des Gewichts der Leuchten und Masten ist das Abnehmen des oberen Mastteils für das Wartungspersonal in der Regel anstrengend, sodass die Arbeiten auch aus Gründen der Sicherheit und des Arbeitsschutzes meist von 2 Personen durchgeführt werden.
-
Demgemäß ist es eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung, eine Vorrichtung zum Verbinden eines ersten feststehenden, insbesondere an einem Geländer einer Industrieanlage montierten Mastteils mit einem gegenüber diesem beweglichen zweiten Mastteil zu schaffen, welche es ermöglicht, dass der zweite bewegliche Mastteil von einer Person allein ohne größere körperliche Anstrengungen in eine angenehme Arbeitshöhe verschwenkt werden kann und in dieser verbleibt, um den Zugang zu einer am zweiten Mastteil aufgenommenen Beleuchtungseinrichtung ohne zusätzliche Hilfseinrichtungen zu ermöglichen.
-
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch eine Vorrichtung mit den Merkmalen von Anspruch 1 gelöst.
-
Weitere Merkmale der Erfindung sind in den Unteransprüchen beschrieben.
-
Die Erfindung besitzt den Vorteil, dass sich diese auch im Nachhinein an bestehenden Beleuchtungsmasten von Industrieanlagen nachrüsten lässt. Ein weiterer Vorteil besteht darin, dass Beleuchtungseinrichtungen, deren Leuchten innerhalb einer Höhe von ca. 2,2 m bis 2,5 m angeordnet sind, trotz der großen Länge der Masten von ca. 2 m in räumlich kompakter Weise auf bekannten Europaletten transportiert werden können, die eine Größe von 1,2 m mal 0,8 m besitzen.
-
Die Erfindung wird nachfolgend mit Bezug auf die Zeichnungen anhand bevorzugter Ausführungsformen beschrieben. In den Zeichnungen zeigen:
- 1a eine schematische Seitenansicht einer ersten Ausführungsform der erfindungsgemäßen Vorrichtung mit angedeutetem feststehendem unteren Mastteil und beweglichem oberem Mastteil in einer ersten Stellung, in der der erste und zweite Mastteil linear zueinander ausgerichtet sind,
- 1b eine schematische Seitenansicht der Ausführungsform von 1a in einer zweiten Stellung, in der der zweite Mastteil gegenüber dem ersten feststehenden Mastteil um 90° abgeklappt ist,
- 2a eine schematische Frontansicht der erfindungsgemäßen Vorrichtung von 1a,
- 2b eine schematische Frontansicht der erfindungsgemäßen Vorrichtung von 1b,
- 3a eine schematische räumliche Ansicht der Ausfuhrungsform von 1 und 2 mit angedeuteten klemmbaren Teilabschnitten des ersten Klemmabschnitts in der ersten linearen Stellung,
- 3b eine schematische räumliche Ansicht der Ausführungsform von 1 und 2 mit angedeuteten klemmbaren Teilabschnitten des ersten Klemmabschnitts in der abgeklappten zweiten Stellung,
- 4a eine Industrieanlage mit einem Geländer und einem Beleuchtungsmasten mit einer erfindungsgemäßen Vorrichtung in der linearen ersten Stellung,
- 4b die Industrieanlage von 4a mit dem Beleuchtungsmasten in der zweiten abgeklappten Stellung,
- 5a eine schematische seitliche räumliche Darstellung einer weiteren Ausführungsform der Erfindung, bei der zweite Mastteil einen zweiten mit diesem verbundenen Klemmabschnitt mit erweitertem Durchmesser aufweist, welcher auf dem ersten Mastteil klemmbar ist, in der ersten Stellung, und
- 5b eine schematische seitliche räumliche Darstellung der Ausfuhrungsform von 5a in der zweiten abgeklappten Stellung.
-
Wie in den Figuren 1 bis 5 gezeigt ist, umfasst eine Vorrichtung 1 zum Verbinden eines ersten feststehenden Mastteils 2a mit einem gegenüber diesem aus einer linearen Stellung in eine abgeklappte Stellung bewegbaren zweiten Mastteil 2b, einen flachen Führungs- und Stützkörper 4, an dem ein erster Klemmabschnitt 10a angeordnet, in welchem der erste feststehende Mastteil 2a einer in 4a, 4b näher gezeigten Beleuchtungseinrichtung 100 aufnehmbar ist. Der feststehende erste Mastteil 2a ist z.B. an einem vertikalen Pfosten 112 eines Geländers 110 einer nicht näher bezeichneten Industrieanlage befestigt. Um die erfindungsgemäße Vorrichtung 1 am ersten Mastteil zu befestigen, wird der bevorzugt als Klemmhülse ausgeführte ersten Klemmabschnitt 10a auf den ersten feststehenden Mastteil 2a aufgesetzt, und das freie Ende des ersten Mastteils in den geöffneten Klemmabschnitt 10a eingeführt und in diesem in üblicher Weise durch Anziehen der angedeuteten untersten Klemmschrauben 13 verklemmt.
-
Wie der Darstellung von 1a und 1b weiterhin entnommen werden kann, ist am Führungs- und Stützkörper 4 ferner ein zweiten Klemmabschnitt 10b vorgesehen, der bevorzugt ebenfalls als eine angedeutete Klemmhülse oder Klemmschelle ausgeführt ist, in der der zweite bewegliche Mastteil 2b aufgenommen wird und in für Klemmschellen bekannter Weise durch Anziehen wenigstens einer angedeuteten Klemmschraube 13 geklemmt werden kann.
-
Die erfindungsgemäße Vorrichtung 1 zeichnet sich dadurch aus, dass der Führungs- und Stützkörper 4 sich in einer parallel zu einer zentralen Achse 12 des ersten Klemmabschnitts 10a, bzw. entlang dieser Achse 12 verlaufenden Ebene entlang der Außenseite des ersten Klemmabschnitts 10a erstreckt, wie dies in den 1a, 1b und 3a, 3b sowie 5a, 5b angedeutet ist.
-
Bei der bevorzugten Ausführungsform der Erfindung besitzt der Führungs- und Stützkörper 4 eine ebene flache Form und erstreckt sich, wie in 1b gezeigt, um einen Abstand D2 über den Rand 11a der im ersten Klemmabschnitt 10a geformten Aufnahmeöffnung 11 hinaus. Der Führungs- und Stützkörper 4 kann beispielsweise aus Flachstahl, insbesondere Kaltband, oder auch aus Aluminiumblech bestehen.
-
Im Führungs- und Stützkörper 4 ist ein bevorzugt geradlinig verlaufender Führungsschlitz 14 geformt, der sich gemäß der Darstellung von 1a, und 1b parallel zu der zentralen Achse 12 des ersten Klemmabschnitts 10a und in einem Abstand D1 von dieser erstreckt (1b).
-
An dem dem ersten Klemmabschnitt 10a abgewandten Ende 6 des Führungs- und Stützkörpers 4 ist wenigstens eine Stützfläche 16 zum Abstützen der Außenseite des im zweiten Klemmabschnitt 10b geklemmten zweiten Mastteils 2b in der abgeklappten Stellung angeordnet, die in einem Winkel α geneigt zur zentralen Achse 12 verläuft, der in den 1 bis 5 beispielhaft 90° beträgt. Die Stützfläche 16 umfasst wenigstens eine ebene Fläche, die entsprechend dem Winkel α gegenüber der zentralen Achse 12 geneigt angeordnet ist; kann jedoch auch zwei V-förmige Teilflächen aufweisen, die bevorzugt an dem dem ersten Klemmabschnitt 10a abgewandten Ende 6 des Führung- und Stützkörpers 4 entspringen und nach Art von Flügeln aus der Ebene des ebenen Teils des Führungs- und Stützkörpers 4 auf der Front- und Rückseite herausstehen, wie dies in 2a und 2b angedeutet ist. Ebenso kann es vorgesehen sein, dass die Stützfläche 16 eine der äußeren Form des zweiten Mastteils 2b angepasste Innenform aufweist, insbesondere die Form einer in 3a, 3b angedeuteten Halbschale.
-
Wie weiterhin den 1a und 2a sowie 1b und 2b entnommen werden kann, besitzt der zweite Klemmabschnitt 10b an seiner Außenseite einen laschenartigen Vorsprung 18, in dem eine Durchgangsbohrung 20 geformt ist, durch deren Zentrum hindurch sich ein Führungsbolzen 22 erstreckt, der einen erweiterten Kopf 22b sowie einen Gewindeabschnitt 22a aufweist, auf den in bekannter Weise ein Mutterelement 24 aufschraubbar ist. Der Führungsbolzen 22 erstreckt sich, wie in 1a und 1b sowie 3a und 3b gezeigt, durch den Führungsschlitz 12 hindurch, wobei der laschenartige Vorsprung 18 in Höhe des Führungsschlitzes 12 an der Außenseite des im Bereich des Führungsschlitzes 14 ebenen Führung- und Stützkörpers 4 entlang gleitet. Hierdurch wird erreicht, dass der zweite Klemmabschnitt 10b durch den Führungsbolzen 22 beim Bewegen desselben mit dem darin geklemmten zweiten Mastteil 2b aus der in 1a gezeigten linearen Stellung der beiden Mastteile 2a, 2b in die in 1b gezeigte geklappte Stellung, zunächst parallel zur Achse 12 linear bewegt wird, um den zweiten Mastteil 2b geradlinig aus dem oberen geöffneten Teil des ersten hülsenförmigen Klemmabschnitts 10a heraus zu führen. Durch die in 1a und 1b gezeigte, parallel zum Führungsschlitz 14 verlaufende optionale Führungskante 17, die der zentralen Achse 12 zugewandt ist, und die mit geringem Abstand zur Außenseite des zweiten Mastteils 2b verläuft, wird hierbei sichergestellt, dass der zweite Mastteil 2b nicht versehentlich zu früh abgeklappt werden kann, wodurch es leicht zu einer Beschädigung der ineinandergreifenden Abschnitte des ersten und zweiten Mastteils 2a, 2b kommen kann, insbesondere, wenn diese nur noch wenige Millimeter ineinandergreifen.
-
Erst wenn der zweite Klemmabschnitt 10b soweit parallel zur zentralen Achse 12 in Aufwärtsrichtung bewegt wurde, bis der Führungsbolzen 22 das als Anschlag wirkende obere Ende des Führungsschlitzes 14 erreicht hat und die beiden Mastteile 2a, 2b nicht mehr ineinandergreifen, lässt sich bei der in den 1a bis 3b gezeigten Ausführungsform der Vorrichtung 1 der zweite Klemmabschnitt 10b mit dem darin aufgenommenen zweiten Mastteil 2b von der zentralen Achse 12 weg verschwenken, bis dieser auf der Stützfläche 16 aufliegt, wie dies in 1b und 3b angedeutet ist. In dieser Stellung befindet sich der zweite Mastteil 2b in der in 4b gezeigten abgeklappten Stellung, in der die Beleuchtungseinrichtung 100 von der Außenseite her über das Geländer 110 in den Gangbereich geklappt wurde und von einem Monteur allein gut zugänglich in Arbeitshöhe gewartet werden kann.
-
Nachdem die Beleuchtungseinrichtung 100 in der in 4b gezeigten Stellung in Arbeitshöhe über dem durch das Geländer 110 abgesichert Gangbereich gewartet, bzw. repariert wurde, wird der zweite Mastteil 2b wieder in die in 1a bis 5a angedeutete erste lineare vertikale Stellung zurück verschwenkt. In dieser Stellung, in der die beiden Mastteile 2a, 2b fluchtend zueinander ausgerichtet sind, wird der zweite Klemmabschnitt 10b dann zusammen mit dem darin aufgenommenen zweiten Mastteil 2b durch den im Führungsschlitz 14 entlang gleitenden Führungsbolzen 22 geradlinig in vertikaler Richtung entlang der zentralen Achse 12 abwärts bewegt, bis der zweite Mastteil 2b in den oberen erweiterten Teil des ersten Klemmabschnitts 10 eingeführt ist. Hierbei wird die lineare Ausrichtung der beiden Mastteile 2a, 2b zueinander durch die Führungskante 17 erleichtert. Anschließend oder auch zuvor werden dann die übrigen Klemmschrauben 13 im oberen Teil des ersten hülsenförmigen Klemmabschnitts 10a angezogen, um die beiden Mastteile 2a, 2b biegefest miteinander zu koppeln.
-
Nach dem Erreichen der in 1a bis 3a gezeigten Endstellung wird dann das Mutterelement 24 angezogen und der laschenartigen Vorsprung 18 mit dem Führungs- und Stützkörper 4 verklemmt, wodurch die Bewegung des Führungsbolzens 22 innerhalb des Führungsschlitzes 14 gehemmt und der zweite Mastteil 2b gegen eine axiale Bewegung vom zweiten Mastteil 2b weg gesichert wird.
-
Obgleich die Stützfläche 16 auch in einem Winkel α von weniger als 90 °, d.h. in Abwärtsrichtung, z.B. um bis zu 45 gegenüber der Achse 12 geneigt, angeordnet sein kann, um bei vergleichsweise langen ersten Mastteilen 2a ein Herunterklappen des freien Endes des zweiten Mastteils 2b in eine angenehme Arbeitshöhe zu ermöglichen, ist dieser bevorzugt um 90°, gegenüber der zentralen Achse 12 des ersten Klemmabschnitts 10a geneigt angeordnet. Ebenso ist es denkbar, den Winkel α auch größer als 90° zu wählen, z.B. 110 °, so dass der zweite Mastteil 2b nach dem Verschwenken in die zweite Stellung in Aufwärtsrichtung zeigt. Allgemein kann der Winkel α in einem Bereich von 45° bis 110° liegen.
-
Bei der in dem 1 bis 3 gezeigten Ausführungsform der Erfindung ist der erste Klemmabschnitt 10a, wie bereits zuvor erwähnt, als bevorzugt geschlitzte Klemmhülse ausgeführt, die mit dem Führungs- und Stützkörper 4 verschweißt oder verschraubt ist, und deren Innendurchmesser über Schraubelemente, insbesondere Klemmschrauben 13 verringert werden kann.
-
Hierbei ist es weiterhin vorgesehen, dass der erste Klemmabschnitt 10a - wie in 3a und 3b angedeutet, einen ersten und zweiten hülsenförmigen Teilabschnitt 10a.1, 10a.2 aufweisen, deren jeweiliger Innendurchmesser über separate Schraubmittel wie Klemmschrauben 13 unabhängig voneinander verringert werden kann. Der erste Klemmabschnitt 2a ist dabei in der Weise ausgeführt, dass ein im zweiten Klemmabschnitt 10b aufgenommener Mastteil 2b mit einem zum ersten Mastteil 2a identischen Außendurchmesser durch Verschieben des laschenartigen Vorsprungs 18 entlang des Führungsschlitzes 12 in den erweiterten ersten Teilabschnitt 10a.1 einführbar ist, während der zweite untenliegende Teilabschnitt 10a.2 des ersten Klemmabschnitt 10a mit dem ersten feststehenden Mastteil 2a durch Anziehen der zugehörigen Klemmschrauben 13 verklemmt ist. Hierdurch ergibt sich der Vorteil dass der erste und zweite Mastteil 2a, 2b den selben Außendurchmesser besitzen können, und es nicht erforderlich ist, einen der beiden Mastteile 2a, 2b mit einer konischen Aufnahmeöffnung 11 zu versehen und den ersten Klemmabschnitt 10a in diesem Bereich entsprechend auszugestalten, wie dies bei der in den 5a und 5b gezeigten Ausführungsform angedeutet ist.
-
Bei dieser, in 5a und 5b gezeigten alternativen Ausführungsform der Vorrichtung 1 besitzt der zweite Klemmabschnitt 10b eine gegenüber der Ausführungsform von 1 bis 3 vergrößerte Länge sowie auch einen vergrößerten Durchmesser und ist ebenfalls als geschlitzte Klemmhülse ausgeführt, wie dies in 5b angedeutet ist. Der zweite Klemmabschnitt kann dabei entweder über nicht näher gezeigte separate klemmbare Teilabschnitte, die entsprechend den zuvor beschriebenen Teilabschnitten 10a und 10b ausgestaltet sind, im oberen Bereich mit dem zweiten Mastteil 2b verklemmt werden. Der in diesem Falle dem ersten Mastteil 2a zugewandet Klemmabschnitt kann dadurch nach dem Lösen des Mutterelements 24 am Führungsbolzen 22 aufgeweitet und nach dem Aufstellen des zweiten Mastteils 2b aus der in 5b gezeigten zweiten Stellung in die in 5a gezeigte erste lineare Stellung über den oberem Rand des ersten feststehenden Mastteils 2a geschoben werden, bis der Führungsbolzen 22 den unteren Rand des Führungsschlitzes 14 erreicht, bzw. der untere Rand des erweiterten Teilabschnitts des zweiten Klemmabschnitts 10b auf dem oberen Rand des unteren ersten Klemmelements 10a aufliegt. Das erste Klemmelement 10a ist in diesem Falle bevorzugt als eine einfache Klemmschelle ausgeführt, kann jedoch alternativ auch als eine Klemmhülse mit zwei oder mehr Klemmabschnitten ausgestaltet sein, um eine erhöhte Belastbarkeit der Verbindung zu erhalten.
-
Nach dem Zusammenschieben der beiden Mastteile 2a, 2b in die in 5a gezeigte Stellung kann der obere Mastteil 2b dann gegenüber dem unteren feststehenden Mastteil 2a durch Anziehen des Mutterelements 24, d.h. durch Verklemmen des Führungsbolzens 22 gegen eine axiale Bewegung gesichert werden, wodurch die beiden Mastteile in der linearen Stellung ausgerichtet und biegefest miteinander verbunden sind.
-
Alternativ kann es ebenfalls vorgesehen sein, dass der zweite Klemmabschnitt 10b im oberen Bereich mit dem freien unteren Ende des zweiten Mastteils 2b durch eine Schweiß- oder Klebeverbindung verbunden ist, insbesodere aufgeschweißt ist. Obgleich die mechanische Verbindung in diesem Falle keine reine Klemmverbindung mehr ist, soll dies vom Schutz mit umfasst sein. Das dem unteren ersten Mastteil 2a zugewandet Ende des zweiten Klemmabschnitts 2b ist in diesem Falle nach wie vor als geschlitzte Klemmhülse ausgeführt, die durch Verspannen des Führungsbolzens 22 im Führungsschlitz 14 auf dem oberen Ende des unteren ersten Mastteils 10a geklemmt werden kann.
-
Durch den vergrößerten Außendurchmesser des zweiten Klemmabschnitts 10b ergibt sich bei der in 5a und 5b gezeigten Ausführungsform in vorteilhafter Weise eine erhöhte Stabilität.
-
Nach einem weiteren Gedanken der Erfindung kann der Führungs- und Stützkörper 4, wie in 5a und 5b angedeutet, aus einem ersten und zweiten komplementär zueinander ausgebildeten Teilelement zusammengesetzt sein, die zur Bildung des Führungs- und Stützkörpers in der fertig gestellten Vorrichtung miteinander verbunden sind, insbesondere vernietet und/oder verschraubt und/oder verschweißt sind. Gleichzeitig oder auch alternativ können die beiden Teilelemente auch über L-förmige Haken, die an einem Teilelement geformt sind, und die durch korrespondierende Durchtrittsöffnungen im anderen Teilelement hindurchgreifen, durch Aufeinanderlegen und anschießendes Verschieben der beiden Teilabschnitte miteinander verrastet sein.
-
Hierbei kann jedes der beiden Teilelemente zur Erhöhung der Steifigkeit des Führungs- und Stützkörpers 4 in vorteilhafter Weise eine in 5a und 5b mit der Bezugsziffer 4a bezeichnet Abkantung aufweisen, welche bevorzugt in den Randbereich eines jeden Teilelements in der Weise eingebracht ist, dass die abgekanteten Bereiche der beiden Teilelemente im zusammengebauten Zustand des Führungs- und Stützkörpers 4, wie dargestellt, flügelartig voneinander weg weisen. Durch die beim Ausstanzen und Formbiegen der Teilelemente mit geringem fertigungstechnischem Aufwand in diesen formbaren Abkantungen 4a kann einem Abknicken des Führungs- und Stützkörpers 4 auf besonders einfache und ökonomische Weise entgegengewirkt werden.
-
An jedem der beiden komplementären Teilelemente ist bevorzugt jeweils ein halbschalenförmiger Abschnitt geformt, welcher nach dem Verbinden der beiden Teilelemente den ersten Klemmabschnitt 10a bildet, in welchem der erste Mastteil 2a aufnehmbar ist. Dabei stellt es einen besonderen Vorteil dar, wenn auch die Stützfläche 16 durch Abkanten des jeweiligen Endabschnitts der beiden komplementären Teilelemente in entgegengesetzte Richtungen erzeugt wird, z.B. durch abkanten um 45° aus der Ebene des ebenen Teils des Führungs- und Stützkörpers 4 heraus, derart, dass der zweite Mastteil 2b in der abgeklappten Stellung auf den beiden nach vorne und hinten hin aus der Ebene des Führungs- und Stützkörpers 4 flügelartig herausstehenden Auflageflächen der Stützfläche 16 aufliegt.
-
Bei der zuvor beschriebenen Ausführungsform der Erfindung sind das erste und zweite Teilelement und der daran angeordnete halbschalenförmige Klemmabschnitt bevorzugt integral aus ein und demselben Material geformt und bestehen in vorteilhafter Weise aus gestanztem und formgebogenem Flachmaterial, insbesondere Flachstahl.
-
Die zuvor beschriebene Ausführungsform der Erfindung besitzt den Vorteil, dass sich diese besonders kostengünstig durch Stanzen und Formbiegen von Metallblech als Massenware herstellen lässt, ohne dass weitere Arbeitsschritte wie ein Anschweißen der hülsenförmigen Klemmabschnitte 10a 10b oder der Stützflächen 16 erforderlich werden.
-
Die zuvor beschriebenen Ausführungsformen der Erfindung haben den Vorteil, dass die Vorrichtung 1 als Adapter ausgeführt werden kann, welcher an einem ersten und zweiten Mastteil 2a, 2b mit im Wesentlichen identischem Außendurchmesser zur klappbaren Verbindung derselben nachträglich montierbar ist.
-
Hierzu kann ein bestehender stangenförmiger Mast, z.B. mit Hilfe eines Rohrschneiders, ohne eine Beschädigung der darin verlaufenden Elektroleitung aufgetrennt werden, die erfindungsgemäße Vorrichtung 1 auf den ersten feststehenden unteren Mastteil 2a aufgesetzt und bei der Ausführungsform der 1 bis 3 der zweite untenliegende Teilabschnitt 10a.2 des hülsenförmigen Klemmabschnitts 10a durch Anziehen der Klemmschrauben 13 mit dem ersten feststehenden unteren Mastteil 2a verklemmt werden. In den erweiterten ersten oberen Teilabschnitt 10a. 1 des ersten Klemmabschnitts 10a wird dann der zweite bewegliche obere Mastteil 2b von oben her eingeschoben und durch Anziehen der zugehörigen Klemmschrauben 13 im oberen ersten Teilabschnitt 10a.1 des ersten Klemmabschnitts 10a verklemmt.
-
Anschließend oder auch zuvor kann der zweite Klemmabschnitt 10b durch ein entsprechendes Anziehen der zugehörigen Klemmschrauben 13 mit dem zweiten Mastteil 2b verklemmt werden, bevor abschließend das Mutterelement 24 des Führungsbolzens 22 angezogen wird, um den zweiten Mastteil 2b zusätzlich gegen ein Verschieben in axialer Richtung zu sichern.
-
Bezugszeichenliste
-
- 1
- erfindungsgemäße Vorrichtung
- 2a
- erster feststehender Mastteil
- 2 b
- zweiter verschwenkbarer Mastteil
- 4
- Führung- und Stützkörper
- 4a
- Abkantung
- 6
- abgewandten Ende des Stützkörpers
- 10a
- erster Klemmabschnitt
- 10a.1
- erster separat klemmbarer oberer Teilabschnitt des ersten Klemmabschnitts
- 10a.2
- zweiter separat klemmbarer unterer Teilabschnitt des ersten Klemmabschnitts
- 10b
- zweiter Klemmabschnitt
- 11
- Aufnahmeöffnung im ersten Klemmabschnitt
- 11a
- Rand der Aufnahmeöffnung
- 12
- zentrale Achse des ersten Klemmabschnitts
- 13
- Klemmschraube
- 14
- Führungsschlitz
- 16
- Stützfläche
- 17
- Führungskante am Führungs- und Stützkörper
- 18
- laschenartiger Vorsprung
- 20
- Durchgangsbohrung
- 22
- Führungsbolzen
- 22a
- Gewindeabschnitt am Führungsbolzen
- 22b
- erweiterten Kopf des Führungsbolzens
- 24
- Mutterelement 24
- 100
- Beleuchtungseinrichtung
- 110
- Geländer
- 112
- Pfosten des Geländers
- α
- Winkel zwischen Stützfläche und zentrale Achse des ersten Klemmabschnitts
- \D1
- Abstand zwischen zentrale Achse des und Führungsschlitz 11
- D2
- Abstand zwischen Stützfläche und Rand des ersten Klemmabschnitts