DE3205218A1 - Fadenschaervorrichtung und fadenschaerverfahren - Google Patents

Fadenschaervorrichtung und fadenschaerverfahren

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DE3205218A1
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Günter 4054 Nettetal Buttermann
Karl-Heinz 4154 Tönisvorst Küsters
Hans 4050 Mönchengladbach Theihsen
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Hacoba Textilmaschinen GmbH and Co KG
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    • D02YARNS; MECHANICAL FINISHING OF YARNS OR ROPES; WARPING OR BEAMING
    • D02HWARPING, BEAMING OR LEASING
    • D02H7/00Combined warping and beaming machines
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    • D02H3/02Sectional warpers

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
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Description

  • Fadenschärvorrichtung und Fadenschärverfahren.
  • Die Erfindung bezieht sich auf eine Fadenschärvorrichtung, insbesondere für Muster- und Kurzketten, mit einer Schärmaschine, die mehrere nacheinander zu bewickelnde Wickelträger hat, welche jeweils bandweise bewickelbar sind, und mit einer Umwickeleinrichtung, welche die Fäden der bewickelten Wickelträger gemeinsam auf einen einzigen Kettbaum umzuwickeln gestattet.
  • Bei einer bekannten Vorrichtung dieser Art werden als Wickelträger kurze Konustrommeln benutzt, die derart bewickelt werden, daß die Wickelbreite aller. Konustrommeln zusammengenommen die Kettbaumbreite ergibt. Die Bewicklung einer Konustrommel erfolgt derart, daß eine Fadenschar zu einem Band aufgewickelt wird. Nach Fertigstellung eines Bandes werden weitere Bänder direkt daneben aufgewickelt, bis die Konustrommel voll ist. Die Bänder mehrerer voller Konustrommeln werden gemeinsam auf einen Kettbaum umgewickelt. Bei dieser bekannten Vorrichtung soll ein Fadenband der jeweiligen Rapportgröße entsprechen. Dies führt z.B. bei sehr großen Rapporten P t entsprechend vielen Fäden dazu, daß die Fadenanzahl sehr groß sein muß. Dementsprechend viele Spulstellen müssen vorhanden sein. Es ist aber gerade die Aufgabe bzw. der Vorteil derartiger Fadenschärvorrichtungen, mit einer geringen Anzahl von Spulstellen eines Spulenablaufgatters auskommen zu können.
  • Dies ist erwünscht, um den Herstellungsaufwand klein zu halten, z. B. wenn Ketten für Gewebemuster hergestellt werden, oder wenn lediglich vergleichweise kurze Ketten von z. B. 100 Meter Länge benötigt werden. Bei extrem breiten Rapporten würde eine Rapportaufteilung auf mehrere Fadenbänder dazu führen, daß die Spulen bei einem Bewicklungsvorgang einer Trommel oder am Ende eines jeden Bandes umgesteckt werden müßten, was zu einer erheblichen Mehrarbeit führen würde. Darüber hinaus können mit der bekannten Fadenschärvorrichtung nur vergleichsweise kurze Fadenketten hergestellt werden, da bei einem größeren Wickelauftrag die bei zur Produktion von langen Ketten mit Konusschärmaschinen bekannten Schwierigkeiten auftreten, welche insbesondere auf der Inhomogenität des Wickelaufbaus beruhen, die z. B. durch die Art des Fadens und die Wickelgeschwindigkeit bestimmt wird, was über ungleiche Bandlängen bis zum Fadenbruch führen kann.
  • Demgegenüber liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, eine Fadenschärvorrichtung der eingangs genannten Art so zu verbessern, daß sie weitgehend unabhängig von dem Kettfadenrapport ist und auch größere Kettlängen zu schären vermag.
  • Diese Aufgabe wird dadurch gelöst, daß die Wickelträger jeweils auf einer dem Kettbaum im wesentlichen entsprechenden Breite mehrere mit vorzugsweise einstellbarem Abstand voneinander angeordnete und durch im Abstand voneinander einstellbare Seitenscheiben begrenzte Schärkörper haben, die jeweils ein Band aufnehmen und daß die Bewicklungsbreiten aller Schärkörper zusammengenommen die Wickelbreite des Kettbaums abdecken.
  • Für die Erfindung ist wesentlich, daß eine Aufteilung der zu schärenden Fäden bzw. des Fadenbandes auf mehrere mit Abstand voneinander angeordnete Schärkörper erfolgt. Je nach Kettenrapport und Fadendichte kann eie Aufteilung der zu schärenden Fäden vorgenommen- werden. Beispielsweise wird ein sehr breiter Rapport in vier gleich breite Abschnitte aufgeteilt und die Fäden eines Abschnitts werden jeweils ausschließlich auf die Schärkörper eines einzigen Wickelträgers gewickelt. Die Breite der Schärkörper bzw. deren Bewicklungsbreite muß so bemessen sein, daß die Wickelbreite des Kettbaums abgedeckt wird. Die Fadenschärvorrichtung ist dadurch praktisch rapportunabhängig und es können mit durchmessergroßen Schärkörpern vergleichsweise große Kettlängen gewickelt werden, da die einzelnen Bänder durch die Scheiben des Schärkörpers gut abgestützt sind. Je nach Fadenstärke und Fadendichte können z. B. zwischen 10 und 1000 Meter lange Ketten hergestellt werden, so daß die Fadenschärvorrichtung nicht nur zur Herstellung von Musterketten, sondern auch- zur Herstellung von Produktionsketten verwendet werden kann, wie sie für die Herstellung kleiner und mittlerer Stückserien benötigt werden. Ein einstellbarer Abstand der Schärkörper und/oder der Seitenscheiben zueinander bewirkt, daß die Zahl der beim für unterschiedliche Bandbreiten benötigten Wickelträger verändert wird, da diese den Erfordernissen entsprechend umgerüstet werden können. Eine solche Umrüstung bzw. Anpassung der Wickelträger an das zu schärende Fadengut wird vorzugsweise dadurch erreicht, daß die Bewicklungsbreite der Schärkörper einstellbar ist. Bei einer vorteilhaften Ausbildung der Schärvorrichtung zur Anpassung der Wickelträger bzw. der Schärkörper an das zu schärende Fadengut hat ein Wickelträger eine durchgehende Achse, auf der mehrere gleich ausgebildete Seitenscheiben verstellbar sind, die einen eine der Scheiben bildenden Radialflansch mit eine auf der Scheibenachse sitzend-en Hülse aufweisen, auf der die z-weite Scheibe verstellbar befestigt ist.
  • In Weiterbildung der Erfindung hat die Schärmaschine eine Steuerungsvorrichtung zum längsgerichteten Relativverschieben der Wickelträger und eine die bandweise Zuführung der Fäden bewirkenden Legeeinrichtung, mit der ein Fadenband selbsttätig nacheinander in alle Schärkörper eines Wickelträgers einwickelbar ist. Es ist also nicht erforderlich, nach dem Wickeln eines Bandes bzw. Spulenbandes manuelle Eingriffe zu machen, um das nächste Spulenband eines Wickelträgers aufwickeln zu können, vielmehr erfolgt dies selbsttätig über die gesamte Wickelträger- bzw. Kettbaumbreite.
  • Die Legeeinrichtung hat ein in seiner Breite auf die Schärkörperbreite abgestimmtes, von einem Support getragenes Fadenführungswalzenpaar, relativ zu dem alle Schärkörper positionierbar sind und das mit einer Bandraffeinrichtung zusammenwirkt. Ein Fadenband wird also über das Fadenführungswalzenpaar auf einen Schärkörper aufgewickelt, bis dieser voll ist, wonach die Legeeinrichtung relativ zu einem noch unbewickelten Schärkörper positioniert wird.
  • Diese Positionierung wird von der oben genannten Steuerungsvorrichtung bewirkt, welche auch die mit der Legeeinrichtung zusammenwirkende Bandraffeinrichtung steuert. Diese dient der Erleichterung des Einlegens eines Fadenbandes in einen noch unbewickelten Schärkörper und hat vorteilhafterweise einen Schwenkhebel, der beim Bandwickeln in der Relativverschieberichtung des Fadenbandes vor diesem Band angeordnet und beim Bandumlgen zum nächsten Schärkörper in die Fadenbahn fadenraffend einschwenkbar ist. Durch die Umschlingung des Schwenkhebels durch das Fadenband erfolgt dessen Bündelung. Diese wird zum Einlegen des Fadenbandes in einen noch unbewickelten Schärkörper ausgenützt, wozu mindestens einer der Seitenscheiben eine in Scheibenumfangsrichtung von Fanghaken begrenzte Fadenbandführungsausnehmung hat und die in Relativverschieberichtung des Fadenbandes erste Seitenscheibe einen bis zur Scheibenhülse reichenden Einlegeschlitz aufweist. Mit der Fadenbandführungsausnehmung wird das gebündelte Fadenband eingefangen und von dem Einlegeschlitz bis auf den Bodenumfang des Schärkörpers geführt. Es versteht sich, daß zum Bewickeln mehrerer Schärkörper und zum Einlegen des Fadenbandes in diese Schärkörper eine entsprechende Steuerung der längsgerichteten Relativverschiebung von Schärkörper zu Schärkörper vorhanden ist, sowie ein abschnittweises Drehen des Wickelträgers zum Einfangen des gebündelten Fadenbandes.
  • In Ausgestaltung der Erfindung sind die Schärmaschine bzw. die Wickelträger im wesentlichen parallel zu der zulaufenden Fadenschar angeordnet, welche eine kurz vor der Fadenlegeeinrichtung vorhandene Umlenkeinrichtung durchläuft, die ein geringfügig von der Senkrechten zum Wickelträger abweichend angeordnetes Riet mit in Fadenlaufrichtung davor übereinander angeordneten Querstäben aufweist. Die Parallelanordnung von Schärmaschine und zulaufender Fadenschar sowie die Anordnung eines geringfügig von der Senkrechten zum Wickelträger abweichend angeordneten Riets, das zum Einstellen um eine vertikale Achse verschwenkbar ist, bewirkt eine einfache Einstellung der Breite des der Legeeinrichtung zugeführten Fadenbandes. Vort-eilhafterweise ist diese Umlenkeinrichtung zu einer Kreuzschlageinrichtung ausgebildet, deren Riet als Kreuzriet höhenverstellbar ist und deren Querstäbe für vertikalbewegliche fadenscharraffende Führungsstäbe vom Riet entfernbar sind. Die Ausbildung der Umlenkeinrichtung als Fadenkreuzeinrichtung ermöglicht also zugleich auch das Kreuzsch-lagen" welches am Anfang und am Ende eines Spulenbandes eines Schã-rk-ör-pers erfolgen-muß, um die Fäden zu gegebene-r Zeit abbinden und damit bzw. danach voneinander trennen zu können.
  • Darüber hinaus wird aber durch die Umlenk- bzw. Kreuzschlageinrichtung auch noch das sonst zwischen den bekannten Kreuzschlageinrichtung-en u-nd einem Wioke-lträger benötigte Fadenleitxiet eingespart.
  • Die Krenzzschlageinrichtung wirkt mit einer ein von ihr ein- oder mehrfach gebildetes Fach durchgreifenden und dabei einen grenz-fa-den :Legenden Greifeinrichtung zusammen. Dieses Zusammenwirken ist be-sonders dann vorteilhaft, wenn eine Vielzahl von Schärkörpern bewickelt und dementsprechend bei einer Vielzahl von Bändern Kreuzschlagen stattfinden muß. Im Sinne einer Automatisierung bzw. im Sinne eines häufigen Kreuzschlagens ist die Greifeinrichtung vorteilhafterweise supportseitig angeordnet und entnimmt den bedarfsweise abtrennbaren Kreuz faden automatisch gesteuert einem auf der anderen Fadenbandseite gelegenen Fadenvorrat.
  • Zum Umwickeln hat die Umwickeleinrichtung ein alle Wickelträger aufnehmendes Ablaufgestell, in dem die Schärkörper in die Wickelbreite des Kettbaums abdeckender Weise versetzt zueinander angeordnet sind. Die Fäden sind dem Kettbaum über eine Leitwalze zugeführt, die von allen Wickelträgern denselben Abstand hat. Durch eine derartige Ausbildung der Umwickeleinrichtung wird ein gleichmäßiger Ablauf der umzuwickelnden Fäden begünstigt. Es erübrigt sich ein zusätzlicher Expansionskamm.
  • Zum Umwickeln ist ein Wickelträger bei seinem bandweisen Bewickeln von einem auch mit der Umwickeleinrichtung zusammenwirkenden Lagergestell gehalten. Mit einem derartigen Lagergestell wird ein aufwendiges Umlegen des bewickelten Wickelträgers aus seiner Wickelstellung in ein Ablaufgestell der Umwickeleinrichtung vermieden. Das wird für mehrere Wickelträger erreicht, wenn alle Wickelträger gemeinsam in dem Lagergestell angeo.rdnet sind und nacheinander von einer Transporteinrichtung in eine relativ zur-Schärmaschine festgelegte Bewickelungslage zu transportieren sind.
  • Die Erfindung bezieht sich auch auf ein Fadenschärverfahren, insbesondere zur Herstellung von Muster- und Kurzketten, bei der mehrere Wickelträger jeweils bandweise nacheinander bewickelt und ihre Fäden anschließend gemeinsam auf einen einzigen Kettbaum umgewickelt werden. Dieses Verfahren wird mit der vorbeschriebenen bekannten Fadenschärvorrichtung durchgeführt, wobei die einzelnen Bänder der bewickelten Konustrommeln zunächst voneinander getrennt werden, indem die äußere Lage eines jeden Wickels durchschnitten wird. Die einzelnen Bänder werden über eine Umlenkwalze und eine Kluppe auf einen Bürstenbaum abgelegt, bis die Kluppe geschlossen wird und die so gebildete Kette nunmehr manuell über ein Expansionsriet mit dem Kettbaum verbunden werden kann. Dieses umständliche Verfahren führt zu einer wesentlichen Verlangsamung des Umwickelns, was erfindungsgemäß dadurch vermieden wird, daß die Bänder auf jeden der etwa kettbaumbreiten Wickelträger mit Abstand zueinander aufgewickelt und dabei zwischen je zwei Bändern deren Abstand überbrückende Bandabschnitte hergestellt werden, mit denen alle Bänder eines Wickelträgers gemeinsam am Kettbaum angelegt werden. Das wird beispielsweise dadurch erreicht, daß die Bandabschnitte durchtrennt, abgeknotet, gemeinsam von einer Stange durchgriffen und von den Wickelträgern über den Kettbaum gelegt werden, so daß die Bänder aller Wickelträger in zutreffender Anordnung mit dem Kettbaum einfach verbunden werden können.
  • Die Erfindung wird anhand von in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispielen erläutert. Es zeigt: Fig. 1 die schematische Aufsicht eines ersten Teils einer Schärvorrichtung mit Schärmaschine und Spulenablaufgatter, Fig. 2 die Seitenansicht I der in Fig. 1 dargestellten Vorrichtung, Fig. 3 die Stirnansicht II der in Fig. 1 dargestellten Vorrichtung, Fig. 4 eine vergrößerte Darstellung eines Ausschnitts der Fig. 3, Fig. 4a eine Aufsicht auf die in Fig. 4 dargestellten Teile der Schärvorrichtung, Fig. 5 eine Seitenansicht eines Schärkörpers mit Legeeinrichtung als vergrößerte Darstellung eines Teils der Fig. 4, Fig. 5a eine vergrößerte Darstellung eines Teils der Fig. 4a, Fig. 6 bis 8 eine Darstellung einer Kreuzschlageinrichttung mit um ca. 90° versetzt dargestelltem Wickelträger mit Legeeinrichtung in Seitenansicht bei verschiedenen Funktionslagen, Fig. 9 eine Seitenansicht eines eine Umwickeleinrichtung betreffenden zweiten Teils der Fadenschärvorrjchng in schematischer Darstellung, Fig. 10 eine Aufsicht auf die Umwickeleinrichtung der Fig. 9, ohne über dem Kettbaum und den Wickelträgern befindliche Einrichtungen und Fig. 11 einen Längsschnitt durch einen Teil eines Wickelträgers zur Erläuterung der Einstellung der Anordnung der Schärkörper und ihrer Bewicklungsbreite auf dem Wickelträger, Fig. 12 eine der Fig. 1 ähnliche Darstellung mit einer zweiten Umwickeleinrichtung, Fig. 13 eine Stirnansicht der Schärvorrichtung der Fig. 12, Fig. 14 die Ansicht III der Fig. 12 und Fig. 15 den Schnitt 15-15.
  • Die erfindungsgemäße Fadenschärvorrichtung besteht im wesentlichen aus einer Schärmaschine 10, mit der auf einen Wickelträger 11 eine z. B. von einem Spulenablaufgatter 13 herrührende Fadenschar 12 geschärt, also auf den Wickelträger 11 aufgewickelt wird. Des weiteren ist eine Umwickeleinrichtung 14 vorhanden, mit der die Fäden mehrerer bewickelter Wickelträger 11 auf einen Kettbaum 15 umgewickelt werden.
  • Die Schärmaschine 10 hat ein Maschinengestell 16 zur Aufnahme des Wickelträgers 11. Die Aufnahme des Wickelträgers muß so erfolgen, daß dieser aus- und eingelegt werden kann, was durch das Verstellen der schematisch angedeuteten Spannvorrichtung 17 erfolgt. Bei schwergewichtigen Wickelträgern 11 versteht es sich, daß diese selbsttätig mit entsprechend gesteuerten Einlege- und Ausrichteinrichtungen bewegt werden.
  • Die hierzu erforderlichen konstruktiven Bauteile bzw.
  • Steuerungen sind an sich bekannt und daher nicht dargestellt.
  • Das Maschinengestell 16 hat einen Support 19, der auf Führungsstangen 18 des Maschinengestells 16 längsverschieblich gelagert ist und relativ zum Maschinengestell mit einer elektromotorisch angetriebenen Verstellspindel 20 verstellt werden kann. Diese Relativverschiebung zwischen Support 19 und Maschinengestell 16 wird am zweckmäßigsten derart ausgefuhrt, daß das Maschinengestell 16 über Fahr- bzw. Antriebsräder 21 verfahren wird und der Support 19 seine Relativlage zum Spulenablaufgatter 13 beibehält. Dies hat den Vorteil, daß die Ablaufwinkel der Fäden der Fadenschar 12 vom Spulengatter 13 bzw. dessen Fadenführungsvorrichtung 22 und die Einlaufwinkel in eine vom Support 19 getragene Umlenkeinrichtung 23 für alle Schärkörper 24 jedes Wickelträgers 11 gleich sind, so daß eine entsprechend gleichmäßige Bewicklung aller Schärko-rper 24 erfolgt.
  • Das Spulenablaufgatter 13 hat ein Gestell 25, von dem z. B. 120 Spulen 26 aufgenommen werden. Die Fäden 27 dieser Spulen werden durch Fadenbremsen 28 und die Fadenführungseinrichtung 22 als Fadenschar 12 der Umlenkeinrichtung 23 zugeführt. Die Fadenbremsen 28 sind vorzugsweise als Rollenbremsen ausgebildet, deren Rollen von dem durchlaufenden Faden angetrieben werden und dabei einen elastischen Rollenüberzug walken, was eine für alle Fadenarten und Fadenlaufgeschwindigkeiten gleichmäßige, gegebenenfalls einstellbare Fadenspannung gewährleistet, die für eine gleichmäßige Bewicklung der Schärkörper 24 erforderlich ist. Das Spulenablaufgatter 13 ist vorzugsweise als Wendegatter ausgebildet, was durch die Doppelpfeile angedeutet wird. Infolgedessen können während des Abwickelns der Fäden 27 von den Spulen 26 bereits weitere Spulen 29 aufgesteckt werden, die nach Ablauf des Fadenvorrates der Spulen 26 durch Verschwenken in Abzugslage gebracht werden, so daß der Schärvorgang alsbald fortgesetzt werden kann.
  • Die der Umlenkeinrichtung 23 zugeführte Fadenschar 12 wird als Fadenband 51 über die Legeeinrichtung 31 dem Wickelträger 11 bzw. den einzelnen Schärkörpern 24 zugeführt.
  • Die Bewicklung des Wickelträgers 11 erfolgt so, daß zunächst der erste Schärkörper 24' und danach die weiteren Schärkörper 24 bis zum letzten Schärkörper 24'' bewickelt werden.
  • Gemäß Fig. 1 sind bis auf diesen letzten Schärkörper 24'' alle Schärkörper bewickelt. Die Bewicklung erfo-lgt so, daß die aufgewickelten Spulenbänder 32 durch Bandabschnitte 33 miteinander verbunden sind, und zwar ist jeweils das Wickelende des zuerst bewickelten Scharkörpers 24' mit dem Wickelanfang des danach bewickelten Schärkörpers 24 durch einen Bandabschnitt 33 verbunden.
  • Jeder Wickelträger 11 besteht aus einer durchgehenden tragenden Achse 34, deren Enden von der Spannvorrichtung 17 zur Lagerung des Wickelträgers 11 im Maschinengestell 16 erfaßt werden. Jeder Schärkörper 24 hat zwei Seitenscheiben 35, 35', die in einer Bewicklungsbreite 36 von einander angeordnet sind und zwischen sich einen Wickelraum 37 einschließen. Die Seitenscheibe 35 jedes Schärkörpers 24 sitzt als Radialflansch auf einer die Scheibenachse 34 umgebenden Hülse 69, die auf dieser Achse in nicht dargestellter Weise längsverschieblich und feststellbar ist, z. B. mit einer in die Hülse eingelassenen Klemmschraube. Infolgedessen kann der Abstand 38 zwischen zwei Schärkörpern 24 durch Verstellen der Hülse 69 auf der Scheibenachse 34 eingestellt werden. Die zweite Scheibe 35' ist auf der Hülse 69 der ersten Scheibe 35 verstellbar angeordnet, was durch einen Befestigungsflansch 39 angedeutet wird. Nach dem Lösen einer Spannschraube 40 des Befestigungsflansches 39 kann die Seitenscheibe 35' axial verstellt werden, so daß die Bewicklungsbreite des Wickelraums 37 bzw. des Schärkörpers 24 entsprechend verstellbar ist.
  • Gemäß Fig. 5, 5a hat die in der Relativverschieberichtung 41 des Fadenbandes 51 vorne liegende Seitenscheibe 35 jedes Schärkörpers 24 einen Einlegeschlitz 42, der gegen einen Radius der Seitenscheibe 35 in Drehrichtung 43 geneigt ist.
  • Der Einlegeschlitz 42 mündet in eine Fadenbandführungsausnehmung 44 am Umfang der Seitenscheibe 35, welche eine der Bandbreite angepaßte größere Umfangserstreckung hat, als der Einlegeschlitz. An den in Drehrichtung vorne und hinten liegenden Enden dieser Fadenbandführungsausnehmung 44 sind jeweiis Fanghaken 45 vorhanden, welche das Einfangen und das Lagesichern eines einen Strang bildenden Bandabschnittes 33 in die Fadenbandführungsausnehmung 44 erleichtern bzw. ermöglichen. Die zweite Seitenscheibe 35' hat vorteilhafterweise ebenfalls eine Fadenbandführungsausnehmung 44, damit der einen Strang bildende Bandabschnitt 32 gemäß Fig. 5a flacher in den Fangbereich der Fadenbandführungsausnehmung 44 dem unteren Schärkörper 24'' geführt werden -kann.
  • Die Bündelung des Bandabschnitts 32 erfolgt beim Relativverschieben von Wickelträger 11 und Support 19 bzw.
  • Legeeinrichtung 31. Die Legeeinric-htung 31 hat ein Führungswalzenpaar 46, zwischen dessen mit Führungsrändern versehenen Walzen das Fadenband 51 gemäß Fig. 5 zugeführt wird. Außerdem weist die Legeeinrichtung 31 eine Bandraffeinrichtung 47 auf, die einen Schwenkhebel 48 hat, der von einem Kolbenzylinderantrieb 45- mit einem Hebelgestänge 50 betätigt wird.
  • Der Schwenkhebel 48 bzw. dessen in die Bahn des Fadenbandes 51 eingreifender Teil liegt beim Wickeln gemäß Fig. 5a in der Relativverschieberichtung des Fadenbandes 51 vor diesem und behindert so dessen Aufwickeln nicht. Wird ein Bandabschnitt 33 gebildet und ist die Legeeinrichtung 31 vor des noch unbewickelten Schärkörpers 24'' in die korrekte Lage gebracht worden, wird der Schwenkhebel 48 der Bandraffeinrichtung so in Pfeilrichtung geschwenkt, daß das Fadenband 51 zusammengerafft und bei einem in der Richtung 43 erfolgenden Drehen des Wickelträgers 11 von einem Fanghaken 45 erfaßt und bei weiterem Drehen des Wickelträgers vom Einlegeschlitz 42 dem Wickelgrund des Wickelraums 37 zugeführt wird. Danach wird der Schwenkhebel 48 der Bandraffeinrichtung 47 wieder aus der Bahn des Fadenbandes geschwenkt, so daß der Wickelraum 37 in voller Bewicklungsbreite 36 mit einem Spulenband 32 bewickelt werden kann.
  • Die auf die Bewicklungsbreite 36 des Schärkörpers 24 abgestimmte Breite des Fadenbandes 51 wird 1urcb eine q<rinqr Schrägstellung der Umlenkeinrichtung 23 gegenüber der Längsachse des Wickelträgers 11 erreicht. Die Umlenkeinrichtung 23 besteht im wesentlichen aus einem Riet 52, welches die zulaufenden Fäden des Fadenbandes 51 in horizontaler Richtung voneinander trennt, um einen einwandfreien Fadenzulauf zu erreichen. Das Riet 52 ist um eine vom Support 19 vertikal gehaltene Achse 30 verschwenkbar, so daß die Breite des Fadenbandes 51 auf eine geänderte Bewicklungsbreite 36 durch Verschwenken des Riets 23 eingestellt werden kann. In vertikaler Richtung sind die zulaufenden Fäden der Fadenschar 12 durch Querstäbe 53 voneinander getrennt, wobei ein Querstab mit mehreren Rietstäben entsprechend viele Fadenumlenkstellen bildet. Fig. 4 läßt die vertikale und horizontale Trennung der Fäden 27 voneinander erkennen.
  • Entsprechend den Fig. 6 bis 8 ist die Umlenkeinrichtung 23 zu einer Kreuzschlageinrichtung ausgebildet, wobei das Riet als Kreuzriet 52' mit jeweils auf zwei horizontalen Ebenen angeordneten Ablötungen 52'' ausgebildet ist. Das Kreuzriet ist vertikal verstellbar. Die Querstäbe 53' sind von dem Kreuzriet 52' so weit entfernbar, daß Zwischenraum 54 für Führungsstäbe 55 geschaffen wird, welche vertikalbeweglich sind und die Fäden 27 der Fadenschar 12 in der Nähe des Kreuzriets 52' zusammenfassen. Bei Verstellung des Kreuzriets 52' nach oben werden gemäß Fig. 7 ein erstes Fach 56 und bei Verstellung des Kreuzriets 52' nach unten gemäß Fig. 8 ein zweites Fach 57 gebildet, in die jeweils ein Kreuzfaden 61 eingelegt werden kann. Das Kreuzschlagen erfolgt, wenn ein Spulenband 32 eines Schärkörpers 24 angefangen oder fertiggestellt ist.
  • Das Einlegen des Kreuz fadens erfolgt durch eine Greifeinrichtung 59, die supportseitig angeordnet ist. Die Greifeinrichtung 59 durchgreift ein gebildetes Fach und zieht von einem beispielsweise als Spule ausgebildeten Fadenvorrat 60 die erforderliche Kreuzfadenlänge ab. Der Kreuzfaden 61 wird dann von einer Trennvorrichtung 62 durchschnitten und die Greifeinrichtung läßt den Kreuzfaden 61 los, der bei einem Weiterdrehen des Wickelträgers 11 in Drehrichtung 43 zwischen die Fäden des Spulenbandes 32 bzw. die Seitenscheiben 35, 35' gezogen wird. Das gesamte Kreuzschlagen und das Einziehen eines Kreuzfadens erfolgt automatisch, was einer Vielzahl von Schärkörpern entgegenkommt, bei der ein entsprechend vielzähliges Kreuz schlagen von Hand zeitraubend wäre. Die selbsttatige Durchführung dieses vorbeschriebenen Vorganges erfolgt beim Anfang oder Ende eines Spulenbandes 32 und bevor eine Relativverschiebung zwischen dem Wickelträger 11 und dem Support 19 erfolgt.
  • Ein fertig gewickelter Wickelträger 11 wird in ein Ablaufgestell 63 der Umwickeleinrichtung 14 gelegt. Die Bandabschnitte 33 zwischen zwei Schärkörpern 24 werden durchtrennt, abgeknotet und alle Bänder werden ergriffen, z. B. nacheinander durch eine durchgesteckte Stange, und gemeinsam an den Kettbaum 15 gelegt. Dies wird mit allen Spulenbändern 32 aller Wickelträger 11 durchgeführt, welche auf diese Weise zutreffend nebeneinander angeordnet dem Kettbaum 15 leicht angelegt werden können. Der Bandverlauf ergibt sich aus Fig. 9, aus der ersichtlich ist, daß alle Wickelträger 11 denselben Abstand von einer Leitwalze 64 haben, so daß gleichmäßiges Abwickeln gewährleistet ist. Zwischen dieser Leitwalze 64 und einer gegebenenfalls erforderlichen weiteren Umlenkwalze 65 ist eine Fadenbehandlungsvorrichtung 66 vorhanden, z. B. zum Ölen oder zum Schlichten mit Trocknung.
  • Aus Fig. 10 ist ersichtlich, daß die Wickelträger 11 bzw. die auf den Achsen 34 angeordneten Schärkörper 24 mit ihrer Bewicklungsbreite 36 so angeordnet sind, daß alle Bewicklungsbreiten 36 zusammengenommen die Kettbaumbreite 67 abdecken. Die Wickelträger 34 sind also etwa kettbaumbreit und besitzen eine Anzahl von Schärkörpern, die einem Kettenrapport entsprechend auf der Achse 34 angebracht sind. Auf jedem Schärkörper wird ein Rapport oder ein Teil eines Rapportes gewickelt, je nach Fadendichte und Farbstellung. Die Einstellung der Schärkörper erfolgt gemäß Fig. 11, und zwar mit einer Lehre 58 bezüglich der Bewicklungsbreite 36 des Schärkörpers 24 und bezüglich des Abstandes zweier Schärkörper 24 mit der in Fig. 11 oben dargestellten Lehre 68, mit der beispielsweise der gewünschte Abstand aller Schärkörper 35' durch Messung an denselben Bauteilen eingestellt wird.
  • Die Fadenschärvorrichtung wird folgendermaßen betrieben: Zunächst werden die Schärmaschine 10 und das Spulenablaufgatter 13 in eine Lage zueinander gefahren, in der der Support 19 vor dem ersten Schärkörper 24 eines Wickelträgers 11 steht. Dann wird von dem mit Spulen 26 bestückten Spulenablaufgatter 13 eine Fadenschar 12 durch die Fadenbremsen 28, die Fadenführungseinrichtung 22, die Umlenkeinrichtung 23 und die Fadenlegeeinrichtung 31 dem Schärkörper 24 als Fadenband 51 zugeführt und an deren Wickelgrund in an sich bekannter Weise befestigt. Danach wird ein Spulenband 32 gewickelt und das Kreuzschlagen gemäß den Fig. 6 bis 8 mit dabei erfolgendem Einlegen zweier Kreuzfäden 61 unter schrittweisem Drehen des Wickelträgers durchgeführt. Nach dem Bestimmen der Lage der Kreuzbänder durch bekannte Längenmessung des Spulenbandes wird der Wickelträger 11 längsverschoben, bis die Legeeinrichtung 31 vor dem nachfolgenden Schärkörper 24 zu liegen kommt, worauf der Verschiebevorgang des Wickelträgers 11 beendet wird. Danach wird die Bandraffeinrichtung 47 betätigt und der Wickelträger 11 verdreht, bis der zwischen den beiden vorgenannten Schärkörpern sich erstreckende geraffte Bandabschnitt 33 von der Fadenbandführungsausnehmung 44 eingefangen und durch weiteres Drehen des Wickelträgers 11 durch den Einlegeschlitz 42 nach innen gezogen wird. Dann erfolgt eine erneute Wicklung eines Spulenbandes 32, wobei diese und alle weiteren Bewicklungen.von Schärkörpern 24 infolge der Messung der Länge des zuerst gewickelten Spulenbandes 32 und entsprechender Steuerung der Verschiebe- und Wickelvorgänge automatisch ablaufen können, und zwar einschließlich des Kreuzschlagens.
  • Die in den Fig. 12 bis 15 dargestellte Fadenschärvorrichtung entspricht bezüglich der Schärmaschine 10 weitgehend dem in Fig 1 Dargestellten. Zusätzlich ist eine Umwickeleinrichtung 14' vorgesehen, die den Kettbaum 15 lagert, auf den die Fäden der Schärkörper 24 umgewickelt werden.
  • Fig. 13 läßt erkennen, daß in das Maschinengestell 16 der Schärmaschine 10 ein Lagergestell 70 integriert ist, das mit diesem Maschinengestell 16 in Richtung des Pfeils 71 der Fig. 12 verfahren werden kann, während der Support 19 seine Relativlage zum Spulenablaufgatter 13 und zur Umwickeleinrichtung 14' beibehält. Des weiteren läßt Fig. 13 erkennen, daß mehrere Wickelträger 11, nämlich vier Wickelträger im Lagergestell 70 übereinander angeordnet sind. Diese kennen vertikal nacheinander in eine Bewicklungslage vor der Legeeinrichtung 31 gebracht werden, so daß der oberste Wickelträger 11 bei Anordnung des untersten Wickelträgers 11 vor der Legeeinrichtung 31 die aus Fig 13 ersichtliche strichpunktierte Lage hat. Nach dem Bewickeln aller Wickelträger 11 werden diese wieder nach unten gefahren, nachdem zunächst jeweils alle Bänder eines Wickelträgers an den Kettbaum 15 gelegt wurden. Vor dem Umwickeln mit der Umwickeleinrichtung 14 erfolgt dann der Verlauf der Fäden von den Wickelträgern 11 in der in Fig. 13 dargestellten Weise über die Leitwalze 64 und die Umlenkwalze 65, wobei zwischen beiden eine Fadenbehandlungsvorrichtung 66 vorhanden sein kann, die in Fig-. 13 nur schematisch angedeutet ist. Dabei versteht es sich, daß die Umwickeleinrichtung 14' auch mit größerem Abstand von dem Lagergestell.70 bzw. der Schärmaschine 16 angeordnet sein kann, falls dies z. B. zu Fadenbehand-lungszwecken erwünscht ist.
  • Fig. 14 zeigt, daß alle Wickelträger 11 derart übereinander angeordnet sind, daß die Bewicklungsbreiten 36 ihrer Schärkörper 24 die Wickelbreite des Kettbaums 15 vollständig abdecken. Jeder Wickelträger 11 ist an seinen beiden Enden von einer nicht näher dargestellten, an sich bekannten Spannvorrichtung drehbar gelagert und von einer nur schematisch angedeuteten Bremsvorrichtung 72 gebremst, mit der die beim Umwickeln erforderi Lche Fadenspannung erzielt wird.
  • In der Bewicklungslage eines Wickelträgers 11 vor der Fadenlegeeinrichtung 31 wird zwischen dem betreffenden Wickelträger 11 und dem in Fig. 15 schematisch dargestellten Drehantrieb des Wickelträgers 11 ein Kraftschluß hergestellt, der ebenfalls an sich bekannt ist und daher nicht näher dargestellt wurde.
  • Um die Wickelträger 11 in die Bewicklungslage vor der Fadenlegeeinrichtung 31 bringen zu können, ist eine Transporteinrichtung vorhanden, die im wesentlichen aus einer Gleitlagerung 74 besteht, bei der ein mit einem Ende des Wickelträgers 11 verbundener Gleitschuh 75 in einem Gleitprofil 76 des Lagergestells 70 gleiten kann. Die Verstellbewegungen der Gleitschuhe 75 werden durch Gewindespindeln 77 bewirkt, welche beispielsweise im oberen Querholm 78 des Lagergestells 70 kraftübertragungsmäßig miteinander verbunden und durch einen dort angeordneten, nicht dargestellten Elektromotor angetrieben werden. Dementsprechend können die Wickelträger 11 im erforderlichen Maße in Pfeilrichtung 79 nach oben und nach erfolgtem Bewickeln in entgegengesetzter Richtung nach unten transportiert werden.

Claims (17)

  1. Ansprüche: 1. Fadenschärvorrichtung, insbesonde-re für Muster- und Kurzketten, mit einer Schärmaschine (10) , die mehrere nacheinander zu bewickelnde Wickelträger (11) hat, welche jeweils bandweise bewickelbar sind, und mit einer Umwickeleinrichtung (14),-welche die Fäden (27') der bewickelten Wickelträger (1-1) gemeinsam auf einen einzigen Kettbaum (15) umzuwickeln gestattet, d a d u r c h g e k e n n z:e i c h n e t, daß die Wickelträger (11) jeweils auf einer dem Kettbaum (15) im wesentlichen entsprechenden Breite (67) mehrere mit vorzugsweise einstellbarem Abstand (38) voneinander angeordnete und durch im Abstand voneinander einstellbare Seitenscheiben begrenzte Schärkörper (24, 24', 24'') haben, die jeweils ein Band (32) aufnehmen und daß die Bewicklungsbreiten (36) aller Schärkörper (24, 24', 24'') zusammengenommen die Wickelbreite (67) des Kettbaums (15) abdecken.
  2. 2. Schärvorrichtung nach Anspruch 1, d a d u r c h g e k e n n z e i c hn e t, daß ein Wickelträger (11) eine durchgehende Achse (34) hat, auf der mehrere gleich ausgebildete Seitenscheiben (35, 35') verstellbar sind, die einen eine der Scheiben (35) bildenden Radialflansch mit einer auf der Scheibenachse (34) sitzenden Hülse (69) aufweisen, auf der die zweite Scheibe (35') verstellbar befestigt ist.
  3. 3. Schärvorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t r daß die Schärmaschine (10) eine Steuerungsvorrichtung zum längsgerichteten Relativverschieben der Wickelträger (11) und eine die bandweise Zuführung der Fäden (27) bewirkenden Legeeinrichtung (31) hat, mit der ein Fadenband (51) selbsttätig nacheinander in alle Schärkörper (24, 24', 24'') eines Wickelträgers (11) einwickelbar ist.
  4. 4. Schärvorrichtung nach Anspruch 3, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t, daß die Legeeinrichtung (31) ein in seiner Breite auf den Scheibenabstand abgestimmtes, von einem Support (19) getragenes Fadenführungswalzenpaar (46) hat, relativ zu dem alle Schärkörper (24, 24', 24'') positionierbar sind, und das mit einer Bandraffeinrichtung (47) zusammenwirkt.
  5. 5. Schärvorrichtung nach Anspruch 4, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t, daß die Bandraffeinrichtung (47) einen Schwenkhebel (48) hat, der beim Bandwickeln in der Relativverschieberichtung (41) des Fadenbandes (51) vor diesem Band angeordnet und beim Bandumlegen zum nächsten Schärkörper (24'') in die Fadenbahn fadenraffend einschwenkbar ist.
  6. 6. Schärvorrichtung nach Anspruch 1 bis 5, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t, daß mindestens eine der Seitenscheiben (35, 35') eine in Scheibenumfangsrichtung von Fanghaken (45) begrenzte Fadenbandführungsausnehmung (44) hat, und daß die in Relativverschieberichtung (41) des Fadenbandes (51) erste Seitenscheibe (35) einen bis zur Scheibenhülse (37) reichenden Einlegeschlitz (42) aufweist.
  7. 7. Schärvorrichtung nach Anspruch 1 bis 6, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t, daß die Schärmaschine (10) bzw. die Wickelträger (11) im wesentlichen parallel zu der zulaufenden Fadenschar (12) angeordnet sind, welche eine kurz vor der Fadenlegeeinrichtung (31) vorhandene Umlenkeinrichtung (23) durchläuft, die ein geringfügig von der Senkrechten zum Wickelträger (11) abweichend angeordnetes Riet (52) mit in Fadenlaufrichtung davor übereinander angeordneten Querstäben (53) aufweist.
  8. 8. Schãrvorrichtung nach Anspruch 7, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t, daß das Riet um eine vertikale Achse (30) verschwenkbar ist.
  9. 9. Schärvorrichtung nach Anspruch 7 oder 8, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t, daß die Umlenkeinrichtung (23) zu einer Kreuzschlageinrichtung ausgebildet ist, deren Riet (52) als Kreuzriet (52') höhenverstellbar ist und deren Querstäbe (53') für vertikal bewegliche, fadenscharraffende Führungsstäbe (55) vom Riet (52') entfernbar sind.
  10. 10. Schärvorrichtung nach Anspruch 9, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t, daß die Kreuzschlageinrichtung mit einer ein von ihr ein- oder mehrfach gebildetes Fach (56, 57) durchgreifenden und dabei einen Kreuzfaden (61) legenden Greifeinrichtung (59) zusammenwirkt.
  11. 11. Schärvorrichtung nach Anspruch 10, d a d u r c h g e k e n n z.e i c h n e t, daß die Greifeinrichtung (59) supportseitig angeordnet ist und den bedarfsweise abtrennbaren Kreuzfaden (61) automatisch gesteuert einem auf der anderen Fadenbandseite gelegenen Fadenvorrat (60) entnimmt.
  12. 12. Schärvorrichtung nach Anspruch 1 bis 11, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t, daß die Umwickeleinrichtung (14) ein alle Wickelträger aufnehmendes Ablaufgestell (63) hat, in dem die Schärkörper (24, 24', 24'') in die Wickelbreite (67) des Kettbaums (15) abdeckender Weise versetzt zueinander angeordnet sind.
  13. 13. Schärvorrichtung nach Anspruch 12, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t, daß die Fäden (27') dem Kettbaum (15) über eine Leitwalze (64) zugeführt sind, die von allen Wickelträgern (11) denselben Abstand hat.
  14. 14. Schärvorrichtung nach Anspruch 1, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t, daß ein Wickelträger (11) bei seinem bandweisen Bewickeln von einem auch mit der Umwickeleinrichtung (14') zusammenwirkenden Lagergestell (70) gehalten ist.
  15. 15. Schärvorrichtung nach Anspruch 14, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t, daß alle Wickelträger (11) gemeinsam in dem Lagergestell (70) angeordnet sind und nacheinander von einer Transporteinrichtung (75 bis 78) in eine relativ zur Schärmaschine festgelegte Bewicklungslage zu transportieren sind.
  16. 16. Schärvorrichtung nach Anspruch 14, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t, daß alle Wickelträger (11) des Lagergestells (70) vertikal übereinander angeordnet sind und alle Schärkörper (24) mit ihren Bewicklungsbreiten (36) die Wickelbreite (67) des Kettbaums (15) vollständig abdecken.
  17. 17. Fadenschärverfahren, insbesondere zur Herstellung von Mustern- und Kurzketten, bei der mehrere Wickelträger (11) jeweils bandweise nacheinander bewickelt und ihre Fäden (27) anschließend gemeinsam auf einen einzigen Kettbaum (15) umgewickelt werden, d a d u r c h g e k e n nz e i c h n e t, daß die Bänder (32) auf jeden der etwa kettbaumbreiten Wickelträger (11) mit Abstand zueinander aufgewickelt und dabei zwischen je zwei Bänder (32) deren Abstand überbrückende Bandabschnitte (33) hergestellt werden, mit denen alle Bänder (32) eines Wickelträgers (11) gemeinsam am Kettbaum (15) angelegt werden.
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