DE1218365B - Vorrichtung zum Schaeren von Kettenfaeden - Google Patents

Vorrichtung zum Schaeren von Kettenfaeden

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DE1218365B
DE1218365B DEH41209A DEH0041209A DE1218365B DE 1218365 B DE1218365 B DE 1218365B DE H41209 A DEH41209 A DE H41209A DE H0041209 A DEH0041209 A DE H0041209A DE 1218365 B DE1218365 B DE 1218365B
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Germany
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clamping
cutting
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DEH41209A
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English (en)
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Josef Haeger
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    • DTEXTILES; PAPER
    • D02YARNS; MECHANICAL FINISHING OF YARNS OR ROPES; WARPING OR BEAMING
    • D02HWARPING, BEAMING OR LEASING
    • D02H13/00Details of machines of the preceding groups
    • D02H13/16Reeds, combs, or other devices for determining the spacing of threads

Description

  • Vorrichtung zum Schären von Kettenfäden Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Schären von Kettenfäden mit einem Schärbaum, der durch in Achsrichtung in Abstand hintereinanderliegende Trennscheiben in eine der Anzahl der Kettenfäden entsprechende Anzahl von Wickelfeldern unterteilt ist, wobei der auf dem Schärbaum auflaufende Faden über die mit fluchtenden Überlaufausnehmungen versehenen Trennscheiben hinweg von einem Wickelfeld auf das jeweils nächste übergeleitet wird. Eine derartige Vorrichtung ist bereits bekannt. Sie hat den Vorteil, daß für ein Gewebe mit einer großen Anzahl von Kettenfäden nicht mehr eine dieser Anzahl entsprechende große Anzahl von Fadenspulen im Schärgatter notwendig ist, sondern daß man an Stelle dieser großen Spulenzahl nur eine ganz geringe Anzahl von Spulen, mitunter sogar nur eine einzige Spule benötigt, wodurch der Schärvorgang erheblich vereinfacht wird.
  • Ziel der Erfindung ist eine Vorrichtung der bekannten Art, bei welcher man in einem einzigen Arbeitsvorgang die Enden sämtlicher, jeweils einen besonderen Wickel bildender Kettenfäden gleichzeitig erfassen und abschneiden kann, wobei die dadurch entstehenden Fadenenden erfaßt bleiben und gemeinsam abgezogen oder dem nächsten Arbeitsvorgang zugeführt werden können.
  • Dies wird erfindungsgemäß dadurch erreicht, daß alle Trennscheiben je eine Klemmausnehmung zur Aufnahme einer Klemmvorrichtung und eine Trennausnehmung zur Aufnahme eines Trennmessers aufweisen, wobei die Klemmausnehmung zur Aufnahme der Klemmvorrichtung im Bereich des zur überlaufausnehmung aufsteigenden und die Trennausnehmung zur Aufnahme des Trennmessers im Bereich des von der überlaufausnehmung absteigenden überlauffadenteils angeordnet ist. Mit der Klemmvorrichtung werden zunächst die überlauffadenteile erfaßt und anschließend die Fadenwickel im Bereich dieser überlauffadenteile durch das Trennmesser abgeschnitten. Dabei bleiben die dadurch entstehenden Enden der Fadenwickel durch die Klemmvorrichtung erfaßt, so daß sie gemeinsam durch die Klemmvorrichtung abgezogen oder dem nächsten Arbeitsvorgang zugeführt werden können. Damit ist der Schärvorgang ganz erheblich erleichtert.
  • Bei einer bevorzugten Ausführungsform besitzt das Trennmesser eine in Vorschubrichtung abgeschrägte und vorzugsweise spitz zulaufende Schneidkante. Die Klemmvorrichtung kann aus zwei gegeneinander preßbaren Klemmbacken bestehen, wobei der Querschnitt des inneren Klemmbackens dem Querschnitt der Klemmausnehmung der Trenn-Scheiben entspricht. Die Trennscheiben haben zweckmäßig einen annähernd halbkreisförmigen Umriß, wobei der etwa geradlinig verlaufende. Umfangsbereich annähernd parallel zum aufsteigenden überlauffadenteil verläuft und wobei an diesem geradlinigen Scheibenumfangsbereich die Klemmausnehmung angeordnet ist.
  • Ausführungsbeispiele der Erfindung werden in der folgenden Beschreibung an Hand von Zeichnungen näher erläutert. Es stellt dar F i g. 1 eine Ausführungsform der Schärvorrichtung in Seitenansicht, F i g. 2 einen Querschnitt durch den Schärbaum, F i g. 3 eine Vorderansicht auf einen Schärbaumteil bei in die Trennscheiben eingesetztem Trennorgan.
  • F i g. 4 eine Rückansicht bei in die Trennscheiben eingesetztem Trennmesser, F i g. 5 eine Schrägansicht eines Schärbaumabschnittes mit durch das Klemmorgan abgezogenen Kettenfädenenden; F i g. 6 zeigt einen abgebrochenen Teil des Fadenführungsorgans mit einer Flügelradbremse; F i g. 7 zeigt den Teil des Fadenführungsorgans mit Flügelradbremse in Draufsicht; F i g. 8 veranschaulicht eine weitere Ausführungsform der Schärvorrichtung in Seitenansicht.
  • Die in F i g. 1 dargestellte Ausführungsform eignet sich vor allem für Gewebe mit kürzeren Kettenfäden. In zwei Ständern 1 ist der Schärbaum 2 drehbar gelagert, welcher aus einer Welle 3 besteht, auf die jeweils zwischen zwei Abstandsringen 5 Trennscheiben 4 aufgeschoben und in Ausfluchtung zueinander festgeklemmt sind. Die Trennscheiben 4 haben etwa Halbkreisform und sind exzentrisch auf der Welle 3 gelagert. Sie besitzen an ihrem Umfang eine kleine, sich in radialer Richtung erstreckende überlaufausnehmung 6, dessen einer Randlappen 7 in Längsrichtung des Schärbaums 2 aus der Trennscheibenebene herausgebogen ist (F i g. 3 und 4). Dieser vorspringende Randlappen 7 bildet eine überlauffläche für jeden zwischen zwei Trennscheiben 4 auf den Schärbaum 2 aufzuwickelnden Kettenfaden. An Stelle von Trennscheiben können auch nadel-oder stabförmige Trennorgane vorgesehen sein, die ebenfalls einen Vorsprung zur Bildung einer Auflauf- und überleitfläche für den zu schärenden Faden besitzen.
  • Bei dem in. F i g. 1 dargestellten Ausführungsbeispiel werden fünf Kettenfäden 8 von fünf verschiedenen Spulen 9 gleichzeitig in jeweils verschiedenen Wickelfeldern zwischen den Trennscheiben 4 auf den Schärbaum 2 aufgewickelt. Um diese Kettenfäden 8 in die gewünschten Wickelfelder einzuleiten, ist ein Fadenführer 10 in Form eines über die Trennscheiben 4 in Längsrichtung des Schärbaums 2 hinwegbewegbaren Schlittens vorgesehen, der in zwei Schlittenführungen 11 oberhalb der Lagerung des Schärbaums 2 an den Ständern 1 längsverschiebbar gelagert ist. Dieser Fadenführer 10 besitzt an einem seiner beiden Längsränder zahlreiche Führungseinschnitte 12,- welche im Abstand der Trennscheiben 4 in Längsrichtung des Fadenführers 10 hintereinander angeordnet sind und durch welche die von den Spulen 9 ablaufenden Kettenfäden 8 hindurchlaufen. Durch entsprechende Bewegung des Fadenführers 10 parallel zur Längsachse des Schärbaums 2 werden diese Kettenfäden 8 während ihres Aufwickelns in je einem Wickelfeld zwischen zwei Trennscheiben 4 langsam an eine der beiden Trennscheiben 4 heranbewegt, bis der Kettenfaden 8 auf den Randlappen 7 des überlaufschlitzes 6 aufläuft, an diesem abgelenkt und durch die Überlaufausnehmung 6 am Umfang der Trennscheibe 4 in das nächste Wickelfeld übergeleitet wird (F i g. 2 bis 4).
  • Die Bewegung des Fadenführers 10 erfolgt bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel durch ein mit einem Gewicht 13 verbundenes Zugseil 14, das an dem vorderen Ende des Fadenführers 10 befestigt und über Umleitrollen 15 und 16 geführt ist. Damit die Fadenführerbewegung langsam und gleichmäßig vor sich geht, ist ein Bremsflügelrad 17 vorgesehen, das als Luftbremse wirkt und über Zahnräder 18 und 19 mit dem Fadenführer 10 verbunden ist, der zu diesem Zweck an seiner dem einen Zahnrad 19 zugewandten Seitenfläche eine mit diesem Zahnrad im Eingriff stehende Zahnstange 20 besitzt. Der Schärbaum 2 wird von einem Elektromotor 21 über zwei durch einen nicht dargestellten Riemen verbundene Riemenscheiben 22 und 23 angetrieben. Die Drehzahl des Elektromotors ist zweckmäßig in gewünschter Weise auf die Bewegungsgeschwindigkeit des Fadenführers 10 einstellbar, um Kettenfäden von der erforderlichen Länge aufwickeln zu können. Selbstverständlich kann aber der Fadenführer 10 an Stelle des Gewichts 13 ebenfalls durch einen Elektromotor angetrieben werden. Zum Antrieb des Fadenführers 10 kann auch der Elektromotor 21 zusätzlich herangezogen werden. Durch ein entsprechendes regelbares Zwischengetriebe kann in diesem Fall die Bewegungsgeschwindigkeit des Fadenführers 10 auf die Drehzahl des Schärbaums 2 in dem erforderlichen Maß abgestimmt werden. Diese ist aber nicht Gegenstand der Erfindung.
  • Nachdem die erforderliche Anzahl von Kettenfadenwickeln auf dem Schärbaum 2 fertiggestellt worden ist, müssen die Wickel 24 voneinander getrennt werden. Dies geschieht durch Abschneiden der überlaufenden Fadenteile 8' in den Bereichen, in welchen sie sich über die Trennscheiben 4 hinweg von einem Wickel 24 zum anderen erstrecken. Hierzu werden die überlaufenden Fadenteile 8' in diesen Bereichen zunächst an eine Klemmvorrichtung 27, 28, 29 angeklemmt und dann durch ein Trennmesser 31 zerschnitten. Um dies auf einfache Weise zu ermöglichen, sind die Trennscheiben 4 mit einer weiteren Klemmausnehmung 25 am Scheibenumfang sowie mit einer schlitzförmigen Trennausnehmung 26 in der Nähe dieser Klemmausnehmung 25 versehen. Die Klemmausnehmung 25 besitzt etwa quadratischen Querschnitt und dient zur Aufnahme des einen stabförmigen Klemmbackens 27 der Klemmvorrichtung 27, 28, 29 für das Anklemmen der überlaufenden Fadenteile 8'. Nachdem dieser Klemmbacken 27 unter den von den Wickeln 24 zu den überlaufausnehmungen 6 am Umfang der Trennscheiben 4 emporführenden Bereichen der überlaufenden Fadenteile 8' hindurch in die in Ausfluchtung hintereinanderliegenden Klemmausnehmungen 25 der Trennscheiben 4 hineingeschoben worden ist, kann der andere stabförmige Klemmbacken 28 der Klemmvorrichtung von der Außenseite her gegen den unteren Klemmbacken 27 angepreßt werden. Um dabei ein weiteres Festklemmen der Kettenfäden 8 zwischen den Klemmbacken 27, 28 zu gewährleisten, besitzt der Klemmbacken 28 eine geringfügig vorspringende Einlage 29 aus elastischem Material, die sich in eine Ausnehmung 30 im Klemmbacken 27 einpressen kann. und dabei die Fäden 8 in der Klemmvorrichtung festklemmt.
  • Nachdem die von einem Wickel 24 zum anderen übergeleiteten Kettenfäden 8 an der Klemmvorrichtung 27, 28, 29 festgeklemmt sind, können die Wilc kel 24 voneinander getrennt werden. Zu diesem Zweck wird ein Trennmesser 31 durch die in Ausfluchtung parallel zur Schärbaumachse hintereinanderliegenden Trennausnehmungen 26 hindurchgeschoben, welches eine abgeschrägte und zugespitzte Vorderseite als Schneidkante 32 besitzt. Von dieser Schneidkante 32 werden die Kettenfäden 8 beim Vorschub des Trennmessers 31 zunächst nach abwärts gedrückt und hinten durchgetrennt. Ebenso wie das Trennmesser 31 kann auch der Klemmbacken 27 an seinem vorderen Stirnende verjüngt sein, um beim Einführen in die Klemmausnehmungen 25 der Trennscheiben 4 die einzuklemmenden überlaufenden Fadenteile 8' in die gewünschte Lage über dem Klemmbacken 27 zu führen.
  • Nun können die durch das Abschneiden der Fäden gebildeten Enden der Kettenfäden, die in der Klemmvorrichtung eingeklemmt sind, von dem Schärbaum abgezogen und der weiteren Arbeitsstufe zugeführt werden (F i g. 5). Wenn eine mehrfarbige Kette geschärt werden soll, können beispielsweise bei der Schärvorrichtung nach F i g. 1 die fünf von den Spulen 9 ablaufenden Kettenfäden verschiedene Farben haben. So kann beispielsweise der Faden der ersten und fünften Spule 9 blau, derjenige der zweiten und vierten Spule 9 rot und der Faden der mittleren Spule 9 grün sein. Die Anfänge der von den Spulen 9 abzuwickelnden Fäden 8 können jeweils an einer der beiden Trennscheiben 4 des ersten Wickelfeldes des betreffenden Fadens durch ein besonderes zusätzliches Befestigungsorgan, beispielsweise durch eine Klammer od. dgl., befestigt werden.
  • Bei dem in F i g. 1 dargestellten Ausführungsbeispiel wird eine Kettenfadenschar mit etwa fünf gleich breiten Farbstreifen erhalten. Soll eine Kettenfadenschar mit ungleich breiten Farbstreifen hergestellt werden, so kann man beispielsweise die Anfänge der Fäden von jeweils verschiedener Farbe in den gewünschten, der Breite der Farbstreifen der Kette entsprechenden Abständen an dem Schärbaum befestigen. Ist dann beispielsweise der den schmalen Farbstreifen bildende Faden bereits bis zu dem Wickel herangewickelt, in welchem der den anschließenden Farbstreifen bildende Faden beginnt, so kann die Schärmaschine vorübergehend zum Stillstand gebracht und der den schmalen Farbstreifen bildende Faden abgeschnitten werden. Diejenigen Fäden, die breitere Farbstreifen in der Kettenfadenschar bilden, können anschließend weitergewickelt werden, bis sämtliche Felder des Schärbaums 2 vollgewickelt sind.
  • Bei der in F i g. 10 dargestellten Ausführungsform ist ebenfalls wie bei derjenigen gemäß F i g. 1 ein Schärbaum 34 mit einer Anzahl durch Abstandsringe 5 getrennte Trennscheiben 4 vorgesehen, jedoch ist dieser Schärbaum, der im übrigen in gleicher Weise wie die Schärwelle 2 gemäß F i g. 1 bis 5 ausgebildet ist, also auch eine Welle 3 besitzt, auf welcher die Trennscheiben 4 wechselweise mit den Abstandsringen 5 aufgesteckt sind, am Umfang einer Schärtrommel 35 drehbar gelagert. Diese Schärtrommel 35 besitzt etwa gleiche Länge wie der Schärbaum 34 und ist ihrerseits ebenfalls um eine zur Achse der Schärwelle 34 parallele Achse drehbar an zwei Ständern 36 gelagert. Ihre Drehung wird durch einen Elektromotor 37 über zwei durch einen nicht dargestellten Riemen miteinander verbundene Riemenscheiben 38, 39 gewährleistet.
  • Die Schärtrommel 35 besteht aus zwei Stirnscheiben 40, 41, die durch am Umfang der Scheiben angeordnete Stangen 42, 43 miteinander verbunden sind. Die der Schärwelle 34 gegenüberliegende Stange 43 ist zweckmäßig ebenso schwer wie die Schärwelle, um einen Gewichtsausgleich zu gewährleisten und eine Unwucht der Schärtrommel 35 zu verhindern.
  • Oberhalb der Schärtrommel 35 ist wie bei der Ausführungsform gemäß F i g. 1 der Zeichnung ein Fadenführer 10 in Trommellängsrichtung bewegbar geführt, der in Führungen 44, 45 an den Ständern 36 längsverschiebbar gelagert ist. Er dient ebenso wie der Fadenführer 10 bei der vorgenannten Ausführungsform zum Einleiten der zu schärenden Fäden in die Wickelfelder zwischen den Trennscheiben 4 bzw. zum überleiten der Fäden auf das nächste Wickelfeld. Seine Bewegung kann in gleicher Weise wie bei der Ausführungsform gemäß F i g. 1 der Zeichnung erfolgen. Zu diesem Zweck kann ebenfalls ein Flügelrad 17 als Luftbremse dienen.
  • Der Schärbaum 34, der drehbar auf der Schärtrommel 35 gelagert ist, kann in einer solchen Winkellage auf der Schärtrommel 35 festgesetzt werden, daß die Randlappen 7 der überlaufausnehmungen 7 der Trennscheiben 4 trommelauswärts gerichtet sind. Wenn die Schärtrommel 35 durch den Antriebsmotor 37 in Drehung versetzt wird, werden die Trennscheiben 4 des Schärbaums 34 auf einer Kreisbahn bewegt, wobei die überlaufausnehmungen 7 der Trennscheiben 4 nach jedem Umlauf wieder unmittelbar unter dem Fadenführer 10 für den bzw. die aufzuwickelnden Fäden hindurchlaufen. Dabei wird der aufzuwickelnde Faden durch den Fadenführer 10 in das jeweils gewünschte Wickelfeld zwischen zwei Trennscheiben 4 eingeleitet und durch die Drehung der Schärtrommel 35 in von den benachbarten Wikkeln getrennter Lage auf dieser einmal herumgewunden, bis er erneut zwischen zwei Trennscheiben 4 des Schärbaums 34 hindurchgeführt wird. Das überleiten des zu schärenden Fadens von einem Wickelfeld auf das andere über eine Trennscheibe 4 hinweg erfolgt auf gleiche Weise wie bei dem Ausführungsbeispiel gemäß F i g. 1 der Zeichnung.
  • Da bei dieser Ausführungsform der zu schärende Faden nicht nur über den Schärbaum 34, sondern auch über die wesentlich größeren Durchmesser besitzende Schärtrommel 35 mittels der Trennscheiben 4 zu separaten Wickeln aufgewickelt wird, eignet sich diese Ausführungsform vor allem für zu schärende Ketten von besonders großer Länge. Sollen mit dieser Ausführungsform kurze Ketten geschärt werden, kann die Schärtrommel 35 in den Ständern 36 festgelegt und lediglich der Schärbaum 34 allein an der ortsfesten Schärtrommel 35 in Umdrehung versetzt werden. Hierzu ist ein weiterer Elektromotor 46 vorgesehen, der den Schärbaum 34 mittels der Riemenscheibe 47 und 48 über einen nicht dargestellten Riemen antreibt.
  • Der Schärbaum 2 bzw. 34 kann sowohl beim Ausführungsbeispiel gemäß F i g. 1 als auch demjenigen gemäß F i g. 3 mit auswechselbaren Abstandsringen 5 ausgestattet sein. Da sowohl bei dem Schärbaum 2 als auch bei dem Schärbaum 34 der beiden in der Zeichnung dargestellten Ausführungsformen die Abstandsringe 5 zwischen den Trennscheiben 4 lösbar auf die Welle 3 aufgesteckt sind, ist es möglich, die Abstandsringe gegen solche mit einer anderen Dicke auszuwechseln. Hierdurch kann auf einfache Weise der Abstand der Trennscheiben 4 verändert werden, um ihn beispielsweise der Fadendicke, der gewünschten Kettenfadenlänge oder dem gewünschten Kettenfadenabstand anpassen zu können. Die äußersten Trennscheiben des Schärbaums sind durch auf die Enden der Welle 3 aufschraubbare Stirnmuttern 49 gehalten.
  • Es ist auch möglich, die Anzahl der Trennscheiben 4 auf der Welle 3 zu verändern. Man braucht nur so viele Trennscheiben 4 auf die Welle 3 aufzustecken, wie zur Erzielung der gewünschten Anzahl von Kettenfäden notwendig sind. Die von Trennscheiben frei bleibende Restlänge der Welle 3 kann durch Abstandsringe 5 ohne dazwischen befindliche Trennscheiben 4 oder durch besondere Füllstücke zwischen den Stirnmutter 49 besetzt werden.

Claims (6)

  1. Patentansprüche: 1. Vorrichtung zum Schären von Kettenfäden mit einem Schärbaum, der durch in Achsrichtung in Abstand hintereinanderliegende Trennscheiben in eine der Anzahl der Kettenfäden entsprechende Anzahl von Wickelfeldern unterteilt ist, wobei der auf dem Schärbaum auflaufende Faden über die mit fluchtenden überlaufausnehmungen versehenen Trennscheiben hinweg von einem Wickelfeld auf das jeweils nächste übergeleitet wird, dadurch gekennzeichnet, daß alle Trennscheiben (4) je eine Klemmausnehmung (25) zur Aufnahme einer Klemmvorrichtung (27, 28, 29, 30) und eine Trennausnehmung (26) zur Aufnahme eines Trennmessers (31) aufweisen, wobei die Klemmausnehmung (25) zur Aufnahme der Klemmvorrichtung (27, 28, 29, 30) im Bereich des zur überlaufausnehmung (6) aufsteigenden und die Trennausnehmung (26) zur Aufnahme des Trennmessers (31) im Bereich des von der überlaufausnehmung (6) absteigenden überlauffadenteils (8') angeordnet ist.
  2. 2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Trennmesser (31) eine in Vorschubrichtung abgeschrägte und vorzugsweise spitz zulaufende Schneidkante (32) besitzt.
  3. 3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Klemmvorrichtung (27, 28, 29, 30) aus zwei gegeneinander preßbaren Klemmbacken (27, 28) besteht, wobei der Querschnitt des inneren Klemmbackens (27) dem Querschnitt der Klemmausnehmung (25) der Trennscheiben (4) entspricht.
  4. 4. Vorrichtung nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Trennscheiben (14) einen annähernd halbkreisförmigen Umriß aufweisen, wobei der etwa geradlinig verlaufende Umfangsbereich annähernd parallel zum aufsteigenden überlauffadenteil (8') verläuft und wobei an diesem geradlinigen Scheibenumfangsbereich die Klemmausnehmung (25) angeordnet ist.
  5. 5. Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß der halbkreisförmige Umriß der Trennscheiben (4) exzentrisch zur Schärbaumwelle (3) angeordnet ist.
  6. 6. Vorrichtung nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Klemmbacken (27, 28) annähernd in ihrer Mitte Bohrungen (33) zum Aufstecken auf Zapfen aufweisen. In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschriften Nr. 43 985, 168 022; britische Patentschriften Nr. 410 639, 645 591; USA: Patentschrift Nr. 2 940 687.
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Cited By (1)

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Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE3205218A1 (de) * 1981-03-06 1982-09-16 Hacoba Textilmaschinen Gmbh & Co Kg, 5600 Wuppertal Fadenschaervorrichtung und fadenschaerverfahren

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