DE1635570C3 - Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung von Fadenverbundstoffen - Google Patents
Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung von FadenverbundstoffenInfo
- Publication number
- DE1635570C3 DE1635570C3 DE19641635570 DE1635570A DE1635570C3 DE 1635570 C3 DE1635570 C3 DE 1635570C3 DE 19641635570 DE19641635570 DE 19641635570 DE 1635570 A DE1635570 A DE 1635570A DE 1635570 C3 DE1635570 C3 DE 1635570C3
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- longitudinal
- transverse
- strands
- thread
- adhesive
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Expired
Links
- 238000004519 manufacturing process Methods 0.000 title claims description 19
- 239000002131 composite material Substances 0.000 title claims description 7
- 239000000853 adhesive Substances 0.000 claims description 93
- 230000001070 adhesive Effects 0.000 claims description 92
- 239000000463 material Substances 0.000 claims description 24
- 239000003292 glue Substances 0.000 claims description 18
- 239000007788 liquid Substances 0.000 claims description 5
- 238000000034 method Methods 0.000 claims description 4
- 238000007493 shaping process Methods 0.000 claims description 2
- 238000003825 pressing Methods 0.000 claims 1
- 239000004744 fabric Substances 0.000 description 49
- 210000000614 Ribs Anatomy 0.000 description 10
- 238000004804 winding Methods 0.000 description 10
- 238000010438 heat treatment Methods 0.000 description 8
- 239000000126 substance Substances 0.000 description 8
- 239000004745 nonwoven fabric Substances 0.000 description 7
- 239000004809 Teflon Substances 0.000 description 6
- 239000012528 membrane Substances 0.000 description 6
- 229920001343 polytetrafluoroethylene Polymers 0.000 description 6
- 238000004140 cleaning Methods 0.000 description 5
- 238000010276 construction Methods 0.000 description 4
- 229910052573 porcelain Inorganic materials 0.000 description 4
- 238000003892 spreading Methods 0.000 description 4
- 238000011105 stabilization Methods 0.000 description 4
- 210000001503 Joints Anatomy 0.000 description 3
- 238000009825 accumulation Methods 0.000 description 3
- 230000000694 effects Effects 0.000 description 3
- 239000000835 fiber Substances 0.000 description 3
- 229910052751 metal Inorganic materials 0.000 description 3
- 239000002184 metal Substances 0.000 description 3
- 239000007787 solid Substances 0.000 description 3
- 210000000188 Diaphragm Anatomy 0.000 description 2
- 238000005452 bending Methods 0.000 description 2
- 230000015572 biosynthetic process Effects 0.000 description 2
- 230000000875 corresponding Effects 0.000 description 2
- 238000005755 formation reaction Methods 0.000 description 2
- 210000000056 organs Anatomy 0.000 description 2
- 239000002245 particle Substances 0.000 description 2
- 230000001681 protective Effects 0.000 description 2
- 239000002965 rope Substances 0.000 description 2
- 238000004513 sizing Methods 0.000 description 2
- 230000000087 stabilizing Effects 0.000 description 2
- 229920005479 Lucite® Polymers 0.000 description 1
- 210000004072 Lung Anatomy 0.000 description 1
- 238000005296 abrasive Methods 0.000 description 1
- 238000004026 adhesive bonding Methods 0.000 description 1
- 239000010425 asbestos Substances 0.000 description 1
- 230000000295 complement Effects 0.000 description 1
- 238000001816 cooling Methods 0.000 description 1
- 238000005520 cutting process Methods 0.000 description 1
- 230000001419 dependent Effects 0.000 description 1
- 238000006073 displacement reaction Methods 0.000 description 1
- 238000001035 drying Methods 0.000 description 1
- 235000013601 eggs Nutrition 0.000 description 1
- 238000009499 grossing Methods 0.000 description 1
- 238000007654 immersion Methods 0.000 description 1
- 229910052500 inorganic mineral Inorganic materials 0.000 description 1
- 238000005304 joining Methods 0.000 description 1
- 239000010985 leather Substances 0.000 description 1
- 230000014759 maintenance of location Effects 0.000 description 1
- QSHDDOUJBYECFT-UHFFFAOYSA-N mercury Chemical compound [Hg] QSHDDOUJBYECFT-UHFFFAOYSA-N 0.000 description 1
- 229910052753 mercury Inorganic materials 0.000 description 1
- 239000011707 mineral Substances 0.000 description 1
- 239000004033 plastic Substances 0.000 description 1
- 239000004926 polymethyl methacrylate Substances 0.000 description 1
- 230000002787 reinforcement Effects 0.000 description 1
- 239000011347 resin Substances 0.000 description 1
- 229920005989 resin Polymers 0.000 description 1
- 229910052895 riebeckite Inorganic materials 0.000 description 1
- 239000003566 sealing material Substances 0.000 description 1
- 238000005507 spraying Methods 0.000 description 1
- 239000007858 starting material Substances 0.000 description 1
- 239000004753 textile Substances 0.000 description 1
- XLYOFNOQVPJJNP-UHFFFAOYSA-N water Substances O XLYOFNOQVPJJNP-UHFFFAOYSA-N 0.000 description 1
- 239000002759 woven fabric Substances 0.000 description 1
Description
Die Erfindung betrifft ein Herstellungsverfahren für nichtgewebte Stoffe, mit dessen Hilfe die· Fäden exakt
nach einem vorgesehenen Schema angeordnet und /11 einem sogenannten Fadenverbundstoff fixiert werden
können, sowie eine Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens.
F.s ist bereits ein Verfahren zur Herstellung einer gewebeartigen Stoffbahn durch Verkleben organischer
Fäden bekanntgeworden, bei dem von einem Schäroder Zettelgatter Fäden in Form eines losen Vorgarnes
in eine Schlicht- oder Appreturmaschine laufen, in der die Verklebung der Fäden zu einer Textilbahn durch
Tauchen oder Besprühen mit einem geeigneten Klebemittel und nachfolgendem Trocknen über beheizte
Trommeln erfolgt.
Bei einem weiteren bekanntgewordenen Verfahren zur Herstellung nichtgewebter Stoffe werden zunächst
mehrere Längsfadenstränge in vertikaler Richtung über eine Abstützung bewegt. Um diese Längsladenstränge
wird dann zunächst ein Klebestreifen gewikkelt. auf den anschließend Querfadenstränge aufgewikkelt
werden. Das so gebildete Fadengelege wird anschließend durch eine Heizvorrichtung bewegt und erst
dort findet die eigentliche Verbindung zwischen den einzelnen Lagen der Längs- und Querfadenstränge
statt.
Nachteilig bei diesen bekannten Verfahren ist, daß vor der Verbindung der Fadenlagen miteinander vertikale
Bewegungen des nicht fixierten Fadengeleges in
di bi F. n; dt A
eii di< di» de de sp
fin gei ste dei fua
La: rcii
fah gei stü der
La vor gen neu des· Qui tcr
sich geo übe hält und
von riüsi zur
der <
gebi I rag Que
Vcrt best·
lung form
Spul« Fig.
Fi der F
eine Heizvorrichtung erfolgen müssen, während der die
Gefahr der Verschiebung einzelner Fadenstränge gegeben
ist. Darüber hinaus können mit diesen bekannten Verfahren nur solche Materialien miteinander verbunden
werden, die mit dem Klebemittel eine zugfeste Verbindung eingehen.
Demgegenüber ist es Aufgabe vorliegender Erfindung,
ein Verfahren zur Herstellung von Fadenverbundstoffen vorzuschlagen, mit dem eine sehr exakte
Festlegung und Fixierung der einzelnen Fadenstränge
nach einem vorgegebenen Schema möglich ist und bei dem verschiedenartigste Stoffe aus unterschiedlichen
Ausgangsmaterialien hergestellt werden können.
Die Aufgabe wird dadurch gelöst, daß jeder der mit Klebemittel zu vergehenden Querfäden durch jeweils
einen Klebstoffbehälter hindurchgezogen wird, wobei die Klebstoffbehälter mil Fadenführungsorganen um
die Längsfadenschar rotieren und der jeweilige Querfaden erst unmittelbar vor der Auflage auf die Längsfäden
unter Aufrechterhaltung einer festgelegten Zugspannung freigegeben wird.
In Weiterbildung der Erfindung ist vorgesehen, daß nur gewisse Querfäden der Querfadenschar und auch
einige der Längsfäden mit Klebstoff versehen werden.
Gemäß einem weiteren Verfahrensmerkmal der Erfindung werden die Längsfäden im Bereich der jeweiligen
Auflagestelle der Querfäden in ihrer Lage wenigstens vorübergehend fixiert und der jeweilige Querfaden
wird durch eine Andrückvorrichtung auf die Längsfadenschar gepreßt, wobei Klebstoff nur auf der den
Längsfäden zugekehrten Seite des Querfadens in ausreichender Menge aufgetragen wird.
Eine zur Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens geeignete Vorrichtung mit Mitteln zum Bewegen
mehrerer Längsstränge über eine rohrförmige Abstützung unter gesteuerter Zugspannung und mit Fadenführungsorg?nen
zur exakten Positionierung der Längsstränge und mit Führungsorganen zum Zuführen
von Querfadenscharen, welche sich in einem ringförmigen Weg um die Längsstränge bewegen und dazu dienen,
einen Querstrang um den Längsstrang während dessen Längsbewegung herumzulegen, weist auf den
Querfadenführungsorganen befestigte Klebstoffbehälter auf, die ebenfalls in einem ringförmigen Weg um die
sich horizontal bewegenden Längsstränge rotierbar angeordnet sind und deren Fadenaustrittsöffnungen dicht
über der Längsfadenanordnung enden, wobei jeder Behälter jeweils einem Querfadenstrang zugeordnet ist
und Sperrvorrichtungen am Fadeneinlauf und Sperrvorrichtungen am Fadenauslauf zur Zurückhaltung des
flüssigen Klebers vorhanden sind, sowie Fadenbremsen zur Aufrechterhaltung einer definierten Zugspannung
der Querfäden.
In Weiterbildung hierzu kann die Vorrichtung so ausgebildet
sein, daß einzelnen Längsfäden Klebstoffauftragvorrichtungen zugeordnet und dafür zu einzelnen
Querfäden keine Klebstoffbehälter vorgesehen sind.
Einzelheiten der Erfindung werden nachstehend in Verbindung mit den zugehörigen Zeichnungen näher
beschrieben. In den Zeichnungen zeigt
F i g. 1 in Seitenansicht eine Vorrichtung zur Herstellung von nichtgewebtem Stoff nach einer Ausführungsform der Erfindung,
F i g. 2 in Stirnansicht einen Spannwagen und einen Spulengestellwagen in der Richtung der Pfeile 2-2 in
F i g. 1 gesehen,
F i g. 3 in Seitenansicht den Spulengeslellwagen in rlpr Richtuna der Pfeile 3-3 in F i g. 2 gesehen,
Fig.4 in Seitenansicht einen Teil des Spannwagens
in der Richtung der Pfei'e 4-4 in F i g. 2 gesehen,
F i g. 5 in Draufsicht eine Spannscheibenanordnung auf dem Spannwagen in der Richtung der Pfeile 5-5 in
F ig. 4,
Fig.6 in größerem Maßstab und in Seitenansicht,
teilweise weggebrochen und im Schnitt, Konstruktionseinzelheiten des Strangklebeteils der Vorrichtung nach
Fig. 1,
ίο Fig.7 in größerem Maßstab die Rückseite der
Strangführungsplatte in der Richtung der Pfeile 7-7 in F i g. 6 gesehen,
Fig.8 in größerem Maßstab und im Schnitt den in
F i g. 6 von den Pfeilen 8-8 umgebenen Teil der Vori$ richtung, in der Richtung der Pfeile 8-8 in F i a. 7 geseher,,
Fig.9 in größerem Maßstab und im Schnitt den in
Fig.8 von den Pfeilen 9-9 umgebenen Teil der Vorrichtung
mit einer Düse zum Dosieren von Klebstoff ίο und zum Führen von Längssträngen.
F i g. 10 die Vorderseite der Strangführungsplatte in der Richtung der Pfeik 10-10 in F i g. 8 gesehen,
Fig. 11 eine Draufsicht in der Richtung der Pfeile 11-11 in F i g. 8 gesehen.
F i g. 12 in größerem Maßstab und im Schnitt den in F i g. 8 von den Pfeilen 12-12 umgebenen Teil der Einrichtung
zum Stabilisieren der Strangverbindungen.
Fig. 13 eine Draufsicht in der Richtung der Pfeile
13-13 in Fig. 12 gesehen,
jo Fig. 14A bis 14D in isometrischen Darstellungen vier verschiedene erfindungsgemäß hergestellte Produkte,
F i g. 15 in größerem Maßstab Einzelheiten der Verbindung zwischen den einander kreuzenden Strängen
der Produkte nach F i g. 14A bis 14D,
Fig. 16 eine Darstellung in der Richtung der Pfeile
16-16 in F i g. 15 gesehen,
Fi g. 17 in Ansicht eine Ösenplatte in der Richtung
der Pfeile 17-17 in F i g. 1 gesehen,
F i g. 18 eine Ansicht in der Richtung der Pfeile 18-18
in F i g. 6 zur Darstellung der Zuführung von Querfadensträngen von Magazinen, die um die Längsstränge
herumlaufen,
Fig. 19 in größerem Maßstab die Klebstoffaufirageinrichtung
nach F i g. 18,
F i g. 20 in Ansicht einen Antrieb zur Bewegung des nichtgewebten Stoffs zu einer Aufwickelrolle,
Fig. 21 eine Draufsicht auf den Antrieb nach F i g. 20,
jo Fig. 22 in Seitenansicht den Antrieb in der Richtung
der Pfeile 22-22 in F i g. 21 gesehen,
F i g. 23 in Draufsicht ein Magazin für einen Qiicrstrangfadenwickel,
F i g. 24 in Ansicht das Magazin nach F i g. 23,
SS F i g. 25 schaubildlich eine Stoffausbreitleiste in der Richtung der Pfeile 25-25 in F i g. 1 gesehen,
SS F i g. 25 schaubildlich eine Stoffausbreitleiste in der Richtung der Pfeile 25-25 in F i g. 1 gesehen,
F i g. 26 in Ansicht eine Strangführungsrolle,
F i g. 27 in Seitenansicht eine andere Ausführungsform, in der drei Querstlänge vor der Verbindung mit
den Längssträngen miteinander vereinigt werden.
F i g. 28 eine Ansicht in der Richtung der Pfeile 28-28 in F i g. 27,
F i g. 29 in einer ähnlichen Ansicht wie F i g. 8 eine
andere Ausführungsform der Einrichtung zum Auftrags gen von Klebstoff auf die Längsstränge.
F i g. 30 schaubildlich eine andere Ausführungsforni
mit fedcrbelastetcn Walzen /um Führen der Längsund Querstränge und
F i g. 31 bis 33 in isometrischen Darstellungen Produkte
der Vorrichtung nach F i g. 27 und 28,
F i g. 34 in Seitenansicht eine Vorrichtung zur Herstellung von nichtgewebten Stoffen nach einer Ausführungsform
der Erfindung,
F i g. 35 in Seitenansicht die Papierzuführungs- und Stranglegeteile der Vorrichtung nach F i g. 34, jedoch
zur Darstellung von Konstruktionseinzelheiten in größerem Maßstab als in F i g. 34,
F i g. 36 in einer Seitenansicht Einzelheiten der Halterung für die Blaustäbe zur Führung der Längsstränge.
Fig.37 in Vorderansicht die Anordnung des Führungsblatts
nach F i g. 36, aber in etwas größerem Maßstab und in der Richtung der Pfeile 4-4 in F i g. 36 gesehen.
F i g. 38 in einer isometrischen Darstellung ein Klebstoffmagazin für die Querfadenstränge mit der Anordnung
des Siebrohrs.
Fig.39 in Seitenansicht Einzelheiten einer Halterung
für die Düse eines Querfadenstrangmagazins,
F i g. 40 in Seitenansicht Einzelheiten der Konstruktion,
mit welcher die Düsenhalterung so gelagert ist, daß sie mit der Drehbaren Trommel umläuft, welche
20 einrichtung 43 (F i g. 1) zugeführt, die nachstehend ausführlicher
beschrieben wird. In dieser Einrichtung werden die Längsstränge mit Quersträngen verklebt, die
unter einem Winkel zu den Längssträngen auf diese gelegt werden. Der Stoff tritt aus der Einrichtung 43 in
Form eines Schlauchs % aus, cn dem ein in F i g. 1 mit 44 bezeichneter Antrieb reibungsschlüssig angreift, der
den Schlauch kontinuierlich durch die Vorrichtung 30 zieht. In der in F i g. 1 dargestellten Vorrichtung 30
kann der Stoffschlauch am Austritt des Antriebs 44 an der Oberseite aufgeschnitten und zu einer entspannten,
flachen Bahn ausgebreitet werden, die dann in einer Wickeleinrichtung 45 auf eine Rolle 46 gewickelt wird.
Erfindungsgemäß werden die am Austritt der Ösenplatte 41 im Kreis angeordneten Längsstränge WS
durch eine Einrichtung geführt, die zwei entgegengesetzt gekrümmte und radial im Abstand voneinander
angeordnete Bögen zur Stabilisierung der seitlich und vertikal bestimmten Lage jedes einzelnen Längsstrangs
aufweist. Diese Einrichtung besitzt eine Strangführungsplatte 48 (Fig.6), die auf einer Tragscheibe 50
montiert ist. Die Platte 48 hat einzelne ösen oder Porzellanf'jhrungen
49, die in Bohrungen 51 der Platte 48 montiert sind (F i g. 7). Diese Bohrungen sind in der
daß sie mit der urenuaren irummci uimuun, w^i^u.. ■■■»■■>·>.. ^ .,...v. v. . fc..,. ~
- ---o-
die Fadenwickel und Klebstoffmagazine für die Querfa- 25 Umfangsrichtung und radial in Abständen voneinander
denstränge prägt,
F i g. 41 in Seitenansicht das Siebrohr nach F i g. 38,
Fig.42 im Querschnitt Einzelheiten der Eintrittsmembran für das Rohr nach F i g. 41,
F i g. 43 in Vorderansicht den in Form eines Achtecks angeordneten Antrieb in der Richtung der Pfeile
10-10 in F i g. 34 gesehen,
Fig.44 in Vorderansicht, teilweise zur Darstellung
von Konstruktionseinzelheiten weggebrochen, die Halterung für die Rollen nach F i g. 43.
In F i g. 1 ist eine Vorrichtung zur Herstellung von
nichtgewebten Stoffen nach einer Ausführungsform der Erfindung mit 30 bezeichnet. Von der linken Seite
der Zeichnung beginnend weist die Vorrichtung eine Einrichtung 40 auf, die zur Zuführung von Längssträngen
unter gesteuerter Zugspannung dient und einen oder mehrere Sätze von Spulengesteliwagen 32 (s.
F i g. 2) und Spannwagen 33 aufweist, jeder Spulengesteliwagen 32 ist gemäß F i g. 1 einwärts zwischen links
und rechts davon angeordneten Spannwagen 33 angeordnet. Von einem Satz von Fadenwickeln 34 werden
Längsstränge WS in einer Richtung durch Löcher
36 eines Spannwagens zu Mitteln wie Spannscheiben
37 geführt, die jeden Längsslrang WS unter eine gesteuerte Zugspannung setzen. Von den Spannscheiben
37 werden die Längsstränge WS durch je eine Öse 38
in Ösenleisten 39 der Spannwagen zu einer Ösenplatte 41 (s. auch F i g. 17) geführt, in der die Längsstränge in
einer kreisförmigen Anordnung durch je eine Öse bzw. Prozellanführung 42 geführt werden (F i g. 17).
Wie in F i g. 1 strichliert angedeutet ist, können die Spulengesteliwagen und Spannwagen in der Anzahl
der in dem fertigen Stoff erforderlichen Längsstränge vorgesehen werden. Bei Verwendung von mehreren
Wagensätzen werden die Länpsstränge von dem am ta
weitesten entfernten Spannwagen nacheinander durch die näher zu der ösenplatte 41 hin angeordneten
Spannwagen geführt. Daher sind die ösenleisten 39 mit einer größeren Anzahl von Ösen 38 versehen als zur
angeordnet. Der Innendurchmesser jeder Öse 49 ist ein Mehrfaches des Durchmessers des hindurchgehenden
Längsstrangs, um ein Ausfransen des Längsstrangs zu vermeiden und den Längssträngen zu gestatten, sich
selbst in dem untersten Teil der so gebildeten, kreisförmigen Öffnungen einzustellen. Wie aus der nachstehenden
Beschreibung hervorgeht, bestimmt die Genauigkeit der Anordnung dieser Öffnungen die Genauigkeit
der Abstände der Längsstränge in dem fertigen Produkt.
Die Längsstränge WS laufen dann auf der Rückseite der Platte 48 abwärts und zueinander hin. bis sie einen
Ring 52 berühren, der von mehreren an der Platte befestigten, radialen Streben 60 in seiner Lage gehalten
wird. Der Ring 52 bildet den zweiten, konkaven Bogen zur Stabilisierung der Längsstränge WS. Der Ring
umgibt die zusammenlaufenden Längsstränge, so daß die konkave Krümmung seiner innenfläche der Kr1."11-mung
des unteren Teils der kreisförmigen Öffnungen der Ösen 49 entgegengesetzt ist. Wie am besten aus
Fig.8 hervorgeht, hat der Ring 52 im Längsschnitt
eine konvexe Krümmung, so daß er den eintretenden Längssträngen WS eine im Durchmesser ständig kleiner
werdende Fläche darbietet. D;e einzige stabile Stellung
der Längsstränge WS ist daher an den radial einander
nächstliegenden Teilen der entgegengesetzt gekrümmten, konkaven Bögen, d. h. den mittleren Teilen
der entsprechenden konkaven Bögen. Alle Kräfte trachten, die Längsstränge in diesen Teilen der Bögen
zu halten. Bei jeder Abweichung der Stränge aus dieser stabilisierten Lage werden sofort Rückstellkräfte wirksam.
Infolgedessen werden die Längsstränge WS am Austritt des Rings 52 ständig in seitlich und radial
genau bestimmten Lagen gehallen.
Am Austritt des Rings 52 ist eine Einrichtung zur
Stabilisierung der Strangverbindung vorgesehen. Diese Einrichtung besitzt ein erstes zylindrisch geformtes
Rohr 53 mit einer Reihe von in kleinen Abständen voneinander angeordneten Nuten 54 mit aufwärts vorstc-
Aufnahme'der Längsstränge des ihnen zugeordneten 65 henden Rippen 55. Wie am besten aus Fig. 12 und 13
Spulengesteilwagens 32 erforderlich ist. hervorgeht, sind die Rippen 55 gegen die Bewegungs-
Von der Austrittsseite der Ösenplatte 41 werden die " "
Längsstränge einer Strangführung«.- und -verbindungsrichtung
der Längsstränge WS unter einem Steigungswinkel geneigt. Diese Neipurg hat einen doppelten
Zweck. Sic sorgt einmal für eine lineare Abstüt/.ung der
gemäß der nachstehenden Beschreibung über den Längssträngen liegenden Querstränge und gestattet
eine zügige Bewegung dieser linearen Abstützung der Längs- und Querstränge während deren Bewegung
längs der Fläche des Rohrs 53. Ferner führt diese Neigung zu einer Reinigungswirkung durch den Stoff
selbst, der in die Nuten getropften Klebstoff aufnimmt. Dieser Klebstoff wird von den Strängen längs der Nuten
vorgeschoben, bis er von dem Stoff aufgenommen wird. Zu diesem Zweck soll der Winkel zwischen den
Längssträngen und den Rändern möglichst so klein sein, daß er gerade noch ein Herunterfallen der Längsstränge
von den Rändern in die Nuten verhindert. Es ist zwar ein großer Winkel dargestellt, doch ist in den meisten
Fällen ein kleiner Winkel in der Größenordnung von 5 bis 10° zweckmäßiger. In den Seitenwänden des
Rohrs 53 können öffnungen 56 ausgebildet sein, die in
der Umfangs- und Längsrichtung des Rohrs in gleichmäßigen Abständen angeordnet sind, damit überschüssiger
Klebstoff zur Rohrmitte gelangen kann. Es ist ein genutetes Rohr dargestellt, das aber auch durch einen
Drahtkäfig ersetzt werden kann. Die Stabilisierungseinrichlung
ist zweckmäßig mit Teflon überzogen.
Die Einrichtung zur Stabilisierung der Verbindungen zwischen den Strängen während des Abbindens des
Klebstoffs, d. h. während des Zeitraums, in dem die Lage der beiden Strangsätze relativ zueinander aufrechterhalten
werden muß, weist ein zweites Rohr 57 auf. Dieses Rohr 57 hat eine glatte Außenfläche, da die
Entfernung von Klebstoff kein Problem mehr darstellt, wenn die Stränge das Rohr 37 erreichen. Der Außendurchmesser
des Rohrs 57 kann etwas kleiner sein als der des Rohrs oder Käfigs 53. um die Reibung zwischen
dem Stoff und dem Rohr 57 herabzusetzen.
Wie am besten aus F i g. 6 hervorgeht, werden die
Rohre 57 und 53 sowie die Strangführungsplatte 48 und der Ring 52 von einem Rohr 58 getragen, das auf einem
Gestell 59 festgeklemmt ist.
Ferner geht aus Fig.6 hervor, daß die Einrichtung
43 zur \ erbindung der beiden Stranglagen ein Rohr 61 aufweist, welches das Rohr 57 umgibt und in einem
Tragring 62 drehbar gelagert ist. Das Rohr 61 wird von einem Motor 63 gedreht. Die ganze Einrichtung 43 ist
auf einem mit Rädern versehenen Wagen 64 montiert der mit zwei Führungsleisten 66 versehen ist. die gleitend
in komplementäre U-Profile 67 eingreifen, die an
dem Gestell 59 befestigt sind. Das Rohr 61 kann somit längs des Rohrs 57 axial verschoben werden und dabei
seine zu dem Rohr 57 konzentrische Lage genau beibehalten.
Auf der Außenfläche des Rohrs 61 sind ein oder mehrere Magazine 68 (s. auch F i g. 18, 23 und 24) montiert,
jedes Magazin enthält einen Strangwickel 69, von dem ein Querslrang CS abgezogen und durch ein Rohr
71 abwärts zu zwei Spannscheiben 72 geführt wird, die den Querstrang CS unter eine gesteuerte Zugspannung
setzen. Die Strangwickel können mit Schutzhülsen 70 aus Lucite versehen werden, um ein Ballonieren des
Strangs zu verhindern. Von der Spannscheibe 72 wird der Oijcrstrang CS durch eine Düse 73 und in einen
Klebstoffbehälter 75 geführt. Die Düse 73 ist radial einwärts von dem Klebstoff in dem Behälter 75 angeordnet,
so daß der während der Drehung des Magazins 68 auf den Klebstoff ausgeübte Fliehkraftdruck genügt,
um den Klebstoff von der Eintrittsöffnung der Düse fernzuhalten. Die Düse 73 kann vorzugsweise den
sechs- bis achtfachen Durchmesser des Quersttanges CS haben, damit keine Ansammlung von Faserteilchen
oder Schlichte möglich ist, was zum Strangbruch führen könnte. Ferner ist die Düse so lang, daß in den Zeiträumen,
in denen das Magazin nicht gedreht wird, kein Klebstoff zur Außenseite der Düse gelangen kann. Da
der Flüssigkeitsdruck in diesem Zeitpunkt nur eine Größenordnung von 10 cm hat, braucht die Düse nicht
übermäßig lang zu sein.
Wenn leicht reißende Garne, die mit hohen Geschwindigkeiten bewegt werden, mit Klebstoffen versehen
werden sollen, die so dünnflüssig sind wie Wasser, kann es zweckmäßig sein, sowohl die Düse 73 als auch
eine Dosierdüse 80 am Eintrittsende eines Austrittsrohrs 76 in der Ebene des Mittelpunkts der Flüssigkeit
in der Klebstoffkammer anzuordnen. Wenn dann die Klebstoffkammer nie mit mehr als 50% ihrer Kapazität
gefüllt ist. sind die Düse 73 und die Dosierdüse 80 selbst bei stillstehendem Magazin keinem Flüssigkeitsdruck
ausgesetzt.
Nach dem Durchwandern des Klebstoffs winJ der Querslrang von einer Riffelwalze 74 umgelenkt. Paarweise
in geringen Längsabständen angeordnete Führungssiifie
79 können die entgegengesetzten Seitenränder des Querstrangs CS vor und nach der Riffelwalze
74 berühren. Diese Walze ist an ihren entgegengesetzten Enden auf Nadelspitzen drehbar gelagert, damit die
dem Klebstoff ausgesetzte Lagerfläche möglichst klein ist. Es ist wesentlich, daß sich die Walze dreht und das
Garn nicht darüberschlcift. Jedes Schleifen des Garns an dieser Stelle führt zum Ausfransen und Ausfasern
des Garns. Aus diesem Grunde wird eine geriffelte Fläche und keine glatte Fläche verwendet, die sonst für
zweckmäßiger gehalten werden könnte. Ferner hat die Düse 80 einen großen Durchmesser, der vorzugsweise
vier- bis siebenmal so groß ist wie der Durchmesser des Garns, damit an dieser Stelle eine Ansammlung von
Garnteilchen verhindert wird, die zu einem Strangbruch
führen könnte. Die Düse 80 dient zur Dosierung der auf den Querstrang CS gelangenden Klebstoffmenge.
Das Austrittsrohr 81 hat einen großen Durchmesser, damit während des Durchgangs des Querstrangs durch
das Rohr dieses nicht von Klebstoff berührt wird, was zu einem hohen viskosen Bewegungswiderstand führen
würde. Am unteren Ende des Rohrs ist eine Formdüse 82 montiert, die den Klebstoff an die Unterseite des
Garns anformt.
Wie am besten aus Fig. 19 hervorgeht, ist die Achse des Rohrs 81 und der Formdüse 82 in einen Winkel zu
der Verbindungslinie zwischen dem Düsenmittelpunkt und der Berührungsstelle des Querstrangs CS mit den
Längssträngen auf dem Käfig 53 angeordnet. Infolgedessen wird der Querstrang CS unter die Tangente gedrückt.
5,0 daß er Klebstoff von der Oberseite des Quer-Strangs abstreift. Ferner ist die Formdüse 82 so nahe
bei den Längsträgern angeordnet, daß jede Verdrehung der Querstränge CS zwischen der Austrittsöffnung
der Düse und der Berührungsstelle mit den Längssträngen verhindert wird.
Wenn die Magazine 68 um die Längsstränge WS herumlaufen, wird jeder der von den Magazinen kommenden
Querstränge CS gegen die Längsstränge gedrückt. Dabei bewegen sich die Querstränge CS längs
einer wendeiförmigen Bahn um die kontinuierlich bewegten Längsstränge herum. F i g. 11 zeigt die wendelförmigc
Bahn eines einzigen Querstrangs CS für eine Anzahl von aufeinanderfolgenden Umläufen eines einziges
Magazins um das Bündel der Längsstränge. Die
609 609/62
Querstrangdichte ist von'der Anzahl der Magazine 68 und dem Geschwindigkeitsverhältnis zwischen den
Langs- und Quersträngen abhängig.
Aus Fig. 11 geht hervor, daß die Neigung der Rippen 55 eine lineare Abstützung der Längsstränge VVS
und der Querstränge CS bewirkt. Die Abstände und die Neigung dieser Rippen sind wichtige Merkmale der Erfindung.
Der Abstand zwischen den Rippen 55 soll mit der Steifheit und der Spannung der Längs- und Querstränge
in einer solchen Beziehung stehen, daß ein Durchbiegen der Stränge unter die Umhüllende der
Rippen verhindert wird. Dieser Abstand ist von den Materialien und der Fadendichte des herzustellenden
Stoffs abhängig. Daher wird das Rohr oder der Käfig 53 auf dem Rohr 58 vorzugsweise abnehmbar montiert,
s. F i g. 6, so daß wahlweise eines von mehreren Rohren mit für verschiedene Stoffe geeigneten Rippenabständen
austauschbar verwendet werden kann.
Die genutete Fläche des Rohrs 53 gestattet eine kontinuierliche Reinigung des Eintrittsteils des Rohrumfangs
von überschüssigem Klebstoff. Die sich bewegenden Längsstränge WS entfernen überschüssigen Klebstoff
aus den Nuten. Auf dem äußersten Umfang des Rohrs kann sich infolge der kleinen Umfangsfläche der
Rippen 55 kein Klebstoff ansammeln. Im Gegensatz zu einem glattflächigen, üblichen Dorn sammelt sich daher
kein Klebstoff an. der trachten würde, die Verbindungen an der Stelle ihrer Bildung zu zerstören.
Da eine Ansammlung von Klebstoff auf der Abstützfläche nur in dem Bereich kritisch ist, in dem der Klebstoffauftrag
selbst erfolgt, braucht die durch das Rohr 53 gebildete Abstützfläche mit den in Abständen voneinander
angeordneten Rippen nur in dem Eintrittsteil der Gesamtabstützfläehe vorgesehen zu werden. Diese
Gesamtabstützfläche, die auch das Rohr 57 umfaßt, muß jedoch angesichts der Anzahl der verwendeten
Querstränge und der hergestellten Verbindungen so lang sein, daß gewährleistet ist, daß sich ungleichmäßige
Spannungen, die auftreten, wenn der Schlauch die Abstützung verläßt, nicht auf die Stelle auswirken, an
welcher der Schlauch gebildet wird. Normalerweise genügt eine Länge von acht Durchmessern.
Wie vorstehend erläutert wurde, wird nur so viel Klebstoff verwendet, wie zur Entwicklung einer festen,
abgerundeten Verbindung zwischen den Längs- und Querfäden erforderlich ist. Dies ist in Fig. 15 und 16
dargestellt, in denen der Längsstrang WS einen etwas größeren Durchmesser hat als der Querstrang CS. Wie
nachstehend ausführlicher beschrieben ist. können jedoch auch gleich große Stränge verwendet werden,
wenn ein biaxialcr Stoff hergestellt werden soll, der
eine minimale Anzal von Verbindungsstellen, aber eine
sehr feste Verbindung zwischen den Schichten hat.
Da die Längs- und Querstränge fest miteinander in Berührung gedruckt werden, besteht die gebildete Verbindung
aus einem Rechteck mit einer Fläche, die mindestens ebenso groß ist wie das Produkt der Durchmesser
der Längs- und Querstränge. Die Stränge liegen im Bereich der konzentrierten Verbindungsfläche
rechtwinklig übereinander. Zwischen den Strängen ist bis auf eine sehr dünne Klebstoffschicht in einer Größenordnung
von 0,13 mm oder weniger kein Abstand vorhanden, weil die in geringen Abständen voneinander
angeordneten Rippen 55 des Rohrs 53 jedes Durchbiegen der Stränge auf der Abstützfläche verhindern.
Die Führungsdüse 82 ordnet den Klebstoff auf dem Querstrang CS so an. daß der Klebstoff auf der Unterseite
der Querstränge bei der Berührung mit dem Längsstrang WS dämpfend wirkt und zur Bildung einer
starken Abrundung Tauf allen vier Seilen der Verbindungsstelle
führt.
Die vorstehend beschriebene Vorrichtung dient zum Auftragen von Klebstoff auf die Querstränge zwecks
Herstellung der Verbindungen mit den Längssträngen. In manchen Fällen, besonders bei biaxialen Stoffen,
kann es zweckmäßig sein, nicht auf alle Querstränge Klebstoff aufzutragen und die nicht mit Klebstoff versehenen
Querstränge dadurch mit den Längssträngen zu verbinden, daß bestimmte Längsstränge mit Klebstoff
versehen werden. Eine erfindungsgemäße Vorrichtung zur Erzielung dieses Ergebnisses ist in Fig.8
gezeigt.
,5 In diesem Fall trägt eine an der Tragscheibe 50 befestigte,
abwärtsgerichtete Konsole 87 eine Schale 86. Eine ähnliche, nicht hergestellte Schale kann auf der
Unterseite des Rohres 58 montiert sein. Die Schale 86 bildet einen Klebstoffbehälter. Ein Längsstrang WS
wird durch eine Porzellanführung oder Öse 88 und dann in den Klebstoff in der Schale geführt. Von der
Schale wird der Längsstrang WS einer Düse 89 zugeführt, die wie die beiden Düsen 80 und 82 des umlaufenden
Magazins 68 zum Dosieren und Formen des Kleb-Stoffs dient. Die Düse 89 streift jedoch den Klebstoff
von der radial einwärtsgelegenen Fläche des Längsstrangs WS ab, so daß auf der den Quersträngen CS
zugekehrten Fläche die gewünschte Klebstoffdicke verbleibt, jeder Längsstrang IVS* wird dann vorzugsweise
durch einen Kanal 91 des Rings 52 in den Stoff schlauch mit einem Radiabbstand eingeführt, der etwa
größer ist als der der trockenen Längsstränge IVS. Dadurch wird gewährleistet, daß die trockenen Querstränge
CSgut an dem nassen Längsstrang WS haften. Die-
se Art der Einführung der nassen Längsstränge ist besonders wichtig, wenn die nassen Längsstränge WS
einen kleineren Durchmesser haben als die trockenen Längsstränge IVS.
Eine andere Ausführungsform einer Vorrichtung zum Auftragen von Klebstoff auf ausgewählte L.ängsstränge
WS ist in F i g. 29 gezeigt. In diesem fall sind Klebstoffbehälter in Form von Rohren 121 auf den äußeren
Enden des Armsterns 60 montiert. Der in einem Rohr 121 befindliche Klebstoff wird auf den Längsstrang
WS aufgetragen, wenn sich dieser in der Längsrichtung durch das Rohr bewegt. Vom Austrittsende
des Rohrs 121 erstreckt sich ein zweites Rohr 122 radial einwärts, das in nächster Nähe der den Ring 52
verlassenden, trockenen Längsslränge 52 endet. Das in-
nere Ende des Rohrs 122 ist bei 123 etwas aufwärts geneigt. Die das Rohr 122 verlassenden, nassen Längsstränge
WS greifen an dem aufwärtsgebogenen Ende auf den radial einwärtsgelegenen Seiten der Längsstränge
WS an, so daß der Klebstoff zu dem an Hand der in F i g. 8 gezeigten Vorrichtung beschriebenen
Zweck auf die Außenseite der Längsstränge WS gelangt. Die in F i g. 29 gezeigte Vorrichtung hat den Vorteil,
daß die Rohre zum Auftragen von Klebstoff auf die Längsstränge WS leicht aus- und eingebaut werden
können. Beispielsweise kann das Rohr 122 mit den dargestellter, verschraubten Klammern festgehalten und
das Rohr 121 mit biegsamen Klammern 124 an- und abgeklemmt werden. Die Umstellung von einer Anordnung
mit nur trockenen Längsträgern zu einer Anord-
nung nach F i g. 29 kann in sehr kurzer Zeit erfolgen.
Erfindungsgemäß können die beiden Teile der Abstützung, nämlich das Rohr 53 und das Rohr 57, getrennt
voneinander und wahlweise mil Heiz- oder
11
ini ks
dc •a-52 inrts JS-,'de
gsnd ,en
dic lcn irind
ind rd-,rd-
gc" der
Kühlschlangen 93 und 94 auf verschiedene Temperaturen erhitzt oder gekühlt werden.
Wenn in einem Stoff mit hoher Längsstrangdichte einige Garne, beispielsweise aus Asbest, eingearbeitet
werden sollen, können gelegentlich Längsstränge brechen, so daß ein Streifen leer bleibt. Dies kann dadurch
korrigiert werden, daß der Querstrang in einem Abstand der Größenordnung von IO cm von dem Strangrührungsring
zugeführt wird und an den Längssträngen knapp vor der Stelle der Zuführung der nassen Quer- ίο
stränge eine federbclastetc Walze angreift, so daß das Garn flachgedrückt wird und die Längsstränge etwas
seitwärts verschoben werden und eine etwa durch den Bruch eines Längsstrangs verursachte Lücke ausfüllen.
Diese Walze kann auch zusammen mit einem Stützring als zusätzliches Stabilisierungsmittel zum Bestimmen
der Lage der Längsstränge an der Berührungsstclle mit dem Querstrang dienen. Dies ist besonders vorteilhaft
bei der Verarbeitung von dünnen Längssträngen, die bei der Stabilisierung durch die Bögen nur einer begrenzten
Zugspannung ausgesetzt werden können.
Eine Ausführungsform einer Vorrichtung für diese Arbeitsweise ist in F i g. 30 gezeigt. Hier ist eine Längsstrang-Führungswalze
131 auf einer abwärtsgerichteten Platte 132 montiert, die ihrerseits an dem Behälter
75 befestigt ist. Die Walze 131 ist auf einem Hebelarm montiert, der schwenkbar mit zwei abwärtsgerichteten
Lappen verbunden ist, die an der Platte 132 befestigt sind. Eine Feder 133 drückt die Walze gegen die Längsstränge
WS, während diese über einen vor dem Käfig 53 montierten Mützring 135 laufen, siehe auch F i g.
Die Walze 131 ist längs der Düse 82 angeordnet und verhindert somit eine seitliche Verschiebung des
Längsstrangs durch den Querstrang. Jedem Querstrangmagazin kann eine Walze zugeordnet sein.
Gemäß F i g. 30 kann eine zweite Walze 136 zum Ausbreiten und Glatten des Garns nach Art eines Kalanders
vorgesehen sein. Diese Walze dient ferner zum weiteren Verdichten dec Materials, so daß eine höhere
Dichte erhalten wird. Die Walze 136 ist ebenso wie die Walze 131 auf der Platte 132 montiert und federbelastet
und greift an dem Garn an einer Stelle an. an welcher der von den Quersträngen CS aufgetragene Klebstoff
noch nicht klebrig ist. Die Walze 136 gewährleistet ferner, daß sich die Längs- und Querstränge in
einer einzigen Kreisfläche befinden und nicht übereinandergestapelt
sind.
Der Stoff verläßt die Einrichtung 43 in Form eines Schlauchs, der in F i g. 1, 21 und 22 mit 96 bezeichnet
ist. Der in diesen Figuren gezeigte Antrieb 44 besitzt zwei Sätze von Reibrollen, die auf zueinander rechtwinkligen
Achsen montiert sind und von je einem Motor 99 bzw. 101 über die dargestellten Scheiben und
Keilriemen angelrieben werden. Die Reibrollen werden von einem Gestell 102 getragen und sind fluchtend
um ein zentrales Rohr 103 herum angeordnet, das mit dem Rohr 57 der Verbindungseinrichtung 43 verbunden
ist. Die Rollen 97 greifen an der inneren und äußeren Seitenwandfläche des Stoffschlauchs 96 und die
Rollen 98 an der Ober- und der Unterseite des Schlauchs an. Der erforderliche Druck zwischen den
Rollen 97 und den Rollen 98 wird durch Druckluftzylinder 104 und 105 erzeugt. Alle Teile des Schlauchs müssen
mit derselben Geschwindigkeit angetrieben werden. Wenn der Schlauch oben oder unten oder auf
einer Seite mit einer anderen Geschwindigkeit angetrieben wird als in den anderen Teilen, wird der
Schlauch verzogen, wodurch sein Umfang so verringert werden kann.daß der Schlauch nicht über die Antriebsrollen
gleitet. Erfindungsgemäß werden zum Antrieb der beiden äußeren vertikalen Rollen 97 Stirnräder 95
und zum Antrieb der beiden äußeren horizontalen Rollen 98 Stirnräder 100 verwendet. Vorzugsweise greifen
die Rollen 97 an dem Stoffschlauch 96 in einem Umfangsbereich an, der den Angriffsbereich der Rollen 98
etwas überlappt, so daß ein Ausgleich von Spannungen erfolgt, die durch den Antrieb 44 auf den Stoffschlauch
% ausgeübt werden.
Erfindungsgemäß ist eine Einrichtung zum öffnen des Stoffs in entspannter Form vorgesehen. Diese Einrichtung
weist eine im Winkel angeordnete Messerschneide 107 auf, die zum Aufschneiden des Stoffschlauchs
% in seinem oberen Teil, knapp vor cem Angriff der Antriebsrollen 98 dient.
Mit einer Ausbreitleiste 108, s. F i g. I und 25. wird
der Schlauch dann zu einer flachen Bahn ausgebreitet, die auf die Rolle 46 aufgewickelt wird. Diese Rolle wird
durch einen Motor angetrieben, der mit einem veränderlichen Widerstand 109 gesteuert wird, der auf die
von einer Tänzerwalze 111 angezeigte Zugspannung des Stoffs anspricht.
Zusätzlich zu der Steuerung der Rolle 46 über die Tänzerwalze 111 und einen veränderlichen Widerstand
kann noch eine von einem Ausleger getragene, nicht gezeigte Rolle von dem Rohr 103 rückwärts vorstehen
und den Durchhang des den Antrieb verlassenden Schlauchs 96 feststellen. Über Endpunktschalter wird
dann die Rolle 46 so abgestellt und wieder angestellt, daß der Schlauch den erforderlichen Durchhang hat.
Die erfindungsgemäße Vorrichtung ermöglicht die Herstellung verschiedener neuartiger Produkte, von
denen einige in Fig. 14A bis 14D gezeigt sind. Fig. 14A zeigt ein vierlagigcs Produkt, das zwei
Hauptlagcn aus Längssträngen WS und Quersträngen
FS aufweist, die ;:nter einem Winke! zueinander angeordnet
und durch zwei Lagen von Bindesträngen BS und BS verbunden sind, die mit Klebstoff überz.ogen
und miteinander verbunden sind. In den Bindestranglagen haben die Stränge große Abstände voneinander
und einen kleinen Durchmesser. Die Stränge der beiden Hauptlagen sind bis auf die Verbindungsstellen mit
den Bindesträngen klcbstoffrei. Infolgedessen ist der
Griff des fertigen Stoffs im wesentlichen unabhängig von dem Klebstoff, so daß der Stoff im Griff und in der
Drapierung einem Gewebe aus natürlichen Fasern entspricht. Der in Fig. HA gezeigte Stoff kann dadurch
hergestellt werden, daß zwei Lagen eines Stoffs nach F i g. 14D. der direkt nach dem vorstehend beschriebenen
Verfahren hergestellt worden ist. unter Druck und Wärme miteinander verbunden werden. In diesem Fall
werden die Bindestränge und damit die beiden Lagen durch den auf den Bindesträngen ßSund RS" verbliebenen
Kiebstoffrest verbunden, der in dem vorstehend beschriebenen Verfahren bereits abgebunden hat. aber
noch nicht ausgehärtet ist.
Der in Fig. 14C gezeigte Stoff kann auch dadurch
hergestellt werder.. daß zwei Lagen eines Stoffs nach
Fig. 14D verbunden werden. In diesem Stoff sind die
Bindestränge BS nicht zunächst den Bindesträngen BS.
sondern auf der Außenseite des Stoffs angeordnet. Die beiden Hauptlagen, die aus den Strängen WS und FS
bestehen, werden nur durch die mittlere Lage der Bindestränge BS verbunden, die unter einem in F i g. 14C
der Dcuiiichkcii n.imci übertrieben groß dargestellten
Winkel sowohl zu den Quersträngen FSaIs auch zu den
Längsstrangen IVS angeordnet sind. Infolge des klci-
nen Durchmessers der Bindestränge und des geringen Klebstoffgehalts des fertigen Stoffs hat auch dieser den
von dem verwendeten Klebstoff unbeeinflußten Griff der verwendeten Materialien.
F i g. !4B zeigt einen biaxialen Stoff, in dem nur bestimmte
(WS) der Längsstränge mit jedem der Querstränge
CS und nur bestimmte [CS) der Querstränge mit jedem der Längsstränge verbunden sind. Der Stoff
hat daher einen geringen Klebstoffgehalt, aber eine hohe Festigkeit der Verbindung zwischen den beiden
Hauptlagen, weil jeder Strang einer Lage mit der anderen Lage durch eine Reihe von in Abständen voneinander
angeordneten Verbindungsstellen verbunden ist und alle Verbindungsstellen in beiden Hauptlagen gebrochen
werden müssen, ehe die beiden Hauptlagen voneinander getrennt sind. Dieser Stoff kann durch die
Ausführungsformen der Vorrichtung mit der in F i g. 8 dargestellten Schale 86 und Düse 89 oder den in
F i g. 29 gezeigten Rohren 121 und 122 hergestellt werden.
Weitere neue Produkte sind in Fig. 31 bis 33 gezeigt.
Bei der Herstellung aller dieser Produkte wird Klebstoff nur auf ausgewählte Querstränge aufgetragen.
In Fig. 31 sind abwechselnd je ein mit Klebstoff versehener Querstrang CS und ein trockener Querstrang
CS vorgesehen. Die klebenden Querstränge CS sind etwas kleiner als die trockenen Querstränge CS
und zwischen den trockenen Quersträngen CS und den Längssträngen WS angeordnet, so daß sie in dem fertigen
Stoff nicht sichtbar sind. Ein vorteilhaftes Merkmal des nachstehend beschriebenen Verfahrens zur Herstellung
dieses Produkts besteht in der Anordnung der vorstehend an Hand der F i g. 30 beschriebenen Druckwalze
136, welche die trockenen Querstränge in die nassen Querstränge hineinwalzt und die Verklebung
der nassen Querstränge mit den Längssträngen verbessert.
Das in Fig.32 gezeigte Produkt ähnelt dem nach
Fig.31. doch haftet jeder nasse Querstrang CS an
zwei trockenen Quersträngen CS und an jedem der Längsstränge WS an. Die klebenden Querstränge CS
sind auch in diesem Produkt nicht sichtbar.
F i g. 33 zeigt ein Produkt, in dem ein einzelner nasser Querstrang CS an zwei trockenen Quersträngen
CS und an jedem der Querstränge WS haftet. In diesem Fall haben die nassen Querstränge CS dieselbe Größe
wie die trockenen Querstränge CS.
F i g. 27 und 28 zeigen eine abgeänderte Ausführungsform eines Magazinaustrittsrohrs. Diese Ausführungsform
gestattet eine leichte und direkte Herstellung der in F i g. 31 bis 33 dargestellten Produkte durch
die Slrangführungs- und -Verbindungseinrichtung 43. In diesem Fall ist das von dem Behälter 75 abwärtsgerichtete
Rohr 81 insofern abgeändert, als es mit zwei Seitenöffnungen 141 für den Eintritt der beiden trockenen
Querstränge CS versehen ist. Dies ist am besten aus F i g. 28 erkennbar. Die trockenen Querstränge CS berühren
den nassen Querstrang CS in dem Rohr 81 und treten aus der Führungsdüse 82 als Dreifachstrang aus.
Die Querstränge CS werden dem Rohr 81 von benachharten Magazinen 68 zugeführt, die keine Klebstoffbehälter
75 haben.
Gemäß F i g. 27 und 28 ist jedes Rohr 81 vorzugsweise in der Nähe seines unteren Endes an einem Ring 142
befestigt, der mit einer Reihe von Konsolen 143. die an der Trommel 61 angebracht sind, in einer festen Stellung
gehalten wird. Eine derartige Festlegung des unteren Endes des Rohrs führt zu einer genaueren Bestimmung
der Lage der Querstränge knapp von ihrer Verbindung mit den Längssträngen WS.
Durch die genaue Führung der Längsstränge und der Bestimmung ihrer Lage in der seitlichen und vertikalen
Richtung mittels einer minimalen Anzahl von Quersträngen ermöglicht die Erfindung die Herstellung
eines Stoffs, in dem alle Längsstränge gleich lang sind
und nicht nacheinander, sondern gleichzeitig belastet werden. Infolgedessen werden die Festigkeitseigenschäften
der Stränge besonders gut ausgenutzt.
Die Erfindung ermöglicht die Verwendung von bestimmten
Materialien zur Erzielung bestimmter Eigenschaften, weil durch die genaue Bestimmung der Lage
der einzelnen Stränge ein Produkt erhalten wird, das die Eigenschaften der verschiedenen Materialien besitzt.
Wenn beispielsweise ein festerer, steiferer Stoff erwünscht ist, können Metallstränge mit mineralischen
Strängen zu Längssträngen zusammengedreht und diese mit geeigneten Quersträngen verbunden werden.
Man kann auch de.i gewünschten Anteil von Metallsträngen in Form von Längssträngen vorsehen, die direkt
mit QuersträngL-n verbunden werden, damit ein
Stoff mit den gewünschten Eigenschaften erhalten wird.
Die Anordnung der Elemente der erfindungsgemaß erzeugten Stoffe in einer vertikal und seitlich genau bestimmten
Lage ist besonders für die Herstellung von mehrlagigen Produkten wichtig, die dadurch gebildet
werden, daß man mehrere Stoiflagen übereinander wickelt. In vielen Produkten dieser Art ist eine Festigkeit
im wesentlichen nur in der Umfangsrichtung erwünscht, so daß Querstränge nichts zu der gewünschten
Festigkeit beitragen würden. Bei jeder Einwärtsoder Auswärtsbewegung der in Umfangsrichtung laufenden
Stränge gegenüber ihrer Stofflage werden die in dieser Stofflage befindlichen Stränge jedoch ungleichmäßig
belastet. Durch eine minimale Anzahl von Quersträngen, die erfindungsgemäß mit den Hauptsträngen
verbunden sind, kann eine derartige Radialbewegung zwischen den Stofflagen verhindert und kann
bei der Herstellung eines mehrlagigen Gegenstandes auch eine einwandfreie Halterung des Randes erzielt
werden, ohne daß eine Hilfseinrichtung erforderlich ist. Man erzielt auf diese Weise einen besseren Stoff mit
geringeren Kosten.
Ein weiteres Merkmal der Erfindung besteht darin, daß in derartigen mehrlagigen Gegenständen Metallstränge
in festen Lagen getrennt voneinander angeordnet und gehalten werden können, so daß sie dem Produkt
vorherbestimmte elektrische und magnetische Eigenschaften verleihen.
Ein weiteres Merkmal der erfindungsgemäß hergestellten Stoffe mit geringem Klebstoffgehalt besteht
darin, daß die Maschen des Stoffs mit einem thixotropen Harz geringer Schrumpfung imprägniert werden
können, das eine zusätzliche Stabilisierung der Lage der Elemente des Fertigprodukts bewirkt. Dies ist
wichtig für Stoffe, die zum Wickeln von Ankern mit vorstehenden Teilen verwendet weiden, die den Stoff
zu teilen trachten.
F i g. 34 zeigt eine weitere Ausführungsform einer Vorrichtung 201 zur Herstellung von nichtgewebtem
Stoff gemäß der Erfindung.
Die Vorrichtung 201 besitzt einen oder mehrere Spulengestell-
und Spannwagen 202, die Längsstränge unter eine gemessene Zugspannung setzen, eine Ösenplatte
203 zum Führen der von den Spulengestell- und Spannwagen abgezogenen Längsstränge, eine Einrieb-
st*
lung 204 zur Zuführung einer oder mehrerer Materialbahnen von einer oder mehreren Rollen zwischen die
Längsstränge IVS und eine feste Abstützung, eine Einrichtung 206 mit zwei einander entgegengesetzt gekrümmten
Bögen und einen- nachstehend beschriebe- S
nen Blatt zur Führung der Längsstränge VKS, eine Zuführungseinrichtung
207 für Querstränge zum Herumwickeln von einem oder mehreren klebstoffüberzogenen
Quersträngen um die Längsstränge zwecks Bildung eines Stoffschlauchs. eine in Fig. 34 nicht gezeigte
Heizeinrichtung zum Erhitzen des Klebstoffs während der Zeit, in der die Längs- und Querstränge von der
sich bewegenden Materialbahn getragen werden, einen in Achteckform angeordneten Antrieb 208 zum Ziehen
der Längsstränge bzw. des Stoffs durch die Vorrichtung 201, einen Ausbreiter 209 zum Aufschneiden des Stoffschlauchs
in seinen 'beren Teil und zum Ausbreiten des Schlauchs zu einer ebenen Materialbahn und eine Aufwickelvorrichtung
211.
Zur Erzielung der gewünschten Genauigkeit der Lage der Stränge hat man bereits versucht, die Längsstrange
über eine feste Abstützung zu führen, während klebstoffüberzogene Querstränge gegen die Längsstränge
gedrückt wurden. Dabei tropfte jedoch ein Teil des Klebstoffs a'jf die Abstützung, auf der er kleben
blieb und sich ansammelte, so daß er die Stränge aus ihrer Lage verdrän^ ie und unregelmäßige Abstände
zwischen den Strängen erhalten wurden.
Es wird daher zwischen den klebstoffüberzogenen Strängen und einer Abstützung ein sich bewegendes
Blatt, beispielsweise aus Papier, einem wiederverwendbaren
Teflonband oder einem anderen geeigneten Material angeordnet, weiches den von den Strängen tropfenden
Klebstoff auffängt, so daß sich auf der Abstützung kein Klebstoff ansammeln kann, da er von dem
sich bewegenden Blatt ständig entfernt wird. Materialien mit geringer Fadenzahl werden von dem Etlatt
während des Abbindens des Klebstoffs zusätzlich unterstützt und stabilisiert.
Wie am besten aus F i g. 35 hervorgeht, wird Papier oder ein anderes geeignetes Blattmaterial von einer
oder mehreren Rollen 212 zu einer zylindrischen Abstützung 214 und um diese herum und unter einer zylindrischen
Papierführung 213 bewegt, die im allgemeinen zentral in den Längssträngen WS am Austritt der
Ösenplatte 203 angeordnet ist. In der in Fig. 35 gezeigten
Vorrichtung werden die untersten Längsstränge WS so weit im Abstand voneinander gehalten, daß
die Blätter 210 in den mittleren Bereich zwischen den Längssträngen VKSeingeführt werden können. In manchen
Fällen kann es zweckmäßig sein, die Papierrollen 212 vollständig in der durch die Längsstränge WS gebildeten
Umhüllung anzuordnen.
Gemäß Fig.36 und 37 wird das Blatt unterhalb der
zylindrischen Papierführung 213 bis knapp vor die Bcrührungsstelle
zwischen den Längssträngen und dem Querstrang FS geführt. Das Blatt 210 paßt sich daher
auf einer beträchtlichen Strecke vor den ersten Strangverbindungsstellen zwischen den Quer- und Liingssträngen
der Oberfläche der Abstützung 214 faltenlos und ohne sonstige Aufbauschungen an.
Am Austrittsende des achteckförmigen Antriebs 208 kann nach dem Aufschneiden und Ausbreiten des
Schlauchs zu einer Materialbahn eine Blattaufwickeleinrichtung angeordnet sein, die ähnlich ausgebildet ist
wie die Blattvorratsrollen 212. Diese Aufwickeleinrichtung ist in F i g. 34 nicht gezeigt.
Die Führungseinrichtung 206 für die Längsstrange weist eine Strangführungsplatte 216 auf. die für die einzelnen
Längsstränge je eine Porzellanöse besitzt. Diese Ösen haben glockenförmige Austrittsenden, die den
einen Bogen zur Stabilisierung der Lage der einzelnen Längsiiränge bilden. Von dem Austritt der Strangfühmngsplatte
216 treten die Längsstränge unter und durch einen Ring 217, dessen vordere und innere Flache
einen zweiten Bogen bildet, der mit den Austrittsbögen
der Ösen der Strangführungsplatte 216 so zusammenwirkt, daß die gespannten Längssirängc eine
stabilisierte Lage einnehmen. Der Ring 217 besteht vorzugsweise aus massivem Teflon. Dieses Material hat
nur eine minimale Abriebwirkung auf den Längsstrang und verhindert eine Klebstoffansammkmg.
Die vorstehend beschriebenen zwei Bögen bestimmen somit die Lage jedes Längsstrangs in der seitlichen
Richtung. Ferner sind jedem Längsstrang zwei Führungsblattstäbe 218 (s. F i g. 36 und 37) zugeordnet,
die in der Umfangsrichtung fluchtend und in Abstanden
voneinander auf einem festen Träger 219 angeordnet sind, auf dem sie von einem Haltering 221 gehalten
werden, der Dichtungsmaterial 222 in feste Berührung mii jedem einzelnen Blattstab 218 preßt.
An Hand der F i g. 35. 39 und 40 wird nachstehend ein Erfindungsmerkmal beschrieben, das eine genaue
Bestimmung der Berührungsstelle der Querstränge mit den Längssträngen in der Längs- und der Radialriclitung
gestaltet. Die Querstränge FS werden von je einem Fadenwickel 223 in ein Kiebstoffnuigu/in 2:?4
geführt. Diese beiden Teile sind auf einer drehbaren Trommel 226 angeordnet. Das Klebstofiinagazin isi in
der isometrischen Darstellung der F i g. 38 teilweise aufgebrochen, damit Einzelheiten vies Innern des Magazins
sichtbar sind. Der Querstrang /-".Stritt in das Magazin
durch eine Blende 227 ein. die auf der radial einwärts gelegenen Seite des Magazins angeordnet ist.
Dic-e Blende kann vorzugsweise mit einer Membran
aus Teflon versehen sein, die einen Austritt von Klebstoff
aus dem Innern des Magazins verhindert, wenn die Trommel 226 stillsteht und das Magazin 224 sich in
einer Stellung befindet, in welcher die Blende 227 unterhalb des Niveaus des Klebstoffspiegels liegt. Der
Querstrang läuft um eine Riffelwalze 228 und durch eine Membran 229 am Eintrittsende eines Siebrohrs
230, das nachstehend ausführlicher beschrieben wird. weiter durch eine Dosicrblende 225 (Fig.41) und ein
biegsames Rohr 231 zu einer Abstreifdüse 232. die den
Klebstoff von allen Seiten des Quer strangs FS mit Ausnahme der den Längsstiängen zugekehrten Seite abstreift.
Das Austrittsrohr 231 und die Düse 232 erstrecken sich von dem Magazin 224 ein beträchtliches Stück abwärts.
Daher ist es selbst bei einer starren Austrittsrohranordnung schwierig, das Ende der Düse 2.32
genau festzulegen, wenn die Trommel 226 um die Längsstränge herumläuft und die Querstränge um die
Längsstränge herumwickelt.
Erfindungsgemäß wird die Düse dadurch in einer in der Längs- und Radialrichtung festgelegten Stellung
gehalten, daß sich mit einem festen Traggestell 233 verbunden ist, das seinerseits starr auf dem Fußboden
montiert ist. Die Düse 232 kann jedoch in einer festgelegten Längsebene frei um die Längsstränge WS herumlaufen.
Dies ist am besten in F i g. 39 und 40 erläutert. Gemäß F i g. 39 trägt das feste Traggestell 233 mit
einem Flansch 238 und Kopfschrauben 239 ein Kugellager 234 mit einem Außenring 236 und einem Innenring
237 Auf Kugeln 241 ist der Innenring 237 gegenüber
609 609/62
dem Außenring 236 und dem festen Traggestell 233 frei drehbar. Ein Flansch 242 des Innenrings 237 trägt einen
Abstandhalteklotz 243 von der gewünschten Breite. Aul diesem Klotz 243 ist die Düse 232 mit einer gccig
neten Klemme 244 festgeklemmt.
Der Innenring 237 wird vorzugsweise direkt von der
Trommel 226 angetrieben, so daß auf die biegsamen Rohre 231 keine Spannungen ausgeübt werden. Dieser
Antrieb ist in Fig.40 gezeigt, nach der eine radiale
Strebe 246 auf entgegengesetzten Seiten an der Trommel
226 und dem Innenring 237 befestigt ist.
Während eines Produktionsvorganges kann sich in dem Klebstoff in dem -Magazin 224 eine beträchtliche
Menge von Fremdstoffen ansammeln. Erfindungsgemäß werden Maßnahmen getroffen, welche die Reinhaltung
des auf die Querstränge gelangenden Klebstoffs gewährleisten. Erfindungsgemäß ist das in
F i g. 38 und genauer in F i g. 41 und 42 gezeigte Rohr 230 mit einer Eintrittsblende 229 und einer Austrittsblende 225 versehen. Diese Blenden regeln die auf den
Querstrang FS gelangende Klebstoffmenge und sind vorzugsweise mit Teflon-Membranen 247 versehen,
wie in Fig.42 gezeigt ist. Die Öffnung der Teflon-Membran
kann sich ohne weiteres verformen, so daß ein Knoten K in dem Querstrang FS ohne weiteres
durch die Membran treten kann, ohne daß auf den Querstrang eine Spannung ausgeübt wird, welche den
Qi.erstrang brechen läßt. Am einen Ende ist das Rohr
230 mit einer Reihe von Löchern 248 ausgebildet, die so klein sind, daß sie Fremdkörper aussieben, welche die
Dosierblende 225 verlegen würden. Die Löcher gestatten jedoch ein freies Fließen des sauberen Klebstoffs in
das Innere des Rohrs 230. Die Löcher 248 in dem Rohr 230 sieben daher Fremdkörper aus und gestatten einen
Eintritt von sauberem Klebstoff ins Innere des Rohrs, so daß die Blende 225 ihre Dosierfunklion stets einwandfrei
ausüben kann.
Im Innern der zylindrischen Abstützung 214 sind Hcizwendeln oder andere geeignete Heizeinrichtungen
angeordnet, die zum Erhitzen und Aushärten des Kleb-Stoffs während des Transports des Stoffschlauchs auf
dem Blatt 210 längs der Oberfläche der Abstützung 214 dienen. Diese Heizeinrichtungen sind in den Zeichnungen
nicht gezeigt.
Der Antrieb 208 besitzt einen ersten Satz von Reibrollen
251 und einen zweiten Satz von Reibrollen 252 (F i g. 43, 44). leder Reibrollensatz besitzt vier Außenrollen
253, die auf Wellen 254 montiert sind, die in Jochen 256 drehbar gelagert sind. Die Joche 256 sind in
der radialen Richtung durch je eine Kolbenstange 257 eines druckmittelbetätigten Motors 258 verstellbar, der
auf dem rechteckigen Rahmen 251 montiert ist.
Durch Betätigung des Motors 258 wird das Joch radial einwärtsgedrückt, so d;«ß das Blatt 210 und der
Schiaudistoff F von der Rolle 253 und einer entsprechendcn
inneren Rolle 261 erfaßt werden. Die Rolle 261 ist in einer radial und axial festgelegten Stellung in
einem Rahmen 262 montiert. Während der Ein- und Auswärtsbewegung des )oches 256 wird dieses von
zwei Führungssiangcn 263, die in einer Hülse 264 gleiten,
fluchtend gehalten. Stangen 266 und einstellbare Anschlagmuttern 267 begrenzen die Einwärlsbcwegung
jedes der Joche 256. Infolge dieser Begrenzung können die äußeren Rollen jedesmal wieder in dieselbe
Stellung zurückgestellt werden, wenn sie aus irgcndcinein
Grunde auswärts bewegt worden sind. Die Rollen 253 werden von Elektromotoren 270 (s. F i g. 34) über
Antriebswellen 268 und an den Enden der Wellen 2S4 montierte Kegelräder 269 angetrieben.
Der Rahmen 251 für den ersten Antnebsrollensa.z
is, unte- einem Winkel von 45° zu dem Rahmen 252 ur Hen /writen Antriebsrollensatz angeordnet, so daß die
beiden Antriebsrollensätze einen Antneo in AcmecK-form
bilden, der auf den ganzen Umfang des Stoffschlauchs annähernd gleichmäßig einwirkt. Dies gehl
am besten aus F ig. 43 hervor.
Der Motor 270 für die Antriebsrollen 2d2 wird
zweckmäßig so gesteuert, daß er als Leitmotor ^irkt.
während der Motor 270 für den vorderen Anincbsrollensatz
'51 dem Antrieb für den zweiten Antriebsrollensatz
folgt oder so geschaltet ist, daß er mit dem ersten Satz antreibt.
Um Platz zu sparen, ist es zweckmäßig, den Stoffschlauch
Fin einer relativ kurzen Strecke in eine ebene Materialbahn zu verwandeln. In der Vorrichtung nach
F i & 34 wird dies durch die Einrichtung 209 bewirkt. Eine umlaufende Rolle 271 trägt eine Messerschneide.
die den Schlauch F in seinem Oberteil an dem Austrittsende des zweiten Antriebsrollensatzes 252 kontinuierlich
abschneidet.
Damit auf den Stoff keine Spannungen ausgeübt werden die zum Verziehen der eben abgebundenen
Verbindung zwischen den Quer- und den Langssträneen führen könnten, muß der Schlauch in entspannter
Form zu einer ebenen Materialbahn geöffnet werden. Gemäß F i g 34 ist ein Ausbreiter 272 so montiert, daß
er den Stoffschlauch in dem Zeitpunkt zu einer ebenen Materialbahn Fausbreitet, in dem das Blatt um 90 von
einer horizontalen in eine vertikale Richtung umgelenkt wird Der Stoff F läuft über und unter mehreren
Rollen ehe er zu einer Rolle 211 aufgewickelt wird. Diese Rolle wird von einem Elektromotor angetrieben,
der von zwei Quecksilberschaltern 273 und 274 gesteuert wird. Die Schalter 273 und 274 stellen die Höhenlage
einer Tänzerwalze 276 und damit die Zugspannung des Stoffs fest. Normalerweise veranlaßt der
Schalter 273 über einen veränderlichen Widerstand einen Antrieb der Aufwickelrolle mit einer gewählter,
Aiifwickelgcschwindigkeit. Wenn diese Aufwickelgeschwindigkeit
jedoch zu hoch ist, wird die Tänzelwalze um eine Schwenkachse 277 aufwärlsgezogcn, so daß
der Schalter 274 betätigt wird, der jetzt über einen zweiten veränderlichen Widerstand einen Antrieb der
Aufwickelrolle 211 mit einer geringeren Geschwindigkeit veranlaßt, bis die Zugspannung des Stoffs wieder
auf einen Wert gesunken ist, bei dem die Aufwickelrolle 211 unter Stromzuführung über den Schalter 273 angetrieben
wird. Die Aufwickelrolle 211 wird daher einerseits mit einer Geschwindigkeit angetrieben, die so
hoch ist, daß der Stoff nicht übermäßig durchhängt. Andererseits wird eine übermäßige Zugspannung, die zuir
Verziehen führen könnte, stets verhindert.
Vorstehend ist eine Steuerung der Zugspannung mn Hilfe einer schwenkbar gelagerten Tänzelwalze 276 ge
zeigt. Man kann die Fühlschalter 273 und 274 jeducl
auch an dem Ausbreitcr 272 anbringen und diesen frc schwenkbar mit seinem Träger verbinden, so daß er du
Zugspannung in der Weise steuert, die vorstehend fü die Tänzelwalze beschrieben wurde.
Erfindungsgemäß kann das Blatt 210 als abnehmban Unterlage für den Stoff F dienen, wie vorstehend be
schrieben wurde. Das Blatt 210 kann jedoch auch eine Teil d^s Fertigprodukts bilden. Für viele Zwecke ist ei
bewehrtes Blattmaterial vorteilhaft. Die Erfindung cig
net sieh besonders zur Herstellung eines derartige Produkts. Beispielsweise kann Papier. Kunststoff odc
19
: nndere Blattmaterial in Form eines Schlauchs
^a eines ebenen Blatts mit einer Bewehrung aus in
' h "tlichen Abständen angeordneten Fäden mit miniiSEn
Klelwioffgehah versehe:» werden.
iglcr olineiso ^η-ιπιι
geocli frei die Tür
Hierzu 14 Blatt Zeichnungen
Claims (11)
1. Verfahren zur Herstellung von Fadenverbundstoffen,
bei dem auf eine ringförmig auf einem Trommelmantel angeordnete Längsfadenschar
Querfäden aufgewickelt werden, die mindestens teilweise mit Hilfe eines Klebmittels mit den Längsfäden
an den Fadenkreuzungspunkten verbunden werden, worauf nach Verfestigung des Klebers der
Verbundstoff abgeflacht und aufgeschnitten wird, dadurch gekennzeichnet, daß jeder der
mit Klebmittel zu versehenden Querfäden durch jeweils einen Klcbstoffbehälter hindurchgezogen
wird, wobei die Klebstoffbehälter mit Fadenführungsorganen um die Längsfadenschar rotieren und
der jeweilige Querfaden erst unmittelbar vor der Auflage auf die Längsfäden unter Aufrechterhaltung
einer festgelegten Zugspannung freigegeben wird. K)
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß nur gewisse Querfäden der Querfadenschar und auch einige der Längsfäden mit Klebstoff
versehen werden.
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Längsfäden im Bereich der
jeweiligen Auflagestelle der Querfäden in ihrer Lage wenigstens vorübergehend fixiert werden und
der jeweilige Querfaden durch eine Andrückvorrichtung auf die Längsfadenschar gepreßt wird, wobei
Klebstoff nur auf der den Längsfäden zugekehrten Seite des Querfadens in ausreichender Menge
aufgetragen wird.
4. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2. dadurch gekennzeichnet, daß auf den Trommelmantel vor
Auflage der Längsfäden eine in Rohrform gebrachte Unterlagsbahn aus Papierstoff od. dgl. aufgelegt
wird und die Unterlagsbahn nach den Aufschneiden des Verbundstoffes wieder abgezogen wird.
5. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß eine Unterlagsbahn mit dem entstehenden
Fadenverbundstoff fest verbunden bleibt.
6. Verfahren nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß auf die Unterlagsbahn eine Anzahl im
Abstand zueinander angeordneter und parallel geführter Querfäden quer zur Längsrichtung der Unterlagsbahn
aufgewickelt wird, wobei Klebstoff nur auf der inneren Seile jedes Querfadens aufgetragen
wird.
7. Verfahren nach Anspruch 1. dadurch gekennzeichnet,
daß mehrere Querfäden auf parallele Längsstränge aufgewickelt werden, wobei jeweils
ein mit Klebstoff versehener Querfaden zwischen zwei trockenen Fäden angeordnet und mit diesen
und mit jedem der Längsfäden verbunden wird. $5
8. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch 1, mit Mitteln zum Bewegen mehrerer
Längsstränge über eine rohrförmige Abstützung unter gesteuerter Zugspannung und mit Fadenführungsorganen
zur exakten Positionierung der Liingsstränge und mit Führungsorganen zum Zuführen
von Querfadenscharen, welche sich in einem ringförmigen Weg um die Längsstränge bewegen
und dazu dienen, einen Querstrang um den Längsstrang während dessen Längsbewegung herum/ulegen,
gekennzeichnet durch auf den Querfadcnführungsorganen befestigte Klebstoffbehuilter (75). die
ebenfalls in einem ringförmigen Weg um die sich horizontal bewegenden Längsstränge (WS) rotierbar
sind und deren Fadenaustrittsöffnungen (82) dicht über der Längsfadenanordnung (WS) enden,
wobei jeder Behälter (75) jeweils einem Querfadenstrang (CS) zugeordnet ist und Sperrvorrichtungen
(73) am Fadeneinlauf und Sperrvorrichtung^ (80) am Fadenauslauf zur Zurückhaltung des flüssigen
Klebers aufweist, sowie durch Fadenbremsen (72) zur Aufrechterhaltung einer definierten Zugspannung
der Querfäden (CS).
9. Vorrichtung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß einzelnen Längsfäden (WS) Klebstoffauftragsvorrichtungen
(86) zugeordnet sind und dafür zu einzelnen Querfäden (CS) keine Klebstoffbehälter
(75) vorgesehen sind.
10. Vorrichtung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß von dem Klebstoffbehälter (75)
ein Austrittsiohr (81) absteht, dessen dem Klebstoffbehälter zugeordnetes Ende eine Düse (80) zur
Dosierung der auf den Querfaden (CS) aufzubringenden Klebstoffmenge aufweist und dessen anderes
Ende dicht über der Längsfadenanordnung eine Formdüse (82) zum Abstreifen von Klebstoff auf
weist, und das mit einer von der Dosierdüse an die Längsfadenanordnung gelegte Tangente einen Winkel
einschließt.
11. Vorrichtung nach wenigstens einem der Ansprüche 8 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß die
Längsfadenführungsorgane durch zwei entgegengesetzt gekrümmte, radial im Abstand voneinander an
einer Platte (48) angeordnete Bögen (49, 52) gebildet sind, über die die Längsfäden (WS) auf einem
Z-förmigen Weg geführt sind, wobei der zweite, konkave Bogen (52) kurz vor der rohrförmigen Abstützung
(53) endet.
Applications Claiming Priority (5)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
US281421A US3391043A (en) | 1963-05-20 | 1963-05-20 | Method and apparatus for making non-woven fabrics |
US28142163 | 1963-05-20 | ||
US36531864 | 1964-05-06 | ||
US365318A US3391039A (en) | 1963-05-20 | 1964-05-06 | Method and apparatus for making nonwoven fabrics |
DEO0010146 | 1964-05-20 |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1635570A1 DE1635570A1 (de) | 1970-07-16 |
DE1635570B2 DE1635570B2 (de) | 1975-07-10 |
DE1635570C3 true DE1635570C3 (de) | 1976-02-26 |
Family
ID=
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE60003766T2 (de) | Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung eines Verbundbandes geformt aus Verstärkungsfasern und thermoplastischem Material | |
DE1578645A1 (de) | Hohle Rute und Verfahren zu ihrer Herstellung | |
DE3029890A1 (de) | Verfahren und vorrichtung zum herstellen faserverstaerkter wickelkoerper | |
DE2017784A1 (de) | In Längsrichtung dehnbares, nicht gewebtes Material und Verfahren zu dessen Herstellung | |
DE69016614T2 (de) | Vorrichtung und Verfahren zur Herstellung einer Glasfasermatte. | |
DE1660022C3 (de) | Vorrichtung zur kontinuierlichen Herstellung eines faserigen, schraubenförmig gewickelten, rohrförmigen Isolierkörpers | |
DE102005005170B4 (de) | Probenschärmaschine mit Direktwicklung | |
EP3738753A1 (de) | Verfahren zur herstellung eines hybridfaserbündels, hybridfaserbündel und vorrichtung zur herstellung eines hybridfaserbündels | |
DE2455154A1 (de) | Geraet zum verarbeiten von faeden | |
DE3044361C2 (de) | ||
DE2721008A1 (de) | Verfahren und vorrichtung zur herstellung von vorrichtungen mit hohlfasern | |
DE2056831A1 (de) | Nicht gewebtes Material und Verfahren zu dessen Herstellung | |
DE2654809C2 (de) | Vorrichtung zum Aufbringen von flüssigem Harz auf Faserstränge | |
DE1635570C3 (de) | Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung von Fadenverbundstoffen | |
CH623757A5 (de) | ||
DE2900446C2 (de) | Mittel zum Aufbringen von Hanf- oder Flachsfasern auf ein Rohraußengewinde zum Erstellen einer dichten Verschraubung | |
DE3101424A1 (de) | "verfahren zur verarbeitung von laenglichem schlauchmaterial und einrichtung zur durchfuehrung dieses verfahrens" | |
DE3423942C2 (de) | ||
EP0584309B1 (de) | Verfahren und vorrichtung zum fixieren der enden einer auf einem baum geordnet aufgewickelten fadenschicht | |
DE1635570B2 (de) | Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung von Fadenverbundstoffen | |
DE3221168A1 (de) | Schutzrohr fuer allgemeine anwendungen, insbesondere isolierrohr fuer elektrotechnische zwecke und verfahren zu dessen herstellung | |
DE2633693B2 (de) | Verfahren zum Herstellen eines nichtgewebten Schichtstoffes aus breiten Kett- und Schußbahnen | |
EP0206310A2 (de) | Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung eines Hohlkörpers aus Verbundmaterial | |
DE3205218A1 (de) | Fadenschaervorrichtung und fadenschaerverfahren | |
AT227928B (de) | Vorrichtung zur kontinuierlichen Herstellung von Kunststoffrohren |