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Die Erfindung bezieht sich auf eine Befestigungsvorrichtung
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für Gegenstände wie Konstruktionsteile, Wände, Abschirmungen Schilder
u.dgl. an mast-, rohr- oder stangenförmigen Trägern beispielsweise zum Anbringen
von Hinweisschildern an Rohrleitungen, die aus einem den Träger umfassenden Spannband,
einem durch das Spannband am Träger gehaltenen Sockelstück, das eine zum Anbringen
des jeweiligen Gegenstandes ausgebildete Stirnwand, sich am Träger abstützende Seitenwände
und einen die Spannvorrichtung für das Spannband aufnehmenden Hohlraum aufweist,
besteht, wobei die Spannvorrichtung einen im Hohlraum des Sockelstückes in rechtwinkliger
Richtung vom Träger weg bewegbaren Bandhalter mit Einrichtungen zum Anbringen der
Bandenden und eine in den Bandhalter greifende, sich in der Stirnwand des Sockelstückes
abstützende Spannschraube aufweist.
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Aus DE-GM 72 34 944 ist eine Befestigungsvorrichtung dieser Art bekannt,
bei der der Bandhalter in Art eines U-förmigen Zugelementes ausgebildet ist, an
dessen Steg die Spannschraube angreift und dessen Schenkel hakenförmig ausgebildet
sind, um in mit den Enden des Spannbandes gebildete Schlaufen zu greiEen. Abgesehen
davon, daß mit dem als U-förmiges Zugelement ausgebildeten Bandhalter nur relativ
geringe Kräfte zum Spannen auf das Spannband übertragen werden können, ist die Montageweise
dieser bekannten Befestigungsvorrichtung kompliziert und erfordert, daß der Bandhalter
im Inneren des Sockelstückes um die Achse der
Spannschraube schwenkbar
ist. Der Aufbau dieser bekannten Vorrichtung ist aufwendig und erfordert, daß der
Bandhalter und das Sockelstück aus Metall bestehen.
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Bei einer weiteren, auf dem Markt befindlichen Befestigungs vorrichtung
der eingangs beschriebenen Art ist der Bandhalter als rechteckige Platte ausgebildet,
die von der Stirnwand des Sockelstückes her zugänglich ist und an zwei gegenüberliegenden
Kanten Aufnahmen zum Einsetzen der mit entsprechenden Randausnehmungen ausgebildeten
Enden des Spannbandes aufweisen. Auch diese bekannte Befestigungsvorrichtung ist
aufwendig in ihrem Aufbau und erfordert eine komplizierte Montageweise. Außerdem
macht sie ein Spannband erforderlich, das zumindest in seinen Endabschnitten ungewöhnlich,
nämlich mit Randausnehmungen ausgebildet ist.
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Aufgabe der Erfindung ist es demgegenüber, eine Befestigung -vorrichtung
der eingangs beschriebenen Art dahingehend wesentlich zu verbessern, daß sie billig
in ihrer Herstellung und besonders einfach in ihrer Montageweise ist.
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Dabei soll ein hinsichtlich Festigkeit wesentlich verbesserter Sitz
der Befestigungsvorrichtung am jeweiligen Halter ermöglicht werden.
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Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß
der
Bandhalter als mittels der Spannschraube nach der Stirnwand des Sockelstückes zu
ziehender Schieber ausgebildet ist, über dessen dem Träger angewandten Rücken die
mit Lochreihen versehenen Enden des Spannbandes überlappend zu legen sind, wobei
am Rücken des Schiebers zu beiden Seiten einer mittigen Aufnahmebohrung für die
Spannschraube je mindestens ein zapfenartig vorstehendes Einknöpfelement für die
gelochten Bandenden in derartiger Abstimmung zum Lochabstand der Bandenden angeordnet
ist, daß die beiden Bandenden über die Aufnahmebohrung für die Spannschraube hinweg
zu deren beiden Seiten einknöpfbar sind und dabei mittels ihrer Bohrungen den Zugang
zur Aufnahmebohrung frei lassen.
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Der als Schieber ausgebildete Bandhalter ermöglicht eine optimale
Kraftübertragung von der Spannschraube auf das Spannband. Dadurch läßt sich eine
für einen sicheren, guten Sitz der Befestigungsvorrichtung am Träger geeignete Spannung
im Spannband erzeugen, ohne das Sockelstück und der Bandhalter übermäßig massiv
und versteift ausbilden zu müssen. Die Montageweise ist besonders einfach, weil
das Spannband mit seinem einen Ende am Rücken des den Bandhalter bildenden Schiebers
eingeknöpft, dann um den Träger gelegt und unter erstem Festziehen mit mehr oder
weniger Anfangsspannung am zweiten Ende am Rücken des Schiebers eingeknöpft werden
kann. In diesem besonders einfach her-
zustellenden Vorrriontagezustand
können das Spannband und der Schieber noch ohne weiteres genau in die gewünschte
Lage gebracht werden, bevor das Sockelstück angesetzt wird. Das Ansetzen des Sockelstückes
und das Einführen der Spannschraube sowie das anschließende Spannen lassen sich
leicht und sicher durchführen, weil das Spannband und der Schieber für diese Montageschritte
ausreichend sicher am Träger gehalten sind, also nicht mehr von Hand festgehalten
werden müssen. Das zu benutzende Spannband kann ein handelsübliches Bandmaterial
sein. Die in den Bandenden vorzusehenden Lochungen lassen sich mit einer Lochzange
leicht anbringen. Noch einfacher ist es jedoch im Rahmen der Erfindung ein herkömmliches
Lochband als Spannband zu benutzen, dessen Lochabstand auf die Anordnung der Einknöpfelemente
und der Aufnahmebohrung am Rücken des Schiebers abgestimmt ist. Diese Möglichkeit
macht die erfindungsgemäße Befestigungsvorrichtung besonders preiswürdig und besonders
leicht montierbar.
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Von besonderem Vorteil im Rahmen der Erfindung ist es, wenn die Einknöpfelemente
am Rücken des Schiebers begrenzt nachgiebig sind. Hierdurch läßt sich einerseits
das Einknöpfen der Bandenden leichter ausführen. Vor allem hat aber die begrenzt
nachgiebige Ausbildung der Einknöpfelemente den Vorteil, daß die Bandenden beim
Anziehen der Spannschraube etwas nach beiden Seiten über den Rücken des Schieber
gezogen werden, bis die Kanten der über der
Aufnahmebohrung liegenden
und die Spannschraube durchlassenden Löcher gegen die Spannschraube und in deren
Gewinde gezogen werden. Es entsteht dadurch ein Kraftschluß zwischen der Spannschraube
und dem Spannband, wodurch eine gewisse Entlastung des Schiebers und eine Verkeilung
und damit Sperrung am Gewinde der Spannschraube eintritt.
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Es ist zwar aus DE-OS 27 34 789 bekannt, innerhalb des Hohlraumes
eines Sockelstückes die Spannschraube direkt, d.h. ohne Benutzung eines Bandhalters
in die gelochten Enden eines Spannbandes einzuschrauben. Dies hat aber zur Folge,
daß nur sehr geringe Spannung auf dem Spannband erzeugt werden kann, weil sich das
Spannband bei höherer Spannung seitlich an die Spannschraube legt und dadurch seinen
sicheren Eingriff in das Gewinde der Spannschraube verliert. Dagegen bewirken erfindungsgemäß
der Rücken des Schiebers und die an ihm vorgesehenen Einknöpfelemente, daß auch
bei hoher Spannung im Spannband dessen Enden im wesentlichen rechtwinklig zur Achse
der Spannschraube verbleiben.
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Eine vorteilhafte Ausbildungsmöglichkeit für die begrenzt nachgiebigen
Einknöpfelemente besteht darin, daß jedes der Einknöpfelemente als ein Paar von
in Erstreckungsrichtung des Spannbandes hintereinander angeordneten, begrenzt nachgiebigen
Einknöpfzapfen gebildet ist, von denen jeweils der von der Aufnahmebohrung abgewandte
Ein-
knöpfzapfen an seinem freien Ende eine in Erstreckungsrichtung
des Spannbandes vorstehende Rastnase trägt. Diese Paare von begrenzt nachgiebigen
Einknöpfzapfen, von denen jeweils einer mit Rastnase ausgestattet ist, gewährleisten
beim Einknöpfen der Bandenden einen sicheren,festen Halt.
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Beim zunehmenden Spannen des Spannbandes werden diese Einknöpfzapfen
jedes Paares gegeneinander verbogen, bis sie sich fest gegeneinander legen, wodurch
ihre Nachgiebigkeit begrenzt wird. Auf diese Weise erhalten jedoch die Enden des
Spannbandes eine gegenseitige Bewegungsmöglichkeit, die das oben erläuterte Einziehen
der Lochkanten in das Gewinde der Spannschraube erleichtert.
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Um bei dieser begrenzten Nachgiebigkeit der Einknöpfelement trotzdem
hohe Festigkeit und Stabilität des Schiebers zu gewährleisten, ist es zweckmäßig,
wenn der Schieber als Hohlkörper mit einer Umfangswand ausgebildet und die Einknöpfelemente
an die quer zur Erstreckungsrichtung des Spannbandes verlaufenden Umfangswandteile
angebracht, vorzugsweise angeformt sind. Beispielsweise können hierbei die der Aufnahmebohrung
zugewandten Einknöpfzapfen an der Innenseite und die der Aufnahmebohrung abgewandten
Einknöpfzapfen an der Außenseite des jeweiligen Umfangswandteiles angesetzt, vorzugsweise
angeformt sein.
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Eine andere Möglichkeit, um bei stabiler Ausbildung des
Schiebers
eine begrenzte Nachgiebigkeit der Einknöpfelemente zu erreichen besteht darin, daß
die die Einknöpfelemente tragenden Umfangswandteile mittels Schlitzen oder dergleichen
gegenüber der übrigen Umfangswand des Schiebers federnd elastisch ausgebildet werden.
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Die Festigkeit bzw. Stabilität des Schiebers läßt sich dadurch wesentlich
erhöhen, daß die Umfangswand des Schiebers beidseitig der die Einknöpfelemente tragenden
Umfangswandteile mittels parallel zur Erstreckungsrichtung des Spannbandes liegender
Zwischenwände versteift ist.
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Eine weitere wesentliche Verbesserung und Erleichterung bei der Montage
der erfindungsgemäßen Befestigungsvorrichtung wird erreicht, wenn der Schieber mit
parallel zur Erstreckungsrichtung des Spannbandes liegenden, seitlichen Führungsflächen
zu gleitender Führung an der Innenfläche mindestens einer der Seitenwände des Sockelstückes
ausgebildet ist. Hierdurch wird ein Verdrehen des Schiebers im Hohlraum des Sockelstückes
ausgeschlossen und das glatte einwandfreie Spannen des Spannbandes im Hohlraum des
Sockelstückes gewährleistet. Eine weitere Verbesserung dieser Führung läßt sich
erreichen, indem man die Seitenwände des Sockelstückes an ihrer Innenfläche mit
Gleitführungsaufnahmen für den Schieber ausbildet. Diese Gleitführungsaufnahmen
stellen sicher, daß
der Schieber beim Spannarm in Richtung der
Sockelachse bewegt wird und die Spannschraube mit der Sockelachse ausgerichtet bleibt.
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Die sich am Träger abstützenden Kanten an jeder Seitenwand des Sockelstückes
können in bekannter Weise eine Winkelausnehmung bilden. Erfindungsgemäß wird man
dazu auch den Schieber an der dem Träger zugewandten Seite mit einer Winkelausnehmung,
vorzugsweise der gleichen Winkelausnehmung ausbilden.
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Mit dieser Winkelausnehmung lät sich der Spannschieber besonders günstig
auch an solchen rohrförmigen oder stangenförmigen Trägern ansetzen, die nur kleine
Querschnittsabmessungen, also geringe Dicke aufweisen. Es kommt auch andere als
kreisförmige Querschnittsform in Betracht, beispielsweise quadratischer, rechteckiger,
vieleckiger, ovaler oder sonstiger Querschnitt.
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In einer bevorzugten Ausführungsform sind das Sockelstück und der
Spannschieber aus Kunststoff geformt und deren Durchgangsbohrungen als Aufnahmebohrungen
für die Spannschraube und sonstige Befestigungsbolzen mit glatter, gezahnter, axial
gerippter oder sonstiger mit axial abziehbaren Formwerkzeugteilen formbarer Innenfläche
ausgebildet, wobei bevorzugt eine Spannschraube mit selbstschneidendem Schraubengewinde
vorgesehen ist. In dieser Ausführungsform sind das Sockelstück und der Spannschieber
besonders einfach herstellbar. Insbesondere sind keine Gewindeteile in der Spritzform
für das Sockelstück und den Spannschieber erforderlich. Die Spannschrau mit
selbstschneidendem
Gewinde kann eine handelsübliche Schraube sein und bietet den besonderen Vorteil,
daß sie lediglich mit ihrer Spitze in die Aufnahmebohrung einzuführen ist und dann
sofort greift.
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Eine weitere Verbesserung der erfindungsgemäßen Befestigungseinrichtung
wird durch eine an die Innenseite der Stirnwand des Sockelstückes anzuformende Bolzeriführung
erreicht, die geeignet ist, die eingesteckte Spannschraube zurückzuhalten.
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Die Spannschraube kann dann schon vor dem Vormontieren des Spannbandes
und des Spannschiebers an dem jeweiligen Träger in das Sockelstück eingesetzt werden
und steht dann sofort zur Verfügung, wenn nach dem Aufstecken des Sockelstückes
auf den Spannschieber die Spannschraube zum Spannen der Vorrichtung zu betätigen
ist. Es ist sogar möglich, bei gleichzeitiger Benutzung der Spannschraube zum Spannen
der Vorrichtung und zum Festhalten eines Gegenstandes, beispielsweise eines Hinweisschiides,
daß man als ersten Schritt für die Montage den Gegenstand an die Stirnseite des
Sockelstückes ansetzt und die Spannschraube durch den Gegenstand in die Bolzenführung
des Sockelstückes einführt. Hierdurch werden das Sockelstück der Gegenstand und
die Spannschraube während der Vormontage des Spannbandes und des Spannschiebers
hinreichend sicher zusammengehalten.
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Dabei ist es besonders vorteilhaft, wenn die Bolzenführung als Kranz
federnder, verdrängbarer Zungen ausgebildet ist.
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Wird es nämlich notwendig, den Spannschieber zum Spannen des Spannbandes
weit in den Hohlraum des Sockelstückes einzuziehen, dann lassen sich diese Zungen
vom Spannschieber seitlich verdrängen, so daß optimale Spannbereichslänge gewährleistet
ist.
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Zur Sicherstellung hoher Stabilität und Festigkeit können das Sockelstück
und der Schieber als nur an einer Seite offene Hohlkörper ausgebildet sein.
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Eine besonders vorteilhafte Ausführungsform der Erfindung sieht vor,
daß das Sockelstück und der Schieber über eine abreißbare Verbindungslasche eine
erst bei der Montage zu trennende Einheit bilden.
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Der Schieber kann dabei eine
an den Träger zu legende
geschlossene Stirnfläche aufweisen, die in der Sockelstück-Schieber-Einheit in gleicher
Richtung wie die geschlossene Stirnfläche des Sockelstückes liegt, wobei die Verbindungslasche
flexibel mit einer Sollbruchstelle an der Ansatzstelle am Sockelstück ausgebildet
sein kann. In dieser Ausführungsform der Erfindung kann die Einheit von Sockelstück
und Spannschieber in einer nur in einer Ebene zu öffnenden Spritzform hergestellt
werden, wodurch die Werkzeugkosten niedrig gehalten werden.
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Die Herstellung dieser Einheit von Sockelstück und Spannschieber läßt
sich billig halten, weil diese Einheit als einstückiger Teil fertig aus der Spritzform
kommt. Auch die Montage dieser Ausführungsform der Befestigungsvorrichtung ist besonders
einfach, weil bei der Vormontage, d.h.
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dem Ansetzen des Spannschiebers an den Träger und dem Anlegen des
Spannbandes zunächst das Sockelstück als nicht benötigter Vorrichtungsteil lose
an dem Spannschieber hängt. Nach erfolgter Vormontage von Spannband und Spannschieber
ist aber das Sockelstück sofort greifbar, wobei nach erfolgtem Aufsetzen des Sockelstückes
die Verbindungslasche mühelos entfernbar ist, weil die Verbindungslasche beim Einziehen
des Spannschiebers in den Hohlraum des Sockelstückes entweder mitgenommen oder abgeschert
wird also in jedem Fall von der Außenseite der Verbindungsvorrichtung verschwindet,
und die Sollbruchstelle an der Ansatzstelle am Sockelstück dann in jedem Fall abreißt.
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Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung wird im folgenden anhand der
Zeichnung näher erläutert. Es zeigen: Fig. 1 eine an einem Rohr angebrachte erfindungsgemäße
Befestigungsvorrichtung in axialem Schnitt durch das Sockelstück und den Spannschieber
mit Schnittebene quer zur Achse des tragenden Rohres; Fig. 2 eine erfindungsgemäße
Befestigungsvorrichtung in vormontiertem Zustand an einem tragenden Rohr, wobei
das Sockelstück und der Spannschieber in einer parallel zur Rohrachse liegenden
Ebene axial geschnitten sind; Fig. 3 den Spannschieber mit Spannband in vormontiertem
Zustand in Draufsicht; Fig. 4 den Spannschieber und das Spannband in gespanntem
Zustand in Draufsicht; Fig. 5 eine Sockelstück-Spannschieber-Einheit in Unteransicht;
Fig. 6 die Sockelstück-Spannschieber-Einheit gemäß Figur 5 in Seitenansicht 6-6;
Fig. 7 die Sockelstück-Spannschieber-Einheit im Schnitt 7-7 der Figur 5; Fig. 8
das Sockelstück im Schnitt 8-8 der Figur 5; Fig. 9 den Spannschieber im Schnitt
9-9 der Figur 5; Fig. 10 eine abgewandelte Ausführungsform des Spannschiebers
in
Unteransicht und Fig. 11 den Spannschieber gemäß Figur 10 in Seitenansicht nach
11-11 in Figur 10.
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Bei dem in der Zeichnung wiedergegebenen Ausführungsbei spiel handelt
es sich um eine Befestigungsvorrichtung 20 für Bezeichnungsschilder oder dergleichen
an Rohrleitungen u.dgl.. Diese Rohrleitung stellt somit den Träger 21 dar.
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Wie aus Figur 1 und 2 ersichtlich weist die Befestigungsvorrichtung
20 eine in diesem Beispiel als herkömmliches Lochband ausgebildetes Spannband 22,
einen das um den rohrförmigen Träger 21 gelegte Spannband 22 an seinen Bandenden
22a und 22b festhaltenden Spannschieber 23, ein Sockelelement 24 und eine Spannschraube
25 auf. Im Inneren des Sockelstückes 24 ist ein Hohlraum 26 gebildet, der. die Spannvorrichtung,
nämlich den Spannschieber 23 mit den Bandenden 21a und 21b und die Spannschraube
25 aufnimmt.
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An der dem rohrförmigen Träger 21 abgewandten Seite ist das Sockelstück
24 mit einer Stirnwand 27 verschlossen, in der Aufnahmebohrungen 28 für die Befestigungsschrauben
eines anzubringenden Gegenstandes, beispielsweise Bezeichnungsschildes angebracht
sind. Diese Aufnahmebohrungen sind glatte Bohrungen, und es sind für die Befestigung
des Gegenstandes Schrauben mit selbstschneidendem Gewinde zu benutzen, die das erforderliche
Muttergewinde in die Durchgangsbohrungen 28 einschneiden. Ferner ist mittig in
der
Stirnwand 27 die Durchlaßbohrung für die Spannschraube 25 angebracht. An der Innenseite
der Stirnwand 28 ist eine aus vier Federzungen 29 gebildete Bolzenführung 30 angeformt.
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Der Spannschieber 23 ist in seiner Mitte mit einer Aufnahmebohrung
31 für die Spannschraube 25 ausgebildet. Diese Aufnahmebohrung 31 ist eine glatte
Durchgangsbohrung, und die Spannschraube 25 hat ein selbstschneidendes Gewinde,
das sich sein Muttergewinde in der Aufnahmebohrung 31 beim Eindrehen selbst erzeugt.
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In Erstreckungsrichtung des Spannbandes 22 trägt der Spannschieber
23 zu beiden Seiten der Aufnahmebohrung 31 im Abstand 32 der Löcher 33 des Spannbandes
je ein Einknöpfelement 34. Im Beispiel der Figuren 1 bis 9 sind diese Einknöpfelemente
34 jeweils durch zwei Einknöpfzapfen 35 und 36 gebildet.
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Wie besonders aus Figur 9 ersichtlich, hat der Spannschieber 23 eine
gegen den rohrförmigen Träger 21 zu setzende Bodenwand 37, die eine Winkelausnehmung
38 bildet, und zwar gleicher Form wie die an den Anlagekanten 39 des Sockelstückes
24 gebildeten Winkelausnehmung 40. Auf der Bodenwand 37 des Spannschiebers 23 ist
eine Umfangswand 41 geformt, die an ihren seitlichen Teilen Glitführungsflächen
42
aufweist und an ihren quer zur Erstreckungsrichtung des Spannbandes liegenden Teilen
die Einknöpfelemente 34 trägt. Hierbei ist der jeweils der Aufnahmebohrung 31 zugewandte
Einknöpfzapfen 35 an der Innenfläche der Umfangswand 41 angeformt, während der der
Aufnahmebohrung 31 abgewandte Einknöpfzapfen 36 an die Außenseite der Umfangswand
41 angeformt ist, so daß zwischen den Einknöpfzapfen 35 und 36 ein der Dicke der
Umfangswand 41 entsprechender Freiraum besteht, in welchen die Einknöpfzapfen 35
und 36 elastisch verformt werden können. Die der Aufnahmebohrung 31 zugewandten
Einknöpfzapfen 35 sind an ihrer Oberkante abgerundet, um das Einknöpfen zu erleichtern,
während die von der Aufnahmebohrung 31 abgewandten Einknöpfzapfen 36 am freien Ende
je eine nach außen vorstehende Rastnase 43 tragen. Zur besseren Versteifung des
Spannschiebers 23 ist dieser mit zur Erstreckungsrichtung des Spannbandes parallelen
Zwischenwänden 44 ausgebildet, und zwar unmittelbar zu beiden Seiten der Einknöpfelemente
34 und der Aufnahmebohrung 31.
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Die seitlichen Umfangswandteile, die Zwischenwände 44 und der die
Aufnahmebohrung 31 enthaltende Wandring des Spannschiebers 23 sind entsprechend
der Winkelausnehmung 38 nach der Mitte hin erhöht, um beim Ansetzen der Spannschraube
25 bessere Eingriffsmöglichkeit und den Enden 22a und 22b des Spannbandes 22 einen
nach beiden Seiten geneigten Auflagerücken 45 zu bieten.
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Wie aus den Figuren 5 bis 7 ersichtlich, sind das Sockelstück 24 und
der Spannschieber 23 über eine Verbindungslasche 46 zu einer Einheit vereinigt.
Die Ansatzstelle der Verbindungslasche 46 an das Sockelstück 24 ist als Sollbruchstelle
47 ausgebildet. Diese Einheit von Sockelstück 24 und Spannschieber 23 kann in einer
einfachen, nur in einer Ebene zu öffnenden Form aus Kunststoff, insbesondere thermoplastischem
Kunststoff, spritzgeformt werden. Es kommen hierzu beispielsweise Kunststoffe auf
Acrylharz-Basis, Urethanharz-Basis und dergleichen in Betracht. Um die Einheit von
Sockelstück 24 und Spannschieber 23 in einfacher Weise herstellen zu können, sind
in ihr das Sockelstück 24 und der Spannschieber 23 als nach einer Seite offene Hohlkörper
ausgebildet, wobei am Spannschieber eine an den Träger 21 anzusetzende geschlossene
Fläche oder Bodenwand 37 ausgebildet ist, die in der Sockelstück-Spannschieber-Einheit
in der gleichen Richtung wie die Stirnwand 27 des Sockelstückes 24 angeordnet ist.
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Die Figuren 10 und 11 zeigen insofern eine Abwandlung des Spannschiebers
23, als die Einknöpfelemente 34 in diesem Beispiel als einfache Einknöpfzapfen 48
unmittelbar an die Umfangswand 41 des Spannschiebers 23 angeformt sind.
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Am freien Ende tragen diese Einknöpfzapfen 48 von der Aufnahmebohrung
31 für die Spannschraube 25 abgewandte
Rastnasen 49. Im Verbin-dungsbereich
zwischen der Um£angswand 41 und dem jeweiligen Einknöpfzapfen 48 sind Schlitze 50
in der Umfangswand 41 ausgebildet, um die elastische Beweglichkeit der Einknöpfzapfen
48 zu erhöhen. Im übrigen ist gleicher Aufbau wie ila Beispiel der Figuren 1 bis
9 vorgesehen.
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Zum Anbringen der Befestigungsvorrichtung ist zunächst das Spannband
22 mit seinem einen Lnde 22a über den Rücken 45 des Spannschiebers 23 zu legen und
mit dem drittletzten und letzten Lock 33 in die beiden Sinknöpfelemente 34 einzuknöpfen,
so daß das zweitletzte Loch über der Aufnahmebohrung 31 liegt. Sodann ist das Spannband
22 um den Tt.äger 21 zu legen und unter leichtem Festziehen über das erste Ende
22a auf den Rücken des Spannschiebers 23 zu legen derart, daß wiederum die Aufnahmebohrung
31 durch ein Loch des Spannbandes freigelassen wird. Das Spannband kann als Halbzeug
vorliegen und dementsprechend nach dem Anlegen am zweiten Ende 22b abgeschnitten
werden. Bei dieser Vormontage hängt das Sockelstück 24 mit der Verbindungslasche
46 an dem nunmehr mit dem Spannband 22 zunächst noch locker am Träger 21 gehaltenen
Spannschieber/23. Die Spannschraube 25 kann man vor oder nach der Vormontage des
Spannbandes 22 und des Spannschiebers 23 ggf. zusammen mit dem anzubriiigenden Gegenstand
durch Einführen in die Bolzenführung 30 mit dem Sockelstück 24 für die weiteren
Montagearbeiten hinreichend sicher vereinigen.
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Als nächster Montageschritt ist das noch locker sitzende Spannband
mit dem Spannschieber 23 in die genaue gewünschte
Lage einzurichten.
Sodann wird das Sockelstück 24 über den Spannschieber 23 und die auf ihm festgelegten
Enden 22a und 22b des Spannbandes gesetzt, wobei die Verbindungslasche 46 an der
Sollbruchstelle 47 abgerissen werden kann.
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Es ist dann lediglich noch die Spannschraube 25 festzuziehen, um die
Befestigungsvorrichtung in den in Figur 1 gezeigten Zustand zu bringen, in welchem
das Spannband 22 die gewünschte Spannung hat.
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Wie die Figuren 3 und 4 zeigen, wird durch die Einknöpfelemente 34
bewirkt, daß bei praktisch ungespanntem oder nur wenig gespanntem Spannband die
Aufnahmebohrung 31 auf dem Rücken des Spannschiebers 23 freiliegt und die Spannschraube
25 mit ihrer Spitze ungehindert eingeführt werden kann. Bei zunehmendem Spannen
verschieben sich die Enden 22a und 22b des Spannbandes 22 gegeneinander, so daß
auch die Löcher 33 nicht mehr übereinander liegen. Dieses gegenseitige Verschieben
der Spannbandenden 22a und 22b geschieht entgegen der federnden Nachgiebigkeit der
Einknüpfelemente 34 so lange, bis sich die Kanten der im Bereich der Spannschraube
25 liegenden Löcher 33a und 33b (Figur 4) gegen die Spannschraube 25 legen und in
deren Gewinde einziehen. Hierdurch ergibt sich eine Begrenzung für die elastische
Verformung der Einknüpfelemente 34 und eine Verkeilung und damit Sicherung der Spannschraube
25. Außerdem ergibt sich auch ein direkter Kraftschluß
von der
Spannschraube 25 auf das Spannband 22 und damit eine Entlastung des aus Kunststoff
geformten Spannschiebers.
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Um eine verkantungsfreie verbesserte Führung des Spannschiebers 23
im Hohlraum 26 des Sockelstückes 24 zu gewährleisten, können die beiden Seitenwände
51 des Sockelstückes 24 an ihrer Innenseite mit einer Führungsaufnahme 52 für den
Spannschieber 23 ausgebildet sein. Wie die Figuren 5, 7 und 8 zeigen, wird hierdurch
an jeder Seitenwand 51 des Sockelstückes 24 eine geradlinige vertiefte Führungsbahn
geschaffen, die jeweils mit einer der seitlichen Führungsflächen 42 des Spannschiebers
zusammenwirkt.
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Auf diese Weise wird auch jegliches Auswandern des Spannschiebers
in Erstreckungsrichtung des Spannbandes verhindert und gewährleistet, daß die Spannschraube
25 stets in der Längsachse des Sockelstückes 24 angeordnet ist. Diese verbesserte
Führung des Spannschiebers 23 im Hohlraum 26 des Sockelstückes 24 ermöglicht auch
einen verlängerten Bewegungsweg des Spannschiebers und damit einen verlängerten
Spannweg. In Figur 1 ist zwar dieser Bewegungsweg bzw. Spannweg nur zur Hälfte ausgenutzt.
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Wenn es die jeweiligen Anwendungsverhältnisse bedingen oder erfordern,
kann der Spannschieber 23 noch wesentlich tiefer in den Hohlraum 26 des Sockelstückes
24 eingezogen werden. Kommt der Spannschieber 23 dann in den Bereich der Bolzenführung
30, so ist der Spannschieber 23 ohne
weiteres in der Lage, die
federnden Zungen 29 seitlich wegzubiegen oder axial zu verdrängen.
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In den oben beschriebenen Beispielen sind die Durchgangsbohrungen
28 und 31 mit glatter Innenfläche ausgebildet, um diese Bohrungen mit einfachen
Spritzformteilen formen zu können und das Endformen der Einheit von Sockelstück
24 und Spannschieber 23 durch einfaches axiales Abziehen der Spritzformteile vornehmen
zu können. Dies wäre auch ohne weiteres möglich, wenn die Durchgangsbohrungen 28
und 31 mit axialen Rippen oder Zähnen ausgebildet sind.
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Es ist auch denkbar, innerhalb der Durchgangsbohrungen 28 und 31 eine
Umfangsrippe vorzusehen, die entweder ringsum geschlossen oder offen mit axial versetzten
Enden ausgebildet ist. Auch eine solche Urnfarigsrippe läßt sich mit axial auseinanderziehbaren
Formwerkzeugteilen formen.
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Wenn für besondere Anforderungen das Innengewinde in den Bohrungen
28 und 31 notwendig sind, können diese im Rahmen der Erfindung - naturgemäß mit
entsprechender Verteuerung des Herstellungsganges - vorgeseherl werden. Ein solches
Innengewinde kann eingeformt oder durch vorheriges Einsetzen entsprechender Gewindebuchsen
in die Spritzform erstellt werden.
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Befestigungsvorrichtung für Gegenstände wie Konstruktionsteile, Wände,
Abschirmungen, Schilder o.dgl. an mast-, rohr- oder stangenförmigen Trägern, beispielsweise
zum Anbringen von Hinweisschildern an Rohrleitungen Bezugszeichenliste ===================================
20 Befestigungsvorrichtung 21 Träger 22 Spannband 22a Bandende 22b Bandende 23 Spannschieber
24 Sockelelement 25 Spannschraube 26 Hohlraum
27 Stirnwand 28 Aufnahmebohrung
29 Federzungen 30 Bolzenführung 31 Aufnahmebohrung 32 Abstand 33 Loch 33a Loch 33b
Loch 34 Einknöpielement 35 Einknöpfzapfen 36 Einknöpfzapfen 37 Bodenwand 38 Winkelausnehmung
39 Anlagekanten 40 Winkelausnehmung 41 Umfangswand 42 Gleittuhrungsflächen 43 Rastnase
44 Zwischenwände 45 Auflagerücken 46 Verbindungslasche 47 Sollbruchstelle 48 Einknöpfzapfen
49 Rastnasen 50 Schlitze 51 Seitenwarld 52 Führungsaufnahme
Leerseite