DE3200079A1 - Transportable schleuderrad-strahlvorrichtung - Google Patents
Transportable schleuderrad-strahlvorrichtungInfo
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- B24C7/0046—Equipment for feeding abrasive material; Controlling the flowability, constitution, or other physical characteristics of abrasive blasts the abrasive material being fed in a gaseous carrier
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Description
KENNECOTT CORPORATION
Stamford, Connecticut (V,St.A.)
Stamford, Connecticut (V,St.A.)
Transportable Schleuder rad --S tr ah Ivor richtung
(Seit Jahren besteht ein Bedürfnis für eine Strahl-1- oder Schleuder-
-.■"■?
rad-Strahlvorrichtung, die in bezug auf Putzleistung oder Strahlkraft die Lücke zwischen einer von Hand geführten Druckluft-Strahldüse mit verhältnismäßig geringer Putzleistung und einer viel Platz beanspruchenden Hochleistungs-Schleuderrad-Strahlvorrichtung zu füllen vermag. Eine Lösung dieses Problems böte offensichtlich eine leichte Schleuderrad-Strahlvorrichtung mit einem kleinen Schleuderrad, die beweglich ist und von einem Mann in der gleichen Weise wie eine Strahldüse gehandhabt werden kann. Die Idee einer transportablen ■ Schleuderrad-Strahlvorrichtung isL nicht neu. Schon 1940 wurde eine transportable Schleuderrad-Strahlvorrichtung konzipiert, die leicht aufgehängt und von einem Mann bedient werden kann (US-PS 2 263 321).
rad-Strahlvorrichtung, die in bezug auf Putzleistung oder Strahlkraft die Lücke zwischen einer von Hand geführten Druckluft-Strahldüse mit verhältnismäßig geringer Putzleistung und einer viel Platz beanspruchenden Hochleistungs-Schleuderrad-Strahlvorrichtung zu füllen vermag. Eine Lösung dieses Problems böte offensichtlich eine leichte Schleuderrad-Strahlvorrichtung mit einem kleinen Schleuderrad, die beweglich ist und von einem Mann in der gleichen Weise wie eine Strahldüse gehandhabt werden kann. Die Idee einer transportablen ■ Schleuderrad-Strahlvorrichtung isL nicht neu. Schon 1940 wurde eine transportable Schleuderrad-Strahlvorrichtung konzipiert, die leicht aufgehängt und von einem Mann bedient werden kann (US-PS 2 263 321).
Aus einer Reihe von Gründen, die hier nicht erörtert werden sollen,
^3 wurde die Vorrichtung nach dieser Patentschrift nicht technisch verwirklicht.
Es sei hier jedoch darauf hingewiesen, daß in den letzten Jahren zur
Erzielung der benötigten hohen Leistungen große Elektromotoren erforderlich waren, die ihrerseits zu schweren, viel Platz beanspruchenden
Vorrichtungen führten. Eine andere Lösung bestand darin, hochtourige Druckluftmotoren und kleine Schleuderräder zu verwenden.
Bei dieser Konstruktion konnte die notwendige hohe Strahlgeschwindigkeit mit einer kleinen Vorrichtung erreicht werden. Da ihre Leistung
jedoch gering, in der Regel geringer als 3,·7 kW bei einem praktischen Gerät, war, war auch die Menge oder Masse des geschleuderten Strahlmittels
begrenzt.
In den letzten Jahren entwickelten Hersteller Hydraulikmotoren mit
hohen Drehzahlen (bis 10 000 U/min). Beispielsweise gibt es einen Hydraulikmotor mit einer Leistung von 24 kW bei 6000 U/min, der nur
7,7 kg wiegt.
Außer dem Problem des Gewichtes und der Größe des Antriebsmotors gibt es andere praktische Probleme, die bisher nicht gelöst werden
konnten.
Gemäß der Erfindung wurde nun eine von Hand manipulierbare Schleuderrad-Strahlvorrichtung
mit verhältnismäßig hoher Leistung entwickelt, die dennoch kompakt und leicht beweglich ist.
Ferner wurde eine Strahlmittel-Zuführungsvorrichtung entwickelt, die
das Schleuderrad in einer Reihe von Stellungen und Neigungen speist, die beim praktischen Strahlputzen erforderlich sind.
Weiterhin wurde ein mechanisches HilfsSystem entwickelt, das das Manipulieren
der Schleuderrad-Strahlvorrichtung erleichtert und mithilft, die Reaktionskräfte des Schleuderrades aufzunehmen.
Sodann wurde auch noch eine Schleuderrad- und Gehäusekonstruktion entwickelt, die der Bedienungsperson völlige Unfallsicherheit biet;
und dennoch angemessen verschleißbeständig ist.
Schließlich wurde auch noch ein Bedienungssyötem entwickelt, das die
Benutzung der transportablen Schleuderrad-Strahlvorrichtung praktisch und narrensicher macht.
Das Schleuderrad insbesondere arbeitet im allgemeinen in einer vertikalen
Ebene, die in der Regel so durch die Bedienungsperson geht, daß diese leicht den Reaktionsschub der Vorrichtung aufnehmen kann,
wenn sie sich in einer natürlichen Stellung befindet.
Ein anderes Merkmal der Erfindung besteht in der Aufhängung der Vorrichtung,
durch die Motor und Strahlmittel-Zuführungssystem stationär bleiben, währen ein verhältnismäßig leichtes Gehäuse um die Motor-
achse gedreht werden kann, um die Richtung des Strahlmittelstrahls
zu steuern. Die Erfindung betrifft auch eine Schleuderradkonstruktion von sehr einfacher Form und einfachem Aufbau, bei dem dennoch
nicht eine solche Zerlegung eintreten kann, daß die Bedienungsperson verletzt wird.
Insbesondere wurde ein Aufhängungssystem für die transportable
Schleuderrad-Strahlvorrichtung entwickelt, bei der die Vorrichtung an zwei Seilen aufgehängt ist, von denen sich das eine im allgemeinen
unter einem Winkel von 45° nach oben und nach vorn und das andere sich unter einem sehr spitzen Winkel nach oben und nach rückwärts
erstreckt, so daß das Gewicht-der Vorrichtung selbst einer
ν : Rückwärtsbewegung durch die Reaktionskräfte des Schleuderrades Widerstand
leistet.
Ein weiteres Merkmal des Aufhängungssystems ist ein einfacher Seilzug,
mit dessen Hilfe die Vorrichtung nach Bedarf gehoben und gesenkt werden kann.
Das Aufhängungssystem umfaßt ferner eine Bremse, die verhindert, daß
eine Laufkatze, die über einen Träger läuft, sich beim Betrieb der Vorrichtung löst. Dadurch wird eine freie Bewegung der Aufhängung
unter der Einwirkung von Reaktionskräften der Vorrichtung verhindert; denn sonst würde die Vorrichtung sich auf die Bedienungsperson zu
bewegen können und eine unerwartete Kraft auf diese ausüben.
An Hand der Zeichnungen wird die Erfindung nülior erläutert. Es zeigen:
Fig. 1: eine schematische Darstellung der transportablen
Schleuderrad-Strahlvorrichtung unter Einsatzbedingungen;
Fig. 2: eine vertikale Teilansicht der Vorrichtung nach
Fig. 1 im Schnitt, die die normale Betriebsweise der Vorrichtung veranschaulicht;
Fig. 3: eine Draufsicht auf die Vorrichtung, die die normale
Betriebsweise der Vorrichtung beim Putzen eines Gußstücks veranschaulicht, das auf einem Eisenbahnwaggon
gelagert ist;
Fig. 4: eine vertikale Schhittansicht wie Figur 2, die eine
modifizierte Form der Aufhängung veranschaulicht, bei der der Träger die Form- eines um die Achse der
Strahlmittel-Zuführungsvorrichtung schwenkbaren Auslegers hat;
Fig. 5: eine weitere vertikale Schnittansicht, die eine V-" weitere modifizierte Form der Aufhängung veranschau
licht, bei der nicht nur der Ausleger um die Achse der Strahlmittel-'-Zufuhrungsvorrichtung schwenkbar
ist, sondern auch die Strahlmittel—Zuführungsvorrichtung
längsweise durch die Strahlkammer bewegt werden
kann.
Fig. 6: einen Längsschnitt durch die in Figur 5 dargestellte Strahlkammerj in der weitere Einzelheiten der Aufhängung veranschaulicht sind;
Fig. 7: eine schematische Darstellung, die spezielle Einzel- C^a heiten des Seilzuges für die Vorrichtung zeigt;
Fig. 8: eine Seitenansicht einer Ausführungsform des Strahlmittel-Zuführungssystems;
Fig. 9: eine vergrößerte Querschnittsteilansicht von Kupplungen des Strahlmittel-Zuführungssystems nach Figur 8,
in der Maßnahmen zur pneumatischen Unterstützung der Strahlmittelförderung dargestellt sind;
Fig. 10: eine schematische Darstellung einer Seitenansicht einer typischen transportablen Schleuderrad-Strahlvor-'JU
richtung mit. .-ibnnlimbarcr SLrahlmi. Ltel blende;
Fig. 11: eine perspektivische Darstellung allgemeiner Einzelheiten
einer anderen Ausführungsform des Strahlmittel-Zuführungssystems;
Fig. 12: eine Querschnittsteilansicht eines Teils der transportablen
Schleuderrad-Strahlvorrichtung, die Maßnah
men zum Abtrennen der Trägerluft von dem Strahlmittel veranschaulicht;
Fig. 13: eine Seitenansicht einer bevorzugten Ausführungsform
der Schleuderrad-Strahlvorrichtung im Schnitt unter Weglassung von Teilen;
Fig. 14: eine vertikale Querschnittsteilansicht längs der
Linien 14—14 in Figur 13 mit einer Darstellung allgemeiner Einzelheiten einer Luftstrahl-Düsenplatte
zum Einführen des Strahlmittels in das Schleuderrad;
Fig. 15: eine vertikale Querschnittsteilansicht längs der
Linie 15—15 in Figur 13 mit einer Darstellung der allgemeinen Ausbildung des Schleuderrades und seiner
Anordnung in einem Gehäuse;
Fig. 16: einen Schalplan einer kombinierten hydraulischen und ^r1 20 elektrischen Steuerschaltung;
Fig. 17: eine perspektivische Ansicht des Schleuderrades der in Figur 13 dar;;e;;teil Lan Vorrichtung;
Fig. 18: eine horizontale Querschnittsteilansicht längs der Linie 18—18 in Figur 17 mit weiteren Konstruktionseinzelheiten
des Schleuderrades; und
Fig. 19: eine vertikale Querschnittsteilansicht eines Flügels des Schleuderrades längs der Linie 19—19 in Figur
ID —
Wie aus den Zeichnungen ersichtlich, betrifft die Erfindung eine transportable Schleuderrad-Strahlvorrichtung, konstruktive Einzelheiten
dieser Torrichtung, Maßnahmen zum Zuführen des Strahlmittels und Maßnahmen zum Aufhängen der Vorrichtung. Um diese und andere Einzelheiten
der Erfindung zu verstehen, dürfte es am besten sein, mit der Beschreibung einer bevorzugten Ausführungsform der Schleuderrad-Strahlvorrichtung
zu beginnen. Deshalb wird zunächst auf Figur -T3 .
Bezug genommen, in der eine solche Vorrichtung dargestellt und mit dem Bezugszeichen 20 versehen ist. Die Vorrichtung 20 wird im allgemeinen
in der Reihenfolge beschrieben, in der sie zusammengebaut wird.
Die Vorrichtung 20 umfaßt einen Montageflansch 22 mit einem Plattenteil
23, der an einer Seite angeformt ist und eine ringförmige Mon— tageflache 24 aufweist, die eine zylindrische Aussparung 25 umgibt.
Ein im Handel erhältlicher Hydraulikmotor 26 hat ein Gehäuseendteil 27, das in die zylindrische Aussparung 25 paßt. Der Motor 26 ist
ferner mit einem Befestigungsflansch 28 versehen, der mit Hilfe von
Schrauben 29 an dem Flansch 24 angebracht ist. Der Motor 26 ist daher fest mit dem Montageflansch 22 verbunden.
An der anderen Seite des Plattenteils 23 hat der Montageflansch 22
ebenfalls eine ringförmige Flanschfläche 30. Dieser Ringflansch 30 trägt ein Lager 31,. das vor dem Montieren des Motors 26 eingebaut
wird und aus einem äußeren Befestigungsring 32, der mit Hilfe einer
Anzahl von Schrauben 33 angeschraubt wird und den Außenlaufring ei.—
nes gebräuchlichen geschlossenen Radiallagers 34 gegen den Flansch 30 preßt, und einem inneren Befestigungsring 35 besteht, der von dem
Innenlaufring des Lagers 34 in einer Weise gehalten wird, die am besten später beschrieben wird.
Zur Halterung der Vorrichtung 20 ist ein Aufhängeteil 36 vorgesehen,
das aus einem vertikalen Schenkel 37 besteht, der unten in einem Befestigungsflansch
38 endet, der durch Schrauben 40 an dem äußeren Befestigungsring 32 des Lagers angebracht ist. Der Aufhängeteil 36
weist ferner einen oberen horizontalen Schenkel 41 auf, an dem eine Aufhängeöse 42 befestigt ist. Bei der dargestellten Ausführungsform
-3
ist die Aufhängeöse 42 in den horizontalen, Schenkel 41 eingeschraubt.
Andererseits kann der Schenkel 41 aber auch aus zwei Teilen geformt sein, von denen das eine in dem anderen horizontal verschiebbar ist,
so daß die Stellung der Aufhängeöse 42 verändert werden kann. An dieser Stelle sei bemerkt, daß die Aufhängeöse 42 dazu dient, die Vorrichtung
20 zum Gebrauch aufzuhängen.
Die Vorrichtung 20 umfaßt ferner ein Schleuderradgehäuse 43, das aus
einem ringförmigen Mittelteil 44 und einer mit diesem an der linken Seite organisch verbundenen Seitenplatte 45 besteht. Die Seitenplatte
45 hat einen im allgemeinen ringförmigen Umriß und ist mit einem nach außen vorstehenden rinyföniu j'.un liefest Igung«; Γ lansch 46 versehen.
Der Befestigungsflansch 46 trägt Verbindungselemente 47, die den inneren
Befestigungsring 35 des Lagers mit dem Flansch 46 verbinden und gleichzeitig den Innenlaufring des Lagers 46 gegen den Flansch 46
pressen. Auf diese Weise ist das Gehäuse 43 durch das Lager 31 drehbar gegenüber dem Flansch 22 und dem Motor 26 befestigt.
Der Motor 26 hat eine Antriebswelle 48, die sich durch den Montageflansch
22 in das Gehäuse 43 erstreckt. Die Antriebswelle 48 trägt an ihrem Ende eine gebräuchliche zweiteilige Klemmnabe 50. Die Klemmnabe
50 bestehet aus einem Innenteil 51, das mit Hilfe eines Keils 52 auf der Antriebswelle 48 befestigt ist, und einem Außenteil 53, das
teleskopartig über dem Innenteil 51 verschiebbar ist und dessen sich gegenüberliegende Schrägflächen dazu dienen, die beiden Teile zu halten.
Falls gewünscht, kann das Innenteil 51 geteilt ausgebildet sein, so daß es radial nach innen zusammengedrückt werden kann, um die Antriebswelle
48 einzuklemmen.
Mit der Befestigungsnabe 50 ist ein Schleuderrad 54 an der Antriebswelle
48 so befestigt, daß es mit der Welle 48 in dem Gehäuse 43 umläuft. Das Schleuderrad 54 ist in einer speziellen Weise ausgebildet,
die am besten aus den Figuren 17, 18 und 19 zu erkennen ist.
Das Schleuderrad 54 weist eine Befestigungsnabe 55 auf, die an seiner
linken Fläche angeformt ist und aus einer im wesentlichen zylindrischen Ausnehmung 56 von solcher Große besteht, daß sie glatt über
- 18 -
den Teil 53 der Nabe 50 paßt« Die Nabe 55 wird an dem Teil 53 mit
Hilfe von Verbindungselementen 57 befestigt, wie am besten aus Figur 13 zu erkennen.
Das Schleuderrad 54 ist ferner mit einem Paar ringförmiger Seitenplatten
58 versehen, die beide in'der Mitte eine durchgehende Öffnung
60 haben. Schließlich weist das Schleuderrad 54 noch eine Anzahl von Flügeln 61 auf, die sich in radialer Richtung erstrecken und zwischen
den Seitenplatten 58 mit Abstand über den Umfang angeordnet sind.
Wie am besten aus Figur 18 ersichtlich, ist jeder Flügel 61" an den
gegenüberliegenden Seiten mit Ansätzen 62 versehen. Die Ansätze 62 ■ haben alle die gleiche Größe und sind fluchtend zueinander angeordnet. Ferner ist jede Seitenplatte 58 mit sich radial erstreckenden
durchgehenden Schlitzen 63 zur Aufnahme der jeweiligen Ansätze 62 versehen.
Die Seitenplatte 58 und die Flügel 61 sind dadurch miteinander verbunden,
daß jeder Ansatz. 62 durch den zugehörigen Schlitz 63 in den Seitenplatten geführt ist. Unter festem Andrücken der Sei.tenplätten
gegen die Außenkanten der Flügel 61 werden die Ansätze 62 über ihren Umfang mit den Seitenplatten 58 verschweißt. Falls eine zusätzliche
Festigkeit erwünscht ist, können auch die Seitenkanten der Flügel '
mit dun JnncMinHchon dor SciLcmplaLtcin 58 verschweißt werden. Schließlieh
wird das Nabenteil 55 an seinem Umfang an.die benachbarte Seitenplatte
58 angeschweißt.
Das so geformte Schleuderrad 54 wird in das Gehäuse 43 durch die offene rechte Seite eingeführt und mit Hilfe der Schrauben 57 an der
Nabe 50 befestigt.
Um zu verhindern, daß die Verbindungselemente 57 mit dem Strahlmittel
in Berührung und dadurch möglicherweise die Verbindung zwischen dem Schleuderrad 54 und der Nabe 50 zerstört wird, ist eine Ablenkplatte
64 vorgesehen. Die Ablenkplatte 64 ist an der rechten Stirnseite des Nabenteils 55 mit Hilfe einer Schraube 65 befestigt, die normalerweise
in das Ende der Antriebswelle 48 eingedreht wird.
Aus Figur 13 ist ersichtlich, daß Strahlmittel kaum in den allgemeinen
Bereich zwischen Nabe 50 und Befestigungsflansch 22 eindringen
kann. Obwohl auch der Motor 26 mit einer eigenen Wellendichtung ausgerüstet
ist, ist an dem Plattenteil des Montageflanschs 22 eine weitere Wellendichtung 66 befestigt, um jedes Eindringen von Strahlmittel
in den Bereich des Motors 26 zu verhindern.
Das Gehäuse 43 wird durch eine Seitenplatte 67 vervollständigt, die
mit Hilfe von Verbindungselementen 68 an dem mittleren ringförmigen
Teil 44 befestigt ist. Die Seitenplatte 67 ihrerseits trägt ein zweites Lager 70.
^ ' Das Lager 70 umfaßt einen äußeren Befestigungsring 71 mit einem
ringförmigen Klemmflansch 72. Schrauben 73 erstrecken sich durch den
Befestigungsring 71 sowie den Klemmflansch 72 und halten einen Außenlaufring
eines gebräuchlichen geschlossenen Radiallagers 74 an dem Befestigungsring 71.
Das Lager 70 weist ferner ein besonderes inneres Befestigungsringbauteil
75 auf. Es besteht aus einem Teil 76 von im wesentlichen C-förmigem Querschnitt und einem Ringteil 77. Das Ringteil 77 ist mit
dem C-förmigen Teil 76 durch eine"-Anzahl von Schrauben verbunden, und
zwischen beiden Teilen ist der Innenlaufring des Lagers 74 eingeklemmt.
Das Bauteil 77 bildet ferner zusammen mit dem Bauteil 76 eine Luftringleitung 80. Das Teil 77 weist über den Umfang mit Abstand
angeordnete, geneigte durchgehende Bohrungen-81 auf, die zur Ringleitung
80 hin offen sind und Luftstrahldüsen bilden.
Der Innenteil des Bauteils 76 bildet eine Zuführungshülse oder ein
Zuführungsrohr 82 für das Strahlmittel; dieses Rohr hat einen konischen
Außenteil 83 und einen zylindrischen Innenteil 84.
An der äußeren Stirnfläche des Bauteils 76 ist mit Hilfe von Schrauben
87 ein Befestigungsflansch 85 einer Armatur 86 einer Strahlmittel-Zuführungsleitung
angebracht. Strahlmittel wird daher in das Zuführungsrohr 82 gefördert.
Es ist zu beachten, daß die Seitenplatte 67 in der Mitte eine Öffnung
88 hat, durch die sich ein Auslaufteil 90 eines Schleifmittelauslaufs
91' erstreckt. Der Schleifmittelauslauf 9t weist einen Befestigungsflansch
92 auf, der an der äußeren Stirnfläche der Seitenplatte 67, die die zentrale Öffnung 88 umgibt, mit Hilfe von Schrauben
93 angebracht ist.
Der Aus laufteil 90 hat eine sich verjüngende Form und endet in einer
runden Strahlmittelaustrittsöffnung 94, die im Innern des Schleuder—
rades 54 angeordnet ist und Strahlmittelteilchen auf die Flügel 61 aufgibt, die im wesentlichen in einer Ebene parallel zur Ebene der
Seitenplatten 67 angeordnet sind. Wenn das Gehäuse 43 sich in sei.—
ner normalen Stellung befindet, werden die Strahlmittelteilchen im wesentlich in der in Figur 13 dargestellten 4-Uhr-Stellung dem
Schleuderrad 54 zugeführt,
Der Strahlmittelauslauf 9T ist ferner an der Außenseite des Auslaufteils
90 mit einem Vorsprung 95 versehen, der sich in einer Linie mit der Schraube 65 befindet. Der Vorsprung 95 hat die Funktion eines
Anschlages, der zwar den Kopf der Schraube 65 nicht berührt, aber ein Austreten der Schraube 65 verhindert, so daß die Ablenkplatte
64 immer in ihrer Lage gehalten wird..
Die der Vorrichtung 20 zugeführten Strahlmittelteilchen werden fluidisiert
und am besten von Luft gefördert. Um jedoch einen ununterbrochenen Zustrom von Strahlmittelteilchen zu dem und durch den Auslauf
91 sicherzustellen, hat der zylindrische Teil 84 des Strahlmittelrohres
82 einen kleineren Durchmesser als die Eintri.ttsöf fnung des Auslaufteils 90. Aus der Zeichnung ist ferner ersichtlich, daß
die Luftstrahldüsen 81 in den konischen Außenteil des Auslaufsteils
90 gerichtet sind und dazu dienen, das durch den Auslauf 91 fließende Strahlmittel zu belüften und seinen Durchfluß zu unterstützen.
Es ist jedoch zu berücksichtigen, daß Luftstrahldüsen 81 im Bereich
des unteren Teils des Aus laufteils 90 eine unerwünschte Turbulenz
erzeugen können. Daher sind über einen Bereich von etwa 90° des Bauteils 77 die Luftstrahldüsen 81 weggelassen. Die Größe des strahldüsenfreien
Bereichs am Umfang des Bauteils 77 ist darauf zurückzu-
ft · ■> m ·
führen, daß das Gehäuse 43 beim Betrieb d.er Vorrichtung 20 in der
weiter unten beschriebenen Weise gegenüber dem Auslauf 91 gedreht wird. .
Selbstverständlich muß die Trägerluft, die die Strahlmittelteilchen
in das Zuführungsrohr 82 einführt, entfernt werden. Ferner tritt ein gewisser Verlust an Strahlmittelteilchen ein, wenn das Strahlmittel
aus dem Zuführungsrohr 82 in den Auslauf 91 übertritt. Deshalb ist das ringförmige Bauteil 71 in seinem unteren Teil mit einer Ablauföffnung
oder Ablauföffnungen 96 versehen. Ferner befindet sich an ·
der unteren rechten Seite der Vorrichtung 20 eine Anschlußarmatur 97 einer Druckluftleitung 98, die mit der Ringleitung 80 verbunden ist
^•■■* und durch die Druckluft der Ringleitung 80 sowie über diese den Luftstrahldüsen
8T zugeführt wird.
Der Motor 26 ist vorzugsweise ein Hydraulikmotor, der mit Leitungen
für die Zu- und Abführung von Hydraulikflüssigkeit sowie einer Ablaßleitung verbunden ist. Diese Leitungen sind natürlich verhältnismäßig
steif. Sie sind mit der Zuführungsleitung für das Strahlmittel vereinigt. Daher sind der Montageflansch 22 und das Zuführungsrohr
82 gegen Drehung gesichert. Das Schleuderradgehäuse 43 und die zugehörigen Teile der Lager 31 und 70 sind dagegen praktisch ohne Widerstand
frei drehbar. Durch Drehen der Gehäuses 43 in nachstehend näher beschriebener Weise kann die Richtung des Strahlmittelstrahls verän-
^ dert werden.
Aus Figur 15 ist ersichtlich, daß das Gehäuse 43 eine Austrittsöffnung
100 für das Strahlmittel hat. Die Größe der Öffnung 100 ist wesentlich kleiner als der Durchmesser des Schleuderrades 54, so daß
Teile des Schleuderrades, falls es sich einmal lösen sollte, nicht leicht durch die Austrittsöffnung 100 fliegen können. Beispielsweise
könnte die Austrittsöffnung 100 eine Höhe in der Größenordnung von 100 mm haben, während der Durchmesser des Schleuderrades 54 etwa
178 mm betragen könnte.
Der von dem Schleuderrad 54 abgeschleuderte Strahl, des Strahlmittels
hängt zwar normalerweise von dem Schleuderrad ab, doch ist zur Lenkung des Strahls eine Schutzabdeckung 101 vorgesehen, die eine Ver-
längerung des Gehäuses 43 ist oder auch ein eigenes Gußstück sein kann, wie später nocli im einzelnen beschrieben wird..
Schließlich ist aus Figur 13 noch ersichtlich, daß der ringförmige
Teil 44 an der Innenfläche einen Kanal 102 aufweist. Die Tiefe des Kanals vergrößert sich zunehmend, so daß der Kanal 102 einen Durchgang
für die ersten Strahlmittelteilchen bildet, die von den Flügeln 61 abgeschleudert werden. Andererseits ist das Gehäuse 43 so konstruiert,
daß die Seitenteile des mittleren Ringteils 44 die Form von Rippen 103 haben.. Der Abstand dieser Rippen voneinander ist größer
als die Breite der Flügel 6ΐ, aber kleiner als die Breite des
Schleuderrades 54. Die Platten 58 befinden sich ganz allgemein in Flucht mit den Rippen 103, so daß in dem Fall, daß das Schleuderrad
54 sich lösen oder teilweise zerlegt werden sollte, die Platten 58 auf die verstärkten oder verdickten Rippenteile des Gehäuses 43 treffen
und solange in dem Gehäuse 43 gehalten werden, bis die Vorrichtung 20 stillgesetzt werden kann. Falls gewünscht, kann die Rippenkonstruktion
103 auch auf die Schutzabdeckung 101 ausgedehnt werden.
Durch Drehen des Gehäuses 43 um die Rotationsachse des Schleuderrades 54 kann die Winkelstellung der Austrittsöffnung 100 verändert
werden. Der Strahl des Strahlmittels kann daher durch Drehen des Gehäuses 43 nach oben oder unten gerichtet werden. Da der Strahlmittelauslauf
91 an dem Gehäuse 43 befestigt ist, dreht er sich mit diesem. Die Umfangsstellung der Austrittsöffnung 94 kann daher aus der in
Figur 15 dargestellten normalen 4.30-Uhr-Stellung nach oben oder unten
verändert werden. Das Verhältnis der Auslauföffnung 94 zur Austrittsöffnung
100 bleibt jedoch konstant, so daß die den Flügeln 61 z.ugeführten Strahlmittelteilchen unabhängig von der Drehstellung des
Gehäuses 43 immer den gleichen Umlaufwinkel durchlaufen und daher an einer optimalen Stelle von den Flügeln 61 abgeschleudert werden.
Aus Figur 10 ist ersichtlich, daß die Strahlmittelabdeckung 101 auch
ein besonderes Gußstück 104 sein kann. Das Gehäuse 43 kann ebenfalls
aus Guß bestehen, so daß die Schutzabdeckung leicht angebracht und
abgenommen werden kann. Sie ist mit einem Verbindungszapfen 105 sowie einem Befestigungsflansch 106 mit einer Befestigungsschraube 107
versehen.
Das Gehäuse 43 und das Schleuderrad 54 sind selbstverständlich aus
sehr verschleißfestem Werkstoff gefertigt. Sie können beispielsweise aus gehärtetem Manganstahl oder äquivalenten Werkstoffen geformt
sein, wie sie bei Schleuderstrahlmaschinen üblicherweise verwendet werden.
Aus Figur 7 und Figur 13 ist ersichtlich, daß die Vorrichtung 20 von
einem Aufhängeteil 36 gehalten wird. Aus Figur 7 ist ferner ersichtlich,
daß die Vorrichtung 20 mit Hilfe eines Aufhängungssystems 108
aufgehängt ist. Das Aufhängungssystem 108 wird von einer Laufkatze
110 getragen, die mit Rollen 111 auf einem Träger 112 läuft. Von der
_ Katze 112 erstrecken sich Aufhänger 113, 114 nach unten. Der Aufhänger
113 trägt eine Nutenscheibe 115 mit einer einzigen Nut, wäh-' rend der Aufhänger 114 eine Nutenscheibe 116 mit zwei Nuten trägt.
Ein erstes Halteseil 114 ist mit seinem unteren Ende an der Öse 42
befestigt und läuft zuerste über die Nutenscheibe 115, dann über die Nutenscheibe 116. Ein zweites Halteseil 118 ist mit seinem unteren
Ende ebenfalls an der Öse 42 befestigt und läuft zu der und um die Nutenscheibe 116.
Die Halteseile 117, 118 laufen sodann um eine Doppelnutenscheibe 120
und sind mit ihren Enden bei 121 an dem Aufhänger 114 verankert. Die
Nutenscheibe 120 wird von einem Halter 122 getragen, der seinerseits
^ von einem Seil 123 gehalten wird, das über eine Winde 124 läuft, die
von einem umsteuerbaren Hydraulikmotor 125 angetrieben wird.
Das Gewicht der Vorrichtung 20 beträgt etwa 45 kg. Der Reaktionsschub
oder die Reaktionskraft F liegt also in der Größenordnung von 440 N. Falls die Vorrichtung nur an dem Seil 118 aufgehängt wäre, so
würde sie eine Normalstellung einnehmen, in der das Seil 118 senkrecht nach unten hängt. Im Betrieb würde die Reaktionskraft F die
Vorrichtung 20 um den Winkel A in einer Größenordnung von 20° nach rückwärts schwingen lassen. Durch Verwendung der beiden Halteseile
117, 118 ist jedoch die Rückwärtsbcwogung der Vorrichtung 20 unter
der Einwirkung der Reaktionskraft F minimal. Wie ersichtlich, ist das
Halteseil 117 unter einem Winkel von etwa 45° zur Vertikalen und Horizontalen angeordnet. Die vertikale Komponente einer resultierenden
Bewegung der Vorrichtung 20 müßte also eine Kraft von etwa 687 N in
vertikaler Richtung überwinden. Die nach rückwärts gerichtete Kraft
der in Betrieb befindlichen Vorrichtung 2Ö wird daher durch das Aufhängungssystem
108 auf einem Minimum gehalten.
Durch Betätigung der Winde 124, die'die Nutenscheibe 120 nach links
oder rechts zu bewegen vermag, kann die Bedienungsperson die Hohe der Vorrichtung 20 verstellen.
An dieser Stelle ist zu bemerken, daß die Laufkatze 110 normalerweise
auf dem Träger 112 durch eine Bremse 126 stationär gehalten wird, die durch Federdruck gegen den Träger 112 gepreßt wird. Die Bremse
^ 126 ist jedoch mit einem Lösemechanismus T27 versehen, der — falls
gewünscht — elektrisch betätigt werden kann. Einzelheiten werden
später beschrieben.
Das Schleuderradgehäuse 43 hat einen sich nach rückwärts erstreckenden
Stellarm 128 mit einer Stelltraverse 130, an der sich zwei herabhängende Griffe 131, 132 befinden. An diesen sind Steuerschalter
133, 134 angebracht, die beide geschlossen werden müssen, wenn der
Motor 26 in Betrieb gesetzt werden soll.
An dem Griff 131 befindet sich auch noch ein Steuerschalter für den
Windenmotor 125 und an dem Griff 132 ein Steuerschalter 137 zum Betätigen des Elektromagneten des Bremslösemechanismus 127.
In Figur 16 ist das hydraulische und elektrische Schaltschema der Vorrichtung 20 dargestellt. Die Hydraulikanlage umfaßt einen Vorrats—
behälter 138, an den eine Zuleitung 140 angeschlossen ist, die zu einer Hydraulikpumpe 141 führt. Von der Hydraulikpumpe 141 geht eine
Druckleitung 142 ab, an der nahe der Pumpe eine Überdruckleitung 143 angeschlossen ist, die zurück zu dem Vorratsbehälter 138 führt und
in der ein Überdruckventil 144 eingebaut ist.
Von der Druckleitung 142 zweigt ferner eine Leitung 145 ab, die mit
einem Manometer 146 verbunden ist.
"3 2 OO 07 9
Von der Druckleitung 1.42 führt eine Zuleitung 1.47 zu dem Hydraulikmotor
26 und von diesem eine Rückleitung t48 zu dem Vorratsbehälter
138. Es ist auch noch eine Ablaßleitung 150 vorgesehen, die ebenfalls zu dem Vorratsbehälter 138 führt.
In der Zuleitung 147 ist ein kompensierendes Durchflußregelventil 151
eingebaut, das die Menge der dem Hydraulikmotor 26 zufließenden Hydraulikflüssigkeit
und damit dessen Drehzahl regelt.
Zwischen der Zuleitung 147 und der Rückleitung 148 ist ein normalerweise geschlossenes Regelventil 152 eingebaut, das mit einem beliebigen
Stellorgan versehen sein kann, in der Zeichnung aber mit einem elektromagnetischen Stellglied 153 zum Öffnen des Ventils 152 dargestellt
ist.
Zwischen der Zuleitung 147 und der Rückleitung 148 ist nahe dem Motor
26 auch noch eine Überdruckleitung 154 vorgesehen. In diese Überdruckleitung 154 ist ein einstellbares, druckbetätigtes Überdruckventil
155 eingebaut.
Eine weitere Zuleitung 156, die mit der Druckleitung 142 verbunden
ist, speist den Windenmotor 125. Diese Zuleitung 156 führt zu einem Umschaltventil 157, das mit einer zu dem Vorratsbehälter 138 führenden
Rückleitung 158 verbunden ist. Die Zuleitung 156 enthält ein ^g Druckreduzierventil 160 mit einem zur Rückleitung 158 führenden Ablauf.
Der Windenmotor 125 ist mit einer ersten Hydraulikleitung 161 und
einer zweiten Hydraulikleitung 162 verbunden, die an entgegengesetzten Seiten mit dem Umschaltventil 157 verbunden sind, das sich normalerweise
in voll geschlossener Stellung befindet. Wenn das Ventil 157 in die untere Stellung gebracht wird, so werden die erste Hydraulikleitung
161 mit der Zuleitung 156 und die zweite Hydraulikleitung 162 mit der Rückleitung 158 verbunden, wodurch der Motor 125 und die
mit ihm verbundene Winde in eine erste Richtung in Umdrehung versetzt werden. Wird das Ventil 157 nach oben bewegt, so wird die Leitung 161
mit der Rücklei.tunj», 1'»8 verbunden, während die Leitung 162 mit. der
mit der Zuleitung 156 verbunden wird, wodurch der Motor 125 und die
mit ihm gekoppelte Winde in die entgegengesetzte Richtung in Umdrehung versetzt werden.
Die Leitungen 161 und 162 können mit vorgesteuerten Rückschlagventi-•
5 len 163 und Durchflußregelventilen 164 gebräuchlicher Art ausgerüstet
sein.
Das Umschaltventil 157 kann in jeder gewünschten Weise betätigt werden.
Als Beispiel ist eine Steuerung mit zwei Elektromagneten 165, dargestellt. Wenn der Elektromagnet 165 erregt wird, bewegt sich das
Ventil 157 nach unten; wird der Elektromagnet T66 erregt, so bewegt
sich das Ventil 157 nach oben.
Die elektrische Ausrüstung umfaßt eine geerdete Stromquelle 167 mit
einer Hauptleitung 1.68. Von der Hauptleitung führt eine Leitung 170 zu dem Elektromagneten 153; in dieser Leitung befinden sich die Schalter
T33 und 1'34. Wie ersichtlich, wird der Elektromagnet 153 erregt ·
und schaltet das Ventil 152 für die Ingangsetzung des Motors 26, wenn
beide Schalter 133, 134 geschlossen werden.
Von der Leitung 168 geht eine andere Leitung 171 aus, die sich in
Leitungen 173, 174 verzweigt, von denen die Leitung 173, in der sich ein Schalter 136 befindet, zu dem Elektromagneten 127 führt. In der
Leitung 173 befindet sich ferner ein elektromagnetisch gesteuertes
Relais 172, das normalerweise geschlossen ist, aber sich automatisch
öffnet, wenn beide Schalter 133 und 134 geschlossen werden. Wenn daher
das Relais 172 geschlossen ist und der Schalter 1.36 geschlossen wird, so wird der Elektromagnet 127 erregt und löst die Bremse 126,
so daß die Katze 110 auf dem Träger. 112 verfahren werden kann.
Die Leitung 174 ist mit einem normalerweise geöffneten Zweistellungs-Wählschalter
137 ausgerüstet, der wahlweise eine Leitung t75 oder eine Leitung 176 speist, die zu den Elektromagneten 166 bzw, 165 fi.'V-ren.
Wenn daher der Wählschalter 137 in eine der beiden Schaltstellungen gebracht wird, kann die Vorrichtung 20 je nach der Stellung
des Wählschalters 137 gehoben oder gesenkt werden.
In Figur 8 ist ein Strahlmittel-Zuführungssystem 177 für die Vorrichtung
20 dargestellt. Das Zuführungssystem 177 ist vereinfacht mit einem
Aufgabetrichter 178 dargestellt, in den das Strahlmittel eingefüllt wird. Von dem Aufgabetrichter 178 führt eine Strahlmittelleitung
180 nach unten, in der ein Regulierungsgerät 181 für die Korngröße
des Strahlmittels eingebaut ist. Das Gerät 181 besteht aus einem Gehäuse 182, in dem ein auswechselbares Sieb 179 untergebracht
ist. Das Sieb 179 soll sicherstellen, daß keine Strahlmittelteilchen, die größer als eine vorgegebene Korngröße sind, in die Vorrichtung
gelangen. Dadurch wird verhindert, daß Schrauben, Gehäuseteile oder
dergleichen in die Vorrichtung 20 gelangen und unter Umständen das Schleuderrad 54 beschädigen.
Das Zuführungssystem 177 besteht ferner aus einer Anzahl Leitungsabschnitte 183, die gerade sein oder verschiedene Krümmungen haben
können. Benachbarte Leitungsabschnitte 183 sind durch Kupplungen miteinander verbunden.
Aus Figur 9 ist ersichtlich, daß jede Kupplung 184 aus zwei Teilen
185 und 186 besteht, die durch Schrauben 187 miteinander verbunden sind.
Das Teil 185 ist das stromabwärts gelegene Teil und hat in der stromabwärts
gelegenen Stirnfläche eine Bohrung 1;88 von einer solchen Größe, daß sie das obere Ende eines Leitungsabschnitts 183 aufnehmen
kann. Das Teil 186 hat eine gleiche Bohrung 190 zur Aufnahme des stromabwärts folgenden Leitungsabschnitts 183. Die Enden der beiden
Leitungsabschnitte 183 berühren sich nicht.
Das Teil 185 hat in seinem stromaufwärts gelegenen Ende eine ringför—
mige Aussparung 191, die durch das Teil 186 verschlossen wird und eine Luftringleitung 191 bildet. Der Innenraum des Teils 185 in Strömungsrichtung
oberhalb des Endes des zugehörigen Leitungsabschnitts erweitert sich bei 192 und bildet eine im wesentlichen stromabwärts
gerichtete Ringfläche 193, durch die eine Anzahl über den Umfang verteilter
Luftstrahldüsen 194 hindurchführen, die zur Ringleitung 191 hin offen sind und aus dieser mit Druckluft gespeist werden. Wie
leicht einzusehen, dient die durch die Luftstrahldüsen 194 in das
obere Ende des Leitungsabschnitts 183 eingeführte Druckluft dazu, die durch den Leitungsabschnitt 183 strömenden Strahlmittelteilchen
mitzureißen und sie der Schleuderrad-Strahlvorrichtung 20 zuzuführen.
Man beachte, daß zwei Druckluftleitungen verwendet werden: die schon
erwähnte Druckluftleitung 98 und eine Druckluftleitung 195. Die Druckluftleitung 98 ist mit jeder Kupplung 184 durch ein T-Stück. 196
verbunden. Die Druckluftleitung 195 ist zwischen der letzten Kupplung
184 und der Armatur 97 (Fig. 13) durch ein T-Stück 197 mit der
Druckluftleitung 98 verbunden. Da die Luft in der Leitung 98 einen
ständigen Druckverlust erleidet, hat die zweite Druckluftleitung 195 die Aufgabe, die Leitung 98 nachzuspeisen und auch die Ringleitung 80
Z.U versorgen.
In den Leitungsabschnitten 183 besteht eine Tendenz, zur Luftdruck-Steigerung.
Deshalb sind die stromabwärts gelegenen Enden der Leitungsabschnitte 183 an geeigneten Stellen mit EntlüftungsÖffnungen
198 versehen. Die EntlüftungsÖffnungen sind im oberen Teil des Lei—
tungsabschnitte 183 angeordnet, um Strahlmittelverluste zu vermeiden.
In Figur 8 ist zwar nur die Strahlmittel-Zuführungseinrichtung dargestellt,
doch versteht es sich, daß die Hydraulikleitungen für den Motor 26 und die elektrischen Leitungen für die Steuerschalter mit
dem Zuführungssystem vuruinigt sind. In das System kann auch eine
mit dem Schutzhelm der Bedienungsperson verbundene Frischluftleitung
einbezogen sein.
In den Figuren 11 und 12 ist eine modifizierte Form des Strahlmittel-Zuführungssystems
dargestellt. Dieses System weist eine Strahlmittelleitung 200 auf, an deren oberem Ende sich ein Kolbengebläse 201 befindet,
das Luft in vorgegebener Menge und unter vorgegebenem Druck durch die Leitung fördert. Unterhalb des Gebläses 201 mündet eine
Strahlmittel-Speiseleitung 202 in die Strahlmittelleitung 200. In der Leitung 202 ist ein Zellenrad 203 angeordnet, das die Strahlmittel-Speiseleitung
202 mit einem Strahlmittel-Aufgabetrichter 204 verbindet und ein Entweichen von· Druckluft beim Einspeisen des Strahlmit~
tels verhindert.
Die Strahlmittelleitung 200 ist mit einer etwas abgeänderten Ausfiihrungsform
205 der Schleuderrad^ tr ätzvorrichtung verbunden. Die Vorrichtung
205 ist mit einem Luftabscheider 206 ausgerüstet, der im einzelnen später beschrieben wird.
5' Aus Figur 12 ist ersichtlich, daß die Vorrichtung 205 aus einem Gehäuse
207 besteht, in dem ein Schleuderrad 208 eingebaut ist, das von beliebiger Konstruktion sein kann, vorzugsweise aber wie das Schleuderrad
54 aufgebaut ist.
Das Gehäuse 207 hat eine Seitenplatte 210, an der ein Luftabscheider
206 angebracht ist.
Die Seitenplatte 210 trägt eine innere Ablenkplatte 211, die mit der
Seitenplatte 210 durch einen kegelstumpfförmigen Steg 212 verbunden
ist. An der Platte 211 ist ein Stator oder Gehäuse 213 angebracht, das sich in das Innere des Schleuderrades 208 erstreckt. Der Stator
oder das Gehäuse 213 hat eine ortsfeste Strahlmittel-Austrittsöffnung
214, durch die Strahlmittel mit Hilfe eines Laufrades 215 auf die Flügel des Schleuderrades 208 aufgegeben wird. Das Laufrad 215 hat
eine im wesentlichen becherförmige Gestalt und ist am Umfang mit in Intervallen angeordneten Austrittsöffnungen 216 versehen. Das Laufrad
ist mit dem Schleuderrad 208 durch ein Wellenstück 217 verbunden und dreht sich mit dem Schleuderrad.
Strahlmittel wird dem Laufrad 215 aus der Strahlmittelleitung 200 durch eine Einspeisehülse 218 zugeführt. Die Hülse 218 besteht aus
einem zylindrischen Außenteil 220 von größerem Durchmesser als die
Strahlmittelleitung 200, einem kegelstumpfförmigen Mittelstück 221 und einem zylindrischen Endteil 222 von kleinerem Durchmesser. Das
freie Ende des zylindrischen Teils 22-2 ragt in das Laufrad 215 hinein.
Wie ersichtlich, wird Strahlmittel aus dem Luftabscheider 206 durch
die Strahlmittelleitung 200 in die Einspeisehülse 220 eingeführt. Die Trägerluft dagegen hat die Neigung, sich auszudehnen und an der
Außenseite der Hülse 220 vorbeizuströmen. Der Weg der Luft wird von einer äußeren Führungshülse 223 mit einem zylindrischen Befestigungs-
- 30 -
teil 224, einem konischen, sich nach außen erweiternden Mittelstück
225, einem zylindrischen Zwischenstück 226 und einem konischen, sich
außen erweiternden Endteil 227 gebildet, der in einem Befestigungsflansch 228 endet, der an der Seitenplätte 210 angebracht ist. Ferner
ist ein sich nach außen erweiterndes kegelstumpfförmiges Leitbauteil
230 vorgesehen, das von der Einspeisehülse 218 getragen wird und mit der Hülse 223 zusammen einen Ringkanal bildet, der durch eine An-.
zahl von Öffnungen 231 im Umfang der Seitenplatte mit dem Innern des Gehäuses 207 in Verbindung steht. Die in das Gehäuse 207 eintretende
Luft verläßt das Gehäuse zusammen mit dem Strahlmittel durch eine Auatrittsöffnung 232.
Der Befestigungsteil 224 ist mit Hilfe einer Drehkupplung mit einem
Lager 234 an einen Leitungsanschlußstutzen 233 angekuppelt.
Bei der dargestellten Ausführungsform der Vorrichtung 205 wird das
Schleuderrad 208 von einem Motor 235 angetrieben. An dieser Stelle · sei darauf hingewiesen, daß die Anordnung der Bauteile bei der Vorrichtung
205 etwas anders als bei der Vorrichtung 20 ist, daß aber das an Hand der Figuren 11 und 12 .beschriebene Strahlmittel-Zuführungssystem
so abgeändert werden kann, daß es auch bei der Vorrichtung 205 zu verwenden ist.
In den Figuren 1 bis 6 sind verschiedene Montagearten für die trans—
• portable Schleuderrad-Strahlvorrichtung 20 dargestellt. Bei der in Figur 1 dargestellten Einsatzart wird die Vorrichtung 20 in einer
Putzkammer 236 verwendet. Die Kammer 236 ist in gebräuchlicher Weise aufgebaut und besteht aus mit Blech verkleideten Wänden 237 sowie
der Decke 238. Sie hat einen aus einem Gitterrost 240 bestehenden Boden, so daß verbrauchtes Strahlmittel und abgetragenes Material in
weiter unten beschriebener Weise entfernt und gesammelt werden können.
Unter dem Gitterrostboden 240 ist ein Bunker 241 angeordnet, in dem
das durch den Rost 240 fallende Material aufgefangen wird. Der Bunker 241 öffnet sich zu einem Senkrechtförderer 242 hin, der das aufgefangene
Material in die Höhe fördert. Am oberen Ende des Senkrechtförderers 242 wird das Material auf eine Rutsche 243 gekippt, die es
zu einem Scheider 244 fördert. Der Scheider trennt grobes Material
und Metallstücke von den Strahlmxttelteilchen. Das feine Material läuft dann durch eine Rutsche 245 in eine Zuleitung 246. Im unteren
Teil der Rutsche 245 befindet sich ein engmaschiges Sieb 247. Als letzte Sicherung sorgt das in Figur 8 dargestellte Sieb 179, das sich
in der Kammer 236 befinden kann, dafür, daß das gesamte der transpor- ·
tablen Vorrichtung 20 zugeführte Material die Korngröße des Strahlmittels hat.
Bei der einfachsten Ausführungsform der Erfindung ist der Aufgabetrichter
178 wie der Träger 112 an der Decke 238 angebracht. Dies begrenzt
natürlich die zulässige Bewegung der transportablen Vorrichtung 20. Wie jedoch aus Figur 2 deutlich ersichtlich, kann.die trans-
^- portable Vorrichtung 20 gekippt werden, ao daß der StrahliniUtelstrahl
im wesentlichen horizontal oder nach oben oder unten gerichtet werden
kann. Ebenso kann die transportable Vorrichtung 20 gehoben oder gesenkt werden, so daß ein zu putzender Gegenstand in voller Höhe abgestrahlt
werden kann. Selbstverständlich kann die transportable Vorrichtung 20 auch nach rechts oder links geschwenkt werden, so daß
alle Flächen des Gegenstandes 248 abgestrahlt werden können.
Da die Verfahrbarkeit der transportablen Vorrichtung 20 bei den in
den Figuren 1 und 2 dargestellten Anlagen begrenzt ist, andererseits aber der Gegenstand 248 allseitig abgestrahlt werden soll, ist ein
Drehtisch 250 vorgesehen, der auf einem Ständer 251 montiert ist. r. Falls gewünscht, kann der Ständer 251 auch ein Eisenbahnwagen und auf
dem Boden der Strahlkammer 236 können entsprechende Schienen verlegt
sein.
Bei der in den Figuren 3 und 4 dargestellten Anlage hat der Träger
112 die Form eines Auslegers und wird von einer drehbaren Halterung
252 getragen, die in der Mitte der Decke 238 der Kammer 236 befestigt ist. Die Leitung 246 erstreckt sich durch eine drehbare Armatur 252,
und der Aufgabetrichter 178 ist um dieselbe Achse wie der Ausleger 112 drehbar.
Wie aus den Figuren 3 und 4 ersichtlich, kann eine Bedienungsperson
die transportable Vorrichtung 20 nicht nur heben, senken und kippen
wie bei der in den Figuren 1 und 2 dargestellten Anlage, sondern sie
auch ganz um den zu putzenden Gegenstand 248 herumbewegen. Bei dieser Montageart der Vorrichtung 20 ist es nicht notwendig, den zu putzenden
Gegenstand auf einen Drehtisch zu lagern. Statt dessen kann er Beispielsweise auf einem Eisenbahnwagen 253 gelagert sein, der auf
Schienen 254 in die Mitte der Putzkammer gefahren wird.
Es soll nun eine Montageart für die transportable Vorrichtung 20 beschrieben
werden, die eine maximale Nutzung ermöglicht. Auf dem Boden der Strahlkammer 236 sind wiederum Schienen 254 verlegt, auf denen
ein Wagen 253 läuft, auf dem der zu putzende Gegenstand 248 gelagert ist. In diesem Falle jedoch kann der Wagen 253, wie am besten aus
Figur 6 ersichtlich, so lang sein, daß die transportable Vorrichtung 20 mit der an Hand der Figuren 3 und 4 beschriebenen Auslegeranordnung
nicht um die Enden des Gegenstandes 248 herumgeführt werden kann. Deshalb ist die drehbare Halterung 252 an einer Laufkatze 255 befestigt,
die auf Schienen 256 läuft, die an der Decke 238 angebracht sind. Die Decke 238 weist in der Mitte eine langgestreckte Öffnung
258 auf, durch die sich die Leitung 246 erstreckt und in der die Leitung 246 bewegbar ist. Der Träger 112 kann somit längsweise durch die
Kammer bewegt werden, wie schematisch in Figur 6 dargestellt.
Damit die Öffnung 258 .immer geschlossen werden kann, sind zwei biegsame
Vorhänge 260 vorgesehen, die in Gehäusen 261 aufrollbar und an den gegenüberliegenden Enden der Laufkatze 255 befestigt sind. Falls
gewünscht, kann die Laufkatze 255 auch mit einem Antriebsaggregat 262 ausgerüstet sein, um ihre Bewegung durch die Strahlkammer 236 zu erleichtern.
Damit der Aufgabetrichter 178 über die Länge der Strahlkammer verfahren
werden kann, ist ein oberer Aufgabetrichter 263 vorgesehen, der oberhalb der Strahlkammer 236 auf der Laufkatze 255 montiert ist.
Eine biegsame Leitung 264 lenkt das Strahlmittel in den oberen Aufgabetrichter 263.
Aus der vorstehenden Beschreibung ist ersichtlich, daß nicht nur eine
praktisch realisierbare Schleuderrad-Strahlvorrichtung in transportab-
ler Ausführung, sondern auch geeignete Strahlmittel-Zuführungssysteme
für diese Vorrichtung vorgeschlagen werden. Ferner wird ein Aufhängungssystem
zur Verfügung gestellt, durch das die Bedienungsperson der Vorrichtung 20 nur mit einem sehr geringen Schub belastet wird
S und daher nicht vorzeitig ermüdet. Versuche haben denn auch ergeben, daß die Arbeitsbelastung der Bedienungsperson beim Einsatz der transportablen
Vorrichtung 20 wesentlich geringer als beim Arbeiten mit einer Druckluft-Strahlvorrichtung ist. Schließlich werden auch geeignete
Haltungen vorgeschlagen, die je nach Art der Putzanlage leicht abgeändert werden können, so daß in einer solchen Anlage Gegenstände
aller Art und Größe abgestrahlt werden können.
Leerseite
Claims (44)
- PATENT ANWALTSBÜROSCHUMANNSTR. 97 · D-4000 DÜSSELDORFTelefon: (0211) 683346 Telex: 08586513 cop dPATENTANWÄLTE:
Dipl.-lng. W. COHAUSZ ■ Dipl.-lng. R. KNAUF · Dr.-lng., Dipl.-Wirtsch.-lng. A. GERBER · Dipl.-lng. H. B. COHAUSZAnsprüchef 1 Λ Transportable Schleuderrad-Strätzvorrichtung, gekennzeichnet durch ein Gehäuse (43, 207), einen an ei- _ ner Seite des Gehäuses (43, 207) befestigten Motor (26), eine^- 5 Schleifmittel-Zuführungsleitung (82, 177, 200), die an der demMotor(26) gegenüberliegenden Seite an dem Gehäuse (43, 207) angebracht ist, ein in dem Gehäuse (43, 207) angeordnetes und mit dem Motor (26) verbundenes Schleuderrad (54, 208), eine Aufhängungshalterung (108) und eine Positioniervorrichtung (128—137), die an dem Gehäuse (43, 207) zwischen Motor (26) und Schleifmittel-Zuführungsleitung (177, 200) angebracht ist, wobei das Schleuderrad (54, 208) in einer Ebene liegt, die durch die Positioniervorrichtung (128—138) hindurchgeht, sowie eine Austrittsöffnung (100) in dem Gehäuse (43), die im wesentlichen in der Schleuderradebene zentriert und in der der Positioniervorrichtung (128—137) entgegengesetzten Richtung geöffnet ist, wodurch die Reaktionsschub-Ckräfte des Schleuderrades (54, 208) in der Schleuderradebene zentriert und hauptsächlich auf die Positioniervorrichtung (128—137) hin gerichtet werden. - 2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet , daß die Aufhängungshalterung (108) an dem Motor (26) befestigt und zwischen Motor (26) und Gehäuse (43) eine drehbare Verbindung vorgesehen ist, so daß das Gehäuse (43) gegenüber demMotor (26) gedreht und die Winkelstellung der Austritts öffnung verändert werden kann, um den Austrittswinkel des Strahlmittels einzustellen.324
U/ - - 3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet , daß auch eine drehbare Verbindung zwischen dem Gehäuse (43, 207) und der Strahlmittel-Zuführungsleitung (177, 200) besteht.
- 4. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet , daß an dem Gehäuse (43) ein mit diesem drehbarer Strahlmittelaus lauf (91) angebracht ist, so daß die Winkelstellung zwischen der Aufgabestelle des Strahlmittels auf das Schleuderrad (54) und der Austrittsöffnung (100) in allen Drehstellungen des Gehäuses (43) konstant bleibt.
- 5. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet , daß das Gehäuse (43) zur Aufnahme des Schleuderrades (54) eine runde Form hat und aus zwei..Seitenteilen (45, 67) sowie einem im wesentlichen ringförmigen Mittel- teil (44) besteht, von denen das eine Seitenteil (44) mit Befestigungsteilen (31) für ein erstes Lager (34) zum drehbaren Verbinden des Gehäuses (43) mit dem Motor (26) und das andere' Seitenteil (67) mit Befestigungsteilen (70) für ein zweites Lager (74) zum drehbaren Verbinden des Gehäuses (43) mit einer Strahlmittel-Zuführungs leitung (82) versehen ist.
- 6. Vorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet , daß die Befestigungsteile (31) an dem einen Seitenteil (45) des Gehäuses (43) aus einem organisch angeformten Ringflansch .(22) bestehen.
- 7. Vorrichtung nach Anspruch 5 oder 6, dadurch gekennzeichnet , daß das andere Seitenteil (67) des Gehäuses (43) aus einer abnehmbaren Platte besteht.
- 8. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 5 bis 7, dadurch gekennzeichnet , daß das ringförmige Mittelteil (44) eine Austrittsöffnung (100) für das Strahlmittel aufweist.a φ
- 9. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 5 bis 7, dadurch gekennzeichnet , daß das ringförmige Mittelteil (44) eine AustrittsÖffnung (100) für das Strahlmittel aufweist und das andere Seitenteil (67) des Gehäuses (43) einen Strahlmittelauslauf (91) trägt, der unter einem unveränderlichen Winkel zu der Austrittsöffnung (100) an dem anderen Seitenteil (67) angebracht ist, so daß das Strahlmittel in allen Stellungen des Gehäuses (43) stets denselben Bogen durchläuft.
- 10. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 5 bis 7, dadurchgekennzeichnet, daß das Gehäuse (43) einer der Breite des Schleuderrades (54) entsprechende Breite hat, daß die .V' Innenfläche des ringförmigen Mittelteils (44) einen Strahlmittelkanal (102) von geringerer Breite als die Breite des Schleuderrades (54) hat und daß. der ringförmige Mittelteil (44) gegen Be-Schädigung durch Bruchstücke des Schleuderrades (54) im Falle einer Zerlegung desselben verstärkt ist.
- 11. Vorrichtung nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet , daß die Tiefe des Strahlmittelkanals (102) sich zum Ende hin zunimmt und der Kanal der Austrittsöffnung (100) für das Strahlmittel endet.
- 12. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 5 bis 11, dadurchζ . gekennzeichnet, daß das Schleuderrad (54) aus zweiSeitenplatten (58) mit dazwischen angeordneten radialen Flügeln (61) besteht und daß der von dem ringförmigen Mittelteil (44) gebildete Strahlmittelkanal (102) eine Breite hat, die mindestens gleich der Breite der Schleuderradflügel (61), aber kleiner als die Breite des Schleuderrades (54) ist.
- 13. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 12, daß das Schleuderrad (54) aus einer Nabe (55, 56), einer mit der Nabe fest verbundenen ersten runden Platte (58), einer Anzahl radial sich erstrekkender Flügel (61), die mit Umfangsabstand an der Platte (58) angebracht sind, und einer ringförmigen zweiten Platte (58), die parallel zur ersten Platte (58) angeordnet und mit den Flügeln (61) verbunden ist..' — V *—
- 14. Vorrichtung nach Anspruch 13, dadurch gekenn-z α i c h η c t , daß j ο dor Flügel (61) das Schicuderrndes (54) an den gegenüberliegenden Seitenkanten mit Ansätzen (62) versehen ist und die Seitenplatten (58) Schlitze (63) aufweisen, durch die die Ansätze (62) hindurchgeführt sind.
- 15. Vorrichtung nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet , daß die Ansätze (62) sich durch die Schlitze (63) hindurch und über die Seitenplatten (58) hinaus erstrecken.
- 16. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 13 bis 15, dadurchgekennzeichnet, daß die erste Platte (58) ebenfalls ringförmig ausgebildet ist und in der Mitte eine Öffnung zum Hindurchführen eines Befestigungsmittels (65) zum lösbaren Befestigen dar Nabe (55, 56) ;m der Welle (48) des Motors (26).
- 17. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 13 bis 16, dadurch gekennzeichnet, daß der mittlere Teil der Nabe(50, 55) durch eine Ablenkplatte (64) über der Öffnung in der Mitte der ersten Platte (58) vor Strahlmittel·geschützt ist.
- 18. Vorrichtung nach einem der Ansprüche t bis 17, dadurch gekennzeichnet , daß sich an dem Strahlmittelausl': f(91) ein Anschlag (95) befindet, der fluchtend zu dem Befesti- ζ ... . gungsmittel (65) angeordnet ist und dessen unbeabsichtigtes Lösenverhindert.
- 19. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 18, dadurch gekennzeichnet , daß der Strahlmittelaus lauf (91) einen äußeren Befestigungsflansch (92) mit einem daran anschließenden gekrümmten Auslaufteil (90) aufweist, der in einer Auslauföffnung (94) endet, die im wesentlichen parallel zur Ebene des Befestigungsflansches (92) ausgerichtet ist.
- 20- Vorrichtung nach Anspruch 19, dadurch gekennzeichnet , daß an der Außenseite des Strahlmittelauslaufs (91) ein Anschlag (95) angeformt ist, der sich im wesentlichen in Höhe der Mitte des Befestigungsflansches (92) befindet und sich in einer dem Befestigungsflansch (92) entgegengesetzten Richtung erstreckt.
- 21. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 20, gekennzeichnet durch eine Montageplatte (22) mit einem Plattenteil (23), an dessen einer Seite Montageteile (24, 29) zum Befestigen des Antriebsmotors (26) und an dessen anderer Seite Bauteile (31) zum Befestigen eines Lagers (34) angeordnet sind und das in der Mitte eine Öffnung zum Hindurchführen der Welle (48) des Antriebsmotors (26) aufweist, in der eine Wellendichtung (66) montiert ist.
- 22. Vorrichtung nach Anspruch 21, dadurch gekennzeichnet , daß die Lagerbaugruppe (31) aus einem äußeren Befestigungsring (32), der mit dem Plattenteil (23) verbunden ist und den äußeren Laufring eines Radiallagers (34) einklemmt, und einem inneren Befestigungsring (35) besteht, der den inneren Laufring des Radiallagers (34) trägt.
- 23. Vorrichtung nach Anspruch 21 oder 22, dadurch ge— kennzeichnet , daß an dem inneren Lagerbefestigungsring (35) das Laufradgehäuse (44) befestigt ist und den inneren Laufring des Radiallagers (34) einklemmt.
- 24. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 21 bis 23, dadurch gekennzeichnet , daß der äußere Befestigungsring (32) ein Aufhängeteil (36) trägt.
- 25. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 24, dadurch gekennzeichnet , daß an der Seitenplatte (67) des Gehäuses (44) ein Strahlmittelauslauf (91) angebracht ist, der sich durch die Seitenplatte (67) ersurockt; daß die Seitenplatte (67) eine Lagerbaugruppe (70) mit einem äußeren Befestigungsring (71) trägt, in der ein Radiallager (74) montiert ist; daß dieLagerbaugruppii (70) «i.nci Strahlinifctul-Zuführungshülse (82) trügt,* die durch die Lagerbaugruppe (70) gegenüber dem Strahlmittelauslauf (91) drehbar ist; daß der Strahlmittelauslauf (91) ein Eintrittsöffnung von größerem Querschnitt als die lichte Weite der Zuführungshülse (82) hat; und daß die Zuführungshülse (82) eineLuftringleitung (80) bildet, die Luftstrahldüsen (81) in der Zu- · führungshülse (82) speist, um den Fluß des Strahlmittels in den Strahlmittelauslauf (91) zu verbessern.
- 26. Vorrichtung nach Anspruch 25, dadurch gekenn-zeichnet, daß. die Aus lauföffnung (94) des Strahlmittelauslaufs (91) unter einem Winkel zu der Eintrittsöffnung angeord-V.·' net ist und daß sich im Bereich des Bogens der Auslauf öffnung(.94) keine Luftstrahldüsen (81) befinden.
- 27. Vorrichtung nach Anspruch 25 oder 26, dadurch g e -kennzeichnet, daß die Seitenplatte (67) im wesentlichen vertikal angeordnet ist und daß im unteren Teil des Befestigungsringes (71) eine Ablaßöffnung (96) für Luft und nicht in den Auslauf (91) eingetretenes Strahlmittel vorgesehen ist.
- 28. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 27, dadurch gekennzeichnet, daß das Strahlmittel-Zuführungssystem aus einer Anzahl von Leitungsteilen (183) besteht, derenζ* jeweils benachbarte Enden durch Kupplungen (184) miteinander verbunden sind, ohne sich zu berühren, und daß jede Kupplung (184) eine Luftringleitung (191) sowie Luftstrahldüsen (194) aufweist, die mit der Luftringleitung (191) in Verbindung stehen und in den Raum zwischen den Enden der Leitungsteile (183) in Richtung des Strahlmittelstromes gerichtet sind.
- 29. Vorrichtung nach Anspruch 28, dadurch gekennzeichnet , daß das Strahlmittel-Zuführungssystem (177) für einen Durchfluß des Strahlmittels durch eigenes Gefälle eingerichtet ist.
- 30. Vorrichtung nach Anspruch 28, dadurch gekennzeichnet , daß die Leitungsabschnitte (183) an ihren unteren Enden an der Oberseite mit Entlüftungsöffnungen (198) versehen sind.
- 31. Vorrichtung nach Anspruch 28, dadurch gekennzeichnet , daß am oberen Ende des Strahlmittel-Zuführungssystems (200) eine einen stetigen Druckluftstrom liefernde Druckluftquelle (201) sowie eine Aufgabevorrichtung (204) mit einem Zellenrad (203) stromabwärts von der Druckluftquelle (201) angeschlossen sind und daß am unteren Ende des Zuführungssystems eineEinrichtung (206) zum Abtrennen der Luft von dem Strahlmittel vorv ' gesehen ist.
- 32. Vorrichtung nach Anspruch 31, dadurch gekennzeichnet , daß die Einrichtung (206) zum Trennen von Luft und Strahlmittel aus einer das Strahlmittel aufnehmenden Hülse (218) und einer sich erweiternden äußeren Luftkammer (225—227) besteht, die die Hülse (218) umgibt.
- 33. Vorrichtung nach Anspruch 31 oder 32, dadurch gekennzeichnet , daß die Einrichtung (206) zum Trennen von Luft und Strahlmittel am Schleuderradgehäuse (207, 210) angebracht ist und daß das Gehäuse (207, 210) einen stationären, die Strahlmittelzufuhr regulierenden Stator (213) trägt, der sich bis in das Innere des Schleuderrades (208) erstreckt und in dem ein an dem Schleuderrad (208) angebrachtes und mit diesem umlaufendes Laufrad (215) angeordnet ist.
- 34. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 33, gekennzeichnet durch ein Aufhängungssystem (108) für ein transportables Werkzeug,, das einen im wesentlichen horizontalen Reaktionsschub ausübt, wie/ eine transportable Schleuderrad-Strahl vorrichtung (43), mit Aufhängebauteilen (36, 42), einem erstenHalteseil (117), das sich von den Aufhängebauteilen (36, 42) unter einem ersten Winkel zur Horizontalen nach vorn und oben erstreckt, und einem zweiten Halteseil (118), das sich unter einemW ■ · » · ♦— ο —zweiten und größeren Winkel zur Horizontalen nach rückwärts und oben erstreckt, wodurch t:inc auf die AuChängebauteilc (36, 42) einwirkende, nach rückwärts geric.htete Kraft eine erhebliche Hubkraft auf die Aufhängebauteile (36, 42) ausübt, die die Rückwärtsbewegung der Aufhängebauteile (36, 42) vermindert.
- 35. Vorrichtung nach Anspruch 34, dadurch gekennz-eichnet , daß das erste Halteseil (117) über eine vordem Seilscheibe (115) mit einer Nut und dann über eine hintere Seilscheibe (116) mit zwei Nuten läuft und daß die beiden Halteseile (117, 118) mit einer Einrichtung (122,124) zum gleichzeitigen Vor- und Zurückziehen der beiden Halteseile (117, 118) zwecks Heben oder Senken der Aufhängebauteile (36, 42) verbunden sind.
- 36. Vorrichtung nach Anspruch 34 oder 35, dadurch gekennzeichnet , daß die beiden Halteseile (117, 118) über eine bewegliche zweite Seilscheibe (120) mit zwei Nuten laufen und dann nebeneinander verankert sind und daß die Einrichtung zum gleicheitigen Vor- und Zurückziehen der beiden Halteseile (117, 118) die bewegliche zweite Seilscheibe (122) sowie eine Vorrichtung (124, 125) zum Verstellen der Lage der beweglichen zweiten Seilscheibe (122) umfaßt.
- 37. Vorrichtung nach Anspruch 36, dadurch gekennzeichnet , daß die Vorrichtung zum Verstellen der Lage der zweiten beweglichen Seilscheibe (122) -eine Winde (124) ist.
- 38. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 37, dadurchgek.ennz. eichnet, daß die Schleuderrad-Strahlvorrichtung (20) mit dem Aufhangungssys.tem (1.08) schwingbar an einer Laufkatze (110) aufgehängt ist, die auf einem··Träger (112) läuft, daß das Strahlmittel-Zuführungssystem (177) ebenfalls über Kopf angeordnet ist und daß das Strahlmittel-Zuführungssystem (177) sowie Druckluft- und Energieleitungen für die Schleuderrad-Strahlvorrichtung (20) zu einem Verbund zusammengefaßt sind.
- 39. Vorrichtung nach Anspruch 38, dadurch gekennzeichnet , daß der Träger (112) und das Strahlmittel-Zuführungssystem (177) ortsfest angeordnet sind.
- 40. Vorrichtung nach Anspruch 38, dadurch gekenn-zeichnet, daß der Träger (112) als Ausleger ausgebildet und um die Strahlmittel-Zuführungsleitung (177) schwenkbar montiert ist.
- 41. Vorrichtung nach Anspruch 38, dadurch gekennzeichnet , daß das Strahlmittel-Zuführungssystem (177) längs eines festen Weges bewegbar montiert ist.
- 42. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 41, gekennzeichnet durch Bauteile (128, 130-132) zum Manipulieren der Schleuderrad-Strahlvorrichtung (20), Schalter (133, 134) zum An- und Ausschalten des Motors (26) an den Manipulier- · bauteilen (130—132), eine normalerweise festgestellte Bremse(126) an der Laufkatze (110), die an dem Träger (112) angreift, einen Schalter (137) an den Manipulierbauteilen (130—132) zum Lösen der Bremse (126) und eine Verriegelung zwischen den Motor— schaltern (133, 134) und dem Schalter (137) zum Lösen der Bremse (126), um ein Lösen der Bremse (126) zu verhindern, wenn der Motor (26) in Betrieb ist.
- 43. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 42, gekennzeichnet durch einen Hydraulikmotor (26) zum Antrieb des Schleuderrades (54), einem Hydrauliksystem zum Speisen des Motors 26 mit einer Zu- und Rückleitung (142, 147; 148) für die Hydraulikflüssigkeit, einem Ventil (152) zum gleichzeitigen Öffnen und Schließen von Verbindungen zwischen der Zu- und Rückleitung und einer Vorrichtung (155) zum Abbremsen des Motors (26) zwischen Zu- und Rückleitung (147, 148).
- 44. VorrichLung nach Anspruch 43, dadurch gekennzeichnet , daß die Vorrichtung z-urn Abbremsen des Motors (26) ein normalerweise geschlossenes Ventil (155) ist, das sich bei einem überdruck in der Rückleitung (1'48) Öffnet.
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