DE319769C

DE319769C - Papierhuelsenwickelmaschine

Info

Publication number: DE319769C
Application number: DE1918319769D
Authority: DE
Original assignee: Jagenberg Werke AG
Current assignee: Jagenberg Werke AG
Priority date: 1918-07-27
Filing date: 1918-07-27
Publication date: 1920-03-31

Description

Papierhülsenwickelmaschine. Gegenstand der Erfindung ist eine Antriebsvorrichtung für den Wickeldorn in Papierhülsenwickelmaschinen. Der neue Antrieb kennzeichnet sich im wesentlichen dadurch, daß bei dauerndem Gang der Maschine der Wickeldorn mittels einer mit gleichbleibender Geschwindigkeit angetriebenen, mit teilweiser Zahnung versehenen Antriebszahnscheibe eine unterbrochene Bewegung mit regelbarer Anzahl der jedesmaligen Umdrehungen erhält, so daß auf diese Weise Papierhülsen aus einer bestimmten einstellbaren Anzahl von Papierlagen in ununterbrochener Arbeitsfolge selbsttätig und schnell hergestellt werden können, was besonders für dünnwandige Hülsen von großem Vorteil ist.
Ausrückvorrichtungen, die eine Wickeltrommel nach einer bestimmten Anzahl Umdrehungen stillsetzen, sind bekannt, doch sind diese Vorrichtungen, die durch eine Nockenkette auf Klauenkupplungen wirken, sehr umständlich und bedingen vor allem bei dickeren Wicklungen eine längere Zeit währende Ausschaltung der übrigen dem Verfertigungszwecke der Vorrichtung dienenden Maschinenteile, wodurch sie bei schnellaufenden Hülsenwickelmaschinen auch wegen der unsicheren Wirkungsweise nicht verwendbar sind. Der Hauptvorteil des neuen Antriebes liegt demgegenüber darin, daß der Gang der Maschine unabhängig von der Einstellung des Übersetzungsverhältnisses für den Wickeldorn stets gleichbleibend ist.
In der Zeichnung ist der neue Antrieb mit den wesentlichen Teilen einer Papierhülsenwickelmaschine in Fig. t im Längsschnitt und in Fig. 2 in teilweisem Querschnitt nach Linie A-B der Fig. x dargestellt.
Von der Welle w aus wird die Welle P mittels der Räder c, e dauernd in Umdrehung versetzt. Durch das gleichfalls auf der Welle sitzende große Zahnrad k, dessen Zahnung bei k1 auf etwa 1/3 seines Umfanges unterbrochen ist, wird das Rad L angetrieben, das gemeinsam mit einer unrunden Scheibe m und dem Zahnrad a auf der Büchse b angeordnet ist, die lose auf der Wickeldornachse steckt. Mit dem Zahnrad a steht ein Zahnrad d in Eingriff, das mit einem Zahnrad f gekuppelt ist und frei drehbar auf der Vorgelegewelle g- läuft. Das Zahnrad f kämmt mit dem Zahnrad h, das auf der Wickeldornachse o z. B. durch einen Splint i befestigt ist.
Die dem Wickeldorn y in bekannter Weise zugeführte Papierbahn s wird in den Wickeldorn eingeklemmt, worauf durch die Zahnung des Rades k und die Räder 1, u, d, f und h der Wickeldorn in Umdrehung versetzt und die Hülse mit der bestimmten Anzahl Lagen gewickelt wird. Sobald die Zahnung des Rades k das Zahnrad 1 verläßt, steht der Wickeldorn r still und wird augenblicklich durch die mit kreisbogenförmigem Ausschnitt versehene unrunde Scheibe m und den sich in den Ausschnitt legenden Kranz n in seiner Lage gehalten. Während des Stillstandes des Wickeldorns erfolgt das Abschneiden der Papierbahn durch die Schere t und das Abwerfen der gewickelten Hülse durch den Schieber u. Hierauf wird die Papierbahn s wieder dem Wickeldorn zugeführt, die Zahnung des Rades k greift wieder in das Rad L ein und der Vorgang wiederholt sich von neuem. Durch Wahl der Zahnräder a, d, f und lt kann die Umdrehungszahl des Wickeldorns in ein bestimmtes Verhältnis zu der Umdrehungszahl des Zahnrades l gebracht werden. Dadurch wird erreicht, daß der Wickeldorn eine beliebig einstellbare Umdrehungsanzahl bei einmaliger unveränderlieher Umdrehung des großen Antriebszahnrades k erhalten kann, so daß selbsttätig Hülsen mit jeder gewünschten Anzahl Papierlageü auf den Dorn gewickelt werden können.

Claims

PATENT-ANSPRUcH: Papierhülsenwickelmaschine mit selbsttätiger Ein- und Ausschaltung des Antriebes des Wickeldornes nach einer bestimmten Anzahl Papierlagen, dadurch gekennzeichnet, daß eine mit gleichbleibender Geschwindigkeit angetriebene, nur auf einem Teile ihres Umfanges mit Zahnung versehene Antriebsscheibe (k) durch ein Wechselradvorgelege der Wickeldornachse eine unterbrochene Bewegung mit regelbarer Anzahl der jedesmaligen Umdrehungen bei sonst unveränderlichem Gang der Maschine erteilt.