DE319611C - Verfahren zur Herstellung eines oel- oder fetthaltigen Streichmittels zur Verhuetung des Anbackens von Teigstuecken - Google Patents

Verfahren zur Herstellung eines oel- oder fetthaltigen Streichmittels zur Verhuetung des Anbackens von Teigstuecken

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    • A21BAKING; EDIBLE DOUGHS
    • A21DTREATMENT, e.g. PRESERVATION, OF FLOUR OR DOUGH, e.g. BY ADDITION OF MATERIALS; BAKING; BAKERY PRODUCTS; PRESERVATION THEREOF
    • A21D8/00Methods for preparing or baking dough
    • A21D8/08Prevention of sticking, e.g. to baking plates

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  • Food Science & Technology (AREA)
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Description

  • Verfahren zur Herstellung eines öl- oder fetthaltigen Streichmittels zur Verhütung des Anbackens von Teigstücken. Um das Zusammenkleben der nebeneinander gelagerten Brote beim Backen bzw. das Anbacken der Teigmasse an Blechplatten, Backformen o. dgl. zu verhindern und eine spätere Trennung der Brote voneinander bzw. der Backware von der Form zu gewährleisten, wird bekanntlich zwischen die Berührungsflächen ein Trennmittel eingefügt, welches j e nach der Art der Verhältnisse aus trockenen Substanzen, wie Mehl, Kleie, Holzmehl o. dgl., oder aus flüssigen Fettsubstanzen, wie Butter, Margarine, Öl o. dgl., besteht. In allen Fällen, wo es sich um das Einfüllen der Teigmasse in Backformen handelt, muß, da beim Bestreuen der Form mit einem der trockenen Trennmittel (Kleie, Mehl) dieses auf den senkrechten und geriffelten Wänden der Form nicht haften bleibt und auch nicht entsprechend verteilt werden kann, notgedrungen zu Fett- oder Ölstoffen als Isoliermittel gegriffen werden, die bislang in ungemischtem Zustande auf die Formwände aufgetragen wurden.
  • Davon ausgehend, daß die. Fett- und Ölstoffe sowohl in der Jetztzeit als in der nächsten Zukunft teuer und schwer erhältlich sind, hat die Erfindung ein Verfahren zur Herstellung eines öl- oder fetthaltigen Streichmittels zur Verhütung des Anbackens von Teigstücken, insbesondere an Formen, zum Gegenstande, welches durch Herstellung billig, dennoch die beabsichtigte Trennwirkung herbeiführt. Zu diesem Zwecke sollen die Fette nicht in reinem Zustande, sondern geringe Mengen derselben in einer Verdünnun- mit größeren Mengen Wassers zur Verwendun- kommen, dabei aber eine innig vermischte Substanz,- in der die wenigen Fettstoffe im Wasser gleichmäßig verteilt sind, dadurch herbeigeführt werden, daß das Fett oder Öl mitsamt dem Wasser unter Zusatz geringer Mengen von Stärkemehl o. dgl. emulgiert wird. Genau so wie in der Emulsion die Eigenschaften der beiden Bestandteile »Fett und Wasser« verschwinden und trotz verschiedenen spezifischen Gewichts das, Öl in feinen Partikeln gleichmäßig das Wasser durchdringt, ohne nach der Oberfläche hin sich abzusondern, kommt hierbei auch die Klebwirkung der anderen hinzugesetzten Stoffe, wieStärke undMehl, nicht zurGeltung, so daß beim Einfüllen des Teiges in die Form das Ankleben der Teigmasse sicher verhütet wird. Wenn aber unter der Hitzeeinwirkung das Wasser der Emulsion schneller verdampft als das Öl und die kleinen verbleibenden Ölpartikelchen nicht die Gewähr bieten würden, überall den Teig von der Form zu trennen, trotzdem die Teigmasse inzwischen eine glatte Oberfläche angenommen hat, so greifen hier die angewandten Emulgiermittel, wie Stärke, Mehl o. dgl., helfend ein, indem sie nunmehr die gleiche trennende Wirkung ausüben, welche ihre Verwendung in trockenem Zustande zu dem gleichen Zweck auch schon früher nahelegte. Sie backen zwar braun, halten die Trennung von Teigware und Form indessen vollkommen aufrecht, und ihre Verwendung in der Emulsion hat vor allem den Vorteil für sich, daß sie in gleichmäßiger Verteilung auch auf die senkrechten und geriffelten Wände der Form aufgetragen werden können.
  • Ein besonders wirksames Streichmittel wird nach dein vorgeschilderten Verfahren dadurch erhalten, daß ioo kg Wasser mit I I kg Kartoffelmehl und ao kg. Ö1 oder Fettstoff zwei Stunden lang unter Umrührung gekocht werden, bis daß ein gleichartiges und nicht allzu dünnflüssiges Emulsionsprodukt entsteht. Nach dem Kochen wird das Gemisch gesiebt und gekühlt, worauf es -gebrauchsfertig ist.
  • .Der betreffende Schmierstoff kann, wie oben angegeben, auf viele andere Arten und aus den verschiedensten Ausgangsstoffen, z. B. aus Wasser, Tran und Kleie oder Walzmehl, hergestellt «=erden. Um ihm auch ein einigermaßen ölähnliches Aussehen zu geben, kann man den Schmierstoff mit Couleur oder einem anderen geeigneten Farbstoff' färben. Die gute Wirkung des nach dem neuen Verfahren hergestellten Streichmittels neben der Billigkeit läßt es angebracht erscheinen, (las erfindungsgemäße Trennmittel auch dort zu verwenden, wo früher ausschließlich zu den trockenen Trennmitteln gegriffen wurde.

Claims (1)

  1. ,L ATEM T-ANSPIz-Ucnr: i. Verfahren zur= Herstellung eines öl-oder fetthaltigen Streichmittels zur Verhütung des Anbackens von Teigstücken, insbesondere an Formen, dadurch gekennzeichnet, daß Fett öder Öl in einem aus Stärke, Mehl o. dgl. und kochendem Wasser hergestellten Kleister emulgiert werden. a. Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß etwa ioo kg Wasser, i i kg Kartoffelmehl und 2o kg 01 oder Fett zusammen gekocht werden.
DE1918319611D 1918-04-26 1918-04-26 Verfahren zur Herstellung eines oel- oder fetthaltigen Streichmittels zur Verhuetung des Anbackens von Teigstuecken Expired DE319611C (de)

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