DE319607C - Vorrichtung zur Verhinderung der Fortpflanzung von Grubenexplosionen mittels Gesteinstaubverwirbelung - Google Patents
Vorrichtung zur Verhinderung der Fortpflanzung von Grubenexplosionen mittels GesteinstaubverwirbelungInfo
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Classifications
-
- E—FIXED CONSTRUCTIONS
- E21—EARTH OR ROCK DRILLING; MINING
- E21F—SAFETY DEVICES, TRANSPORT, FILLING-UP, RESCUE, VENTILATION, OR DRAINING IN OR OF MINES OR TUNNELS
- E21F5/00—Means or methods for preventing, binding, depositing, or removing dust; Preventing explosions or fires
- E21F5/14—Fluid barriers or rock dusters made to work by, or at the same time as, shots or explosions
- E21F5/146—Rock dusters
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Description
- Vorrichtung zur Verhinderung der Fortpflanzung von Grubenexplosionen mittels Gesteinstaubverwirbelung. Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung, rlie dazu dienen soll, den Gesteinstaub, welcher zwecks Abtötung der Flamme in bekannter Weise von der Explosionswelle verwirbelt werden, soll, mit äußerster Schnelligkeit in die gefährdete Strecke einzubringen, so daß er in seiner gesamten Menge bereits rlurch die vorlaufende Luftwelle erfaßt und verwirbelt wird, ehe die Explosionsflamme eintrifft. Diese äußerste Geschwindigkeit ist notwendig, weil nur dann eine Fortpflanzung der Explosion mit Sicherheit verhütet werden kann. Bei den bekannten Einrichtungen, die dem gleichen Zwecke dienen, ist sie nicht erreicht, weil der Auslösung der an oder oberhalb der Firste den Staub unterstützenden Mittel verzögernde Umstände entgegenstehen, sei es dadurch, daß der den Staub unterstützende Boden nicht von Anfang an die ganze Einsturzöffnung freigibt, sei es: durch die Zwischenschaltung von Kraftsammlern (Federn, Gewichte u. dgl. m.), deren Trägheitsvermögen zunächst überwunden werden muß, bevor sie die Auslösung herbeiführen.
- Bei der Erfindung wird die schnellste Auslösung und völlige Freigabe der Einsturzöffnung dadurch erreicht, daß der Boden des Staubbehälters unmittelbar durch die Kraft des Explosionsstoßes gegen den Behälter selbst stützlos gemacht wird, so daß er im Augenblick der Explosion sich vom Staubbehälter trennt und mit dem Staub frei in die Strecke niederfällt. In der Zeichnung sind einige solcher Vorrichtungen beispielsweise und schematisch dargestellt.
- Fig. r zeigt eine solche Vorrichtung in Seitenansicht, Fig. a dieselbe in Vorderansicht, . Fig. 3 eine andere bauliche Einrichtung. Die Strecke a soll in ihrem Verlauf hinter dem Explosionsherd geschützt werden. Zu diesem Zweck ist in der Firste der- Strecke ein Raum b vorgesehen, welcher unmittelbar mit Gesteinstaub angefüllt werden kann oder in welchem, wie das Beispiel zeigt, ein Behälter c untergebracht werden kann. Der Gesteinstaub wird in dieser erhöhten Lage gehalten durch einen zweiteiligen Boden d, d', und dieser Boden soll im Augenblicke der Explosion die Unterstützung gegen den Behälter verlieren. Zu diesem Zwecke sind die Wandungen des Behälters in die Strecke herabgezogen, so daß sie mit quer zur Strecke verlaufenden Ansätzen e, e' Widerstände gegen die Explosionswelle bieten. In diesen Wandungen sind eiserne Träger f mit ihren Enden eingelegt und- diese Träger unterstützen die beiden Bodenteile d, d'. Die Ansätze e und e' sind in ihrem Zusammenhange mit der Behälterwandung durch Löcher g geschwächt. Trifft nun die Explosionswelle auf die Ansätze e, e' auf, so brechen diese in der durch Löcher g festgelegten Richtung ab und die Eisen; f verlieren ihre Unterstützung; mit ihnen stürzen die Bodenteile d und d' und- damit der Behälterinhalt in die Strecke a ab. Es ist zweckmäßig, dieAnsätze e, e' mit Eisetsblech o zu armieren.
- Die Einrichtung nach Fig.3 ist ähnlich, nur ist von den unter dem Boden hergezogenen Trägern abgesehen. Statt dessen haben die. beiden Bodenteile d und d' an ihrer Trennungsfuge je eine abwärts reichende Bohle la und h'. Beide Bohlen sind durch Schrauben i fest miteinander verbunden. Oberhalb dieser Verbindungsschrauben liegt auch in. diesen Bohlen, wie bei der vorbesprochenen Einrichtung, eine Schwächungslinie k, die durch Bohrlöcher herbeigeführt ist. Trifft die Explosionswelle auf die Bohlen h und h' auf, so brechen sie in der Linie k und damit fehlt jeder Halt zwischen den beiden Bodenteilen d und d', so daß sie abstürzen müssen und der Behälterinhalt frei wird.
Claims (3)
- PATENT-ANSPpüciiE: i. Vorrichtung zur Verhinderung der Fortpflanzung von Grubenexplosionen mittels Verwirbelung von Gesteinstaub, der, von einem Boden unterstützt, innerhalb der Firste untergebracht ist, dadurch gekennzeichnet, daß der Boden durch die der Explosionsflamme vorlaufende Luftwelle stützlos gemacht wird und mit dem aufliegenden Staub frei in die Strecke niederfällt.
- 2. Vorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß quer zur Strecke gerichtete, in sie hinabreichende Wandungen des Staubbehälters in vorbestimmter Bruchlinie den Boden unterstützen. und ihn nach eingetretenem Bruch freigeben.
- 3. Vorrichtung nach Anspruch i und a, dadurch gekennzeichnet, daß der an zwei gegenüberliegenden Behälterwänden lediglich durch Auflagerung unterstützte, in der Mitte geteilte Boden in der Teilungslinie durch zwei Ansatzstücke (h, h') in Verschlußstellung gehalten wird, die unterhalb der vorbestimmten Bruchlinie (k) fest miteinander verbunden sind.
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DE319607T | 1918-07-11 |
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DE1918319607D Expired DE319607C (de) | 1918-07-11 | 1918-07-11 | Vorrichtung zur Verhinderung der Fortpflanzung von Grubenexplosionen mittels Gesteinstaubverwirbelung |
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1918
- 1918-07-11 DE DE1918319607D patent/DE319607C/de not_active Expired
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