DE319118C - Einrichtung zur wahlweisen elektrischen Fernverstellung - Google Patents

Einrichtung zur wahlweisen elektrischen Fernverstellung

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DE319118C
DE319118C DE1917319118D DE319118DD DE319118C DE 319118 C DE319118 C DE 319118C DE 1917319118 D DE1917319118 D DE 1917319118D DE 319118D D DE319118D D DE 319118DD DE 319118 C DE319118 C DE 319118C
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DE
Germany
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gas
voltage
propellant
auxiliary drive
control
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Expired
Application number
DE1917319118D
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English (en)
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AEG AG
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AEG AG
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    • HELECTRICITY
    • H01ELECTRIC ELEMENTS
    • H01HELECTRIC SWITCHES; RELAYS; SELECTORS; EMERGENCY PROTECTIVE DEVICES
    • H01H43/00Time or time-programme switches providing a choice of time-intervals for executing one or more switching actions and automatically terminating their operations after the programme is completed
    • H01H43/24Time or time-programme switches providing a choice of time-intervals for executing one or more switching actions and automatically terminating their operations after the programme is completed with timing of actuation of contacts due to a non-rotatable moving part
    • H01H43/28Time or time-programme switches providing a choice of time-intervals for executing one or more switching actions and automatically terminating their operations after the programme is completed with timing of actuation of contacts due to a non-rotatable moving part the actuation being produced by a part, the speed of which is controlled by fluid-pressure means, e.g. by piston and cylinder

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  • Magnetically Actuated Valves (AREA)

Description

AUSGEGEBEN AM 26. FEBRUAR 1920
Die Erfindung betrifft eine Fernschaltung von beliebig vielen Vorrichtungen oder Gruppen
' von solchen Vorrichtungen in beliebiger Reihenfolge mit einer einzigen elektrischen Leitung, die Gleichstrom oder Wechselstrom von unveränderlich erWellenzahl führt. Es ist bekannt, daß durch die Änderung einer angelegten Spannung eine Auswahl in den zu schaltenden Vorrichtungen getroffen werden kann, indem
ίο eine von der jeweiligen Spannung erforderliche Kraftwirkung . erzeugt wird, die einen bei allen einzelnen Gliedern in einer Gruppe gleichen, bei verschiedenen Gruppen verschiedenen Widerstand (z. B. Feder o. dgl.) ü'berwindet. Nach der Erfindung wird demgegenüber, nur bei der bestimmten Spannung die richtige Schaltwirkung herbeigeführt, während zu niedrige Spannung den gewünschten Schaltzustand nicht herbeiführt und zu hohe Spannung ihn zwar vorübergehend herbeiführt, aber wieder beseitigt.
Die Fig. 1 bis 3 stellen einige Ausführungsformen der Erfindung dar. Zur Schaltung an der Abnahmestelle ist hier ein Röhrenmagnet verwendet, dessen Wicklung 20 im Steuerstromkreis von der veränderlichen Spannung erregt wird. Sein Anker 21 ist in einem allseitig geschlossenen Gehäuse 22 beweglich. Die allseitige Schließung des Gehäuses ist indes bei der Ausführungsform nach Fig. 3 grundsätzlich nicht erforderlich. Der Anker 21 .steht unter der Einwirkung einer Feder 23, deren Spannung von außen leicht einstellbar ist. Mit dem Anker 21 sind ferner zwei Absperrkegel 24, 25 verbunden, deren einer 24 in der unteren Stellung des Ankers, also bei zu niedriger auf die Spule 20 wirkender Spannung, eine Durchgangsöffnung 26 verschließt, während das gleiche durch den Kegel 25 in der höchsten Stellung des Kerns 21 erfolgt, wenn also die die Spule 20 erregende Spannung zu hoch ist. In das Gehäuse 22 .· mündet eine Gasleitung 27, welche von der Hauptgasleitung 13 abgezweigt ist. Aus dem oberen Teil des Gehäuses zweigt eine Gasleitung 28 ab, welche in die Glocke 10 mündet. Sobald die Spannung in der Steuerleitung jene Höhe erreicht hat, bei der die Spule 20 den Kern 21 anzuheben vermag, wird die Öffnung 26 vom Kegel 24 freigegeben. Es kann dann Gas aus dem Hauptrohr 13 durch das Rohr 27 in den unteren Teil des Gehäuses 22, durch die Öffnung 26, durch den Oberen Teil des Gehäuses 22 und über Rohr 28 in die Glocke 10 strömen. Die Glocke 10 hebt sich und der Hahn 12 zu irgendeinem Gas verbrauchenden Apparat wird mittels des Hebels 14 geöffnet. Wird die Spannung in der Steuerleitung aber noch/weiter erhöht, so wird der , Kern 21 vollständig in die Spule 20 hineingezogen, wobei der untere Kegel 25 die ■ öffnung 26 wiederum schließt. Die. Gaszufuhr aus dem Rohre 27 wird hierdurch wieder abgeschnitten, das etwa schon in die Glocke io .·. eingetretene Gas entweicht aus der Glocke. durch das Rohr 29; die Glocke sinkt und schließt mittels 14 den Hahn 12 wieder. Durch die Höhe der auf die, entsprechend bemessene ' Spule 20 wirkenden Spannung, ferner .durch , die Entfernung der Kegel 24 und .25 und
durch die Vorspannung der Feder 23 ist der
Bereich bestimmt, innerhalb dessen der Hahn 12.
geöffnet sein wird, während er außerhalb ; dieses Spannungsbereiches geschlossen ist. ! In Fig. 2 ist ein Beispiel gegeben, wodurch j die Einrichtung während zweier verschiedener ' Spannungsbereiche den Haupthahn 12 geöffnet
.halten soll. Zu diesem Zweck sind zwei ! Röhrenmagnete gleicher Arbeitsweise wie im j früheren Beispiel vorgesehen. Beide können
in Hintereinanderschaltung in die Steuer- I leitung gelegt sein. Der Unterschied gegen ; die vorher beschriebene Anordnung besteht
darin, daß der linke Röhrenmagnet bei an-
dem Spannungen anspricht — und damit 26
öffnet und dann wieder schließt — als der
rechts gezeichnete Magnet. Vom links gezeichneten Magnet wird der Steuergasstrom \ aus dem Rohr 38 durch das Gehäuse 22 und
die öffnung 26 in die Röhre 31 übertreten,
aus der er in die Röhre 28 gelangt, während
der rechts gezeichnete Magnet bei seinem
Ansprechen den Gasstrom von der Röhre 27
ebenfalls in die Röhre 28 gelangen läßt. . Es
sind mithin zwei Gaszuflüsse 38 und 27 auf ■ eine gemeinschaftliche Weiterf ührungsröhre 28 \ parallel geschaltet, was z. B. dann von Be- ; deutung sein kann, wenn einmal weniger, das | andere Mal mehr Gas pro Zeiteinheit zugeführt j
werden soll. ; ,·'
In Fig. 3 ist ein Beispiel dargestellt, in ;
dem der Hahn 12 von einem Lenker 14 bewegt j wird, der an einen Kolben 32 angelenkt ist, j der in einem Zylinder 33 beweglich ist, in j den einerseits die Röhre 34 und anderseits
die Röhre 35 über ein Druckminderungsventil 30 j münden. Das Rohr 34 mündet am andern
Ende in einem Zylinder 36, in dem ein Kolben- ; schieber beweglich ist, der aus zwei mit dem j
Kern 21 der Spule 20 verbundenen Kolben \ 37. 39 besteht. Das Druckmittel, für das
Wasser angenommen sei, fließt durch die
Röhre 40 zu. In der gezeichneten Stellung
des Kolbenschiebers verdeckt der Kolben 37 j
das Rohr 34, in das also kein Wasser ein- j treten kann. Ist der Magnet durch eine genügend hohe Spannung erregt, so hebt er
den Kern 21. Dadurch wird das Rohr 34 geöffnet und das Druckwasser kann, aus der Röhre 40 zwischen den beiden Kolben 37, 39 ; hindurch in das Rohr 34 übertreten, aus dem i es unter den Kolben 32 in den Zylinder 33 I gelangt und nur in geringem Maße über das
Ventil 30 in das Rohr 35 abfließen kann.
Im Rohr 34 ist ein nicht gezeichneter Behälter eingeschaltet, der sich zunächst füllen j muß, bevor der Kolben 32 Druck erhält, j Hierdurch wird erreicht, daß dieser Kolben j nicht sogleich in Bewegung kommt, wenn
der Steuer kolben 37 die Mündung von 34 frei- \ gibt, sondern erst nach bestimmter, von der j Größe dieses Behälters abhängiger Zeit. Das ist erforderlich, weil bei Schaltung einer bestimmten Vorrichtung oder Gruppe von Vorrichtungen die wirksamen Spannungen anderer Gruppen vorübergehend durchlaufen werden können. Der Behälter verhütet dann, daß andere als nur grade die jeweilig auszuwählende Vorrichtung bzw. Gruppe wirklich in Tätigkeit gesetzt wird. Der Kolben 32 wird nach Füllung des Behälters gehoben und öffnet mittels Gestänge 14 den Hahn 12.. Wird die Spannung an der Spule 20 so weit erhöht, daß der Kern 21 vollständig in die letztere hineingezogen wird, so wird durch den unteren Kolben 39 die Zuflußöffnung des Rohres 40 verschlossen und damit der Zufluß des Druckwassers abgesperrt'. Das Wasser J entweicht aus dem Zylinder 33 in das Rohr 35, der Kolben 32 sinkt und der Hahn 12 wird geschlossen. .
Handelt es sich um Gaswerke, Teilnehmeranschlüsse in Elektrizitätswerken usw., so kann an der Fernschaltstelle eine von der Spannung in der Steuerleitung abhängige Einrichtung nach Voltmeterart vorgesehen sein, deren Anzeige mit der Spannung der Steuerleitung zugleich die Gruppen erkennen läßt, welche eingeschaltet sind. Die Steuerung kann für beliebig viele Gruppen mittels einer einzigen Leitung erfolgen, welche nur die schwachen Steuerströme zu führen braucht, was einfach und nicht kostspielig ist. .

Claims (5)

Patent-Ansprüche:
1. Einrichtung zur wahlweisen elektrischen Fernverstellung von Vorrichtungen oder Gruppen von Vorrichtungen über Vorspann (Steuermagnet) und Hilfsantrieb durch Änderung der Steuerspannung, dadurch gekennzeichnet, daß die Auswahl der Vorrichtung bzw. der Gruppe von Vorrichtungen und der bei ihr gewünschte Verstellungszustand nur bei der entsprechend gewählten Spannung eintritt, während eine zu niedrige Spannung den Verstellungszustand nicht herbeiführt, eine zu hohe Spannung ihn zwar vorübergehend herbeiführt, aber wieder beseitigt.
2. Einrichtung nach Anspruch 1, zur Fernsteuerung von mit Gas geheizten Apparaten, dadurch gekennzeichnet, daß das Gas gleichzeitig Treibmittel für den Hilfsantrieb ist, diesem über einen Steuermagneten (20) zugeführt wird und aus ihm über ein Einstellventil (30) hinter dem Gashahn in die Verbrauchsleitung oder ins Freie tritt.
3. Einrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß mehrere Steuermagnete vorgesehen sind, welche in verschiedenen Spannungsgrenzen den Hilfs-
antrieb in Tätigkeit setzen, innerhalb deren die Einschaltung des Veibrauchsmittels erwünscht ist (Fig. 2).
4. Einrichtung nach Anspruch 1 öder folgenden, dadurch gekennzeichnet, daß als Hilfsantrieb eine Gasg'ocke (10) benutzt ist, welche duixh das als Treibmittel dienende Gas angehoben wird und den Hauptschalter (12) bewegt.
5. Einrichtung nach Anspruch 2 für Druckwasser oder andere Flüssigkeit als Treibmittel für den Hilfsantrieb, dadurch gekennzeichnet, daß die Flüssigkeit durch eine vom Steuermagneten (20) beherrschte Vorrichtung geleitet wird, die beispielsweise aus einem Zylinder (36) und zwei Kolben (37» 39) besteht, deren einer die Zufuhr des Treibmittels in den Hilfsantrieb (32, 33) und deren anderer den Eintritt des Treibmittels in den Zylinder (36) bei entsprechenden Spannungen am Steuermägneten verhindern kann. \ .
Hierzu ι Blatt Zeichnungen.
DE1917319118D 1917-12-06 1917-12-06 Einrichtung zur wahlweisen elektrischen Fernverstellung Expired DE319118C (de)

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