DE318874C

DE318874C - Vorrichtung zum Ziehen von Linien in Kontobuechern u. dgl.

Info

Publication number: DE318874C
Application number: DE1919318874D
Authority: DE
Original assignee: GEORG WILLY KRUEGER
Current assignee: GEORG WILLY KRUEGER
Priority date: 1919-04-12
Filing date: 1919-04-12
Publication date: 1920-02-20

Description

Vorrichtung zum Ziehen von Linien in Kontobüchern u. dgl. Gegenstand der Erfindung ist eine Vorrichtung zum Ziehen von Linien, und zwar hauptsächlich von senkrechten Lin_en, welche die Reißschiene und die Winkel ersetzen, das lästige und zeitraubende Anzeichnen für die Liniatur durch Striche oder Punkte am Kopfe und Fuße des Blattes ersparen und ein. Ausrutschen des zur Verwendung kommenden Lineals verhindern soll.
Eine Reißschiene ist auf den Büros, in welchen mit Registern, statistiscl en Büchern, Kontobüchern und sonstigen Folianten gearbeitet wird, nicht immer zur Hand und vor allen Dingen zu umständlich und ferner, auch klecksend. Die Bücher, welche verschiedene Rubriken aufweisen müssen, sind auch nicht immer nach Wunsch gedruckt erhältlich; dann muß die Lmiatur zeitraubend vermessen werden, und beim Stricheziehen verrutscht das Lineal sehr häufig, oder aber man hat ein falsches Gesichtsfeld, und nach Fertigstellung ist die Liniatur schief gezogen.
Dieser Übelstand soll durch die Erfindung verhindert werden, welche im wesentlichen aus einer Grundplatte beseht, auf welcher ein festes und ein bewegliches Klötzchen angeordnet ist, zwischen denen das zum Ziehen der Linien benutzte Lineal f°stgeklemmt wird. Legt man die Vorrichtung an den Kopf des Registers, Buches o. dgl: und drückt sie mit dem Mittelfinger an und dann mit dem Daumen der linken Hand auf das Lineal, so kann das Linienziehen beginnen, ohne daß ein Versehen des Lineals zu befürchten wäre.
In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel des Erfindungsgegenstandes in größerem Maßstab in Perspektive dargestellt.
a ist eine aus Holz bestehende Grundplatte, auf welcher ein Klötzchen b mittels Stifte befestigt ist. Dieses Klötzchen hat auf der rechten Seite einen Einschnitt c, der zum Einklemmen des Lineals dient. Auf der rechten Seite der Grundplatte ist ein gleich großes Klötzchen angeordnet, welches sich auf der Grundplatte hin und herschieben und mittels. einer auf eine Metallschiene h drückenden Schraube g feststellen läßt. Auch dieses Klötzchen d hat einen Einschnitt c, aber auf der linken Seite, und ist unten in Schlitzen e, e geführt. Die beiden Klötzchen müssen genau rechtwinklig zu der ebenfalls genau rechtwinkligen Grundplatte stehen, und zwischen ihnen wird nun das in die Einschnitte c eingelegte ,Lineal festgeklemmt. Beim Gebrauch legt man das Lineal mit der Vorrichtung an den Kopf des Buches oder Registers,- drückt dieselbe mit dem Mittelfinger an und mit dem Daumen det linken Hand auf das Lineal, worauf mit dem Linienziehen begonnen werden kann. Auf dem Anlagevorbau f wäre noch eine Maßeinteilung zu erwähnen.
Da in vielen Büros Stahllineale mit untergelegtem Löschpapier gebraucht werden, so bringt die Vorrichtung den besonderen Vorteil mit sich, daß diese in ihn ebenfalls eingespannt weiden können und ein Klecksen oder Verwischen der L nien verhindert wird.
Um die Vo_richtupg auch für eingelegte Bogen oder eine Bogenlage verwendbar zu machen, besitzt die Grundplatte a einen Schlitz i, und der untere Teil der Grundplatte ist um Scharniere k beweglich, um den mit Linien zu versehenden Bogen einklemmen zu können. Man legt dann ein Buch unter den Bogen, welches von gleicher Höhe wie der Apparat ist, und das Linienziehen vollzieht sich genau so glatt wie beim Register oder Kontobuch.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: i. Vorrichtung ,zum Ziehen von Linien in Kontobüchern u. dgl., gekennzeichnet durch eine rechtwinklige Grundplatte, auf welcher ein festes und ein verschiebbares und,-festklemmbares. Klötzchen angeordnet ist, welche genau senkrecht zur Anlegekante der Grundplatte stehen, und zwischen denen das zum Linienziehen benutzte Lineal festgeklemmt wird.
2. Vorrichtung nach Anspruch. i, dadurch .gekennzeichnet, daß die Grundplatte einen zum Einlegen von Einzelbogen oder Bogenlagen dienenden Spalt besitzt und der den unteren, Teil dieses Spaltes begrenzende Teil der. Grundplatte gelenkig mit dem anderen Teil verbunden ist, um den Bogen oder die-Bogenlage einlegen und festklemmen zu können.