DE422603C

DE422603C - Rollineal

Info

Publication number: DE422603C
Application number: DEW65731D
Authority: DE
Original assignee: JOS WERNERT
Current assignee: JOS WERNERT
Priority date: 1924-03-15
Filing date: 1924-03-15
Publication date: 1925-12-05

Description

Rollineal. Rollineale mit kugelförmigen, auf gemeinsamer Welle sitzenden Rollkörpern sind schon in den verschiedensten Ausführungsformen bekannt. Dieselben sind zum Teil umständlich gebaut und stehen daher im Beschaffungspreis hoch, und es bedarf immer einer gewissen Übung und Geschicklichkeit mit diesen Gerätschaften, die größtenteils auch sehr vorsichtig behandelt werden müssen, arbeiten zu können. Das Lineal gemäß der Erfindung ermöglicht es, ohne vorherige Übung mit großer Schnell'gkeit jede gewünschte Paralleliiniatur zu zeichnen. Das Zeichen- und Liniergerät weicht im wesentlichen von der Form eines gewöhnlichen Zeichenlineals nicht ab und wird in bekannter Weise von zwei Rollkörpern, welche auf der Unterseite des Zeichenstabes von dreieckigem Querschnitt in diesen fast vcllständ'g eingelassen sind, getragen. Die Rollkörper haben in bekannter Weise die Form von Kugeln, die in der Mitte mit einer schmalen aufgerauhten Laufsqäche oder einer schmalen Rille versehen sind, damit diese bei seitlicher Verschiebung des Lin°als leicht über die Papierkan:e gleiten können, ohne daran hängenzub_eiben. Beide Rollkörper sind in ebenfalls bekannter Weise durch eine Welle verbunden. Das Neue bildet insbesondere die eigenartige Lagerung des eigentlichen Rollkörpers näher zu der einen Längskante an der Unterseite des Lineals derart, daß durch leichten Druck auf eine über der Welle besonders gekennzeichneten Fingerauflage sich das Lineal leicht ankippen und in dieser Lage sowie auch ungekippt ohne zu rutschen hin und her bewegen läßt. Die Rollkörper weisen eine kurze Entfernung voneinander auf und sind nicht über die ganze Länge des Lineals verteilt, sondern nur nach einem Ende des Lineals zu angebracht, um auch mit einem größeren Lineal kleine Papierformate erfcl;r@ich bearbeiten zu können. Zur Einstellung und Übertragung von Lineatur und geradlinigen Figuren dient in bekannter Weise eine oberhalb des Lineals seitlich angeordnete drehbare Meßvorrichtung in Form einer schmalen Blechzunge, die gekrümmt oder auch gerade ausgebildet sein kann. Von großem Vorteil ist die Anbringung der Rollkörper an Rechenstäben. Der Rechenstab wird dadurch in jeder Beziehung zu einem Universalgz rät.
Auf der beiliegenden Zeichnung ist in Abb. i bis q. ein Ausführungsbeispiel des Erfindungsgegenstandes dargestellt.
Abb. i zeigt die Rollkörper auf der Unterseile d°s Lineals, Abb.2 eine Aufsicht auf das Lineal mit zwei Ausführungsmöglichkci:en der Anzeigevorrichtung, Abb. 3 einen Querschnitt durch das Lineal, Abb. ¢ ein Lagerblech für die Welle der Rollkörper.
Das Lineal i hat stumpfwinkl#gen Dreiecksquerschnitt. Unterhalb des Lineals i sind mittels zweier Lagerbleche 2 die beiden Rollkörper 3 ohne seitliches Spiel angebracht. Die Rollkörper haben die Form von Kugeln und sind mit einer Rille q. versehen. Die Ränder der Rille sind etwas aufgerauht. Beide Rollkörper 3 sind durch eine Welle 5 miteinander verbunden. Das Lineal i ist mit zwei Aussparungen 6, sowie einer Rille 7 zwecks Unterbringung des Rollenkörperpaares und der Welle 5 versehen. Oberhalb des Lineals i ist über der Welle 5 eine Auskehlung 8 als Fingerauflage vorgesehen. In an sich bekannter Weise ist sei-lieh mittels Holzschraube 9 ein drehbarer Zeiger i o zum Abmessen und Einhalten der Abstände für Liniatur und geradlinige Figuren angebracht. Durch Anwendung einer Blechkammer i i lä.ßt sich der Zeiger io verstellbar anordnen. Die Meßvorrichtung kann auch aus einem drehbaren Zeiger 12 bestehen.

Claims

PATENT-ANSPRÜCHE'. i. Rcllineal mit kugelförmigen und auf gemeinsamer Welle sitzenden Rollkörpern, dadurch gekennzeichnet, daß dte Rollkörper (3) an der Unterseite d,-s Lineals (i) von dreieckigem Querschnitt näher der einen Längskante zu angebracht sind, um durch einen Druck auf die als Fingerauflage dienende Vertiefung (8) über der Welle (5) auf der oberen Seite des Lineals das Lineal aufkippen zu können. a. Rcllineal nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, dgß der Dreiecksquerschnitt des Lineals (i) stumpfw_nkl'g ist, so daß die hintere Schmalseite im Verein mit der Vertiefung (8) auf der Oberseite eine leichte Handhabe zum Aufheben des Lineals bildet. 3. Rollineal nach Anspruch i und 2, dadurch gekennzeichnet, d zß d'_e Rollkörper (3) mit ihrer Welle (5) nach einem Ende des Lin°als (i) zu angeordnet sind, um das Lineal auch bei Blättern kleinen Formats verwend--n zu können.